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packaging journal 6_2018

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer

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06 | <strong>2018</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis c 12,50<br />

TECHNOLOGIE | praxis | unternehmen | PRODUKTE<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Modulare und intelligente<br />

TLM-Verpackungsanlagen<br />

PALETTIEREN<br />

Technik mit<br />

Kapazitätsreserven<br />

Messen<br />

FachPack: Vorberichte<br />

und Rahmenprogramm


Flexibilität und Farbenpracht<br />

kombiniert in Primeras LX910e<br />

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editorial<br />

Dunkle Wolken und<br />

die Digitalisierung<br />

Die Zeiten ändern sich. Mir wurde dies erst kürzlich wieder bewusst. Auf einer<br />

Wiese in einem Alpendorf stehend sah ich eine dunkle Wolke heranziehen.<br />

Würde es nun regnen? Gerade in Bergregionen ist eine sichere Prognose<br />

schwierig. Früher hätte man ältere, erfahrene Einheimische gebeten, die<br />

Himmelsphänomene zu deuten.<br />

In diesem Fall reichte es aus, das Smartphone zu zücken und die Wetter-App<br />

des Vertrauens zu starten. Die Radarprognose verriet dann, dass es trocken<br />

bleiben würde.<br />

Selbst diese kleine Geschichte zeugt vom digitalen Wandel, der nahezu alle<br />

Lebensbereiche erfasst hat. Digitalisierung macht das Leben einfacher,<br />

vorausgesetzt, Infrastruktur und technische Ausstattung sind vorhanden. Mit<br />

den neuen Möglichkeiten wandelt sich unsere gesamte Kultur. Menschliches<br />

Erfahrungswissen tritt zurück hinter Algorithmen, die auf der Basis von<br />

Nullen und Einsen abgearbeitet werden.<br />

Der digitale Wandel und Trends wie Industrie 4.0 oder Smart Factory werden<br />

natürlich die FachPack <strong>2018</strong> bestimmen, die auch in dieser Ausgabe des<br />

„<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“ bereits ihre Schatten vorauswirft. Auf der Messe wird die<br />

rasante Entwicklung nach einem Jahr Pause besonders deutlich werden. Viele<br />

ausstellende Unternehmen werden „smarte“ Lösungen zeigen, die bei der<br />

FachPack 2016 kaum am Horizont zu erkennen gewesen waren.<br />

Bei aller Digitalisierungseuphorie sei der Hinweis gestattet, dass moderne,<br />

digitale Lösungen sicher oft sinnvoll und richtig sind. Aus dem Blick geraten<br />

sollten aber nicht diejenigen, denen sie hoffentlich nützen: die Menschen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre des „<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“, egal, ob<br />

Sie unsere Zeitschrift digital als E-Paper nutzen oder ganz traditionell in der<br />

Papierausgabe blättern!<br />

Herzlich<br />

Ihr Ulrich Klose<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 3


inhalt<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

06 News kompakt<br />

08 Bosch – Statement zum geplanten Verkauf<br />

09 TetraPak – Fünf Fragen an Stephan Karl<br />

12 Colordruck Baiersbronn – Eindrucksvolle Wirkung<br />

durch individuellen Charakter<br />

14 Enthüllt – Wellpappe-Dreiecke passen sich jeder Kontur an<br />

Co-PACKING<br />

10 Teil 5 Walther – Servicepartner mit Bio-Zertifikat<br />

Traditionsunternehmen<br />

16 Karl Knauer – Von der Kartonagenfabrik<br />

zum Trendsetter der Verpackungsbranche<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

20 Schubert – Roboter mit Fingerspitzengefühl<br />

22 Siemens – Flexible Verpackungslösungen in der Schüttgutindustrie<br />

ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

24 BMS – Neuer Portalpalettierer für Getränkekartons<br />

26 Panotec – Immer die richtigen Kartons zur Hand<br />

28 Dorner – Mehr Bedarf für kundenspezifische Förderlösungen<br />

30 Walther – Falt-Container vereinfacht die Fashionlogistik<br />

VERSCHLÜSSE UND VERSCHLIESSSYSTEME<br />

32 United Caps – Premiere für innovativen Verschluss im Metall-Look<br />

34 Micvac – Lange Haltbarkeit von frischen gekühlten Fertiggerichten<br />

4<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

08 | 2015


inhalt<br />

TIERNAHRUNG<br />

36 Lebensmitteldose – Vier Pfoten und ihre Besitzer stehen auf die Dose<br />

ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

38 Primera – Breites Spektrum an Eigenprodukten<br />

40 Tailorlux – Produktschutz mit verdeckten Markierungspigmenten<br />

FACHPACK<br />

42 NürnbergMesse – Rahmenprogramm vom Feinsten<br />

44 Alpma – Präzises Portionieren für optimale Ausbeute<br />

44 J+P – (Ver)packende Lösungen<br />

45 R.Weiss – Verpacken mit Highspeed und absoluter Flexibilität<br />

46 Optima Consumer – Flexible und präzise Lösungen<br />

46 Siko – Smarte Positionsanzeige für Verpackungsmaschinen<br />

47 Profol – Besser recyceln mit Einstofflösungen<br />

47 Follmann – Wasserbasierte Coatings für brillanten Digitaldruck<br />

48 Faubel – Give-aways und Etiketten mit Mehrwert<br />

06 | <strong>2018</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

48 DEW – Schwerpunktwaage unterstützt Transportsicherheit<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

49 Balluff – Lösungen für die Füllstandserfassung<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 06 | <strong>2018</strong><br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Modulare und intelligente<br />

TLM-Verpackungsanlagen<br />

PALETTIEREN<br />

Technik mit<br />

Kapazitätsreserven<br />

MESSEN<br />

FachPack: Vorberichte<br />

und Rahmenprogramm<br />

49 Multipond – Ideal für den Einsatz bei Lebensmitteln:<br />

Neues Übergabesystem<br />

50 Rovema – Integriertes System zur Platzierung von Süßwaren<br />

50 Robatech – Palettenstabilisierung erspart Plastikfolie<br />

51 EyeC – Druckbildinspektion jetzt neu mit Distanzmessung<br />

51 EBS – Bis zu vier Zeilen Text per Hand markieren<br />

51 Fraunhofer IVV – Siegelwerkzeuge und selbstlernende Assistenzsysteme<br />

Bild: Micvac AB<br />

52 Bausch + Ströbel – Mehr Möglichkeiten in der Kleinchargenproduktion<br />

52 b+b – Sicher serialisieren, etikettieren, automatisieren<br />

Befüllen und<br />

Versiegeln<br />

Messen und Veranstaltungen<br />

Bild: Gerhard Schubert GmbH<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

Micvac aus Schweden hat ein Verfahren<br />

entwickelt, mit dem Ready Meals für<br />

das Kühlregal in einem patentierten<br />

Mikrowellenprozess hergestellt werden,<br />

der auf das Pasteurisieren in der<br />

Verpackung setzt. Von der manuellen<br />

Befüllung und Versiegelung bis zur<br />

vollautomatischen Produktionslinie ist<br />

für die Herstellung der Fertiggerichte<br />

technisch alles möglich. Das passende<br />

Verpackungsmaterial ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Methode. Neben dem<br />

Ventil, das das Vakuumieren ermöglicht,<br />

sind auch die Schalen in Design<br />

und Materialauswahl auf den Prozess<br />

abgestimmt.<br />

54 NürnbergMesse – BrauBeviale wächst aus der Branche heraus<br />

56 iba <strong>2018</strong> – Fünf Tage rund um Brote, Snacks und Torten<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

03 Editorial<br />

19 Kolumne<br />

57 Veranstaltungskalender / Leseecke<br />

58 Branchenguide<br />

62 Impressum<br />

5


neue köpfe<br />

Bild: Hastamat<br />

Bild: Alpla<br />

Hastamat Seit Juni <strong>2018</strong> ist Michael<br />

Schulze (Bild) Geschäftsführer<br />

des Lahnauer Verpackungsmaschinenherstellers<br />

Hastamat. Er löst<br />

Gerhard Junker ab, den seit November<br />

2017 amtierenden Interimsgeschäftsführer.<br />

Olaf Piepenbrock,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Hastamats Mutterunternehmen<br />

Piepenbrock, lobt Schulze als „ausgewiesenen<br />

Fachmann im internationalen<br />

Maschinenbau“.<br />

Alpla Michael Heyde (Bild) ist<br />

neuer „Head of Recycling Technology“<br />

beim österreichischen Verpackungshersteller.<br />

Der 58-Jährige<br />

ist anerkannter Experte für die<br />

Erschließung neuer Anwendungsfelder<br />

für Post-Consumer-Kunststoffrezyklate<br />

und soll bei Alpla die<br />

Recyclingkapazitäten ausbauen. Er<br />

war zuletzt als Leiter Produkt- und<br />

Prozessentwicklung beim Dualen<br />

System Deutschland tätig.<br />

Management-Team<br />

übernimmt Greif-Velox<br />

Die Greif-Velox Maschinenfabrik<br />

GmbH, Hersteller von Absackanlagen,<br />

Palettierrobotern, Abfüllanlagen<br />

und Komplettlösungen aus<br />

Lübeck, gehört jetzt dem bisherigen<br />

Leitungsteam. Geschäftsführer Ralf<br />

Drews (Bild), einige weitere Mitglieder<br />

des Managementteams und die<br />

Hamburger Beteiligungsgesellschaft<br />

BPE haben das Unternehmen im Rahmen<br />

eines „Management Buy-out“<br />

von der bisherigen Muttergesellschaft, der Beckumer Maschinenfabrik<br />

Möllers, übernommen. Für die Kunden ändere sich durch die Überführung<br />

des Anbieters, der sich einer mehr als 1.000-jährigen Firmengeschichte<br />

rühmt, in die mittelständische Unabhängigkeit nichts, betont<br />

Ralf Drews. Mit der neuen Struktur wolle man die Voraussetzungen für<br />

weiteres Wachstum schaffen. Chemie, Petrochemie, Nahrungsmittel<br />

und Baustoffe blieben die wesentlichen Zielbranchen.<br />

Bild: Greif-Velox<br />

Bild: B&R<br />

Bild: Follmann/Andreas Metzner<br />

vdma Der Geschäftsführer von B&R<br />

Deutschland, Markus Sandhöfner<br />

(Bild), ist neu in den Vorstand des<br />

VDMA-Fachverbands Elektrische<br />

Automation gewählt worden. Vorsitzender<br />

des neunköpfigen Gremiums<br />

wurde bei der Mitgliederversammlung<br />

in Würzburg Jörg Freitag von<br />

Siemens. Die Amtszeit aller Mitglieder<br />

beträgt vier Jahre. Der Vorsitzende<br />

kündigte an, künftig mehr Kooperationen<br />

mit dem Maschinenbau<br />

zu schaffen.<br />

Follmann Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

der Follmann KG<br />

aus Minden wird seit Anfang des Jahres<br />

von Dr. Isolde Bachert (Bild) geleitet.<br />

Die 49-jährige Diplom-Chemikerin<br />

steuert damit fünf Laborgruppen<br />

in den Bereichen „Printing Inks“, Coatings,<br />

Microcapsules, Polymers und<br />

Hotmelts. Vor ihrem Wechsel zu Follmann<br />

arbeitete Dr. Bachert mehr als<br />

20 Jahre in der chemischen Industrie<br />

und dann als Unternehmensberaterin.<br />

deutsche Faltschachtel-Industrie<br />

2017 ging es aufwärts<br />

2,1% 1,7% 0,4%<br />

1,861 Mrd. Euro<br />

Produktionswert<br />

856.885 Tonnen<br />

Produktionsvolumen<br />

2.171 Euro<br />

Umsatzerlös pro Tonne<br />

Quelle: Mitteilung des Fachverbands Faltschachtel-Industrie, 18. Juli <strong>2018</strong><br />

happy birthday<br />

Der Gründer und Geschäftsführende Gesellschafter des Verpackungsmaschinenherstellers<br />

Gerhard Schubert GmbH ist im Juli 80 Jahre alt geworden.<br />

Gerhard Schubert (Bild) gründete 1966 sein Unternehmen und<br />

machte sich schnell einen Namen mit flexiblen Verpackungsmaschinen im<br />

Baukastensystem. Das Unternehmen entwickelte sich seitdem zum Weltmarktführer<br />

für CNC-gesteuerte Toploading-Verpackungsmaschinen.<br />

Bild: CHEP<br />

CHEP Als neuer „Senior Vice-President,<br />

European Supply Chain“ ist<br />

Christophe Campe (Bild) künftig für<br />

den sicheren und effizienten Betrieb<br />

der 350 europäischen CHEP-Servicecenter<br />

zuständig. Auch das Europa-Netzwerk<br />

des Logistikdienstleisters<br />

fällt in seine Zuständigkeit.<br />

Campes bisherige Position als „Vice<br />

President“ für „First Mile Solutions“<br />

übernimmt Candice Herndon.<br />

Bild: Gerhard Schubert GmbH<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

03 | <strong>2018</strong>


Bild: Ulrich Klose Bild: RKW<br />

news kompakt<br />

Neuer Biomüllbeutel<br />

ist komplett abbaubar<br />

RKW aus Frankenthal bringt biologisch<br />

abbaubare Müllbeutel mit Sternboden<br />

auf den Markt. Die Beutel für organische<br />

Hausabfälle sind von der DIN-Certco-Gesellschaft<br />

nach dem europäischen Standard<br />

EN13432 als vollständig kompostierbar zertifiziert<br />

worden, schreibt das Unternehmen.<br />

Bei dem neuen Produkt handele es sich um die<br />

ersten Müllbeutel mit Tragegriff, die zu mehr als<br />

der Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen,<br />

stellt RKW des Weiteren fest. Das Material setze<br />

sich zum Großteil aus Stärke und Polymilchsäure<br />

sowie anderen biologisch abbaubaren Bestandteilen zusammen.<br />

Der Sternboden verhindere, dass Flüssigkeit durchsickere. Gegenüber<br />

den meist für Biomüll genutzten Papiertüten zeichne sich der<br />

in Vietnam produzierte RKW-Beutel durch seine Reißfestigkeit<br />

aus. Zudem ließen sich die Tragegriffe verknoten, was die Entsorgung<br />

vereinfache.<br />

Roboter für sichere Mensch-<br />

Maschine-Kollaboration<br />

Mit dem Motoman HC10 bietet Yaskawa einen kostengünstigen<br />

Roboter für leichte Traglasten bis zehn Kilogramm an. Das Handlingsystem<br />

eignet sich besonders für kollaborative Aufgaben, ist<br />

aber auch leicht für vollautomatisierte industrielle Anwendungen<br />

programmierbar. Die Reichweite beträgt 1,2 Meter. Auf der Automatica<br />

<strong>2018</strong> in München zeigte das Unternehmen die Weiterentwicklung<br />

Motoman HC10DT. Diese Variante lässt sich im „Direct<br />

Teach“-Verfahren programmieren. Nutzerinnen und Nutzer<br />

können gewünschte Bewegungen direkt ausführen, indem sie den<br />

Roboterarm entsprechend bewegen. Drei Tasten am Roboterarm<br />

bieten verschiedene Optionen zum Programmieren. In vielen Fällen<br />

wird es dann nicht mehr nötig sein, das mobile Programmiergerät<br />

„Smart Pendant“ zur Hand zu nehmen. Wer den Motoman HC10<br />

lieber herkömmlich für industrielle Anwendungen programmieren<br />

möchte, kann dies ebenfalls vornehmen. Alle gängigen Kommunikationsschnittstellen<br />

sind verfügbar. Die sichere Mensch-Maschine-Kollaboration<br />

gewährleistet der Yaskawa-Roboter über<br />

Kraft-Momente-Sensoren und Abschalteinrichtungen in allen<br />

Achsen. Die Sicherheitsausführung entspricht ISO TS15066.<br />

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statement<br />

Bosch plant Verkauf des Geschäfts<br />

mit Verpackungsmaschinen<br />

Bosch ist überzeugt, dass der Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />

eine andere Aufstellung benötigt, um flexibler auf die spezifischen<br />

Anforderungen des Marktes für den Sondermaschinenbau reagieren<br />

zu können. Für die nachhaltige Stärkung des Bereichs mit Pharma und<br />

Food wird ein schlagkräftiger Käufer gesucht. Dabei müssen auch die<br />

Vorstellungen für eine langfristige Ausrichtung aufgezeigt werden.<br />

Es gibt verschiedene Arten möglicher Erwerber und dementsprechend<br />

unterschiedliche Möglichkeiten. Bosch erwartet von einem Käufer<br />

ein klares Konzept zur Weiterentwicklung des Geschäfts: Dies kann beispielsweise<br />

der Zugang zu weiteren regionalen Märkten sein – oder eine<br />

Unternehmensstruktur und -prozesse, die noch besser auf den Sondermaschinenbau<br />

ausgerichtet sind. Wir sind überzeugt, dass ein Käufer mit<br />

einem klaren industriellen Konzept das Geschäft nachhaltig stärken kann.<br />

Brigitte Bähr befragte Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Robert Bosch Packaging Technology GmbH:<br />

Noch Anfang Juni <strong>2018</strong> wurde für die Robert Bosch Packaging Technology<br />

