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antriebstechnik 1-2/2019

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UNSER ANTRIEB <strong>2019</strong> I NACHGEFRAGT<br />

Was treibt unsere Branche<br />

im Jahr <strong>2019</strong> an?<br />

„Mit intelligenter Antriebstechnik den Wandel erfolgreich gestalten“<br />

Die deutsche Antriebstechnik startet optimistisch in das Jahr <strong>2019</strong>. Wir rechnen mit einem Plus von<br />

3 % – trotz zunehmender weltpolitischer Unwägbarkeiten rund um den Brexit und die Handelskonflikte.<br />

Unsere Branche befindet sich in einem tiefgreifenden und rasanten Wandel, angetrieben durch<br />

Digitalisierung, Elektrifizierung, Autonomisierung und Dekarbonisierung. Auch die Künstliche Intelligenz<br />

hält zunehmend Einzug in die Antriebstechnik. Dieser Wandel bietet Chancen, die internationale<br />

Spitzenstellung mit einer intelligenten Antriebstechnik und smarten Lösungen „Made in Germany“<br />

weiter auszubauen. Dafür sind die Unternehmen der Antriebstechnik hervorragend aufgestellt. Denn für<br />

Industrie-4.0-Anwendungen und -Prozesse bilden intelligente Antriebskomponenten und Antriebslösungen<br />

wichtige Möglichmacher für smarte und effiziente Produktionsprozesse, vernetzte Services und<br />

zukunftsweisende Geschäftsmodelle wie Predictive Maintenance. Unseren Unternehmen kommt bei der<br />

Digitalisierung deshalb eine internationale Führungsrolle zu, die es für neue Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen gilt.<br />

Denn intelligente Antriebstechnik macht eine intelligente Produktion erst möglich und sichert die Zukunft der Branche.<br />

Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA<br />

und Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Antriebstechnik<br />

„Individuell bringt Vorteile“<br />

uch in <strong>2019</strong> sieht Rodriguez nach wie vor einen Trend zu kundenspezifischen Systemlösungen.<br />

A Durch diese sogenannten Value Added Products (VAP) ergeben sich für Anwender einige Vorteile:<br />

Die individuell konzipierten Produkte erfüllen alle Anforderungen der Kunden und ermöglichen die<br />

Einsparung von Umbauteilen sowie die Reduzierung der Montagezeiten. Gleichzeitig lassen sich die<br />

Kosten für Entwicklung, Beschaffung und Administration deutlich reduzieren. Das ist immer dann<br />

besonders von Vorteil, wenn nur kleine Stückzahlen benötigt werden – hier lohnt es sich für die<br />

Kunden oftmals nicht, individuelle Lösungen selbst zu konstruieren und zu produzieren. Deshalb<br />

realisiert Rodriguez auch Losgrößen von 1 bis 10 Stück. Möglich wird das durch das nötige Know-how<br />

und moderne Fertigungsanlagen.<br />

Gunther Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter, Rodriguez GmbH<br />

„Weiter in Richtung Fabrik der Zukunft“<br />

In diesem Jahr wird sich die Vernetzung von Maschinen und Anlagen noch weiter beschleunigen und<br />

damit den Weg zur Fabrik der Zukunft ebnen. OPC UA mit der Echtzeit-Erweiterung TSN setzt sich<br />

aktuell als offener Standard durch, der herstellerübergreifend Komponenten, Maschinen und IT verbindet.<br />

Mit der Vernetzung können Maschinenhersteller und Endanwender ihren Wertstrom durchgängig<br />

digitalisieren: Von der Produktentwicklung über die Fertigungsplanung und Simulation bis zur automatischen<br />

Erzeugung von Maschinenprogrammen. Auch <strong>2019</strong> wird sich in den meisten Industrien der Trend<br />

zu immer kleineren Losgrößen fortsetzen und Fertigungsleiter werden eine maximale Flexibilität in ihren<br />

Werken anstreben. Zunehmend werden sich schaltschranklose Maschinen durchsetzen, die drahtlos<br />

Informationen austauschen und sich schnell zu neuen Linien zusammenstellen lassen. Diese Flexibilität<br />

wird in den nächsten Jahren ganz neue digitale Geschäftsmodelle ermöglichen. Anwender werden<br />

zukünftig nicht mehr Maschinen, sondern wertschöpfende Arbeitsschritte kaufen. Sie bezahlen dann nach dem Prinzip „pay per<br />

value“ oder einer garantierten Verfügbarkeit „pay per availability“. Erste Anwendungen in diesem Feld laufen bereits an.<br />

Dr. Heiner Lang, Leiter Business Unit Automation & Electrification Solutions, Bosch Rexroth AG<br />

12 <strong>antriebstechnik</strong> 1-2/<strong>2019</strong>

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