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Berliner Kurier 14.12.2018

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22 SPORT BERLINER KURIER, Freitag, 14. Dezember **** 2018<br />

Thomas Müller<br />

nach dem Foul.<br />

Der Münchner<br />

warselber<br />

erschrocken<br />

über seine<br />

Brutalo-Aktion.<br />

Amsterdam – Thomas Müller<br />

brauchte nach dem Rot-<br />

Schock ein Bierchen, Robert<br />

Lewandowski genehmigte<br />

sich auf seine Torbestmarke<br />

ein Schlückchen Rotwein. Seite<br />

an Seite ließen die zwei<br />

Protagonisten im Kerzenschein<br />

beim Bankett des FC<br />

Bayern das denkwürdiges<br />

Champions-League-Spektakel<br />

(3:3) gegen Ajax noch einmal<br />

Revuepassieren.<br />

Der Fußballkrimi beschert den<br />

Münchnern als Gruppensieger<br />

etwas weniger Nervenkitzel bei<br />

der Auslosung am Montag in<br />

Nyon (12 Uhr), als es bei Platz<br />

zwei der Fall gewesen wäre. Im<br />

Achtelfinale – 12./13. oder<br />

19./20. Februar sowie 5./6. oder<br />

12./13. März –gehen die Münchner<br />

Real Madrid, Barcelona,<br />

PSG, Juventus und ManCity aus<br />

dem Weg, haben im Rückspiel<br />

Heimrecht. Liverpool, Atlético<br />

Madrid, Olympique Lyon, Manchester<br />

United, AS Rom oder<br />

Tottenham stehen als Gegner<br />

zur Auswahl.<br />

Fehlen wird im nächsten Jahr<br />

erst einmalMüller, der nach einer<br />

Kung-Fu-Aktion gegen<br />

Nicolás Tagliafico vom Platz<br />

flog. „Nee, nee, das war natürlich<br />

keine Absicht“, sagte der<br />

reumütige Rotsünder, als er sich<br />

als einer der letzten Akteure aus<br />

dem Stadion verdrückte. 2009<br />

Kung-Fu-Müller<br />

Keine Chance für eine Entschuldigung<br />

Als der Bayern-Stürmer in die Ajax-Kabine kommt,ist sein Opfer Nicolas Tagliafico schon lange weg<br />

hatte er im Europacup einmal<br />

Gelb-Rot gesehen. Müller versuchte,<br />

sich noch im Stadion<br />

beim Tagliafico zu entschuldigen.,<br />

doch der war nicht mehr in<br />

der Kabine.Hasan Salihamidzic<br />

warb für ein mildes Strafmaß.<br />

Autsch! Müller erwischt<br />

Tagliafico woll am Kopf.<br />

„Mehr als zwei Spiele wird das<br />

nicht sein“, sagte der Sportdirektor<br />

noch in Amsterdam. „Ein<br />

gutes Spiel für die Zuschauer,<br />

auf der Bank braucht man Nerven“,<br />

so der Sportdirektor.<br />

Auch Niko Kovac freute sich<br />

Fotos: AFP,dpa<br />

nach überwundener Herbstdepression<br />

über ein „absolut tolles<br />

Fußballspiel“. Kritisch stufte<br />

sein Team den Abend in der Johan-Cruyff-Arena<br />

ein. „Das<br />

Spiel ist ein sehrgutes Spiel zum<br />

Analysieren“, soDoppelpacker<br />

Lewandowski. „Wir können eine<br />

noch stärkere Mannschaft<br />

sein im neuenJahr.“ Als erstem<br />

Bundesligaprofi glückten dem<br />

Polen in der Gruppenphase acht<br />

Tore. Er führt vor Lionel Messi<br />

(6) die Schützenliste an. „Ich bin<br />

sehr stolz“, sagte der 30-Jährige.<br />

Mit seinem 21. Pflichtspieltreffer<br />

ist Lewandowski der Beste in<br />

Europas Topligen. Eine „Art Lebensversicherung“<br />

sei Lewy,<br />

lobte Kovac.<br />

Regionalligist Viktoria pleite,weil Chinesen nicht zahlen<br />

Berlin –Der <strong>Berliner</strong> Regionalligist<br />

Viktoria 1889 ist pleite.<br />

Weil ein Geldgeber seine Zusagen<br />

nicht einhält. „Aufgrund<br />

ausbleibender Zahlungen des<br />

chinesischen Investors, der Advantage<br />

Sports Union Ltd.<br />

(ASU), Honkong, ist der Verein<br />

nicht mehr in der Lage, die auflaufenden<br />

Verbindlichkeiten<br />

zu decken. Zum Schutz des<br />

Vereins war es die unvermeidliche<br />

Pflicht des Vorstands, diesen<br />

Insolvenzantrag einzureichen“,<br />

so der Klubvorstand.<br />

Immerhin: „Der Spielbetrieb<br />

der rund 70 Mannschaften des<br />

Breitensports wird wie bisher<br />

weitergeführt. Dies ist mit dem<br />

vorläufigen Insolvenzverwalter<br />

und seinem Team abgestimmt“,<br />

versprach der Verein.<br />

Wie es mit dem Team der Regionalliga<br />

weitergeht, ist ungewiss.<br />

„Gemeinsam mit dem vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter<br />

werden alle weiteren Maßnahmen<br />

in Bezug auf Arbeitsverträge<br />

von Mitarbeitern und<br />

Spielern erarbeitet“, schrieb<br />

der Vorstand. „Inwieweit der<br />

Spielbetrieb dann in der Herren-Regionalliga<br />

Nordost fortgeführt<br />

wird, kann heute natürlich<br />

noch nicht beantwortet<br />

werden.“<br />

Sportlich war Viktoria 1889 in<br />

der Regionalliga Nordost zuletzt<br />

auf einem guten Weg.<br />

Nach fünf Siegen unter Trainer<br />

Jörg Goslar trennten sich die<br />

Südberliner am vorigen Sonntag<br />

von Lok Leipzig 0:0 und<br />

rangieren in der Tabelle auf<br />

Rang sechs.<br />

DLC<br />

Foto: imago/PicturePoint<br />

Voreiner ungewissen<br />

beruflichen Zukunft:<br />

Viktoria-Trainer<br />

JörgGoslar

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