GmbH (PA) eine stabile Geschäftsentwicklung gemeldet und<br />

eine positive Umsatzentwicklung zumindest für den Pharmabereich<br />

prognostiziert. Welche Beweggründe waren maßgeblich für diese Entscheidung?<br />

Dr. Stefan König Nach intensiver und gründlicher Prüfung aller strategischen<br />

Optionen hat Bosch beschlossen, einen Käufer für das Geschäft<br />

mit Verpackungstechnik (PA) zu suchen. Das betrifft die Bereiche Pharma<br />

und Food des Geschäftsbereichs Packaging Technology. Im Hinblick<br />

auf die Fokussierung der Bosch-Gruppe auf die erforderliche Transformation<br />

haben sich innerhalb von Bosch keine unternehmerisch und technologisch<br />

ausreichend relevanten Synergien, und damit Perspektiven<br />

für die Zukunft des Bereichs bei Bosch, ergeben. Die Verpackungstechnik<br />

gehört nicht zum Kerngeschäft des Konzerns. Zudem verfolgt die<br />

Bosch-Gruppe die Strategie, sich wettbewerbsgerecht aufzustellen.<br />

Folglich passt die Bosch-Gruppe ihre Geschäftsfelder kontinuierlich<br />

an – dazu gehört auch diese Entscheidung.<br />

Ist schon abzusehen, ob die Bereiche Pharma und Food in ihrer jetzigen<br />

Form erhalten bleiben?<br />

Dr. Stefan König Wir sind eines der größten Unternehmen unserer Branche<br />

und klar auf dem richtigen Weg. Wir werden als starker, stabiler<br />

Bereich zusammenbleiben und als bewährtes Team – auch unter einem<br />

neuen Eigner – unseren Kunden hervorragende Produktionslösungen<br />

und Services bereitstellen.<br />

Sieht man die Veränderung als Chance (auch für eine Neuausrichtung)?<br />

Dr. Stefan König Bosch Packaging Technology war schon immer ein<br />

weitestgehend eigenständiger Bereich der Bosch-Gruppe und wird sich<br />

künftig noch spezifischer für den Bedarf der Branche aufstellen können.<br />

Unsere Kunden werden davon profitieren.<br />

Welche zeitlichen Vorstellungen gibt es für die Trennung?<br />

Dr. Stefan König Die Verkaufsvorbereitungen beginnen erst jetzt und<br />

werden sehr strukturiert und geordnet ablaufen. In der Regel dauert<br />

so ein Prozess 1,5 bis zwei Jahre. Spekulationen über mögliche Käufer<br />

helfen nicht. Wir bitten hier um Ihr Verständnis.<br />

Wie werden die Unternehmensbereiche sich auf den Messen präsentieren?<br />

Dr. Stefan König Wir werden wie geplant auf den anstehenden Messen<br />

präsentieren. In Deutschland fokussieren wie uns im zweiten Halbjahr<br />

beispielsweise auf die Messen iba und Fachpack sowie das Visual Inspection<br />

Forum in Berlin, international bedeutend ist für uns die Messe<br />

Healthcare Packaging Expo sowie Pack Expo International im Oktober<br />

in den USA.<br />

Sollen Entwicklungen weiter wie geplant vorangetrieben werden?<br />

Dr. Stefan König Ja, wir werden vorgesehene Investitionen fortführen<br />

und das Geschäft wie geplant weiter ausbauen.<br />

Werden sich für die Kunden weltweit Konsequenzen ergeben?<br />

Dr. Stefan König Unsere Kunden, Lieferanten und Partner sowie die<br />

Medien und Politik wurden noch am selben Tag informiert. Diese frühe<br />

Kommunikation ermöglicht es im weiteren Verkaufsprozess alle Beteiligten<br />

in den Prozess einzubeziehen und möglichen Gerüchten und<br />

Misstrauen vorzubeugen.<br />

Selbstverständlich werden wir bei Bosch Packaging Technology unser<br />

Geschäft mit Hochdruck und Leidenschaft fortsetzen. Das Produktund<br />

Serviceportfolio bleibt gleich, ebenso die Ansprechpartner für unsere<br />

Kunden. Wir bleiben weiterhin der zuverlässige Partner für unsere<br />

Kunden und werden selbstverständlich alle bestehenden geschäftlichen<br />

Vereinbarungen mit unseren Kunden einhalten. Diese können sich auf<br />

die gleiche Sorgfalt bei Liefertreue sowie auf die gewohnte hohe Qualität<br />

verlassen.<br />

Bosch stellt einen geregelten, reibungslosen Übergangsprozess zu<br />

einem Erwerber sicher. Es ist die erklärte Absicht, nur einen Erwerber<br />

in Betracht zu ziehen, der die bestehenden Vereinbarungen mit unseren<br />

Kunden auch nach dem Übergang garantieren wird.<br />

Herr Dr. König, wir bedanken uns für Ihr Statement!<br />

Bild: Twww.peter-oppenlaender.de<br />

8 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


5<br />

Stephan<br />

fragen<br />

Stephan Karl ist seit April 2013 als Geschäftsführer<br />

Tetra Pak Mid Europe für die Geschäftsentwicklung<br />

in den Märkten Deutschland, Schweiz und Österreich<br />

verantwortlich.<br />

Herr Karl, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei Tetra Pak?<br />

Stephan Karl Als verantwortungsvoller Partner der Lebensmittelindustrie stehen wir für<br />

nachhaltige Komplettlösungen, die Verarbeitung, Verpackung, Automatisierung und technischen<br />

Service nahtlos miteinander verbinden. Unser Anspruch ist es, unsere Kunden<br />

dabei zu unterstützen, in dieser schnelllebigen und turbulenten Zeit ihre Produktionseffizienz<br />

und Rentabilität zu verbessern.<br />

Welche besonderen persönlichen Herausforderungen gab es für Sie im letzten Jahr?<br />

Stephan Karl Die heutige Lebensmittelproduktion mit immer kürzeren Produktzyklen erfordert<br />

die detaillierte Kontrolle der Betriebsabläufe – von der Annahme und Verarbeitung<br />

der Rohmaterialien bis hin zur Verpackung und Distribution der Endprodukte – sowie eine<br />

hohe operative Leistung bei gleichzeitig schlanken Betriebskosten. Dafür haben wir in den<br />

vergangenen Jahren bahnbrechende Neuentwicklungen eingeführt, damit unsere Kunden<br />

bei allen betrieblichen Belangen stets einen Schritt voraus sind, ihre Effizienz steigern<br />

und ihre Anlagenleistung optimieren können. Als Marktführer ist es unser Anspruch, den<br />

Wandel zur Industrie 4.0 mitzugestalten. Das erwarten auch unsere Kunden von uns.<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Stephan Karl Da die Ertragslage in den lebensmittelverarbeitenden Betrieben in Deutschland<br />

weiterhin angespannt ist, wird laut aktuellen Branchenumfragen häufiger in Ersatzbeschaffungen<br />

und in die Effizienzsteigerung investiert. Die weltweit steigende Nachfrage<br />

nach Rohstoffen und Energieträgern erfordert den optimalen Einsatz von Material und<br />

Energie – für eine bessere Nachhaltigkeit und für Einsparungen in der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen?<br />

Stephan Karl Um unsere Kunden in einem sich immer schneller verändernden Umfeld,<br />

einem immer stärker werdenden Wettbewerb und steigender Rohmaterialpreise zu<br />

unterstützen und zu stärken, liegt unser Fokus auf weiter verbesserter Kosteneffizienz<br />

unserer Verpackungssysteme sowie darauf, Planungssicherheit für unsere<br />

Kunden zu erzielen. Mit unseren intelligenten Informations- und Automationslösungen<br />

und unseren digitalen Serviceangeboten sind wir dazu bestens aufgestellt.<br />

Aus den Unternehmen<br />

Karl<br />

Geschäftsführer<br />

Tetra Pak Mid Europe.<br />

Bild: Tetra Pak<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?<br />

Stephan Karl Erfolgreiche Marken müssen sich künftig noch stärker durch<br />

Top-Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Gleichzeitig<br />

wird die sozio-ökologische Kompatibilität weiter an Bedeutung gewinnen.<br />

Das heißt: Erfolgreiche Marken müssen einer Überprüfung ihrer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung standhalten. Umwelt- und Klimafreundlichkeit, die Einhaltung<br />

sozialer Standards und umfassende Transparenz bei der Produktion<br />

werden zunehmend die Stärke einer Marke beeinflussen. Hinzu kommen die<br />

neuen Anforderungen an Verpackungen durch E-Commerce. Wir sind bereit,<br />

gemeinsam mit unseren Kunden dieses neue Potenzial nutzbar zu machen.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

9


Co-Packing<br />

Lohnverpacker – Teil 5<br />

Servicepartner mit Bio-Zertifikat<br />

Zur Zeit der Obsternte hat eine spezielle Art der Lohnabfüllung, die das Obst von Kleingärtnern<br />

oder Besitzern von Streuobstwiesen zu Saft verarbeitet und in Flaschen, Getränkekarton- oder<br />

Bag-in-Box-Verpackungen abfüllt, Hochkonjunktur. An einem Beispiel sollen auch diese Lohnverpacker<br />

vorgestellt werden, da sie zu den ältesten „ihrer Zunft“ zählen.<br />

In Deutschland stellen gegenwärtig 221<br />

stationäre und 96 mobile Lohnabfüller<br />

Saft aus dem Obst ihrer Kunden – meist<br />

handelt es sich um Privatpersonen oder<br />

Kleinunternehmer – her und füllen ihn<br />

in entsprechende Standardverpackungen<br />

ab. Dabei wird unterschieden zwischen dem<br />

„Lohntauschverfahren“, bei dem der Kunde<br />

seine Ware abgibt und Saft aus dem Obst<br />

anderer Anlieferer mitnimmt, und der „Lohnmosterei“<br />

oder „-kelterei“, wo die Möglichkeit<br />

besteht, aus eigenem Obst einen individuellen<br />

Saft herstellen zu lassen. Keltereien bestanden<br />

bereits in vorchristlicher Zeit, wo das<br />

Auspressen der Früchte durch mechanische<br />

Einwirkungen erfolgte, wogegen heute im Allgemeinen<br />

Druckluft angewendet wird.<br />

Lagerung<br />

der abgefüllten Säfte.<br />

(Bilder: Kelterei Walther)<br />

Die Kelterei Walther in Arnsdorf bei Dresden.<br />

Eine Kelterei mit Geschichte und Zukunft<br />

Die sächsische Kelterei Walther in Arnsdorf<br />

bei Dresden wurde 1927 gegründet und<br />

besteht seitdem als Familienbetrieb. Hauptprodukte<br />

des Unternehmens waren vorwiegend<br />

die aus Äpfeln und Beeren des Umlandes<br />

gekelterten Fruchtsäfte und -weine und deren<br />

Vertrieb in der Umgebung. Während des Zweiten<br />

Weltkriegs und in der Nachkriegszeit kamen<br />

Erzeugnisse wie Zuckerrübensirup hinzu,<br />

um so zur Ernährung der Kunden beitragen zu<br />

können. Durch Erfindergeist und Energie wurde<br />

zur Freude der Kunden auch die DDR-Planwirtschaft<br />

mit ihren Mangelerscheinungen<br />

gemeistert. Mit der Wende in den Jahren<br />

1989/1990 eröffneten sich dem Enkel des<br />

Gründers, der die Firma in die Marktwirtschaft<br />

führte, neue Möglichkeiten. Die Maschinen<br />

wurden modernisiert, das heißt, eine neue<br />

Obstpresse, Etikettier- und Flaschenwaschmaschine<br />

angeschafft und neue Produkte<br />

wie Nektar und Fruchtsaftgetränke auf<br />

den Markt gebracht. Bereits 1994<br />

konnte ein Neubau beschlossen<br />

werden.<br />

Als erste Kelterei in Sachsen<br />

begann der Familienbetrieb mit<br />

Beispiele aus dem Sortiment.<br />

10<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Kühlstrecke für Beutel.<br />

06 | <strong>2018</strong>


Co-Packing<br />

„Lohnmost heißt, dass Kunden Obst zu uns bringen, und wir geben ihnen Saft dafür. Bezahlt<br />

werden nur noch die Kosten für Pressen, Abfüllen und Verpackung. Den Saft kann man sofort<br />

oder über das ganze Jahr verteilt mitnehmen – ohne zusätzliche Lagerkosten“, erklärt Kirstin<br />

Walther, eine der beiden Geschäftsführer/-innen der Kelterei Walther. (Bild: Stephan Böhlig/livemoment.de)<br />

Bag-in-Box-Verpackung<br />

mit Zapfhahn<br />

der Verarbeitung von Obst aus biologischem<br />

Anbau und erhielt das Bio-Siegel, das er bis<br />

heute stets erneuern konnte. Der Vertrieb<br />

wurde durch überregional agierende Händler<br />

erweitert, die dem kleinen Unternehmen zu größerer<br />

Bekanntheit verhalfen, unterstützt durch<br />

die Öffentlichkeitsarbeit von Kirstin Walther,<br />

die ab 2003 in nächster Generation gemeinsam<br />

mit Bruder Jens die Firmenleitung übernahm.<br />

Neue Verpackung mit modernem Look<br />

Wesentlicher Faktor der Modernisierung war<br />

neben einer Linie zur Abfüllung von Säften in<br />

Flaschen, die nach wie vor genutzt wird, die<br />

Umstellung auf eine neue Verpackung, die<br />

Drei- und Fünf-Liter-Saftboxen – eine Idee,<br />

die engagierte Kunden an die Kelterei herantrugen.<br />

Dank dieser Bag-in-Box-Verpackungsmethode,<br />

die Produktionschef Jens Walther in<br />

mehrmonatiger Arbeit so weiterentwickelte,<br />

dass es für natürliche Fruchtsäfte und deren<br />

Anforderungen funktionierte, stiegen die Umsätze,<br />

und die Firma schaffte eine Alleinstellung<br />

im Markt.<br />

Diese Verpackung, deren Prinzip 1955 von<br />

William R. Scholle erfunden worden war, besteht<br />

aus einem lebensmittelechten, unbedruckten<br />

Innenbeutel aus Folienverbund und<br />

einer inzwischen attraktiv gestaltbaren quaderförmigen<br />

Schachtel aus Feinwellpappe<br />

als Außenverpackung. In die Innenbeutel wird<br />

maschinell die stille, 80 °C heiße Flüssigkeit<br />

gefüllt. Danach werden die Beutel mit dem vorinstallierten<br />

Zapfhahn verschlossen, luftdicht<br />

versiegelt und schließlich manuell in die Außenverpackung<br />

eingelegt. Inzwischen hat sich<br />

diese Verpackungslösung bei der Kelterei sehr<br />

gut etabliert, indem 80 Prozent des Umsatzes<br />

mit 20 Saftarten damit erbracht werden. So<br />

wurde es möglich, zunächst in zwei Handabfüllanlagen<br />

der Firma Rink, die auch heute noch<br />

vorwiegend für Zehn-Liter-Packungen eingesetzt<br />

werden, und später in einen Vollautomaten<br />

der Firma Rapak mit Vorlaufbehälter aus<br />

Edelstahl zu investieren.<br />

Patentiertes Verfahren<br />

Jens Walther hat im Zuge der Qualitätsverbesserung<br />

des Saftes eine besondere Kühlstrecke<br />

erdacht und zum Patent angemeldet,<br />

die den Saft nach dessen Abkühlung in kürzester<br />

Zeit abfüllbar macht. Gleichzeitig bleibt<br />

durch die schnelle Abkühlung der typische<br />

Fruchtgeschmack erhalten. Der Zapfhahn<br />

macht es möglich, dass der Vakuumeffekt<br />

auch nach dem Öffnen erhalten werden kann,<br />

denn er lässt beim Zapfen keine Luft in die<br />

Verpackung. So werden Oxidation und Vergärung<br />

vermieden, das heißt, der Saft bleibt<br />

ungekühlt und ohne Zusatz von chemischen<br />

Substanzen in geöffnetem Zustand bis zu drei<br />

Monate frisch. Ungeöffnet beträgt die Mindesthaltbarkeitsdauer<br />

ein Jahr.<br />

Verbraucherfreundliche und logistisch<br />

effiziente Verpackungslösung<br />

Die Kombination von Beutel (Bag) und Wellpappverpackung<br />

(Box) hat mehrere kommerzielle<br />

und logistische Vorteile. Beim Transport<br />

ist die Außenverpackung besonders effizient,<br />

denn ein hohes Produktvolumen kann mit geringem<br />

Transportvolumen realisiert werden.<br />

Sie schützt den Innenbeutel außerdem vor<br />

mechanischen Belastungen und ist gleichzeitig<br />

ein vorzüglicher Werbeträger. Die Bevorratung<br />

mit Packmaterialien in der Kelterei ist ebenfalls<br />

kostensparend. Die Vorteile für den Verbraucher<br />

liegen darin, dass er die Packung mittels<br />

eingestanztem Tragegriff gut transportieren<br />

kann. Mit dem innenliegenden Zapfhahn,<br />

der durch die vorbereitete Öffnung leicht aus<br />

der Schachtel zu ziehen ist, wird die Entnahme<br />

des Saftes bequem ermöglicht. Das Bag-in-<br />

Box-System lässt sich als Einwegverpackung<br />

nach dem Gebrauch mühelos und platzsparend<br />

entsorgen, indem Beutel und Pappe vom Verbraucher<br />

getrennt den jeweiligen Sammelsystemen<br />

zugeführt werden können.<br />

Um dem Endkunden eine gewisse Unsicherheit<br />

beim Umgang mit dieser Verpackung<br />

zu nehmen, kam Kirstin Walther auf die Idee,<br />

die Social-Media-Kanäle zu nutzen. Mit ihrem<br />

„Saftblog“ konnte sie schnell mehr als 1.180<br />

Fans gewinnen und verhalf damit ihrer Firma,<br />

die traditionell zu einer vorrangig regional<br />

agierenden Branche zählt, zu größerer Verbreitung.<br />

Neben Rezepten und Tipps entstehen sogar<br />

neue Produktideen wie der Rhabarbersaft<br />

und auch weitere Vertriebspartnerschaften.<br />

Viele Ideen möchten die rührigen Inhaber<br />

und Mitarbeiter der Kelterei noch umsetzen.<br />

Gern würden sie Gemüse zu Säften verarbeiten,<br />

aber da diese sehr fasrig und anfälliger als<br />

Obstsäfte sind, gibt es noch Bedenken, ob das<br />

Saftboxprinzip dabei auch funktioniert.<br />

Service Partner with Organic Certificate<br />

The harvest time is also the high season for<br />

contract packagers who process and pack<br />

fruit for private customers or agricultural enterprises.<br />

Using the example of a press house<br />

that is open to new procedures, new <strong>packaging</strong><br />

as well new distribution channels, and that<br />

consistently renews its bio label, an insight is<br />

provided into this very old form of co-packing.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

