KEM Konstruktion Kollaborative Robotik 2018
Trendschwerpunkt: Kollaborative Robotik; Messe Automatica 2018; KEM Porträt: Helmut Schmid, Geschäftsführer bei Universal Robots; KEM Perspektiven: Robotik in der Landwirtschaft
Trendschwerpunkt: Kollaborative Robotik; Messe Automatica 2018; KEM Porträt: Helmut Schmid, Geschäftsführer bei Universal Robots; KEM Perspektiven: Robotik in der Landwirtschaft
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TRENDS<br />
KOLLABORATIVE ROBOTIK<br />
Roboter können den Menschen eintönige, beschwerliche oder gefährliche Arbeiten abnehmen. Längst ist ihr Einsatz in vielen Bereichen etabliert,<br />
so beispielsweise in der industriellen Produktion<br />
Bild: Herrndorff/Fotolia.com<br />
Die Entwicklung intuitiver Bewegungssteuerungen wird zurzeit intensiv<br />
vorangetrieben und an der Integration dieser Steuerungen in<br />
die nächste Generation von sicheren kollaborativen Robotern gearbeitet.<br />
<strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>: In Zukunft sollen selbstlernende Roboter<br />
autonom bestimmte Aufgaben erfüllen. Letztendlich ist man damit<br />
beim Thema Künstliche Intelligenz. Wie weit ist die Roboter-<br />
Industrie bei diesem Thema – im Allgemeinen und Ihre Firma im<br />
Speziellen?<br />
Appel (OnRobot): Künstliche Intelligenz ist zweifelsfrei ein wichtiges<br />
Zukunftsthema für die <strong>Robotik</strong>, jedoch kein Feld, in dem wir uns<br />
als On Robot derzeit betätigen.<br />
Hoene (Kuka): In Zukunft ist es in der <strong>Robotik</strong> absehbar, dass sich<br />
mithilfe von KI neue Aufgabenstellungen automatisieren lassen, ohne<br />
dass diese Schritt für Schritt programmiert werden müssten.<br />
Wunder sollte man allerdings nicht erwarten. Wir bieten intelligente<br />
Maschinen, die den Menschen unterstützen. Ein für Kuka relevanter<br />
Bereich ist dabei das sogenannte maschinelle Lernen – ein Oberbegriff<br />
für die künstliche Generierung von Daten. Werden diese Daten<br />
gesammelt, überwacht und analysiert, kann die Maschine Muster<br />
erkennen, daraus lernen, Abläufe verbessern und flexibler im Einsatz<br />
werden.<br />
Jacobsen (Mobile Industrial Robots): In der immer engeren Zusammenarbeit<br />
zwischen Mensch und Maschine sehen wir einen<br />
richtungsweisenden Trend. Dabei spielt das Thema KI eine Schlüsselrolle,<br />
denn dank entsprechender Technologien können Roboter<br />
auch in komplexen Umgebungen intelligent und eigenständig operieren.<br />
Diesen Fortschritt machen auch wir bei MiR uns zunutze: Die<br />
neuen Generationen unserer Roboter werden zunehmend lernfähiger<br />
und interagieren stärker mit ihren menschlichen Kollegen. Dies<br />
ist entscheidend, denn je mehr der Roboter erkennt und versteht,<br />
desto effektiver kann er den Mitarbeiter letztlich bei seiner Arbeit<br />
unterstützen.<br />
Bild: ekkasit919/fotolia.com<br />
Schmid (Universal Robots): Die Frage ist hier nicht, wie weit die<br />
technischen Möglichkeiten fortgeschritten sind – technisch realisierbar<br />
ist in diesem Bereich schon sehr viel. Es muss eher die Frage<br />
gestellt werden, ob die Gesellschaft schon weit genug für diesen<br />
Im Rahmen von Industrie 4.0 werden<br />
autonome Roboter in Smart<br />
Factories immer mehr Aufgaben<br />
übernehmen<br />
24 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> KOLLABORATIVE ROBOTIK <strong>2018</strong>