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AJOURE´ Magazin Februar 2019

AJOURE´ ist alles, was eine Frau braucht. Die brandneuen Styles und Trends der Mode - Wir zeigen euch die Lifestyle-Welt und bringen euch immer auf dem neuesten Stand – schneller als alle anderen! Entdecke jetzt die AJOURE´ Februar Ausgabe mit Cover-Star Sonja Gerhardt.

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AJOURE / LIEBE & BEZIEHUNG<br />

Worum geht es dabei eigentlich?<br />

Sado-Masochismus, kurz SM, bezeichnet<br />

das Spiel aus Macht und Abhängigkeit. Es<br />

kann Spaß machen, sich lustvoll einem<br />

Partner auszuliefern. Wie weit man dabei<br />

gehen möchte und ob diese Praktiken nur<br />

ein Spiel aus Neugierde bleiben oder zum<br />

persönlichen „Muss“ gehören, ist unterschiedlich.<br />

Sich vom Partner fesseln lassen<br />

und sich ihm voll und ganz anzuvertrauen,<br />

kann seinen Reiz haben. Auch sanfter<br />

Schmerz kann helfen, nach- und sich hinzugeben.<br />

Muss es denn immer gleich<br />

die Peitsche sein?<br />

SM wirst wahrscheinlich auch du sofort<br />

mit Peitschen, Lackstiefeln, Nieten und<br />

Ketten verbinden. Dabei gehen die sadistischen<br />

und unterwürfigen Spielchen sehr<br />

viel weiter. Dem einen mag es nur reichen,<br />

sich einem wahrhaftig oder gespielt miesen<br />

Partner auszuliefern, andere brauchen<br />

einen ganzen Folterkeller, Ketten und Elektroschocks.<br />

Wir halten es hier jetzt mit den<br />

etwas softeren Varianten, einfach zu nur<br />

zum Lesen oder gerne auch zum später<br />

Ausprobieren.<br />

Wer quält denn nun wen?<br />

Liegt ein handfester Fetisch vor, wird einer<br />

der Partner bevorzugt in die Rolle der dominanten,<br />

also Macht ausübenden Person<br />

oder der devoten, sprich unterwürfigen<br />

Person, schlüpfen. Probierst du das nur mal<br />

aus, um diese Form der Lust für dich zu<br />

empfinden, können beide Parts auch wechseln.<br />

Das Spanking<br />

Wir fangen sachte mit dem „Hauen“ an.<br />

Vielleicht ist dir schon mal ein Partner ins<br />

Bett gekommen, der dich plötzlich lustvoll<br />

auf den Po geschlagen hat. Hat dir das gefallen,<br />

kannst du getrost weiterlesen. Hat das<br />

eher deine Abneigung ausgelöst, ist diese<br />

Praktik vielleicht wirklich nichts für dich.<br />

Doch Achtung: löst etwas deine extreme<br />

Gegenwehr aus, kann genau das der Zünder<br />

für das Machtspiel sein. Wieder gibt es<br />

diverse Abstufungen und Unterschiede. Ein<br />

lustvoller Klapps und vielleicht auch das<br />

Feuer durch deine Wut kann anheizen.<br />

Sklavenspiele<br />

Viele Menschen finden es tatsächlich lustvoll,<br />

wenn sie einem Dominator oder einer<br />

Domina bedingungslos zu Diensten sein<br />

müssen. Im professionellen Bereich zählen<br />

hier interessanterweise viele Menschen zu<br />

den Kunden, die im normalen Leben selbst<br />

sehr machtvoll agieren. Sie brauchen die<br />

Unterwürfigkeit als Ausgleich. Wollt ihr<br />

das Zuhause einmal ausprobieren, bieten<br />

sich Putzarbeiten für den Herrn an, vor allem,<br />

wenn dein Partner das eigentlich hasst.<br />

Wie wäre es, wenn er dir vollkommen nackt<br />

oder nur mit einem Hauch von Schurz bekleidet,<br />

die ganze Wohnung putzen muss?<br />

Macht er seinen Job nicht so gut wie du das<br />

kannst, gehört die Strafe natürlich mit zum<br />

Spiel.<br />

Geschlechtertausch<br />

Gefällt deinem Partner der Putz- und Haushaltssklaventeil<br />