11


Aus den Unternehmen<br />

Eindrucksvolle Wirkung durch individuellen Charakter<br />

Personalisierte Verpackungen<br />

veredeln Weihnachtspräsente<br />

Geschenke sollen etwas Besonderes sein, speziell zu Weihnachten: ansprechend, attraktiv und persönlich.<br />

Das gilt bei Präsenten für die Familie und Freunde – sowie auch bei Präsenten von Unternehmen an<br />

ihre Kunden. Eine exzellente Wirkung erzielen dabei Geschenke in personalisierten Verpackungen:<br />

Sie sind auf den ersten Blick ein individuelles Präsent.<br />

Die positive Wirkung eines persönlichen Verpackungsdesigns<br />

ist durch Erkenntnisse im Neuromarketing wissenschaftlich<br />

belegt: Schöne Verpackungen sprechen im Gehirn des Adressaten<br />

dieselben Regionen an wie Belohnungen. Das gute Gefühl<br />

wird durch eine individuelle Gestaltung noch gesteigert: Das Gehirn registriert,<br />

dass sich der Absender durch die personalisierte Verpackung<br />

intensive Gedanken gemacht hat.<br />

designyour<strong>packaging</strong> macht Wünsche wahr<br />

Unternehmen verfolgten immer wieder die Idee, Kundengeschenken im<br />

Allgemeinen und in der Weihnachtszeit im Besonderen durch eine personalisierte<br />

Verpackung einen individuellen Charakter zu geben. Dies<br />

scheiterte jedoch häufig daran, dass die Gestaltung in geringen Stückzahlen<br />

aufwendig und damit kostspielig war. colordruck Baiersbronn hat<br />

jetzt eine eindrucksvolle Lösung gefunden, wie Unternehmen personalisierte<br />

Verpackungen in kleinen Mengen – sogar schon ab Stückzahl<br />

1 – realisieren können: Über den Webshop designyour<strong>packaging</strong> (www.<br />

designyour<strong>packaging</strong>.de) werden Wünsche wahr.<br />

Individualisierte Adventskalender<br />

Ein gutes Beispiel für personalisierte Verpackungen bei Give-aways für<br />

Kunden in der Weihnachtszeit sind die von colordruck Baiersbronn konzipierten<br />

Adventskalender. Erhältlich ist hier zum einen der klassische<br />

Kalender in Form einer Faltschachtel, ausgestattet mit einem ca. 5 cm<br />

hohen Tiefziehteil, in das die Produkte eingelegt werden. Der gesamte<br />

Kalender im individuellen Design macht den Weihnachts-Countdown zu<br />

etwas ganz Besonderem. Alternativ zu dieser Variante bietet das Unternehmen<br />

einen Kalender bestehend aus 24 einzelnen Verpackungswürfeln<br />

mit den Maßen von A 49,1 mm x B 54,5 mm x H 43,6 mm an. Hierbei<br />

sind mehrere Designs verfügbar, und jeweils sechs Würfel lassen sich<br />

mit persönlichen Motiven individuell gestalten. Diese Würfel werden<br />

entweder mit einer Kordel angeboten, sodass die Verpackungen in einer<br />

Reihe hängen, oder mit 24 Schleifchen, womit die Würfel einzeln am<br />

Baum oder einem Ast befestigt werden. Die personalisierten Kalender<br />

erhalten die Unternehmen befüllt oder ungefüllt – auch die Inhalte der<br />

Kalender besitzen damit eine emotionale Note, wie zum Beispiel mit<br />

einem Gimmick des Unternehmens.<br />

Emotional und individuell: Der personalisierte<br />

Adventskalender besitzt einen ganz besonderen<br />

Charakter, da sechs Würfel mit einem persönlichen<br />

Motiv gestaltet werden können<br />

(Bilder: colordruck Baiersbronn)<br />

12 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


Aus den Unternehmen<br />

Der Webshop<br />

designyour<strong>packaging</strong><br />

realisiert die Personalisierung<br />

von Verpackung<br />

ganz bequem<br />

Lange Präsenszeit<br />

Das außergewöhnliche Kundenpräsent macht sich für Unternehmen<br />

in mehrfacher Hinsicht bezahlt: Kunden wertschätzen die persönlichen<br />

Merkmale. Der Kalender ist an 24 Tagen beim Kunden präsent und<br />

hebt sich damit von vielen anderen Advents- und Weihnachtsgeschenken<br />

ab. Nicht zuletzt wird durch ein Produkt aus Karton das Thema<br />

Nachhaltigkeit unterstützt, das für viele Firmen zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnt.<br />

Rundum-Sorglos-Paket<br />

Der hochwertige Kalender kann durch eine individualisierte Weihnachtskarte<br />

im gleichen Look & Feel ergänzt werden – bei allen Bestandteilen<br />

der Präsente übernimmt das Unternehmen auf Wunsch die<br />

gesamte Logistik bis zum Empfänger.<br />

Emotionale Gestaltungen<br />

Neben dem Adventskalender können Unternehmen über den Webshop<br />

designyour<strong>packaging</strong> eine Vielzahl weiterer persönlicher Verpackungen<br />

für ihre Kundengeschenke realisieren. Faltschachteln lassen sich über<br />

designyour<strong>packaging</strong> mit fast jedem erdenklichen Weihnachtsmotiv<br />

gestalten. Im Webshop sind zudem weihnachtliche Designs und weihnachtliche<br />

Formen, wie zum Beispiel eine Schneemann-Verpackung,<br />

erhältlich.<br />

Das „gewisse Etwas“<br />

Von einem Höchstmaß an Einzigartigkeit bei individuellen Verpackungsgestaltungen<br />

ab Stückzahl 1 sowie bei mittleren oder hohen<br />

Auflagen profitieren Unternehmen oder private Auftraggeber nicht<br />

nur zur Weihnachtszeit. Der Webshop designyour<strong>packaging</strong> bietet<br />

viele Möglichkeiten, spezielle Wünsche zu erfüllen: Veredelungen wie<br />

zum Beispiel Fine-Art-Cuttings geben der Verpackung und damit dem<br />

Produkt als Ganzes ein „gewisses Etwas“. Zu weiteren Vorteilen von designyour<strong>packaging</strong><br />

zählen unter anderem ein Online-Editor mit 3D-Vorschau,<br />

die komplette Entwicklung der Verpackung und die leichte Handhabung.<br />

Der User kann bei ausgewählten Produkten seine Excel-Tabelle<br />

im Editor hochladen und damit die Personalisierung bequem realisieren.<br />

Die Umsetzung personalisierter Verpackungen ab einer kleinen<br />

Stückzahl macht sie zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Neben<br />

der großen Bandbreite von Einsatzmöglichkeiten in den verschiedensten<br />

Sparten – wie zum Beispiel Lebensmittel, Pharma, Süßwaren<br />

oder der Werbegestaltung – bieten sich individualisierte Verpackungsgestaltungen<br />

unter anderem für Start-ups, bei Markteinführungen,<br />

Tests, Messemustern, saisonalen Verpackungen oder kleinen Losgrößen<br />

ohne Werkzeugkosten an.<br />

White-Label-Portallösung dynaments®<br />

Neben dem Webshop designyour<strong>packaging</strong> bietet colordruck Baiersbronn<br />

mit Blick auf personalisierte Verpackungen auch die White-Label-Portallösung<br />

dynaments® an. Ohne selbst in Erscheinung zu<br />

treten, richtet colordruck Baiersbronn für Unternehmen hier eigene<br />

Verpackungsgestaltungen ein.<br />

Personalized <strong>packaging</strong> makes Christmas very special<br />

colordruck Baiersbronn makes a long wish come true: Personalized<br />

<strong>packaging</strong> for business clients and private customers starting in quantities<br />

of 1 give every present an individual character. This extraordinary<br />

<strong>packaging</strong> solution can be realized over the Webshop designyour<strong>packaging</strong><br />

(www.designyour<strong>packaging</strong>.de). For Christmas time colordruck<br />

Baiersbronn offers three types of personalized advent calendars in<br />

limited editions: With this present companies show a very personal relationship<br />

with their clients. Until 14 October the personalized advent<br />

calendars can be ordered with an early booking discount.<br />

Autor: Tobias Kohlhaas, e-Business-Manager Packaging<br />

Digital bei colordruck Baiersbronn<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

13


aus den unternehmen<br />

Enthüllt: Die Geschichten hinter den Verpackungen<br />

Wellpappe-Dreiecke passen sich<br />

jeder Kontur an<br />

Luftpolsterfolie oder andere Polstermaterialien für Versandverpackungen könnten bald überflüssig und durch<br />

einfache Einsätze aus Wellpappe ersetzt werden. Das entsprechende Konzept „Stretching Inner Part“ des<br />

finnischen Verpackungsdesigners Iiro Numminen gewann Ende Mai den Hauptpreis beim Wettbewerb „Better<br />

with Less – Design Challenge“ von Metsä Board.<br />

Die Idee hinter dem Siegerentwurf ist<br />

einfach und einleuchtend. In einen<br />

Karton wird ein Muster aus Dreiecken<br />

geschnitten, und zwar so, dass<br />

die einzelnen Segmente locker miteinander<br />

verbunden bleiben. Dieser Einsatz wird in eine<br />

passende Faltschachtel eingelegt und das zu<br />

verpackende Produkt darauf platziert. Ein<br />

weiterer, gleichartiger Einsatz wird so darüber<br />

positioniert, dass der obere und untere Teil<br />

das Produkt wie einen Kokon umhüllen. Wird<br />

nun der Deckel der Faltschachtel geschlossen,<br />

entsteht eine stabile Verpackung, die das Produkt<br />

sicher fixiert.<br />

„Die Dreiecksform taucht in vielen meiner<br />

Designs auf“, blickt Iiro Numminen auf seine<br />

Zur Person<br />

Iiro Numminen ist Leiter des Verpackungsdesign-Teams<br />

beim finnischen<br />

Verpackungsspezialisten Pa-Hu Oy.<br />

Er hat Digitale Kunst an der Universität<br />

von Turku studiert und danach zunächst<br />

für acht Jahre als Konstruktionsdesigner<br />

gearbeitet. Seine Faszination<br />

für das Material Karton führte ihn<br />

schließlich in die Verpackungsbranche,<br />

wo er sich zum Experten für die<br />

Nutzung faserbasierter Materialien<br />

entwickelte. Mittlerweile lebt und<br />

arbeitet Numminen in Helsinki.<br />

Gestaltungsidee zurück: „Als ich mit verschiedenen<br />

Dreieckszuschnitten experimentierte,<br />

wusste ich, dass es hier etwas Interessantes<br />

gab, aber ich wusste nicht, wie und wo ich diese<br />

Idee anwenden konnte.“ Die Wettbewerbsausschreibung<br />

von „Better with less“ war dann der<br />

Anlass, die Idee zu einer Anwendungslösung<br />

weiterzuentwickeln. Seine Idee hat er mittlerweile<br />

weiterverfolgt und erste vielversprechende<br />

Produktmuster für im E-Commerce<br />

gängige Verpackungsgrößen entworfen.<br />

Die „Better with less“-Jury war von der<br />

Vielseitigkeit des Designkonzepts begeistert.<br />

Auch Iiro Numminen unterstreicht diesen<br />

Aspekt: „Der Einsatz kann ohne großen Aufwand<br />

auf nahezu jede Kartongröße und jedes<br />

Wettbewerbssieger Iiro Numminen<br />

hat aus Wellpappekartons mit<br />

speziellen Mustern aus Dreiecksausschnitten<br />

ein neuartiges, stabiles<br />

Verpackungskonzept entwickelt.<br />

(Bild: Seppo Samuli)<br />

14<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


aus den unternehmen<br />

Die Wellpappeeinsätze mit Dreiecksausschnitten<br />

ersparen weiteres<br />

Polstermaterial in Versandkartons.<br />

(Bild: Metsä Board)<br />

Der untere Wellpappeeinsatz<br />

positioniert das<br />

Produkt in der Faltschachtel.<br />

(Bild: Metsä Board)<br />

Produkt skaliert werden.“ Entscheidend für die<br />

Stabilität und Sicherheit der Verpackung seien<br />

Qualität, Größe und Dicke der verwendeten Karton-<br />

oder Pappequalitäten für die Faltschachteln<br />

und die Einsätze. Auch die Größe der Dreiecksausschnitte<br />

in den Einsätzen beeinflusse die<br />

Stabilität und Passgenauigkeit der Einsätze.<br />

Grundsätzlich seien der Größe und dem Gewicht<br />

der zu versendenden Objekte kaum Grenzen<br />

gesetzt, glaubt der Designexperte. Für kleine<br />

Schmuckstücke benötige man natürlich weniger<br />

starke Qualitäten mit kleineren Dreiecken, als<br />

wenn man große, schwere Objekte sicher verpacken<br />

wolle.<br />

„Stretching Inner Part“ sei grundsätzlich eine<br />

gute Alternative zur Luftpolsterfolie, ist Iiro<br />

Numminen überzeugt und hebt einen weiteren<br />

Vorteil hervor: „Die Einsätze können bedruckt<br />

werden, um das Produkt beim Auspacken optisch<br />

ansprechend zu präsentieren.“<br />

Corrugated Board with triangular Pattern<br />

replaces Bubble Wrap<br />

Inserts made of card board can assume the<br />

function of bubble wrap according to the Finnish<br />

<strong>packaging</strong> designer Iiro Numminen. His<br />

„Stretching Inner Part“ concept was awarded<br />

the first prize at the „Better with Less – Design<br />

Challenge“ competition staged by Metsä Board.<br />

The special feature of these card board inserts is<br />

a pattern formed by loosely arranged interconnected<br />

triangular sections. Products that are<br />

placed between two of these inserts in a suited<br />

folding box are ideally protected like in a cocoon.<br />

Morgen entsteht<br />

beim Machen<br />

Alles zum Thema Veredelung:<br />

hochwertig, kreativ, exklusiv<br />

Zulieferer, die Ihre Anforderung verstehen.<br />

Anbieter, die Ihre Sprache sprechen.<br />

Lösungen, die Sie vorwärts bringen.<br />

Finden Sie genau die richtige Veredelungsinnovation<br />

für Ihre Zwecke unter mehr<br />

als 1.500 Ausstellern. Auf der FachPack!<br />

25.– 27.9.<strong>2018</strong> /// Nürnberg<br />

fachpack.de/besucher-werden<br />

Europäische Fachmesse für<br />

Verpackungen, Prozesse und Technik<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

15


traditionsunternehmen<br />

Von der Kartonagenfabrik zum Trendsetter der Verpackungsbranche<br />

Beeindruckend anders.<br />

Beeindruckend innovativ.<br />

Dort, wo andere Urlaub machen, fern der Wirtschaftsmetropolen, mitten im Schwarzwald in Biberach/Baden,<br />

sitzt die Karl Knauer KG – einer der innovativsten Packaging-Experten Europas. Ein Verpackungshersteller,<br />

der heute zu den Top 10 der Verpackungsdrucker gehört, hochdekoriert mit sämtlichen Innovationspreisen der<br />

internationalen Verpackungsszene. Ein Unternehmen, das in seinem 80. Unternehmensjahr mit Innovationen<br />

in Sachen Verpackungsentwicklung begeistert und auch mit Erfolgsgeschichten bei der Herstellung von<br />

