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21. März 2019 KOMMUNALES<br />

n 5<br />

Rastede zum Blühen bringen<br />

Bürgermeisterkandidaten stellen sich vor: Mitte Februar folgte Jens Meinert der Einladung der Zukunftsbürger zur öffentlichen<br />

Diskussion<br />

Von Britta Lübbers | Die Zukunftsbürger<br />

haben alle drei<br />

Kandidaten zum Gespräch ins<br />

Bistro am Bahnhof gebeten.<br />

Mitte Februar kam der unabhängige<br />

Jens Meinert zum<br />

Gespräch. Anders als bei Lars<br />

Krause (SPD), der den Auftakt<br />

gemacht hatte und reichlich<br />

Publikum anzog, waren diesmal<br />

nur rund 20 Gäste erschienen.<br />

Der Diskussion tat<br />

dies keinen Abbruch, sie verlief<br />

lebhaft und kontrovers. Jedoch<br />

blieb Meinert in etlichen Antworten<br />

vage und verwies immer<br />

wieder darauf, dass er sich<br />

als Polit-Neuling gerade erst fit<br />

mache für den Wahlkampf.<br />

Es muss etwas passieren<br />

„Für mich ist das heute eine<br />

Premiere, bitten haben Sie<br />

Nachsicht“, sagte er, bevor er<br />

sich vorstellte. Jens Meinert ist<br />

51 Jahre alt, verheiratet, hat drei<br />

Kinder und arbeitet als Fahrdienstleiter<br />

bei der DB Netz AG.<br />

„Mein großes Hobby ist der Naturgartenverein“,<br />

betonter er. Er<br />

sei offen für neue Ideen, gerade<br />

auch in der Kommunalpolitik.<br />

„Da muss etwas passieren, die<br />

Bürger werden viel zu wenig<br />

gehört. Ich möchte frischen<br />

Wind ins Rathaus bringen, mit<br />

den Bürgern, dem Rat, der Verwaltung,<br />

der Wirtschaft und<br />

den Schulen kommunizieren<br />

und dabei andere Meinungen<br />

nicht nur akzeptieren, sondern<br />

schauen, ob sie nicht vielleicht<br />

sogar besser sind.“<br />

Im Dialog schlug sich der<br />

parteilose Meinert achtbar,<br />

musste aber auch passen, wenn<br />

die Fragen zu konkret wurden.<br />

Udo Frigger (r.) leitete die Diskussion. Jens Meinert stand knapp zwei Stunden Rede und Antwort |<br />

Foto: Kapels<br />

„Haben Sie genug Erfahrung,<br />

um eine Verwaltung zu leiten?“,<br />

wollte ein Bürger wissen. Meinert<br />

betonte, dass er bei der<br />

DB AG Teamleiter für 75 Mitarbeiter<br />

war. „Ich kenne das Verwaltungsrecht.<br />

Und was mir an<br />

Know-how noch fehlt, das eigne<br />

ich mir an.“ Außerdem lasse<br />

er sich von zwei Fachleuten<br />

coachen, einer davon sei ein<br />

ehemaliger Kämmerer. Auf die<br />

Frage nach seinen „Visionen<br />

für Rastede“ entgegnete er, er<br />

wolle die Gemeinde grüner machen<br />

und zum Blühen bringen<br />

–„auch im übertragenen Sinn“.<br />

„Sind Sie als ökologischer<br />

Freak für oder gegen Großviehställe?“,<br />

lautete eine andere<br />

Frage. Er sei klar dagegen, sagte<br />

Meinert. Wie er sich gegen das<br />

„Alphatier im Rathaus, Herrn<br />

Henkel“, behaupten wolle, wurde<br />

Meinert gefragt. „Ich war<br />

bereits Dienstvorgesetzter, ich<br />

weiß, wie man sich auseinandersetzt“,<br />

so die Antwort. Was<br />

werde er für Jugendliche, was<br />

für Senioren tun, wollte eine<br />

Bürgerin wissen. „Wer zwischen<br />

13 und 16 Jahre alt ist und<br />

nicht in einem Verein mitmacht,<br />

für den gibt es kaum Angebote<br />

in Rastede“, glaubt Meinert. Er<br />

werde sich mit jungen Leuten<br />

austauschen, sinnvolle Ideen<br />

sammeln und auch umsetzen<br />

und z.B. über Facebook und Instagram<br />

bewerben. Auch für Senioren<br />

könne mehr getan werden.<br />

Es gebe viele Möglichkeiten,<br />

vom Klönschnack bis zum<br />

Stricken. „Das ist jetzt nicht ihr<br />

Ernst“, entfuhr es der Fragestellerin.<br />

Meinert sprach sich zudem<br />

für mehr bezahlbaren Wohnraum<br />

in Neubaugebieten, für<br />

einen krisensicheren Haushalt<br />

(„ich würde z.B. an extern vergebenen<br />

Gutachten sparen“),<br />

für eine moderate Baupolitik,<br />

ein belastbares Verkehrskonzept<br />

und für mehr Bürgerbeteiligung<br />

aus. „Mit mir als Bürgermeister<br />

wird es nicht nur Bürgerversammlungen,<br />

sondern<br />

auch Bürgerentscheide geben“,<br />

kündigte er an. Damit lief er<br />

bei den Zukunftsbürgern offene<br />

Türen ein. Udo Frigger, der<br />

die Diskussion leitete, betonte<br />

nochmals, dass sich die Gruppe<br />

von der Politik nicht gesehen<br />

fühlt. „Ja, es fanden Gespräche<br />

statt, aber nur, wenn wir auf<br />

die Ratsmitglieder zugegangen<br />

sind. Wir sind nie initiativ angesprochen<br />

worden.“<br />

Er werde als Bürgermeister<br />

für eine offene, transparente,<br />

neue Kultur der Kommunikation<br />

stehen, versprach Jens Meinert.<br />

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