sehr gut, könnt ihr auch mal<br />

den Geschlechtertausch ausprobieren. Dein<br />

Freund oder Ehemann muss sich dazu in<br />

sexy Frauenkleidern präsentieren und vielleicht<br />

magst du an ihm dann genauso herummäkeln,<br />

wie er es manchmal bei dir tut.<br />

Solche Spiele können tatsächlich auch für<br />

eine normale Partnerschaft sehr erhellend<br />

sein. Umgekehrt schlüpfst du dann in die<br />

Rolle des Herrn und bist einmal ungewohnt<br />

fordernd und übernimmst die Führung im<br />

Liebesspiel. Im richtigen SM geht es einmal<br />

mehr darum, eine Form von Demütigung<br />

und Macht zu empfinden. Du wirst dich<br />

aber vielleicht wundern, wie gedemütigt<br />

sich ein Macho in Frauenkleidern fühlt,<br />

wenn du ihm sagst, dass seine Strumpfhose<br />

nicht zu den Schuhen passt. Reicht das<br />

noch nicht aus, machst du dich so richtig<br />

über ihn und seine Rolle lustig.<br />

Fesselspiele<br />

Anfangen kann das ganz einfach und lustvoll<br />

mit den klassischen Handschellen am<br />

Metallbett. Ein Partner kann sich dann<br />

nicht mehr aktiv mit den Händen am Tun<br />

beteiligen. Für Machtmenschen und Kont-<br />

rollfreaks beider Geschlechter eine interessante<br />

Erfahrung. Durch das Ausgeliefertsein<br />

steigt die Konzentration der Anspannung<br />

im Körper, gleichzeitig schüttet der Körper<br />

Stresshormone, aber auch Endorphine aus.<br />

Diese dienen im „Ernstfall“ der Kraft, Klarheit<br />

und damit dem Überleben des Unterlegenen.<br />

Außerdem steigt die Empfindsamkeit<br />

der Haut und Geschlechtsorgane. Für<br />

viele der zusätzliche Kick, andere kuscheln<br />

lieber weiter.<br />

Fesselspiele können sich bis hin zu mit Nieten<br />

besetzen, schmerzenden Ketten oder<br />

Elektrokabeln ziehen. Jedem das seine und<br />

wenn es beiden Freude bereitet, warum<br />

denn auch nicht!?<br />

Playpiercing<br />

Für Akupunkturbegeistere sind die Spiele<br />

mit feinen Nadeln etwas. Ganz anders als<br />

bei der Heilmethode, wo die feinen Nadeln<br />

keinen Schmerz auslösen, geht es beim<br />

Playpiercing schon darum, etwas zu spüren.<br />

Aber Achtung, das solltet ihr euch vorher<br />

dann vielleicht doch einmal von einem<br />

Profi zeigen lassen oder besser nur mit einer<br />

Stecknadel leicht piksen. Du wirst ziemlich<br />

schnell merken, wie weit dein Vertrauen in<br />

deinen Partner reicht, wenn er eine Stecknadel<br />

in der Hand hat und du nicht weißt,<br />

wie weit er geht.<br />

Noch mehr Schmerzen für Anfänger<br />

Bei Kitzelspielen mag man zuerst an Blümchen-Sex<br />

denken. Tatsächlich können auch<br />

die ganz schon „Aua“ werden. Intensives<br />

Kitzeln empfindlicher Körperregionen war<br />

einstmals eine beliebte Foltermethode. Der<br />

Reiz steigert sich nämlich langsam hin zum<br />

Schmerz. Kannst du deinem Empfinden<br />

durch einen Knebel im Mund keinen Ausdruck<br />

verleihen, also nicht kichern, stöhnen<br />

oder schreien, steigen die Erregung und<br />

Empfindsamkeit enorm an. Quälen kannst<br />

du deinen Partner auch mit brennenden<br />

Substanzen wie Chilli oder Brennnesseln,<br />

da wo‘s besonders weh tut. Wer Kälte nicht<br />

mag, leidet sicher schon bei einem Eiswürfel<br />

auf der Brustwarze so richtig lustvoll.<br />

Wir wünschen viel Spaß beim<br />

Ausprobieren!<br />

AJOURE MAGAZIN SEITE: 95 | FEBRUAR <strong>2019</strong>

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