Werbemitteln sowie im Verpackungsmaschinenbau beeindruckt.<br />

Karl Knauer – zukunftsorientiert von<br />

erster Stunde an<br />

Der Biberacher Ehrenbürger Karl Knauer<br />

war eine geschätzte Unternehmerpersönlichkeit.<br />

Von Beginn an sah er große<br />

Chancen darin, mit funktioneller Technik<br />

Arbeitsprozesse effizienter und zugleich<br />

leichter für die Mitarbeiter zu gestalten.<br />

Bis kurz vor seinem Tod Ende 1995 im<br />

Alter von 88 Jahren arbeitete Karl Knauer<br />

täglich in seinem Büro und begleitete<br />

stets interessiert die weitere Entwicklung<br />

des Unternehmens. In den 57 Jahren<br />

unter seiner Leitung stellte Karl Knauer<br />

alle wichtigen Weichen, die dem Verpackungshersteller<br />

so viele Wachstumswege<br />

ermöglichten: ein Vorausdenker, ein<br />

Wegbereiter, ein weitschauender Bürger.<br />

(Bilder: Karl Knauer)<br />

Ein Reh als Logo: Als Naturmensch<br />

entschied sich Karl<br />

Knauer für ein heimatliches<br />

Waldtier als unternehmerisches Symbol.<br />

Der nach hinten gerichtete Blick bringt<br />

den historischen Unterlagen zufolge zum<br />

Ausdruck, dass man für eine erfolgreiche<br />

Zukunft seine „Verfolger“ bzw. Mitbewerber<br />

zwingend im Auge behalten sollte.<br />

Mit einem Marktanteil von etwa 50<br />

Prozent ist man die Nummer 1 bei<br />

Präsentverpackungen im Wein- und<br />

Spirituosenbereich und europaweit<br />

führend bei Notizwerbemitteln und Haftnotizen.<br />

Heute produziert Karl Knauer an drei<br />

Standorten mit über 800 Mitarbeitern auf<br />

einer Produktionsfläche von 52.000 m 2 Faltschachteln<br />

für nahezu alle Branchen und<br />

erzielt einen Umsatz von ca. 108<br />

Millionen Euro pro Jahr.<br />

„Wir haben uns zum Ziel<br />

gesetzt, Zukunftsthemen<br />

möglichst früh zu besetzen.<br />

Wir wollten schon immer<br />

Verpackungen und Werbemittel<br />

auf den Markt bringen,<br />

die man schlicht nicht<br />

für möglich gehalten hatte.<br />

Wir möchten eine einzigartige<br />

Fabrik sein, mit der unsere Kunden<br />

aus ganz Europa ihre Ideen entwickeln und in<br />

die Realität bringen können. Dabei soll hier der<br />

Mensch im Mittelpunkt aller Arbeits- und Geschäftsprozesse<br />

stehen. Bei uns leiten Werte<br />

wie Offenheit, Loyalität, Toleranz sowie soziales<br />

Miteinander das Denken und Handeln. Diese<br />

Kombination empfinden wir als „beeindruckend<br />

anders“ – mit diesen Worten formuliert<br />

Geschäftsführerin und Gesellschafterin Stefanie<br />

Wieckenberg im 80. Unternehmensjahr<br />

die Ausrichtung des Familienunternehmens<br />

Karl Knauer.<br />

Kartonagenfabrik in der Idylle<br />

Der Gründungstag des Unternehmens „Karl<br />

Knauer Kartonagenfabrik“ war der 2. November<br />

1938. Die badische Gemeinde Biberach gefiel<br />

Karl Knauer, es war ein schöner Ort am Prinzbachtal<br />

im Schwarzwald. Aus Ställen<br />

und Lagerräumen für Wein wurde<br />

eine Produktionsstätte für Rohkartonagen.<br />

Die damals 19 Mitarbeiter<br />

erreichten einen Umsatz<br />

von 41.768 Reichsmark.<br />

Die Firma überstand turbulente<br />

und harte Kriegsjahre<br />

im Zweiten Weltkrieg, in der sie<br />

u. a. Feldpostschachteln, Stülpdeckelschachteln,<br />

Packhülsen mit<br />

Gurtbändern und Jutebeutel produzierte.<br />

Mit der Herstellung von Strohschuhen mit<br />

Bändern (eine Art Sandalen) setzte man 1946<br />

die Arbeit nach dem Krieg in Biberach fort, und<br />

bereits zwei Jahre danach knüpfte Karl Knauer<br />

mit einem rasanten Aufbau der Verpackungsherstellung<br />

an die Vorkriegszeit an. Man produzierte<br />

Rohkartons, im Buchdruck gedruckte<br />

Verpackungen für die Zigarrenindustrie und<br />

viele andere spezielle Verpackungen.<br />

Mehr Produkte, mehr Bereiche<br />

1951 erwirbt Karl Knauer die Firma Hornung<br />

& Co. Kartonagenfabrik in Rastatt, die später<br />

umbenannt wurde in Kartonus-Huber GmbH<br />

und für die Pharmaindustrie sowie Feinkartonagen<br />

produzierte. Bereits sieben Jahre<br />

später legte man die Firmen zusammen, und<br />

1958 erfolgte die Gründung des heutigen<br />

Stammsitzes in Biberach mit Verwaltungs-<br />

Oben: Blick in die Produktion:<br />

Die Arbeitsplätze im Jahr 1958.<br />

16 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


Die Führungsriege: Die geschäftsführende Gesellschafterin Stefanie<br />

Wieckenberg (Mitte), der geschäftsführende Gesellschafter Richard<br />

Kammerer (rechts) und der Geschäftsführer Joachim Würz (links).<br />

und Produktionsgebäuden. 106 Mitarbeiter<br />

genossen hier den Fortschritt und Raum zum<br />

Wachstum. 1964 erwirbt man die Börresen<br />

Couvertfabrik. Dieses Unternehmen wurde in<br />

das Werk Biberach integriert.<br />

Der Startschuss für die Produktion von<br />

Werbemitteln fiel 1972: Die Firma Gödecke<br />

beauftragte Karl Knauer, Notizblöcke mit<br />

Schnittkantendruck herzustellen. Ein Beispiel<br />

für die Flexibilität und Neugier, Neues anzugehen<br />

und zum Erfolg zu führen. Heute zählt Karl<br />

Knauer zu den führenden Anbietern im Bereich<br />

Notizwerbemittel in Deutschland.<br />

Seit 1974 produziert das Unternehmen auch<br />

Präsentverpackungen. Der Markt wurde rasch<br />

ausgeweitet, die Umsätze im Bereich Präsentverpackungen<br />

stiegen kontinuierlich bis heute.<br />

So ist Karl Knauer führend im deutschen Markt<br />

der Standardpräsentverpackungen.<br />

Wissenstransfer zum Maschinenbau<br />

1982 fällt der Startschuss zur Auslieferung<br />

der ersten Verpackungsanlage aus dem hauseigenen<br />

Maschinenbau. Die Expertise aller<br />

Verpackungsprozesse wurde so intelligent zum<br />

Einsatz gebracht. Das Maschinenbaugeschäft<br />

wurde seitdem immer weiter vergrößert, sodass<br />

sich das Unternehmen zu einem innovativen<br />

Player in diesem Segment entwickelt hat.<br />

Expansion in Polen<br />

2004 übernimmt Karl Knauer die Firma Inga<br />

International mit Sitz in Braunschweig und<br />

Pniewy, Polen. Damit wurde die Marktführung<br />

im Bereich Notizwerbemittel ausgebaut,<br />

war doch damals die Firma Inga bereits<br />

die Nummer 2 im Markt. Braunschweig wurde<br />

zunächst als Verkaufsbüro weitergeführt,<br />

und Pniewy diente als Produktionsstätte für<br />

Notizwerbemittel. Seit 2007 werden dort<br />

auch Verpackungen hergestellt. Die Umfirmierung<br />

von Inga in Karl Knauer Poland Sp.z<br />

o.o. erfolgte schließlich 2010. Aktuell erfolgt<br />

die dritte Vergrößerung des Standorts.<br />

Innovationsfreude für<br />

weitere Zukunftsvisionen<br />

Wachstum braucht Raum, auch in Biberach.<br />

So wurde 2009 mit einer Investitionssumme<br />

von mehreren Millionen Euro das Verwaltungsgebäude<br />

in der Zentrale erweitert<br />

sowie eine hochmoderne Offset-Maschine<br />

von Heidelberger Druck im 6er-Format in<br />

Betrieb genommen. Begleitet von Beratungsunternehmen<br />

wie z. B. Porsche Consulting<br />

gelingt es immer wieder, Potenziale zu identifizieren<br />

und Prozesse zu verbessern. „Wir<br />

wollen schlanker, schneller und einfach ständig<br />

besser werden. Selbstverständlich wollen<br />

wir auch Kosten reduzieren, um unseren<br />

Marktbegleitern weiterhin ein Stück voraus<br />

zu sein“, sagt Richard Kammerer, geschäftsführender<br />

Gesellschafter und Sprecher der<br />

Geschäftsführung. Kammerer verantwortet<br />

die Bereiche Forschung & Entwicklung, Marketing,<br />

Verkauf, Einkauf und Finanzen. Inzwischen<br />

sind die Lean- und Kaizen-Philosophien<br />

feste Bestandteile der Unternehmenskultur.<br />

Next Generation: Karl Knauer 3.0<br />

Unter dem Motto „Karl Knauer 3.0“ übernimmt<br />

2016 Stefanie Wieckenberg die Verantwortungsbereiche<br />

von ihrem Vater Olaf<br />

Pohl für die beiden Unternehmen Karl Knauer<br />

KG und Karl Knauer Polen Sp.z o.o. als geschäftsführende<br />

Gesellschafterin. Damit ist<br />

das Unternehmen in dritter Generation von<br />

der Eigentümerfamilie geführt. Ein weiterer<br />

Geschäftsführer neben Richard Kammerer<br />

ist Joachim Würz. Er ist verantwortlich für<br />

Produktion und Logistik, IT, Personal, Organisation<br />

und IMS.<br />

2017 übernimmt Karl Knauer die Mehrheit<br />

an der HEPACK druck+verpackung GmbH aus<br />

Neuenstein mit deren Schwerpunkt Lebensmittelverpackung.<br />

Wenige Monate später<br />

firmiert diese unter dem Namen Karl Knauer<br />

GmbH. Damit ist die Unternehmensgruppe<br />

Oben: Raum für richtungsweisende Ideen: Der Hauptsitz<br />

des Unternehmens heute.<br />

Links: Die Wiege des Erfolgs: Der Unternehmenssitz<br />

im Jahr 1968.<br />

Als Repräsentant der Inhaberfamilie<br />

stand Olaf Pohl für die Kontinuität<br />

des Familienunternehmens und war<br />

wichtiges Bindeglied zwischen dem<br />

Unternehmen und den Gesellschaftern.<br />

Zusammen mit seinen beiden<br />

Geschäftsführerkollegen hat er die<br />

Karl Knauer KG wesentlich<br />

weiterentwickelt.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

17


traditionsUnternehmen<br />

Die erste Präsentverpackung:<br />

Motiv Kellerttrunk1976.<br />

Hoch veredelte Spirituosenverpackung: Glenmorangie-Packaging<br />

mit über 16.000 3D-Holografielinsen.<br />

Besonderes zu Weihnachten: Adventskalender mit Co-Packing-Service<br />

aus dem Hause Karl Knauer.<br />

Clevere Konstruktion,<br />

tolle Haptik und Optik:<br />

Premium-Faltschachtel<br />

für die Sportlinie von<br />

Bauerfeind.<br />

Spektakuläre Inszenierung: Die Verpackung für die<br />

PepsiCo-Marke „Brisk“ inszeniert den weltweiten<br />

Kinostart des Films „Black Panther“.<br />

mit über 800 Mitarbeitern an drei Standorten in Deutschland und Polen<br />

vertreten.<br />

Mit Expertise in nahezu allen Bereichen der Verpackungsbranche aus<br />

Voll- und Wellpappe sowie der Produktion von Notizwerbemitteln, Präsentverpackungen,<br />

dem hauseigenen Maschinenbau und umfangreichen<br />

Co-Packing-Dienstleistungen steht man für Leistungsstärke, Flexibilität,<br />

höchste Qualität und natürlich für noch mehr Innovationskraft.<br />

Medaillenregen für Innovationskraft<br />

Karl Knauer ist heute mehr denn je ein wichtiger Player, wenn es um<br />

die Entwicklung von Meilensteinen geht. Das Unternehmen freut sich<br />

kontinuierlich über nationale und internationale Auszeichnungen, die<br />

seine Potenziale unterstreichen. Angefangen von allen deutschen<br />

Verpackungspreisen über die begehrten World-Star- und German<br />

Design Awards, ifDesign Awards bis hin zum renommierten Löwen in<br />

Cannes und zahlreichen Unternehmens- und Nachhaltigkeitspreisen:<br />

Karl Knauer zählt mit seinen unzähligen Ehrungen in der Verpackungsbranche<br />

zu den hochdekorierten Unternehmen. Spitzenreiter ist die<br />

erste leuchtende Verpackung für Barcadis Bombay Sapphire.<br />

Leuchttürme in der Verpackungsentwicklung<br />

Mit „HiLight – printed electronics“ präsentiert das Unternehmen 2012<br />

die weltweit erste leuchtende Verpackung auf Basis von Elektrolumineszenz<br />

und läutet damit eine neue Ära der Markeninszenierung ein.<br />

Die Verpackung für Bacardis Bombay Sapphire wurde mit über 30 nationalen<br />

und internationalen Preisen ausgezeichnet. Angespornt durch<br />

diesen enormen Erfolg, hat das Team weitere innovative Technologien<br />

entwickelt, die Verpackungen zum Leuchten bringen: HiLight – printed<br />

OLEDS und HiLight – smart LEDs.<br />

Im Bereich Smart Packaging begeisterte Karl Knauer erst kürzlich<br />

mit einem leuchtenden Coca-Cola-Etikett. Das Besondere ist, dass es<br />

auf Basis gedruckter OLEDs leuchtet und damit eine neue Art der Produktinszenierung<br />

am PoS ermöglicht. OLEDS sind wenige Nanometer<br />

dünne, selbst strahlende, flächige Lichtquellen, die aus organischen<br />

Halbleitern bestehen. Sie werden vollständig mit allen elektronischen<br />

Komponenten inklusive der Batterien gedruckt.<br />

Mehr geht (noch) nicht: Black-Panther Promotion<br />

Der jüngste Coup aus dem Hause Karl Knauer ist eine Kreativvorlage<br />

für die Getränkeindustrie: Karl Knauer produziert <strong>2018</strong> eine besonders<br />

spektakuläre Verpackung für die PepsiCo-Marke „Brisk“ und in-<br />

Hochprozentige Innovation:<br />

Die leuchtende Verpackung<br />

für Barcadis Bombay<br />

Sapphire wurde mit<br />

über 30 nationalen und<br />

inter-nationalen Preisen<br />

ausgezeichnet.<br />

18


SO GESEHEN!<br />

szeniert damit den weltweiten Kinostart des Films „Black Panther“.<br />

„Dieses Projekt sprengt alles, was wir jemals entwickelt und produziert<br />

haben“, kommentiert Martin Glatz, u. a. Leiter Forschung & Entwicklung<br />

bei Karl Knauer, das außergewöhnliche Projekt. „Gemeinsam<br />

mit PepsiCo und Marvel Studios haben wir ein noch nie da gewesenes<br />

Feuerwerk der Veredelungskunst gezündet.“ Prägungen in allen Facetten,<br />

eine 20-sekündige Lichtchoreografie sowie raffinierte Klappmechanismen<br />

sorgen für den überraschenden Bühneneffekt, der sich<br />

nach dem Öffnen der ganz in Schwarz gehaltenen Verpackung ergibt.<br />

Nachhaltigkeit als Unternehmensprinzip<br />

Neben der technischen Ausstattung und der großen Innovationskraft<br />

legt Karl Knauer viel Wert auf das soziale Miteinander im Unternehmen.<br />

Die Mitarbeit und die Präsenz der Unternehmerfamilie sind<br />

durchgängig bis heute in der dritten Generation zu erleben. Von jeher<br />

wollten die Inhaber ihr Verantwortungsbewusstsein unter Beweis<br />

stellen. Karl Knauer startete schon 1971 das Versorgungswerk mit<br />

betrieblicher Altersversorgung. 1995 wurde die Karl Knauer Stiftung<br />

ins Leben gerufen. Sie unterstützt soziale Einrichtungen, Vereine und<br />

Institutionen in der Region. Für alle Familien in der Region betreibt<br />

Karl Knauer mit einem befreundeten Unternehmen vor Ort und der<br />

Gemeinde Biberach die Kindertagesstätte „Fliegerkiste“, die u. a. mit<br />

familien- und arbeitnehmergerechten, flexiblen Betreuungszeiten<br />

punktet. 2011 gegründet, ist sie ein bisher einzigartiges Gemeinschaftsprojekt,<br />

das in dieser Form bundesweit zum ersten Mal zwischen<br />

Industrie und Kommune realisiert wurde.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Kontinuierlicher Wandel bestimmt aktuell die Zeit. Rhythmen werden<br />

schneller, Zyklen kürzer. Die Globalisierung verschiebt Grenzen oder<br />

öffnet diese. Veränderungsprozesse sind natürlich eine Herausforderung.<br />

Als zukunftsorientiertes, innovationsfreudiges Unternehmen<br />

wird Karl Knauer weiterhin daran arbeiten, ein erfolgreiches familiengeführtes<br />

