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n KOMMUNALES<br />

2<br />

Punktesystem für Baulandvergabe ändern<br />

21. März 2019<br />

Die FDP möchte ein modifiziertes Verfahren, das es Rasteder Arbeitnehmern erleichtert, Grundstücke im Residenzort zu erwerben<br />

Von Britta Lübbers | Erst im<br />

Februar hatte die Verwaltung<br />

eine ausführliche Pressemitteilung<br />

zur Nachfrage nach<br />

Wohnbaugrundstücken in Rastede<br />

veröffentlicht (wir berichteten).<br />

Daraus ging hervor,<br />

dass die Zahl der Verkäufe mit<br />

zwölf Grundstücken im Jahr<br />

2018 im Vergleich zum Vorjahr<br />

(zehn Grundstücke) leicht<br />

gestiegen ist. Verglichen mit<br />

den Jahren davor – von 2007<br />

bis 2016 hatte die Gemeinde<br />

im Schnitt bis zu 40 Wohnbaugrundstücke<br />

veräußert –<br />

wurde das Verkaufstempo aber<br />

deutlich gedrosselt. Und noch<br />

etwas hat sich geändert: Waren<br />

es bis 2016 nahezu ausschließlich<br />

Familien mit Kindern, denen<br />

Bauland angeboten wurde,<br />

kommen seit der Änderung der<br />

Vergaberichtlinien auch verstärkt<br />

ehemalige Rastederinnen<br />

und Rasteder zum Zug –<br />

ebenso wie Interessenten, die<br />

in Rastede arbeiten und hier<br />

auch gerne leben möchten.<br />

Drei Hauptkriterien entscheiden<br />

über den Zuschlag für einen<br />

Bauplatz: Die Anzahl der<br />

Kinder, Rastede als Arbeitsort<br />

und Rastede als Ort, an den<br />

die Bauwilligen zurückkehren<br />

möchten. Bis 2016 war die Zahl<br />

der Kinder ausschlaggebend,<br />

seitdem werden auch die anderen<br />

Kriterien herangezogen.<br />

Heimat finden<br />

in der Gemeinde<br />

Die FDP möchte nun, dass<br />

das Punktesystem zu Gunsten<br />

von Arbeitnehmern in Rasteder<br />

Firmen geändert wird.<br />

„Wer in Rastede arbeitet, soll<br />

auch die Chance haben, in der<br />

Gemeinde zu bauen und hier<br />

eine neue Heimat zu finden“,<br />

schreibt FDP-Ratsfrau Evelyn<br />

Fisbeck in ihrem Antrag. Die<br />

gesellschaftlichen Anforderungen<br />

an Wohn- und Lebensraum<br />

hätten sich gewandelt. „Um die<br />

Wirtschaftskraft der Gemeinde<br />

Rastede im Einzugsgebiet des<br />

Oberzentrums Oldenburg weiter<br />

zu stärken und auszubauen<br />

ist es notwendig, die Anforderung<br />

,Arbeit und Leben in<br />

Rastede‘ zu verwirklichen“, so<br />

Die Nachfrage nach Baugrundstücken in Rastede ist groß. Spitzenreiter<br />

2018 war das Baugebiet Südlich Schlosspark IV: Auf 16<br />

Grundstücke kamen 222 Bewerbungen | Foto: Janout<br />

Fisbeck weiter. Durch den Ausbau<br />

der Gewerbe- und Industriegebiete<br />

sei es gelungen, kleine<br />

und mittlere Betriebe anzusiedeln<br />

und neue Arbeitsplätze<br />

zu schaffen. „Die Arbeitnehmer<br />

wollen ihre Pendlerzeiten reduzieren<br />

und suchen nach Grundstücken<br />

in unserer Gemeinde“,<br />

unterstreicht Fisbeck. Während<br />

Familien mit Kindern jahrelang<br />

bevorzugt worden seien, hätte<br />

man die Rasteder Arbeitnehmer<br />

kaum berücksichtigt. „Das muss<br />

sich ändern“, fordert die Ratsfrau.<br />

n<br />

Rastede blüht auf<br />

Unter diesem Motto wird die Gemeinde in Zukunft mehrere Maßnahmen ergreifen, die dem Insektensterben entgegenwirken<br />

sollen<br />

rr | Einen entsprechenden<br />

Antrag der Grup-<br />

Info-Broschüre bekommen,<br />

pe CDU/Grüne hat der<br />

Verwaltungsausschuss in<br />

seiner jüngsten Sitzung einstimmig<br />

gebilligt. Demnach<br />

sollen auf geeigneten Grünflächen<br />

im Gemeindegebiet<br />

Pflanzen angesät werden, die<br />

Bienen und anderen Insekten<br />

als Nahrungsquelle dienen.<br />

Um auch die Einwohner für<br />

das Engagement im Zeichen<br />

des Artenschutzes zu aktivieren,<br />

wird die Gemeinde<br />

demnächst kleine Tüten mit<br />

geeignetem Saatgut für Interessierte<br />

kostenlos zur<br />

Verfügung stellen. Darüber<br />

hinaus sollen Bauherren eine<br />

die auflistet, welche Pflanzen<br />

für Wildbienen und Insekten<br />

geeignet sind. „Wir hoffen,<br />

dass diese symbolischen<br />

Handreichungen möglichst<br />

viele Bürgerinnen und Bürger<br />

dazu motivieren, durch entsprechende<br />

Aussaaten und<br />

Anpflanzungen einen Beitrag<br />

zum Schutz der Insekten zu<br />

leisten“, erklärt Rastedes Bürgermeister<br />

Dieter von Essen.<br />

Die Vorbereitungen für<br />

die Aktion „Rastede blüht<br />

auf“ würden nun anlaufen.<br />

Die Gemeinde werde im Anschluss<br />

daran bekanntgeben,<br />

wann und wo Interessierte<br />

die Saatgut-Tüten erhalten. n<br />

Solaranlagen<br />

Lüftung<br />

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