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KEM Konstruktion 09.2017

Trendthemen: Digitalisierung, Windenergieanlagen im Fokus, Lösungen für die Werkzeugmaschine 4.0; Messe Composites Europe 2017; KEM Porträt: Jens Stadter, Vice President Cable Carrier Systems, Tsubaki Kabelschlepp Group; KEM Perspektiven: Werkzeugmaschine 4.0

Trendthemen: Digitalisierung, Windenergieanlagen im Fokus, Lösungen für die Werkzeugmaschine 4.0; Messe Composites Europe 2017; KEM Porträt: Jens Stadter, Vice President Cable Carrier Systems, Tsubaki Kabelschlepp Group; KEM Perspektiven: Werkzeugmaschine 4.0

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MASCHINENELEMENTE<br />

KUPPLUNGEN & BREMSEN<br />

Als Version zum Anflanschen<br />

ermöglicht die Omniflex die<br />

Integration an anwenderspezifische<br />

Anbauteile im extrem knappen<br />

Einbauraum<br />

Bild: Schmidt-Kupplung<br />

Torsionssteife und kompakte Kupplung mit hoher universeller Verlagerungskapazität<br />

Hochverlagerung in aller Kürze<br />

Hohe universelle Verlagerungen, ausgelöst z. B. durch funktionale Verstellbewegungen in der Blechbearbeitung<br />

oder durch Misch- und Rührvorgänge in chemischen Reaktionsprozessen, in Verbindung mit knappen Einbauverhältnissen<br />

– eine Anwendungsforderung mit besonderem Reiz für eine Wellenkupplung. D. h. die Kupplung muss<br />

hier eine Symbiose herstellen aus kurzer Baulänge in Verbindung mit einer hohen Ausgleichskapazität in<br />

radialer, axialer und winkliger Richtung.<br />

Jörg Melnicky, Marketing, Schmidt-Kupplung GmbH, Wolfenbüttel<br />

Die Kupplungsbaureihe Omniflex von Schmidt-Kupplung ist für<br />

solche Fälle entwickelt. Kupplungen dieser Baureihe bieten<br />

eine hohe universelle Verlagerungskapazität in Verbindung mit einer<br />

kompakten Bauform. Die Erklärung dieser Symbiose liegt in der<br />

Kinematik des Kupplungssystems. Dieses beruht auf einem sogenannten<br />

Parallellenkersystem. Die Übertragung der Drehbewegung<br />

und des Drehmomentes erfolgt bei diesem Kupplungsprinzip mittels<br />

zweier um 90° versetzt angeordneter paralleler Lenkerpaare.<br />

Sie verbinden die An- bzw. Abtriebseite mit der Mittelscheibe. In<br />

den Kupplungsgliedern arbeiten spezielle Gelenklager.<br />

14 Leistungsklassen decken einen Bereich an Nenndrehmomenten<br />

von 150 Nm bis 1000 kNm ab. Abhängig von der Leistungsklasse<br />

verfügen die drehsteifen Kupplungen über eine parallele Versatz -<br />

kapazität von bis zu 100 mm, bieten Winkelbeugungen von bis zu 3°<br />

bzw. axiale Verlagerungen von bis zu 40 mm.<br />

Exakte Auslegung der Kupplung erfolgt nach<br />

anwendungsspezifischen Maßgaben<br />

Allgemein erfolgt die exakte Auslegung und Gestaltung einer Kupplung<br />

aus der Serie Omniflex anwendungsspezifisch nach dem Anforderungsprofil<br />

des Anwenders. So werden Leistungsdaten wie z. B.<br />

die Versatzkapazitäten und Drehmomentansprüche sowie die möglichen<br />

Abmessungen der torsionssteifen Kupplung bei der Auslegung<br />

individuell berücksichtigt. Auch die Wahl der jeweiligen Lagerpaarung<br />

bei den Gelenklagern wird entsprechend den technischen Anforderungen<br />

abgestimmt. Für robuste Anwendungen und harten<br />

Taktbetrieb wird die Kombination Stahl auf Stahl gewählt. Diese<br />

Kombination ist beispielsweise die richtige Wahl bei umformtech -<br />

nischen Anlagen, in denen urgeformte Metalle durch Stanzen, Pressen<br />

oder Walzen in eine gezielte Formänderung gebracht werden.<br />

Demgegenüber verlangen z. B. Anwendungen in der Verfahrenstechnik<br />

nach wartungsfreien Lagern. Diese ergeben sich durch die<br />

Lagerpaarung Stahl auf PTFE-Gewebe.<br />

Auch bei der Wellenanbindung werden anwenderspezifische Kriterien<br />

berücksichtigt. Wellenanschlussformen können Flanschversionen<br />

mit kundenspezifischem Verschraubungsteilkreis und beispielsweise<br />

Plannut, Klemmnaben mit zusätzlichem Formschluss wie<br />

Vielkeilprofil oder bei Anwendungen mit häufigen Drehmomentspitzen<br />

und Stoßmomenten auch Spannnaben sein.<br />

66 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 09 2017

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