Unternehmen zu sein, das neue Marktpotenziale gewinnt,<br />

wirtschaftlich erfolgreich ist und dabei wertschätzend und sozial<br />

verantwortlich mit Mitarbeitern zusammenarbeitet. „Wir wollen weiterhin<br />

attraktiv, erfolgreich und immer innovativ sein. Eben beeindruckend<br />

anders“, beschreibt Stefanie Wieckenberg die Ausrichtung für<br />

die Zukunft.<br />

From the Cardboard Factory to Trendsetter in the Packaging Industry<br />

On the 2nd of November 1938, Karl Knauer founded the „Karl Knauer<br />

Kartonagenfabrik“ (cardboard box factory) in Biberach. The visionary<br />

entrepreneur successfully achieved to develop the production site<br />

for plain cardboard <strong>packaging</strong> into a flourishing enterprise that also<br />

produced <strong>packaging</strong> printed in the book printing industry for the cigar<br />

trade and a multitude of other special <strong>packaging</strong> types. As of 1974, the<br />

portfolio was supplemented by gift <strong>packaging</strong>. Now, after 80 years in<br />

the business, the company still thrills the <strong>packaging</strong> experts with innovations<br />

in terms of <strong>packaging</strong> developments and with success stories<br />

in regard to the manufacturing of advertising materials, as well as the<br />

construction of <strong>packaging</strong> machines. Currently, the Karl Knauer KG is<br />

among the Top 10 in the <strong>packaging</strong> print sector and has received high<br />

honours in the form of all innovation awards to be had within the international<br />

<strong>packaging</strong> scene. Following the motto “Impressingly different”,<br />

the family enterprise is in the mean time run by the third generation.<br />

Michael Koch<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch Gmbh,<br />

Ubstadt-Weiher<br />

Es menschelt –<br />

noch<br />

Welch ein Glück! Es lag laut den Verantwortlichen<br />

an einzelnen Menschen, dass<br />

Deutschland doch nicht zum fünften<br />

Mal Weltmeister geworden ist. Es lag also nicht<br />

am Kraftfutter aus dem 3D-Drucker, das auf der<br />

Grundlage massenhaft gesammelter Spielerdaten<br />

mithilfe Künstlicher Intelligenz individuell angerührt<br />

wurde. Auch die große internationale Politik wird<br />

durch einzelne Menschen gemacht. Die Schlagzeilen<br />

lassen diesen Schluss jedenfalls zu. Auch auf diesem<br />

Feld, so suggerieren es die Berichte in den Medien,<br />

entscheiden Menschen, gute oder böse Staatenlenker.<br />

Systeme Künstlicher Intelligenz unterstützen<br />

derzeit vielleicht im Hintergrund –wenn überhaupt.<br />

Ich fürchtete, wir wären mit der Entwicklung schon<br />

wesentlich weiter. Nun, bevor Sie mir komplette<br />

Blauäugigkeit unterstellen, korrigiere ich den Satz:<br />

Ich bin sicher, wir sind schon wesentlich weiter.<br />

Ob die riesigen Datenbanken, sich selbstständig<br />

entwickelnde Analysemethoden und vom Menschen<br />

unabhängige Schlussfolgerungen nun Künstliche<br />

Intelligenz oder irgendwie anders heißen – die<br />

Möglichkeiten sind da, und sie werden genutzt.<br />

Information ist Macht. Schon allein das ist für eine<br />

weitere Entwicklung Motivation genug.<br />

In unserer Zeit können wir uns noch darüber lustig<br />

machen, dass der eine oder andere Mensch einen<br />

Fehler macht, ohne dass ein Computersystem – wie<br />

heißt es so schön – unterstützend eingreift. Lange<br />

werden Fehler aber nicht mehr verziehen. Die ewige<br />

Suche nach wirtschaftlichem Wohlstand bei absoluter<br />

Sicherheit wird als ausreichend gutes Argument<br />

herhalten. Wir alle helfen mit. Fehler sind dabei<br />

unzulässig.<br />

Fehler, also menschliche Schwächen, werden<br />

angegangen und irgendwann ausgemerzt. Der Weg<br />

dahin ist spannend, der Gedanke daran wirkt jedoch<br />

seltsam belastend statt befreiend. Mir versagt beim<br />

Schreiben die Hand bei der Frage, welche Konsequenzen<br />

es in dieser Zukunft haben wird, wenn es<br />

menschelt.<br />

Ihr Michael Koch<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

19


Verpackungsmaschinen<br />

FachPack <strong>2018</strong> · Halle 1, Stand 219<br />

Italienischer Backwarenhersteller setzt auf vollautomatische Anlage<br />

Roboter mit Fingerspitzengefühl<br />

Als erster Hersteller brachte das italienische Familienunternehmen San Giorgio Dolce & Salato vorgebackene,<br />

gefüllte und anschließend gefrorene Croissants auf den Markt. Für diese Produktinnovation benötigte das<br />

Unternehmen eine Anlage, die verschiedene Füllungen schonend in die Backwaren injiziert und diesen Vorgang<br />

effizient mit dem Endverpackungsprozess kombiniert. Eine eigens für den italienischen Neukunden<br />

entwickelte Anlage der Gerhard Schubert GmbH meistert die anspruchsvolle Aufgabe.<br />

Innerhalb kurzer Zeit verwandelte<br />

Sabato Bruno in den<br />

1980er-Jahren eine kleine Bäckerei<br />

in Castel San Giorgio bei<br />

Salerno in ein erfolgreiches, 150<br />

Mitarbeiter starkes Unternehmen,<br />

das ein umfangreiches Sortiment<br />

an Backwaren für den Food-Service<br />

bietet. Als Neuheit brachte<br />

das familiengeführte Unternehmen<br />

vorgebackene Croissants für<br />

die Gastronomie auf den italienischen Markt. Die Idee dahinter: guten<br />

Geschmack und die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit zu vereinen. Die<br />

bereits vorgebackenen Teiglinge sind praktisch für die Baristas, die die<br />

gefrorenen Croissants schnell fertigbacken und ihren Kunden servieren<br />

können. Sie profitieren aber nicht nur von der Zeitersparnis bei der Zubereitung,<br />

sondern auch von einem äußerst hochwertigen und schmackhaften<br />

Produkt.<br />

Überzeugend: hochwertige, integrative und skalierbare Technologie<br />

Notwendig für diese Innovation auf dem Food-Markt war eine neue,<br />

vollautomatische Anlage, die die Aufgaben des Füllens und Verpackens<br />

der Backwaren effizient erfüllt und dabei äußerst schonend mit den<br />

Produkten umgeht. Auf der Fachmesse IpackIma 2015 informierte sich<br />

San Giorgio Dolce & Salato über mögliche Technologien und wurde auf<br />

Schubert aufmerksam. Bereits in der Angebotsphase konnte der Verpackungsspezialist<br />

mit seiner professionellen Projektbegleitung punkten.<br />

Die Experten von Schubert setzten sich von Anfang an intensiv mit<br />

den Besonderheiten des Produkts auseinander. Eine Herausforderung<br />

Mit hoher Konsequenz und Voraussicht richtet sich Schubert<br />

Verpackungsmaschinen an den aktuellen und zukünftigen<br />

Bedürfnissen seiner Kunden aus. Mutig beschreitet das<br />

Unternehmen mit seiner Philosophie der modularen und<br />

intelligenten TLM-Verpackungsanlagen völlig eigenständige<br />

technologische Wege. Ziel ist es, den Kunden zukunftssichere<br />

Lösungen bereitzustellen – einfach in der Bedienung, flexibel<br />

in der Formatumstellung und außerordentlich leistungsfähig<br />

und stabil in der Funktion. In regelmäßigen Abständen stellt<br />

das Unternehmen große Innovationssprünge vor, die Kundennutzen<br />

in neuen Dimensionen bieten, und erobert mit innovativen<br />

Technologien neue Marktsegmente.<br />

bestand darin, bei der Konzeption<br />

der Gesamtanlage eine Injektionsstation<br />

des Maschinenherstellers<br />

Canol zu integrieren. Dafür arbeitete<br />

der Verkaufs- und Projektverantwortliche<br />

von Schubert, Antonino<br />

Lanza, eng mit Canol zusammen.<br />

Das Ergebnis ist ein exakt auf die<br />

Robotertechnologie von Schubert<br />

abgestimmter Injektor. Darüber<br />

hinaus überzeugten den Kunden die<br />

schonende und sichere Greifertechnologie sowie die für Schubert-Maschinen<br />

typische Flexibilität. So ist es möglich, unterschiedliche Füllungen<br />

zu injizieren, und zwar sowohl in die Croissants als auch in andere<br />

Backwaren. Neben den technologischen Vorzügen war für den Kunden<br />

zudem die vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig, die von Beginn an<br />

gegeben war – von Familienunternehmen zu Familienunternehmen.<br />

Sanft: Pick-and-Place-Roboter mit schonenden Greifern<br />

Die Anlage, die Schubert für den Kunden entwickelt hat, besteht aus<br />

vier Teilmaschinen. Innerhalb der Anlage übernehmen drei Pick-and-place-Roboter<br />

sowie zwei F2-Roboter das Handling der Croissants. Das<br />

beginnt direkt nach dem Backen: Aus dem Ofen werden die Backwaren<br />

zur Vorgruppierung in die erste Teilmaschine befördert. Dort kontrolliert<br />

zunächst ein 2D-Bilderkennungssystem die Position der Produkte und<br />

übermittelt die Daten an die F4-Roboter in der nächsten Station. Gesteuert<br />

von zwei Servomotoren, können diese in einem zweidimensionalen<br />

Arbeitsfeld beliebige Bewegungen ausführen. Da die Croissants empfindliche<br />

Backwaren sind sowie in Höhe, Dichte und Konsistenz variieren,<br />

Je zwölf Croissants werden auf dem<br />

Transmodul platziert – und das mit einer<br />

Geschwindigkeit von 160 Produkten in der<br />

Minute. (Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />

20 06 | <strong>2018</strong>


Die gefederten Greifer fixieren die Croissants sorgsam auf dem Transmodul,<br />

damit sie beim Befüllvorgang nicht verrutschen. Um Schwankungen auszugleichen,<br />

sind die Injektionsnadeln in Höhe und Tiefe verstellbar.<br />

Die gefüllten Croissants werden von einem F2-Roboter vom Transmodul<br />

gegriffen und in drei Reihen auf dem Band abgelegt.<br />

muss der Roboter sorgsam mit ihnen umgehen. Dies stellen vier Greifer<br />

und eine flexible Dämpfung an den Roboterwerkzeugen sicher, die die<br />

weichen und noch warmen Produkte nicht eindrücken oder beschädigen.<br />

Die Pickerarme greifen die Croissants einzeln und legen sie in Zwölferreihen<br />

mit gleichmäßigem Abstand auf Transmodule. Diese Transportroboter<br />

bringen die Croissants zur Injektionsstation, in der ein Aggregat<br />

die Füllung mit Marmelade, Schoko- oder Vanillecreme vornimmt.<br />

Ein Roboter fixiert die Gebäckstücke, das Aggregat mit zwölf Injektionsnadeln<br />

fährt heran und sticht die Nadeln hinein. Auch hier ist Flexibilität<br />

gefragt: So sind die Nadeln in der Höhe verstellbar, und es lässt sich<br />

auch einrichten, wie tief sie die Füllung in die Backwaren injizieren. Dank<br />

Steckverbindungen lässt sich die Injektionsanlage komplett aus der Anlage<br />

fahren, um sie zu reinigen und auf andere Füllungen umzustellen.<br />

Nachdem die Croissants befüllt wurden, platzieren F2-Roboter sie wiederum<br />

in Zwölfergruppen auf dem Band. Anschließend durchlaufen sie<br />

einen Froster. Im letzten Schritt werden die tiefgekühlten Produkte einzeln<br />

oder zu je drei Produkten in Schlauchbeutel oder von der nächsten<br />

Schubert-Anlage in Kartons endverpackt.<br />

Zukunftsorientiert: flexibel aufgestellt<br />

Dank dieser Automatisierungslösung kann San Giorgio Dolce & Salato<br />

pro Minute 160 Croissants füllen und verpacken. Diese effiziente Kombination<br />

von Injektion und Endverpackungsprozess ist für das italienische<br />

Unternehmen von großem Vorteil, ebenso wie die Flexibilität, die<br />

es ermöglicht, dass auf derselben Anlage beziehungsweise nach demselben<br />

Prinzip unterschiedliche Backwaren gefüllt und verpackt werden<br />

können. Damit ist San Giorgio Dolce & Salato jederzeit in der Lage, das<br />

Angebot an vorgebackenen Backwaren zu erweitern. Das Beispiel zeigt:<br />

Moderne Produktions- und Verpackungseinrichtungen sind ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor für das weitere Wachstum des Familienunternehmens.<br />

Pastry Maker opts for Fully Automated Plant<br />

As one of the first manufacturers at all, the Italian family enterprise<br />

San Giorgio Dolce & Salato introduced prebaked, filled and subsequently<br />

frozen croissants to the market. For this product innovation,<br />

the enterprise required a production system that was capable of injecting<br />

the various fillings into the pastries in a sparing manner, handles<br />

the same with great caution, and that efficiently completes these<br />

procedures with the final <strong>packaging</strong> process. A system provided by the<br />

Gerhard Schubert GmbH now successfully handles this challenging and<br />

demanding task for the new Italian customer.<br />

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21


Verpackungsmaschinen<br />

Vollautomatische Verpackungsmaschine für Offensäcke mit einer<br />

Leistung von bis zu 2.000 Säcke pro Stunde. (Bilder: Statec Binder)<br />

Flexible Verpackungslösungen in der Schüttgutindustrie<br />

Verpackung ist alles<br />

Was haben Kunststoffgranulat, Düngemittel, Tierfutter, Zucker und Reis gemeinsam? Diese und viele weitere<br />

Arten von frei- bzw. semi-frei fließenden Produkten müssen für den Transport und zum Verkauf an Endkunden<br />

verpackt werden. Eine Vielzahl an Arbeitsschritten ist erforderlich, um die Produkte in die Verpackungseinheiten<br />

einzufüllen. Die Technik von Statec Binder wird durch Systeme von Siemens unterstützt.<br />

Es kommen vorgefertigte<br />

Seitenfalten- oder Polstersäcke<br />

zum Einsatz,<br />

die sowohl aus Polypropylen<br />

als auch aus Polyethylen aus<br />

Papier gefertigt sein können. Ein<br />

Komfortmerkmal für den Endverbraucher<br />

stellen Tragegriffe dar.<br />

Voraussetzung für den Einsatz<br />

ist, dass die Gebinde vollautomatisch<br />

den gesamten Abfüllprozess<br />

durchlaufen können. Sie müssen<br />

exakt in das Sackmagazin gestapelt<br />

werden, damit eine maschinelle<br />

Vereinzelung möglich ist.<br />

Extrem wichtig sind dabei das<br />

vollautomatische Öffnen und Aufstecken<br />

auf den Füllstutzen der<br />

Abfüllmaschine, damit das Endprodukt<br />

problemlos und verlustfrei<br />

eingefüllt werden kann. Nach<br />

dem Verschließen der Säcke kann<br />

nach dem Palettieren der Transport<br />

zum Kunden erfolgen. Statec<br />

Binder liefert hierfür Hochleistungsverpackungssysteme,<br />

die<br />

zu 100 Prozent auf das Füllgut der<br />

Kunden abgestimmt sind.<br />

Spezialist für Schüttgüter<br />

Statec Binder ist ein gefragter<br />

Spezialist, wenn es um flexible<br />

Lösungen für das Verpacken und<br />

Palettieren von Schüttgütern<br />

geht. Das Unternehmen mit Sitz<br />

in Gleisdorf in der Steiermark<br />

zählt weltweit bereits über 1.200<br />

22<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

erfolgreich installierte Anlagen.<br />

Ob Kunststoffgranulat, Tierfutter,<br />

Reis, Getreide, Zucker oder<br />

Kunstdünger – die umfangreiche<br />

Produktpalette bietet kundenorientierte<br />

Lösungen höchster<br />

Qualität. Die Absackanlagen<br />

sind für Polyethylen (PE)-, Polypropylen<br />

(PP)- und Papiersäcke<br />

mit einem Füllgewicht von fünf<br />

bis 50 Kilogramm ausgerichtet.<br />

Big-Bag-Stationen füllen bis zu<br />

150 Big Bags pro Stunde und Palettieranlagen<br />

ermöglichen das<br />

Verpacken aller Arten von Säcken<br />

und Schachteln. Mit 40 Jahren<br />

Erfahrung ist das Unternehmen<br />

Technologieführer in der Hochleistungs-Offensackverpackung<br />

und steht für absolute Zuverlässigkeit,<br />

Innovation und Präzision.<br />

Hohe Abpackleistungen durch<br />

entsprechende Technik<br />

Statec Binder ist mit seinem<br />

Spitzenprodukt Principac einer<br />

der Weltmarktführer in der Herstellung<br />

von vollautomatischen<br />

Hochleistungsverpackungsmaschinen.<br />

Bis zu 2.000 abgefüllte<br />

Säcke pro Stunde – das bedeutet<br />

1,8 Sekunden pro Sackabfüllung<br />

mit den vorgelagerten Arbeitsgängen<br />

– sind ein Ergebnis von<br />

qualitativ hochwertiger Planung,<br />

Konstruktion und Herstellung der<br />

kompletten Anlagen.<br />

Zur Schonung der abzufüllenden<br />

Produkte und zur Vermeidung von<br />

Kontamination und Korrosion sind<br />

alle materialberührenden Teile<br />

aus Edelstahl gefertigt. Dabei<br />

können hier Säcke mit einem Gewicht<br />

von zehn bis 50 Kilogramm<br />

abgefüllt werden.<br />

„Dank der Verwendung einer<br />

Wägeelektronik Siwarex FTA<br />

von Siemens in Verbindung<br />

mit einer Steuerung und<br />

einem Touch Panel aus der<br />

Simatic-Reihe ist es dem<br />

Unternehmen gelungen, die<br />

Herstellkosten erheblich<br />

zu reduzieren und wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben“<br />

