Berliner Kurier 05.12.2018
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10 BERLIN BERLINER KURIER, Mittwoch, 5. Dezember 2018<br />
Killer vonGeorgine Krüger<br />
Im Morgengrauen<br />
klickten die<br />
Handschellen<br />
Ein Mannschaftswagen der<br />
Polizei steht in der Stendaler<br />
Straße vordem Wohnhaus von<br />
Ali K. Der verdächtige ist<br />
dreifacher Vater und ein<br />
vorbestrafter Sexualstraftäter.Ersoll<br />
Georgine in<br />
seinen Keller gelockt haben.<br />
Fahrverbote kommen 2019 –auch für Euro 6<br />
Von<br />
PETER NEUMANN<br />
Berlin –Nun steht es fest: Das<br />
Land Berlin wird gegen das Urteil<br />
zu den Dieselfahrverboten<br />
keine Berufung einlegen, teilte<br />
der Senat am Dienstag mit. Damit<br />
wird die Entscheidung des<br />
Verwaltungsgerichts rechtskräftig,<br />
und die Verbote rücken<br />
näher. Elf Abschnitte sind betroffen,<br />
Sommer 2019 geht’s los.<br />
Es geht um Teilstücke der<br />
Leipziger Straße, Reinhardt-<br />
straße, Friedrichstraße,<br />
Brückenstraße,<br />
Stromstraße, von Alt-<br />
Moabit, des Kapwegs<br />
und der Leonorenstraße.<br />
Im Schnitt sind sie<br />
jeweils rund 100 Meter<br />
lang, aber auch ein<br />
nur 49 Meter langer<br />
Abschnitt steht auf der<br />
Liste. Dort will der Senat<br />
Ende Juni 2019<br />
Schilder aufstellen, die<br />
Dieselautos bis einschließlich<br />
Euro 5die Durchfahrt verbieten.<br />
Die drei Abschnitte in der<br />
Die Leipziger Straße in<br />
Mitte: Ab Sommer 2019<br />
ist sie für Diesel bis Euro<br />
6a,bund ctabu.<br />
Leipziger Straße in Mitte, wo<br />
besonders viel Stickoxide die<br />
Gesundheit belasten, werden<br />
wahrscheinlich auch<br />
für Diesel bis Euro 6a,<br />
bund ctabu sein, außerdem<br />
für Lkw dieser<br />
Schadstoffklassen, sagte<br />
Verkehrssenatorin<br />
Regine Günther (parteilos,<br />
für Grüne).<br />
Für die Dieselbesitzer<br />
hätte es aber viel<br />
schlimmer kommen<br />
können – wenn das<br />
Land in die Berufung<br />
gegangen wäre. In der nächsten<br />
Instanz wären die Fahrverbote<br />
womöglich auf die gesamte<br />
Foto: dpa/Michael Kappeler<br />
Umweltzone und die Stadtautobahn<br />
ausgedehnt worden. „Es<br />
wird nicht zu einer gigantischen<br />
Verwirrung kommen“,<br />
mahnte die Senatorin. „Es geht<br />
nur um einen von 5000 Kilometern,<br />
da wird Berlin nicht zusammenbrechen.<br />
Unser Ziel<br />
war: So wenig Fahrverbote wie<br />
möglich, so viele wie nötig.“<br />
Für Anwohner, Handwerker,<br />
Pflegedienste, Lieferfahrzeuge<br />
und Taxis wären zudem Ausnahmen<br />
möglich, so Günther.<br />
„Handwerker müssen weiterhin<br />
zu ihren Kunden gelangen.“