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additive 1.2019

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FOKUSNeue Geschäftsmodelle<br />

Effiziente Integration in bestehende Produktionsumgebungen und konstruktive Möglichkeiten im Fokus<br />

3D-Druck unterwegs<br />

zur Serienfertigung<br />

Eine der großen Herausforderungen der Additiven Fertigung ist immer<br />

noch die wirtschaftliche Herstellung von Vor- und Kleinserien.<br />

Mit einem ganzheitlichen Blick auf alle Phasen der Additiven Fertigung<br />

geht Solidteq – ein Spezialist für den 3D-Druck in Metall<br />

und ein Start-up der Rheinmetall Group – diesem Zukunftsthema<br />

entgegen.<br />

■■■■■■ Hinsichtlich Design- und Funktionsoptimierung<br />

von Komponenten eröffnet der 3D-Druck neue<br />

Potenziale. Oftmals steht die Lohnfertigung von Einzelteilen<br />

und Prototypen im Vordergrund. Die Anforderungsreichweite<br />

der Serienproduktion allerdings übertrifft<br />

die der Prototypenfertigung bei Weitem. Hier geht<br />

es um die effiziente Integration in bestehende Produktionsumgebungen<br />

und ebenso um die intelligente Vernetzung<br />

der konstruktiven Möglichkeiten des 3D-Drucks<br />

mit konventioneller Fertigung, insbesondere mit allen<br />

Formen der mechanischen Nachbearbeitung und Veredelung.<br />

„Die ersten Erfahrungen, die wir in der letzten Zeit<br />

mit der Entwicklung von Serienprodukten machen, begeistern<br />

uns, weil wir sehen, dass wir hier den nächsten<br />

Schritt der Industrialisierung des 3D-Drucks mitgestalten“,<br />

so Benedikt Szukala, Leiter Unternehmensentwicklung<br />

bei Solidteq. „Allerdings begegnen wir auch<br />

völlig neuen Anforderungs- und Verantwortungsszenarien,<br />

mit denen umzugehen wir lernen müssen“, so Szukala<br />

weiter.<br />

Erhöhte Komplexität in allen Fertigungsphasen<br />

Der 3D-Druck eröffnet neue<br />

Potenziale hinsichtlich Designund<br />

Funktionsoptimierung von<br />

Komponenten . Bild: Solidteq<br />

Die hohe Designfreiheit und verbesserte Produktfunktionalität<br />

in der <strong>additive</strong>n Fertigung korrespondiert in<br />

der Regel mit einer wesentlich höheren Komplexität des<br />

Endproduktes. Eine Komplexität, die sich in der Serienfertigung<br />

auch auf die vor- und nachgelagerten Fertigungsphasen<br />

des 3D-Drucks auswirkt.<br />

Gegebenenfalls muss die Verbesserung von Funktions-<br />

oder Materialeigenschaften sehr gezielt die spezifische<br />

mechanische Nachbearbeitung und Veredlung des<br />

Produktes – sprich Wärmebehandlung, Schweißen, Beschichten,<br />

Lackieren um nur einige zu nennen – in den<br />

Blick nehmen. Sei es um Qualität oder Kosten des Serienbauteils<br />

weiter zu verbessern oder Fertigungsrisiken<br />

zu minimieren. Das kann bis zu erneuten Designanpassungen<br />

in der Konstruktion führen, um eine optimierte<br />

Reihenfolge der Bearbeitungsschritte zu erreichen.<br />

Darüber hinaus kommt in diesem komplexen Umfeld<br />

dem reibungslosen Zusammenspiel der unterschiedlichen<br />

Fertigungspartner eine zentrale Rolle zu.<br />

Schnittstellenmanagement wird zur Königsdisziplin. Die<br />

Anforderungen an die Fertigungspartner steigen sowohl<br />

sachlich-fachlich als auch in puncto Projektkommunikation<br />

und Abstimmungsprozesse.<br />

Erfolgsfaktor Projekt- und Schnittstellenmanagement<br />

Erfolgskritisch bei der Serienfertigung von Produkten<br />

ist natürlich die technische Ausstattung und der qualifizierte<br />

Zugriff auf alle Formen der Nachbearbeitung.<br />

Darüber hinaus liegen die entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

vor allem im Knowhow und der praktischen Erfahrung.<br />

Ein Dienstleister muss in der Lage sein, hohe Komplexität<br />

und zahlreiche Lieferantenschnittstellen in den<br />

Griff zu bekommen. Was er dafür braucht, ist ein breites<br />

Spektrum integrierter Fach- und Sozialkompetenz. Dazu<br />

gehören solide Kenntnisse in der Additiven Fertigung<br />

30 <strong>additive</strong> März 2019

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