betont Karl-Peter Stegmann,<br />

verantwortlich für die Unterstützung<br />

der Vertriebsregion<br />

Österreich bei Siemens in allen<br />

Fragen der Wägetechnik.<br />

Steuerung und Elektronik<br />

Zu einer gut funktionierenden<br />

Mechanik gehören auch die entsprechende<br />

Steuerung und Wägeelektronik.<br />

Zum Einsatz kommen<br />

Systeme von Siemens: Siwarex<br />

FTA aus der Simatic-Baureihe<br />

S7-300 stellt hier die optimale<br />

Lösung dar. In Verbindung mit einer<br />

CPU 315T-3 PN/DP können<br />

die von Statec Binder geforderten<br />

Leistungsdaten gut erreicht<br />

werden. Auf der Mechanikseite<br />

sorgt ein Servomotor der Baureihe<br />

Simotics 1FK7 von Siemens für<br />

eine schnelle und saubere Dosierung.<br />

Hierbei wird der Motor, der<br />

die Dosierklappen betätigt, direkt<br />

von Siwarex FTA mittels Grobund<br />

Feinstromsignal angesteuert.<br />

Durch dieses Verfahren ist für<br />

den Endkunden gewährleistet,<br />

dass der Abfüllprozess jederzeit<br />

reproduzierbar ist und keinerlei<br />

Versatz zwischen den einzelnen<br />

Abfüllvorgängen entsteht.<br />

Einbau der Wägeelektronik Siwarex<br />

FTA als Simatic-Technologie-Modul<br />

im Schaltschrank. (Bild: Siwarex FTA)<br />

06 | <strong>2018</strong>


Verpackungsmaschinen<br />

Es kommen Gebinde von fünf<br />

bis 50 Kilogramm Füllgewicht<br />

zum Einsatz.<br />

Die Säcke sind sehr<br />

stabil und erlauben<br />

das Übereinanderstapeln<br />

von Paletten.<br />

Ein besonderer Blickfang ist dabei<br />

das Bedienpanel im eigenen Statec-Binder-Design,<br />

das in jede Verpackungsanlage<br />

integriert ist. Die<br />

Parametrierung der Waagen kann<br />

sowohl mit der Siemens-eigenen<br />

Parametriersoftware Siwatool als<br />

auch über das HMI oder natürlich<br />

auch über Simatic Step 7 oder das<br />

TIA-Portal durchgeführt werden.<br />

Für eichpflichtige Anwendungen<br />

wird eine von außen nicht beeinflussbare<br />

Software-Lösung Secure<br />

Display auf das Panel übertragen.<br />

Dosieren durch schnelle Kommunikation<br />

ist ebenso möglich wie die<br />

Wahl zwischen stufenloser oder<br />

stufenweiser Dosiersteuerung.<br />

Weitere Komponenten und Parameter<br />

der Wägeelektronik sind<br />

ein eichfähiger Alibispeicher, verschiedene<br />

Wägefunktionen wie<br />

NSW, SWA, SWE, SWT, Kontrollwaage,<br />

die hohe Genauigkeit von<br />

3 x 6.000 Teilen für eichfähige<br />

Waagen, sieben digitale Eingänge<br />

und acht digitale Ausgänge, ein<br />

Analogausgang 0/4…20 mA und<br />

eine Trace-Funktion, d. h., die Aufzeichnung<br />

und Analyse des Wägeverlaufs<br />

sowie die Auswertung<br />

der Daten mittels MS-Excel sowie<br />

ein Ausdruck der Waagendaten<br />

sind möglich. Der Austausch der<br />

Baugruppe kann ohne erneute<br />

Justierung der Waage erfolgen,<br />

ebenso eine nahtlose Integration<br />

in Simatic-Steuerungen.<br />

Eine besondere Eigenschaft<br />

der Siwarex FTA ist das Messen<br />

von Gewicht bzw. Kraft mit hoher<br />

geräte-interner Auflösung von<br />

16 Millionen Teilen. Dies führt zu<br />

einer extrem hohen allgemeinen<br />

Messgenauigkeit – auch im nichteichpflichtigen<br />

Betrieb.<br />

Wägeelektronik auf einen Blick<br />

Siwarex FTA ist eine eichfähige<br />

und vielseitige Wägeelektronik<br />

und kann z. B. zum Herstellen von<br />

Mischungen, zum Abfüllen, Verladen,<br />

Überwachen und Absacken<br />

verwendet werden: Sie bietet<br />

einheitliche Aufbautechnik und<br />

durchgängige Kommunikation<br />

durch die Integration in Simatic<br />

S7 und Simatic PCS 7. Schnelles<br />

THE FACTORY AUTOMATION COMPANY<br />

Perfektes automatisiertes Spritzgießen<br />

mit der neuen FANUC ROBOSHOT α-S450iA<br />

Flexible Packaging Solutions<br />

in the Bulk Goods Industry<br />

What do plastic granulate, fertiliser,<br />

animal feed, sugar, and<br />

rice have in common? These and<br />

many other types of other types<br />

of semi-free flowing, respectively<br />

free flowing products must be<br />

packaged for transport and sale to<br />

the end customer. A multitude of<br />

work steps are required to fill the<br />

products into the <strong>packaging</strong> units.<br />

The bagging systems provided by<br />

the enterprise Statec Binder are<br />

designed to handle PE, PP and<br />

paper bags with a filling load of<br />

five to fifty kilogrammes. Big bag<br />

stations fill up to 150 big bags<br />

per hour and palletising systems<br />

enable the <strong>packaging</strong> of various<br />

different bags and cartons. A well<br />

functioning mechanical architecture<br />

also includes an according<br />

control system and weighing electronics.<br />

Here, Siemens systems<br />

are deployed. The Siwarex FTA out<br />

of the Simatic series S7-300 is in<br />

this case the ideal solution.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Messe Friedrichshafen<br />

16. - 20.10.<strong>2018</strong><br />

Halle B3, Stand 3211<br />

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ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

Neuer Portalpalettierer für Getränkekartons<br />

Beim Mineralwasser-Stapeln<br />

bleibt Luft nach oben<br />

Der Getränkehersteller Fläming Quellen hat mithilfe der BMS Maschinenfabrik seine Palettieranlage<br />

für Mineralwassergetränke modernisiert. Der neue Portalpalettierer schafft eine Leistung von bis zu<br />

171 Lagen pro Stunde. Die neue Anlage bietet sogar noch eine Kapazitätsreserve von 30 Prozent.<br />

Mineralwasser und mineralwasserhaltige<br />

Erfrischungsgetränke im Tetra<br />

Pak werden immer beliebter. Um<br />

auf diesen Trend angemessen zu reagieren,<br />

investierte die Fläming Quellen GmbH aus<br />

dem brandenburgischen Wiesenburg in einen<br />

hochmodernen Portalpalettierer der BMS Maschinenfabrik<br />

aus dem bayerischen Pfatter.<br />

Die flexible Lösung für Weichverpackungen<br />

ersetzte eine veraltete Anlage und palettiert<br />

nun die Tetra-Trays von drei Abfülllinien synchron<br />

wahlweise auf Euro-, Düsseldorfer oder<br />

auch Industriepaletten.<br />

Der Lieferumfang von BMS umfasste maschinenseitig<br />

die Bepalettieranlage „Unipal 106 L<br />

B-III“, den Palettentransport „Unitrans P“ inklusive<br />

Palettenmagazine, Palettenkontrolle<br />

und Verfahrwagen sowie den Gebindetransport<br />

„Unitrans G“. Auch die Schulung der Bediener<br />

war Auftragsbestandteil.<br />

Das Portal selbst verfügt über drei Stellplätze.<br />

Diese Stellplätze können gleichzeitig<br />

mit zwei Palettenarten beschickt werden. Auf<br />

Die Fläming Quellen GmbH gehört<br />

zum Bielefelder Familienunternehmen<br />

Gehring-Bunte Getränke Industrie GmbH.<br />

Zum Verbund zählen außerdem die<br />

Teutoburger Mineralbrunnen GmbH sowie<br />

die Rheinisch-Bergischer Mineralbrunnen<br />

GmbH aus Erkrath. Die bekannteste und<br />

erfolgreichste Marke der Unternehmensgruppe<br />

ist Christinen-Mineralwasser. Zu<br />

den Erfolgsfaktoren der Gruppe zählt<br />

neben dem großen Produktportfolio die<br />

Verpackungspolitik mit unterschiedlichen<br />

Verpackungsmaterialien von Glas über<br />

Karton bis zu PET und mit Verpackungsgrößen<br />

von 0,25 bis 1,5 Liter in Einwegund<br />

Mehrweggebinden. Aber auch bei<br />

den Paletten muss ein Anbieter heute<br />

zunehmend variabel sein. Gesucht und<br />

realisiert wurde bei Fläming daher eine<br />

Palettierlösung, die alles, was mit Blick<br />

auf Verpackung und Palette marktseitig<br />

relevant ist, abbilden kann.<br />

allen drei Stellplätzen lässt sich aber auch<br />

derselbe Palettentyp verarbeiten. Die nutzbaren<br />

Palettenformate sind in der Anlagensteuerung<br />

hinterlegt. Die projektierten Formate<br />

sind Europalette 800 x 1.200 Millimeter, Düsseldorfer-Palette<br />

400 x 600 Millimeter sowie<br />

die Industriepalette 1.000 x 1.200 Millimeter.<br />

Alle Paletten können gemäß den Standards<br />

CCG1 und CCG2 bis zu einer Höhe von 105<br />

Zentimetern beziehungsweise 190 Zentimetern<br />

beladen werden.<br />

Anlage ermittelt die Lagegeometrie<br />

automatisch<br />

Die Trays der drei Abfülllinien gelangen von<br />

zwei Seiten über Transportbänder in den<br />

Portalpalettierer. Die jeweiligen Lagenformatierungen<br />

werden nacheinander gebildet.<br />

Konkret verarbeitet die Anlage Karton-Trays<br />

mit 24 Halbliter-Tetra-Paks, zwölf Tetra Paks<br />

à 0,5 Liter und zwölf Ein-Liter-Tetra-Paks.<br />

Nach erfolgter Lagenbildung palettiert der<br />

Portalroboter die Stellplätze je nach Anfall<br />

Die schematische<br />

Darstellung zeigt, wie die Trays der drei<br />

Abfülllinien dem Portalpalettierer von beiden Seiten zugeführt und<br />

dann weiterverarbeitet werden. (Abbildung: BMS Maschinenfabrik GmbH)<br />

24<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2018</strong>


Bis zu 171 Lagen pro Stunde schaffen alle<br />

Palettenplätze der Palettieranlage bei Fläming<br />

Getränke. (Bilder: BMS Maschinenfabrik GmbH)<br />

Bild ganz rechts: Die drei Stellplätze des<br />

Portalpalettierers können bei Bedarf mit zwei<br />

Palettenarten parallel beschickt werden.<br />

und Bedarf. Die Ein-Liter-Trays sind dabei<br />

doppelt so hoch, aber nur halb so breit wie<br />

die Trays mit den 0,5-Liter-Behältern. Zum<br />

sicheren Handling der Weichverpackungen bei<br />

diesen so unterschiedlichen Lagengeometrien<br />

wurde der Portalroboter mit einem bewährten<br />

Röllchenkopf ausgestattet.<br />

Die fertig beladenen Paletten durchlaufen<br />

nachfolgend eine Folierstation und werden<br />

abschließend zum Hochregallager transportiert.<br />

Beim Palettentransport galt als besondere<br />

Herausforderung zu berücksichtigen,<br />

dass Weichverpackungen geringere Auffahrgeschwindigkeiten<br />

zulassen, wie sie etwa bei<br />

Kästen möglich wären. Kritisch war zudem der<br />

Transport der Düsseldorfer Palette. Wegen<br />

ihrer kleineren Standfläche wiest sie eine geringere<br />

Stabilität auf. Steuerungsseitig und<br />

mechanisch reagiert die Anlage darauf, indem<br />

die Transportgeschwindigkeit sehr sensibel<br />

geregelt wird. Auf Wunsch Flämings wurden im<br />

gesamten Gebindetransport energieeffiziente<br />

Antriebe des Typs „Moviegear IE4“ von SEW<br />

verbaut. Im Vergleich zur alten Anlage werden<br />

so bis zu 50 Prozent Energie eingespart.<br />

Bis zu 171 Lagen pro Stunde sind möglich<br />

Die spezifizierte Leistung der Portalanlage bezogen<br />

auf die Europalette beträgt 57 Lagen pro<br />

Stunde und Linie. Insgesamt sind bei drei Linien<br />

damit also 171 Lagen pro Stunde möglich. Gegenüber<br />

der von Fläming ursprünglich geforderten<br />

Leistung entspricht dies einem Plus von 30<br />

Prozent. Der Getränkehersteller hat so genügend<br />

Kapazität für künftige Leistungssteigerungen<br />

in Reserve. Mit dem neuen Portalpalettierer<br />

hat Fläming Flexibilität und Leistungsfähigkeit<br />

beim Palettieren gewonnen. Auch eine mögliche<br />

Steigerung der Verpackungsvielfalt kann damit<br />

bewältigt werden. Der Portalroboter verarbeitet<br />

eine nahezu unlimitierte Bandbreite an Paletten,<br />

Lagenbildern sowie Verpackungen. Beispielsweise<br />

wäre es möglich, eine weitere Verpackungsvariante<br />

mit Trays aus zwei mal zwölf<br />

0,75-Liter-Kartonverpackungen hinzuzufügen<br />

und auf einer der drei spezifizierten Paletten zu<br />

palettieren. BMS würde in diesem Fall zunächst<br />

intern das Lagenbild entwickeln und mittels Simulation<br />

testen. Das fertige Programm würde<br />

dann übers Wochenende via Fernwartung auf<br />

den Portalpalettierer übertragen.<br />

New Portal Palletiser for Tetrapacks at the<br />

Fläming Quellen<br />

The beverages manufacturer Fläming Quellen,<br />

with the help of the enterprise BMS Maschinenfabrik,<br />

has modernised its palletizing plant<br />

for mineral water-based beverages. Installed<br />

was a palletizing system „Unipal 106 L B-III“.<br />

The flexible solution for soft <strong>packaging</strong> is the<br />

replacement for an outdated plant and now<br />

palletizes the tetra trays of three filling lines<br />

synchronously on to euro pallets, Düsseldorfer<br />

pallets (half the euro pallet size) or industrial<br />

pallets. The new portal palletizer achieves an<br />

output of up to 171 layers per hour and even<br />

offers a 30 percent capacity reserve.<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

25


ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

Mit automatisch maßgeschneiderten<br />

Kartons sparen Unternehmen Lagerplatz<br />

und Kartonmaterial. (Bilder: Panotec)<br />

FachPack <strong>2018</strong> · Halle 3A, Stand 515<br />

Das Modell Nextmode 2.5 kann<br />

mit bis zu sechs Pappe-Magazinen<br />

betrieben werden.<br />

Panotec präsentiert neue Deutschland-Niederlassung<br />

Immer die richtigen Kartons<br />

zur Hand<br />

Mit seiner neuen deutschen Niederlassung in München präsentiert sich der italienische Kartonverpackungsspezialist<br />

Panotec auf der FachPack <strong>2018</strong>. Das Unternehmen zeigt seine Lösungen für automatische Kartonzuschnittmaschinen.<br />

Verpackungskartons werden damit auf Anforderung quasi „maßgeschneidert“.<br />

Das 1986 gegründete Unternehmen verfolgt ein Konzept, das auch<br />

als „Box on demand“ bekannt ist. Unternehmen sollen unabhängiger<br />

von Faltkartonzulieferern werden, indem sie die Bereitstellung<br />

passender Kartons direkt in den Produktionsprozess einbinden und<br />

perfekt passende Kartons auf Anforderung automatisch zuschneiden<br />

lassen. Das spart Kartonlagerplatz und reduziert den Kartonverbrauch.<br />

Die Kartonschneidemaschinen von Panotec schneiden den benötigten<br />

Karton für die zu verpackenden Versandgüter aus Endloswellpappe und<br />

geben ihn „faltfertig“ aus. Ein optionales Austransportsystem leitet das<br />

anfallende Verschnittmaterial direkt in Reyclingcontainer oder Ballenpressen.<br />

