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2018/50 - Unternehmen Dezember

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[spezial] Ausgabe 65 | <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> unternehmen [!]<br />

Wie Mitarbeiter sich wohlfühlen<br />

Viele <strong>Unternehmen</strong> bemühen sich, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Doch häufig bleibt es bei Stückwerk, sei es im<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagement oder in der Führungskultur. Drei Experten zeigen Lösungsansätze.<br />

Foto: © LightField Studios / shutterstock.com<br />

Deutschland hat immer noch Rücken.<br />

Dieser Spruch geht auf Hape Kerkelings<br />

Alter Ego Horst Schlämmer zurück<br />

– vor mehr als zehn Jahren. Noch immer<br />

stehen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

an der Spitze der Fehlzeitenstatistik. Inzwischen<br />

dicht gefolgt von psychischen und<br />

psychosomatischen Erkrankungen auf dem<br />

zweiten Platz. Arbeitgeber haben einen großen<br />

Einfluss auf den Krankenstand. Laut<br />

AOK-Fehlzeiten-Report <strong>2018</strong> fehlen Beschäftigte,<br />

die ihre Arbeit als sinnvoll betrachten<br />

und sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, an 9,4<br />

Tagen. Mitarbeiter, die das nicht tun, fehlen<br />

mehr als doppelt so lange (19,6 Fehltage).<br />

Gesundheitsexperten sehen darin ein klares<br />

Signal für eine ganzheitliche Herangehensweise,<br />

die Umsetzung zukunftsorientierter<br />

Arbeitskonzepte und eine Anpassung der<br />

Führungsqualitäten. Ein ergonomisch geformter<br />

Bürostuhl, Stehpulte und Yoga-Pausen<br />

sind gut, aber sie reichen als Maßnahmen<br />

zur Förderung der Mitarbeitergesundheit, für<br />

mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz und im<br />

Wettbewerb um<br />

Talente nicht<br />

mehr aus. Arbeitgeber<br />

werden von<br />

jüngeren Arbeitnehmern<br />

nach<br />

ähnlichen Kriterien<br />

ausgewählt wie<br />

Konsumprodukte<br />

und rationale Faktoren<br />

wie Gehalt<br />

und Arbeitgeberleistungen<br />

sind oft arzt der Vinzenz Klinik.<br />

Dr. Rudolf Lorenz, Chef-<br />

zweitrangig. Der<br />

Schlüssel für die Entscheidungsfindung liegt<br />

in der <strong>Unternehmen</strong>s- und Führungskultur,<br />

der angestrebten Work-Life-Balance und im<br />

allgemeinen Arbeitsumfeld.<br />

Junge Fachkräfte haben hohe Ansprüche an ihr<br />

Arbeitsumfeld und ihre Arbeitgeber.<br />

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