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PANORAMA 35<br />
Die Luftaufnahme von<br />
der Hafenstadt Beirain<br />
Mosambik lässt das<br />
Ausmaß der Überschwemmungen<br />
erahnen.<br />
der Demokratischen Republik<br />
Kongo und Mosambik. Der<br />
Zyklon hat die Unterkünfte von<br />
mehr als 800 im Lager lebenden<br />
Flüchtlingen vollständig zerstört.<br />
Stromversorgung und Latrinen<br />
wurden beschädigt, wodurch<br />
die Gefahr der Ausbreitung<br />
von Krankheiten wie Cholera<br />
und Durchfall besteht.<br />
Gericht sieht gute Chancen für hohe Entschädigung des Justizopfers<br />
München –Mehr als sieben<br />
Jahre saß er gegen seinen Willen<br />
in der Psychiatrie – und<br />
heute hat Gustl Mollath gute<br />
Chancen auf eine hohe Entschädigung.<br />
Zu Beginn eines<br />
von Mollath erzwungenen Zivilprozesses<br />
gegen den Freistaat<br />
Bayern nannte das Landgericht<br />
München ISchadensersatzansprüche<br />
„plausibel“.<br />
Der mittlerweile 62-Jährige<br />
fordert im Verfahren vom Freistaat<br />
Bayern 1,8 Millionen Euro<br />
zuzüglich einer Entschädigung<br />
für mögliche gesundheitliche<br />
Spätfolgen seiner Unterbringung.<br />
Bayern hatte ihm 70 000<br />
In der Siedlung Ngangu in<br />
Simbabwewurden über<br />
100 Häuser vonden Wassermassen<br />
fortgerissen.<br />
Die Überlebenden suchen<br />
nach Leichen.<br />
Euro bezahlt und sieht keine<br />
weiteren Ansprüche. Wie zum<br />
Prozessauftakt bekanntwurde,<br />
hatte das Gericht bereits im<br />
Vorfeld einen Vergleich über<br />
600 000 Euro vorgeschlagen –<br />
diesen lehnte das Land Bayern<br />
aber ab.<br />
Der Fall Mollath sorgte jahrelang<br />
für Aufsehen. Im Jahr<br />
2006 war das wohl bekannteste<br />
Justizopfer Deutschlands im<br />
Zuge eines Rechtsstreits mit<br />
seiner Ex-Frau wegen Wahnvorstellungen<br />
zwangseingewiesen<br />
worden. Mollath hatte<br />
in dem Prozess von illegalen<br />
Geldgeschäften seiner Frau für<br />
Mosambiks Präsident Nyusi<br />
hatte gewarnt, es könnte mindestens<br />
1000 Todesopfer geben.<br />
Bis Dienstag waren dort<br />
den Behörden zufolge etwa 200<br />
Todesfälle bestätigt. Rund 1400<br />
Menschen wurden verletzt, 30<br />
Krankenhäuser schwer beschädigt.<br />
In Simbabwe waren rund<br />
100 Menschen ums Leben gekommen,<br />
etwa 50 in Malawi.<br />
Mosambiks Regierung hat den<br />
Notstand erklärt. Zudem gilt<br />
seit gestern drei Tage Staatstrauer,<br />
um der Opfer des Zyklons<br />
zu gedenken.<br />
Mosambik wird immer wieder<br />
von schweren Wirbelstürmen<br />
getroffen. Der Zyklon „Favio“<br />
hatte 2007 rund 130 000<br />
eine Großbank berichtet und<br />
kam erst 2013 nach 2747 Tagen<br />
aus der Psychiatrie frei, als herausgekommen<br />
war, dass die<br />
Vorwürfe imKern zutrafen.<br />
Mollath<br />
saß<br />
jahrelang zu<br />
Unrecht in der<br />
Psychiatrie.<br />
Links: Durch die Katastrophe obdachlos<br />
gewordene Mütter mit ihren Kindern<br />
werden am Flughafen vonBeira<br />
mit Essen versorgt.<br />
Unten: Ein verletzter Überlebender wird<br />
in Simbabwezueinem Hubschrauber<br />
getragen, um in der Stadt Mutareineiner<br />
Klinik behandelt werden zu können.<br />
Häuser beschädigt und Zehntausende<br />
Menschen zur Flucht<br />
gezwungen. Mosambik gehört<br />
einem UN-Index zufolge zu<br />
den zehn ärmsten Ländern der<br />
Welt. Die Regierung dürfte mit<br />
der Bewältigung der sich abzeichnenden<br />
humanitären Katastrophe<br />
infolge von „Idai“<br />
überfordert sein.<br />
Mollath will 1,8 Millionen Euro<br />
Fotos: AFP<br />
Foto: dpa<br />
Foto: AP Foto: dpa<br />
Auf dem Zeltplatz in Lügde wurden<br />
Dutzende Kinder missbraucht<br />
Lügde: Mehr<br />
Eltern verstrickt?<br />
Lügde –ImZusammenhang<br />
mit dem massenhaften Kindesmissbrauchs<br />
auf einem<br />
Campingplatz in Lügde hat<br />
das Jugendamt Lippe fünf<br />
weitere Kinder in Obhut genommen.<br />
„Die Kinder sind<br />
auf alle Fälle Opfer. Die Eltern<br />
könnten Täter sein. Das<br />
wird ermittelt. Ein Kind lebte<br />
auch in einem Wohnwagen<br />
auf dem Campingplatz“,<br />
sagte der Jugendamtsleiter<br />
Karl-Eitel John dem WDR.<br />
Die fünf Kinder stammten<br />
aus drei Familien.<br />
Mit Handy in<br />
Badewanne –tot<br />
München –Furchtbares<br />
Unglück in München: Eine<br />
Jugendliche (16) erlitt am<br />
Dienstagabend einentödlichen<br />
Stromschlag–inder<br />
Badewanne! Das Mädchen<br />
hatte beim Baden Musik gehört<br />
und das Ladekabel ihres<br />
Handys in eine Steckdose gesteckt.Dabei<br />
habe sie einen<br />
Stromschlag erlitten, teilte<br />
die Polizei gestern mit. Die<br />
Eltern fanden die 16-Jährige<br />
bewusstlos.Sie starbineinem<br />
Krankenhaus.<br />
Ein Bild des verstorbenen Schauspielers<br />
Bruno Ganz in der Kirche<br />
Trauerfeier für<br />
Bruno Ganz<br />
Zürich –Familie, Freunde<br />
und Prominente haben gestern<br />
in Zürich bei einer<br />
Trauerfeier von dem Schauspieler<br />
Bruno Ganz Abschied<br />
genommen. Der<br />
Schweizer Schauspieler war<br />
am 16. Februar nach monatelanger<br />
Krankheit im Alter<br />
von 77 Jahren gestorben.<br />
Unter den Trauergästen waren<br />
unter anderem Iris Berben,<br />
ihre Kollegen Burghart<br />
Klaußner und Joachim Król<br />
sowie der Regisseur Christoph<br />
Schaub.