Zur Auswahl stehen außerdem Maschinenmodule zum automatisierten<br />

Falten und Kleben der Kartons.<br />

Panotec hat verschiedene Kartonschneidemaschinen im Portfolio.<br />

Als Einsteigermodell fungiert die platzsparende „Compack 2.5“ mit einer<br />

Leistung von maximal vier Kartons pro Minute. Die schnellste und<br />

flexibelste Anlage ist wiederum das Modell „Nextmode 2.5“. Sie verarbeitet<br />

bis zu 48 Meter Endloswellpappe in der Minute, aus denen 14<br />

Schachteln geschnitten werden können. Besonders für Online-Händler<br />

wurde das kompakte System „Midi Compack 1.4“ entwickelt. Damit lassen<br />

sich Bahnen mit einer maximalen Breite von 1,4 Metern und maximal<br />

zehn Schachteln in der Minute verarbeiten.<br />

Bis zu zwölf verschiedene Größen werden verarbeitet<br />

Je nach System können bis zu sechs Magazine für Endloswellpappe an<br />

die Maschinen angebunden werden. Jedes dieser Module leitet zwei<br />

nebeneinander platzierte Pappebahnen in die Maschine. Insgesamt<br />

können also maximal zwölf verschiedene Kartonbreiten verarbeitet<br />

werden. Auch Transportschutzmaterial aus Karton lässt sich auf diese<br />

Weise zuschneiden.<br />

Für die benutzerfreundliche Bedienung der Anlage sorgt die Software<br />

„Boxlink Pro“. Sie errechnet das beste Packmuster und die ideale Kartongröße<br />

für die zu verpackenden Objekte. Die Software verfügt über<br />

einen Standardkatalog möglicher Kartongrößen gemäß dem FEFCO-<br />

ESBO-Code für standardisierte Versandverpackungen aus Well- und<br />

Vollpappe. Es lassen sich aber auch individuelle Maße konfigurieren.<br />

Als Hauptvorteil des Prinzips, Kartons je nach Bedarf im laufenden<br />

Produktionsprozess schneiden zu lassen, hebt Panotec hervor, dass<br />

Lagerkapazität für Faltkartons verschiedener Größen gespart und<br />

insgesamt weniger Kartonmaterial benötigt wird. Weil auch weniger<br />

Leerraum vom Karton umschlossen wird, wird auch weniger Füllmaterial<br />

benötigt, während das Transportgut trotzdem passgenau und sicher<br />

geschützt wird. Pakete werden kleiner und leichter, was sich auch in<br />

geringeren Versandkosten bemerkbar macht.<br />

Großformatige Teile materialsparend verpacken<br />

Von maßgeschneiderten Verpackungen profitieren ganz besonders<br />

Hersteller, die großformatige Teile in vielen verschiedenen Größen<br />

herstellen. Vielversprechende Einsatzfelder sieht Panotec aber auch<br />

im E-Commerce und im Automotive-Sektor.<br />

Bewährt hat sich eine Nextmode-Maschine beispielsweise bei Erkelenz-Türen<br />

in Delbrück. Der Hersteller von Glastüren, Glasduschen,<br />

Schiebetüren und Pendeltüren wurde während eines FachPack-Besuchs<br />

auf Panotec aufmerksam. Schließlich entschied sich Geschäftsführer<br />

Uwe Erkelenz für ein System von Panotec mit zwei Magazinen.<br />

„Da wir so flexibel sind und viele verschiedene Produkte haben von<br />

verschiedenen Abmaßen und Formen, hatten wir immer große Probleme,<br />

die Produkte zu verpacken“, berichtet Erkelenz. Zuvor nahm das Lager<br />

für die verschiedenen Kartons eine Fläche von 350 Quadratmeter<br />

26 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


Automatisch schneiden die Panotec-<br />

Maschinen Kartons auf die richtige<br />

Größe zu. Auch das Aufrichten und<br />

Kleben der Kartons ist möglich.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

FachPack, Nürnberg<br />

25. - 27. September <strong>2018</strong><br />

Halle 1, Stand 1-121<br />

Für den Einsatz bei Versandhändlern ist das Modell Midi Compack optimiert.<br />

in Beschlag. Trotzdem hätten die Verpackungen für die großformatigen<br />

Transportgüter nie richtig gepasst. Man habe sie zuschneiden und mit<br />

Polstermaterial befüllen müssen. Mittlerweile belege das Pappmaterial<br />

nur noch 70 Quadratmeter Fläche.<br />

Perfekt verpackte Produkte fördern das Image<br />

Großformatige Digitaldrucke für Messen, Events und Verkaufsstellen<br />

im gesamten Bundesgebiet stellt hingegen die DCP Digitaldruck & Profiltechnik<br />

GmbH & Co. KG aus Gütersloh her. Auch in dem Unternehmen<br />

mit etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat eine Panotec-Nextmode-Maschine<br />

den Zuschnitt der Kartonverpackungen übernommen.<br />

Der Kontakt zu dem italienischen Hersteller kam ebenfalls auf einer<br />

Messe zustande. Auch bei DCP gehört das mehrere Hundert Quadratmeter<br />

große Lager für verschiedene Kartonvarianten der Vergangenheit<br />

an. „Wir haben unsere Verpackungszeiten auf ein Minimum reduziert“,<br />

freut sich Geschäftsführer Oliver Knaup. Ein weiterer Effekt der<br />

perfekt passenden Verpackungen: Beim Kunden komme dies gut an und<br />

fördere das gute Image von DCP, sagt Knaup.<br />

Ihre ganze Stärke spielen automatisierte Kartonzuschnittlösungen<br />

natürlich bei Versandhändlern aus. Allen voran der nach eigener Einschätzung<br />

weltweit führende Internetversender Amazon muss immer<br />

wieder Produkte verpacken und versenden, für die es noch keine vorproduzierten<br />

Versandkartons gibt.<br />

Auch Amazon nutzt Panotec-Lösungen. In den USA sind 20 Anlagen<br />

im Einsatz. In britischen und deutschen Versandzentren stehen weitere<br />

vier Systeme. Mike Roth, Amazon-Manager für den nordamerikanischen<br />

Markt, hebt am Beispiel des Amazon-Logistik-Zentrums im kalifornischen<br />

Patterson einen weiteren Vorteil der maßgeschneiderten<br />

Verpackung Lösung hervor: Auslieferungs-Lkw können mit den maßgeschneiderten<br />

Kartons effizienter bepackt werden.<br />

Dispensing with Cardboard Warehousing<br />

With special cartonboard cutting systems, enterprises are able to reduce<br />

storage space and save material at the <strong>packaging</strong> process of their<br />

products. Depending on the product intended for <strong>packaging</strong>, these machines<br />

cut customized out of fanfold corrugated card board. The Italian<br />

manufacturer Panotec is introducing its new German subsidiary on the<br />

FachPack exhibition. The enterprise, which was founded in 1968, has,<br />

amongst others, equipped several dispatch centres of the internet retailer<br />

Amazon with its machines. The Panotec systems are however also<br />

appreciated by manufacturers of large format products.<br />

MANCHE DENKEN,<br />

ZUM VERPACKEN<br />

BRAUCHT MAN<br />

VIEL PLATZ.<br />

WIR DENKEN<br />

ANDERS.<br />

Wir von BEUMER möchten Gutes immer noch besser machen.<br />

Ein Beispiel dafür ist unser neues Transportverpackungssystem<br />

BEUMER stretch hood® A. Das kompakte Platzwunder mit einer<br />

Stellfläche von nur 13,7 m² kombiniert unser bewährtes Stretchhaubenverfahren<br />

mit Energiesparmotoren. Dadurch werden die<br />

Energiekosten erheblich reduziert, während die optimierte Verfahrenstechnik<br />

die Leistung weiterhin steigert. Das innovative<br />

Sicherheitskonzept des BEUMER stretch hood® A bietet eine neue<br />

Dimension bei der Maschinensicherheit, Bedienung und Wartung.<br />

Für weitere Informationen besuchen Sie:<br />

www.beumergroup.com<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 27


ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

Mehr Bedarf für kundenspezifische Förderlösungen<br />

Schallplatten überwinden<br />

vor Versand zwei Etagen<br />

Hersteller von Förderanlagen planen und konstruieren immer häufiger komplette,<br />

kundenspezifische Anlagen für ihre Kunden. Die Dorner GmbH aus Jülich hat eine Förderlösung<br />

über zwei Etagen für den Online-Schallplattenversand deejay.de realisiert.<br />

Aus dem Schallplattenlager werden<br />

die Transportboxen per Steigförderband<br />

mit Haftgurt in die darunterliegende<br />

Etage gefördert. (Bild: Dorner GmbH)<br />

De gute alte Schallplatte lebt. Gerade<br />

DJs schwören nach wie vor auf Vinylscheiben,<br />

um ihre tanzbaren Sounds<br />

zu mixen. Der Vertrieb der klingenden Kunststoffprodukte<br />

geht natürlich weitgehend über<br />

das Internet vonstatten. Um schnell liefern zu<br />

können, ist eine gute Lagerlogistik unverzichtbar.<br />

Die Dorner GmbH aus Jülich unterstützte<br />

den Onlinehändler „deejay.de“ kürzlich bei der<br />

Optimierung seiner Intralogistik.<br />

Viele Kunden von Dorner wünschen sich<br />

mittlerweile über die reine Herstellung hinaus<br />

die Realisierung spezifischer Förderlösungen.<br />

So war es auch bei deejay.de aus der Nähe von<br />

Hof. Angefragt wurde eine personalsparende<br />

Komplettlösung. Im Leistungsumfang sollte<br />

nicht nur die Lieferung eines Förderbandmoduls<br />

enthalten sein, sondern die Planung der<br />

spezifischen Förderlösung und die Integration<br />

in die bestehende Produktionsumgebung.<br />

Lager und Versand über zwei<br />

Etagen verbunden<br />

Das Besondere am Auftrag von deejay.de war,<br />

dass sich Lager und Versand auf zwei Etagen<br />

befinden. Für den Anbieter für Tonträger und<br />

Musikzubehör konstruierte und baute Dorner<br />

eine Anlage, die weitgehend aus Standardkomponenten<br />

des eigenen Produktprogramms<br />

bestand. Lediglich die Ständer und Befestigungseinheiten<br />

wurden angepasst. Nachdem<br />

die Anlage rasch nach der Auftragserteilung<br />

eingerichtet und in Betrieb genommen werden<br />

konnte, hat sich bei deejay.de nun ein funktionierender<br />

Workflow über zwei Stockwerke hinweg<br />

etabliert. Gelagert werden die Schallplatten<br />

in der ersten Etage. Dort kommissionieren<br />

Lageristen bestellte Ware in Kunststoffboxen<br />

und stellen diese auf ein Standardförderband<br />

mit Haftgurt.<br />

Sensoren erkennen, dass eine Box aufgestellt<br />

wurde, und setzen das Band in Gang. Im<br />

nächsten Schritt gelangt die Box auf ein Steigförderband,<br />

das ebenfalls mit einem Haftgurt<br />

versehen ist. Es befördert die Kiste eine Etage<br />

tiefer in die Versandabteilung. Das Steigförderband<br />

kann mit Lasten bis zu fünf Kilogramm<br />

beladen werden.<br />

28<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

Die schematische Darstellung zeigt,<br />

wie die Förderanlage bei deejay.de<br />

über zwei Etagen aufgebaut ist.<br />

(Abbildung: Dorner GmbH)<br />

Leere Boxen werden<br />

über Steigförderband geleitet<br />

Die Schallplatten werden nun versandfertig<br />

gemacht. Die fertigen Pakete übergeben die<br />

Versandmitarbeiterinnen und -mitarbeiter<br />

dann auf ein Kunststoffmodulband. Auch an<br />

diesem Punkt mussten die Dorner-Fachleute<br />

auf die besonderen räumlichen Gegebenheiten<br />

reagieren. Das Förderband weist eine<br />

Zwanzig-Grad-Kurve auf. Anschließend wird<br />

das Fördergut auf eine nicht angetriebene<br />

Rollenbahn übergeben und auf Stau gefahren.<br />

Die schließlich entleerten Kunststoffboxen<br />

müssen nun noch an den Ausgangspunkt<br />

zurücktransportiert werden. Dazu werden sie<br />

auf eine parallel unterhalb verlaufende Förderstrecke<br />

gesetzt. Auch diese Anlage wird<br />

durch einen Sensor in Betrieb gesetzt. Auch<br />

auf dem Rückweg werden die Boxen auf ein<br />

Kunststoffmodulband mit Kurve übergeben.<br />

Zurück in die erste Etage werden die Boxen<br />

mithilfe eines Steigförderbandes mit Haftgurt<br />

geführt. Nach einer weiteren Übergabe<br />

auf eine nicht angetriebene Rollenbahn wird<br />

wieder auf Stau gefördert.<br />

V+E Consult Verpackungsberatung<br />

und Engineering GmbH<br />

Adresse Eschenstr. 25<br />

D-90441 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 940877<br />

Email kontakt@ve-consult.de<br />

Web www.ve-consult.de<br />

Vinyl Records pass through Two Floors<br />

before Dispatch<br />

At the online record seller deejay.de, the storage<br />

facilities and the dispatch department are<br />

spread over two floors. In order to optimize<br />

the storage logistics, the enterprise, situated<br />

in the vicinity of Hof, has now opted to deploy<br />

customized standard conveying solutions<br />

provided by the enterprise Dorner GmbH. The<br />

specialists from Jülich have installed several<br />

inclined belt conveyors out of their standard<br />

product range that now convey the packing<br />

boxes through the building. A plastic module<br />

conveyor belt that features a twenty degree<br />

curve has also been integrated.<br />

Highspeed auf ganzer Linie<br />

Durchstarten für mehr Performance<br />

Geschwindigkeit ist nicht alles. Zu einer herausragenden Performance gehört auch die reibungslose<br />

Linienintegration. Von SOMIC bekommen Sie beides: Highspeed-Maschinen und Linienkompetenz.<br />

Damit bleiben Ihre Prozesse sicher in der Spur. Erfahren Sie mehr auf der FachPack <strong>2018</strong> oder auf<br />

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Halle 1, Stand 243<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

29


ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

Falt-Container vereinfacht die Fashionlogistik<br />

Studierende machten<br />

erfolgreich in Mode<br />

Einen faltbaren Transport- und Lagercontainer für die Modebranche zeigt Walther Faltsysteme<br />

auf der FachPack <strong>2018</strong>. Der „Fast-Fashion-Container“ ist das Ergebnis einer Kooperation des Unternehmens<br />

aus Kevelaer mit der Hochschule Niederrhein. Der Behälter eignet sich auch als mobile Garderobe<br />

und für die Umzugslogistik.<br />

Der „Fast-Fashion-Container“ von Walther<br />

Faltsysteme ist mit der standardmäßigen<br />

Kleiderstange optimiert für hängend<br />

aufbewahrte Kleidungsstücke.<br />

(Bilder: Walther Faltsysteme)<br />

Aus dem Lager direkt auf die Verkaufsfläche: Walther Faltsysteme<br />

hat mit dem „Fast-Fashion-Container“ eine neuartige Lösung für<br />

die schnelllebige Filiallogistik der Modebranche auf den Markt<br />

gebracht. In den roll- und verschließbaren Behältern mit den Außenmaßen<br />

800 x 600 x 1730 Millimeter bleibt die Kleidung vor Regen und<br />

Umwelteinflüssen, aber auch vor den Blicken Unbefugter geschützt.<br />

Die Mehrweg-Transportlösung für Hänge- und Liegeware gewährleistet<br />

dank RFID-Code und Barcode-Label die Rückverfolgbarkeit der<br />

Warenwege.<br />

Die Idee zum Fast-Fashion-Container entstand in einem gemeinsamen<br />

Projekt mit der Hochschule Niederrhein. Ziel war es, eine intelligente<br />

und nachhaltige Transportlösung für die Fashionlogistik zu entwickeln.<br />

Studierende erstellten Design und Businessplan<br />

Unter industrienahen Bedingungen widmeten sich interdisziplinär zusammengestellte<br />

Projektgruppen am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik<br />

der Aufgabe, die Verpackungslösung zu designen und<br />

einen Businessplan zu erstellen. Eine besondere Herausforderung war<br />

es für die Studierenden, die ideale Kombination der Kunststoffbauteile<br />

zu finden und den Herstellungsprozess zu bestimmen. „Walther Faltsysteme<br />

zeigte großes Interesse an uns Studierenden und unserer Arbeit.<br />

Bei Fragen standen uns Oliver van Neerven als Projektmanager und<br />

Geschäftsführer Thomas Walther jederzeit zur Seite“, erklärt Projektleiterin<br />

Greta Salewski.<br />

Basierend auf den Entwürfen der Studierenden entwickelte der<br />

Spezialist für faltbare Mehrweg-Transportverpackungen den Prototyp<br />

weiter und machte das Produkt marktfähig. „Das war unsere erste<br />

Produktentwicklung mit der Hochschule Niederrhein“, so Oliver van<br />

Neerven. „Besonderen Mehrwert hatte für uns der methodisch ausgearbeitete<br />

Businessplan der Studierenden, der das Produkt aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln beleuchtet. Aus unserem Expertenwissen und<br />

den Anregungen der Studenten ist mit dem Fast-Fashion-Container ein<br />

Behälter entstanden, der passgenau auf die Anforderungen in der Fashionlogistik<br />

zugeschnitten ist.“<br />

30 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />

Der Container bietet in der Grundversion<br />

ein Nutzvolumen von 615 Litern.<br />

(Bilder: Walther Faltsysteme)<br />

Die Teile des Transportcontainers<br />

lassen sich platzsparend stapeln.<br />

Die Faltringe, die die Wände bilden,<br />

können in einem aufgebauten<br />

Container gelagert werden.<br />

Entpacken und Aufbereitung der Kleidung entfällt<br />

Der Fast-Fashion-Container bietet ein Nutzvolumen von 615 Litern auf<br />

einer Grundfläche von 800 x 600 Millimetern. Optional ist der Behälter<br />

auch im Grundmaß 1200 x 800 Millimeter verfügbar. Die Transportbehälter<br />

aus Kunststoff bestehen aus einer Palette mit Rollen, den<br />

„Faltring“ genannten, zusammenfaltbaren Containerwänden und einem<br />

Deckel. Ausgestattet sind sie standardmäßig mit einer Kleiderstange<br />

für Hängeware. Eine weitere Umverpackung für die Kleidungsstücke ist<br />

dank der verschließbaren Tür nicht nötig. Dadurch entfällt in der Filiale<br />

das umständliches Entpacken und Aufbereiten der Kleidung.<br />

Leichtgängige und geräuscharme Rollen erleichtern das Handling und<br />

den schnellen Transport ohne zusätzliche Ladehilfsmittel. Da vier Lenkrollen<br />

vorhanden sind, kann der Container auch auf engen Verkaufsflächen<br />

sicher bewegt werden. Der Faltring kann individuell im Corporate<br />

Design gestaltet werden und wird dadurch zur Werbefläche. Darüber<br />

hinaus ist die Lösung auch für den Transport von Kleidung in der Umzugslogistik<br />

oder als mobile Garderobe bei Events einsetzbar.<br />

Für den Rücktransport des Behälters sind die Paletten und die Deckel<br />

im Wechsel übereinander stapelbar. Die Rollen und die Kleiderstangen<br />

müssen dafür nicht entfernt werden. Die Ringe lassen sich zusammenfalten<br />

und in einem aufgebauten Fast-Fashion-Container hintereinander<br />

lagern. Das Ergebnis ist eine Reduzierung des Gesamtvolumens<br />

um bis zu 60 Prozent.<br />

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28.10.<strong>2018</strong>)<br />

Students design innovative Container for Fashion Logistics<br />

A new transport and storage container for the fashion industry is being<br />

presented by the enterprise Walter Faltsysteme on the Fachpack <strong>2018</strong><br />

exhibition. The „Fast-Fashion-Container“ is the result of a cooperation<br />

of the enterprise located in Kevelaer with the Hochschule Niederrhein<br />

(technical university). In the standard version, the container for hanging<br />

and flat goods offers an effective volume of 615 liters and is also<br />

suited as a mobile wardrobe and for use with the moving logistics sector.<br />

Taken apart, the individual parts can be neatly stacked which reduces<br />

the total volume of required storage space by up to 60 percent.<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

Der personalisierte Adventskalender – ein persönliches Geschenk,<br />

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31


verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />

Für die 50-, 100- und<br />

200-Gramm-Gläser gibt<br />

es drei unterschiedliche<br />

Deckelgrößen.<br />

Goldene Momente<br />

für Nestlé und<br />

United Caps.<br />

(Bilder: UNITED CAPS)<br />

Premiere für innovativen Verschluss im Metall-Look<br />

Goldene Momente<br />

United Caps hat anlässlich der feierlichen Eröffnung seines vergrößerten Forschungs- und<br />

Entwicklungszentrums Ende Juni <strong>2018</strong> im französischen Messia eine brandneue Verschlusslösung für den<br />

bekannten Nescafé Gold-Kaffee vorgestellt. Für den goldenen Moment sorgt ein edler Metall-Look mit<br />

gebürsteter Oberfläche, der um den Rand des Verschlusses gewickelt wird.<br />

Das war für alle Beteiligten technisches Neuland.<br />

Am Anfang stand eine Anfrage: Nestlé<br />

wollte für seinen Kaffee Nescafé Gold<br />

eine elegante Verpackung schaffen,<br />

um entsprechend dem Markttrend<br />

bei Kaffeeprodukten ein Premium-Image zu<br />

vermitteln. Für seine neue Nescafé Gold-Verpackung<br />

war das Unternehmen auf der Suche<br />

nach einem edlen Metall-Look mit gebürsteter<br />

Oberfläche. Dafür wurde ein Material benötigt,<br />

das zu 100 Prozent aus Metall besteht und<br />

nahtlos um den Rand des Deckels aufgebracht<br />

ist. Dabei handelte es sich um eine bisher noch<br />

nicht umgesetzte Oberflächenveredelung.<br />

Die United Caps-Spezialisten dachten sofort<br />

an die In-Mould-Labelling-Technik (IML),<br />

obwohl man nicht sicher sein konnte, dass<br />

metallisiertes IML überhaupt realisierbar war.<br />

United Caps gab ein Angebot ab, verbunden<br />

mit dem Hinweis, dass noch erhebliche Entwicklungsanstrengungen<br />

erforderlich seien.<br />

So entstand im Oktober 2015 eine Entwicklungspartnerschaft<br />

zwischen Nestlé und United<br />

Caps.<br />

Erfolgreiche Partnerschaft<br />

Gute Unternehmen wissen, dass sie nicht alles<br />

selbst schaffen können. Nestlé teilt diese Auffassung<br />

von United Caps und hat seinen Formenbauer<br />

Rouxel sowie den Roboterhersteller<br />

Pages in das Projekt miteinbezogen.<br />

Die neue Verschlusslösung<br />

für Nescafé Gold<br />

➜ Der Deckel besteht aus drei Teilen:<br />

einem Innenteil aus PP, einem PE-Liner<br />

als Schaumstoffdichtung zum Schutz<br />

des Kaffees vor äußeren Einflüssen<br />

und einem Außenteil mit dem In-<br />

Mould-Label.<br />

➜ Das IML-Etikett besteht aus mehreren<br />

Materialschichten. Die Grundschicht<br />

besteht aus PP, um auf dem Deckel<br />

zu haften, und beinhaltet Aluminium,<br />

um ihm das metallische Aussehen zu<br />

verleihen.<br />

➜ Das metallhaltige IML-Etikett ist neu<br />

auf dem Markt und wurde speziell für<br />

diesen Deckel geschaffen. Eine spezifische<br />

Materialmischung wurde entwickelt,<br />

um die von Nestlé vorgegebenen<br />

Spezifikationen exakt einzuhalten.<br />

➜ Für die Produktion der Deckel wurden<br />

völlig neue Spezialmaschinen installiert.<br />

Dazu gehörten für drei Deckelgrößen<br />

drei Montagelinien mit sechs<br />

vollelektrischen High-Speed-Spritzgussmaschinen<br />

(SGM).<br />

➜ Pro Woche werden bis zu 1 Million<br />

Deckel produziert.<br />

Nach dem Angebot hat United Caps einen Prototyp<br />

entwickelt, der die Vision des Projekts<br />

verdeutlichte. Das vorgeschlagene Produkt<br />

wurde ausgewählt, da es sowohl die gewünschte<br />

hohe Regalwirkung erzielen kann als auch in<br />

der Hand des Verbrauchers überzeugt.<br />

Überzeugen mit „Look & Feel“<br />

Die Experten sind sich der Bedeutung des<br />

haptischen und optischen Gesamteindrucks<br />

von Deckeln und Verschlüssen bewusst. Der<br />

Prototyp hat diese Aspekte der Detailgenauigkeit<br />

und Ästhetik gut vermittelt. Der<br />

nächste Schritt bestand darin, das funktionsübergreifende<br />

United Caps-Team aufzubauen.<br />

Neben der Designabteilung spielten auch die<br />

praktische Machbarkeit und die Eignung für<br />

Abfüllanlagen eine große Rolle. Selbst die Vorgehensweise<br />

beim Aufschrauben des Deckels<br />

auf das Glas war zu berücksichtigen.<br />

Inspirierte Entwicklungsarbeit<br />

Von der FuE-Abteilung wurde zuerst geprüft,<br />

ob es bereits hundertprozentige metallische<br />

IML-Lösungen auf dem Markt gibt. Diese gab<br />

es nicht, und auch keines der verfügbaren<br />

IML-Etiketten bestand zu 100 Prozent aus<br />

Metall. Das war die erste Begegnung mit dem<br />

Unmöglichen, denn so etwas war noch nie produziert<br />

worden. Mehr noch, es war nicht einmal<br />

32 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />

Die Oberfläche muss den gesamten<br />

Lebenszyklus ohne Beeinträchtigung<br />

überstehen.<br />

sicher, ob es technisch überhaupt machbar<br />

war. Etikettenlieferanten hielten es aufgrund<br />

der elektrostatischen Wechselwirkung, die bei<br />

Verwendung von hundertprozentigem Metall<br />

in der Spritzgießform auftrat, für nicht realisierbar.<br />

Doch so schnell hat man bei United<br />

Caps nicht aufgegeben.<br />

Nach einigen Versuchen wurde Nestlé ein<br />

zweiter Prototyp vorgestellt, der dem gewünschten<br />

Aussehen näher kann und auch<br />

mit Robotersystemen verarbeitet werden<br />

konnte. Allerdings fehlte der Metalleffekt<br />

mit gebürsteter Oberfläche immer noch. Und<br />

wieder kam man zu der Schlussfolgerung, dass<br />

es nicht möglich war, beim Spritzgießen in der<br />

Form eine gebürstete Metalloberfläche zu erzielen<br />

– jedenfalls nicht auf dem Etikett.<br />

Technisch wird für eine Gravurtiefe von<br />

0,01 Millimeter eine Entformungsschräge von<br />

einem Grad benötigt. Um das gewünschte Aussehen<br />

zu erreichen, wären jedoch 0,03 Millimeter<br />

und damit eine Entformungsschräge von<br />

drei Grad erforderlich. Die Gravur müsste im<br />

Innern der Form realisiert werden, damit der<br />

Bürsteneffekt bei der weiteren Verarbeitung<br />

oder Nutzung nicht beeinträchtigt würde. In<br />

Experimenten konnte nachgewiesen werden,<br />

dass diese Vorgehensweise zwar technisch<br />

machbar ist, aber an die Grenze der möglichen<br />

Gravurtiefe stoßen würde. Auch das hatte zuvor<br />

niemand geschafft.<br />

Umfangreiches Testprogramm<br />

Das Labor von United Caps hat dieses Konzept<br />

in umfangreichen Tests untersucht. Auf<br />

dem Weg von der Produktion des Deckels bis<br />

zur Verwendung durch den Verbraucher könnte<br />

der Deckel bei vielen Gelegenheiten zerkratzt<br />

werden. Das war ein weiterer Grund dafür,<br />

dass sich der goldene Look nicht durch eine<br />

entsprechende Lackierung realisierbar war.<br />

Glücklicherweise kann man inspirierende Ideen<br />

überall haben und häufig kommen sie unerwartet.<br />

Beim Mittagessen in einem Restaurant<br />

fiel einem Entwickler auf, dass die Speisekarte<br />

laminiert war, damit sie sich nicht so schnell<br />

abnutzt. Er fragte sich, warum man dieses<br />

Konzept nicht auch auf das Projekt übertragen<br />

sollte. Ein weiteres Problem war, dass der<br />

Deckel keine Naht aufweisen durfte. Ist es also<br />

möglich, das IML-Etikett zu überlappen, um<br />

beim Metall-Etikett ein nahtloses Aussehen<br />

zu erzielen?<br />

Das Unmögliche möglich machen<br />

Nach Monaten beharrlicher Forschung begann<br />

United Caps schließlich im Werk in Messia mit<br />

der Produktion einer Pilotform. Normalerweise<br />

besitzt eine Standardpilotform nur einen<br />

Hohlraum. Diese spezielle Form hatte jedoch<br />

gleich vier davon. Für die drei Glasgrößen des<br />

Kaffees von 50, 100 und 200 Gramm wurde<br />

sie auch in drei verschiedenen Abmessungen<br />

produziert. Die vier Hohlräume verkürzten die<br />

Zeit bis zur Markteinführung, da nun vier verschiedene<br />

Konzepte gleichzeitig getestet werden<br />

konnten. Dabei ging es um die verschiedenen<br />

Gravurtiefen, deren Realisierbarkeit im<br />

IML-Prozess, um die Reproduzierbarkeit des<br />

Prozesses und um weitere Projektparameter.<br />

Dieser Deckel würde das erste Produkt seiner<br />

Art auf dem Markt mit einem IML-Etikett auf<br />

der Seite sein.<br />

Inzwischen war es Juli 2017 geworden, nur<br />

12 Monate nach dem Start des Projekts, und<br />

die ersten Prototypen des Deckels für das<br />

100-Gramm-Glas waren bereits fertig. Das<br />

Ergebnis war umwerfend. Der 100-Gramm-Deckel<br />

wog 17 Prozent weniger als frühere Deckel<br />

von Nescafé. Die Produktionstests konnten<br />

beginnen.<br />

Ein goldener Moment<br />

Nachdem die Produktion eingerichtet war,<br />

stieß United Caps auf ein neues Problem:<br />

Die Linie für das 100-Gramm-Glas produzierte<br />

eine zu geringe Stückzahl pro Tag. Bei der<br />

Überprüfung des Fertigungsablaufs stellte<br />

sich heraus, dass ein kleines Teil an der Maschine<br />

den Durchsatz bremste. Nachdem dieses<br />

Problem behoben war, konnte die Produktion<br />

innerhalb von nur einer Stunde um 30.000<br />

Teile pro Tag gesteigert werden. Das war für<br />

das Team ein wirklich goldener Moment. Damit<br />

war es möglich, das Ziel von 50 Millionen Teilen<br />

pro Jahr zu erreichen.<br />

Ein zu 100 Prozent aus metallischen<br />

Bestandteilen bestehendes<br />

IML-Etikett hat es zuvor noch<br />

nicht gegeben.<br />

Diese Deckel für Nescafé sind eines<br />

der komplexesten kundenspezifischen<br />

Projekte, die United Caps jemals in<br />

Angriff genommen hat. Zu guter Letzt<br />

schuf es für alle Beteiligten einen echten<br />

goldenen Moment. Es gab schließlich<br />

so viele Unwägbarkeiten zu berücksichtigen.<br />

Diese hat United Caps<br />

bewältigt, was zum großen Teil auf das<br />

Konzept „Relate, Perform, Sustain“<br />

zurückzuführen ist, das United Caps<br />

für seine Produktentwicklung einsetzt.<br />

Sie gehen den Ausschlag dafür, dass<br />

Unmögliches möglich gemacht und<br />

dieser besondere goldene Moment<br />

erreicht werden konnte.<br />

Premiere for Innovative Closure in Metal Look<br />

On the occasion of the grand opening of<br />

its expanded research and development<br />

centre at the end of June <strong>2018</strong> in the French<br />

town of Messia, the enterprise United Caps<br />

introduced a brand new closure solution for<br />

the well-known Nescafé Gold coffee. The<br />

golden moment was generated by a noble<br />

metal look featuring a brushed surface that<br />

is wrapped around the edge of the closure.<br />

For all participants, this was uncharted<br />

technical terrain. The metal-containing<br />

IML label was especially developed for this<br />

cover. It contains a special material mix in<br />

order to exactly meet the Nestle specifications.<br />

For the production of the caps, the<br />

enterprise has installed completely novel<br />

high-speed injection moulding machines<br />

that are capable of producing up to 1 million<br />

covers per week.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 33


verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />

Lange Haltbarkeit von frischen gekühlten Fertiggerichten<br />

Das richtige Material macht’s<br />

Das schwedische Food-Tech-Unternehmen Micvac hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Ready Meals für<br />

das Kühlregal in einem patentierten Mikrowellenprozess hergestellt werden, der auf schonendes Kochen und<br />

Pasteurisieren in der Verpackung setzt. Von der manuellen Befüllung und Versiegelung bis zur vollautomatischen<br />

Produktionslinie ist für die Herstellung der Micvac-Fertiggerichte alles möglich.<br />

Durch das Kochen und Pasteurisieren<br />

in der Verpackung entfallen bei der<br />

Micvac-Methode zur Herstellung gekühlter<br />

Fertiggerichte herkömmliche<br />

Produktionsschritte bei gleichbleibender Produktqualität.<br />

Das Besondere bei diesem Herstellungsprozess<br />

besteht im Kochen, Pasteurisieren<br />

und Vakuumieren in der Verpackung.<br />

Dadurch lassen sich schonend hergestellte,<br />

frische und knackige Fertiggerichte mit sehr<br />

langer Haltbarkeit im Kühlregal ohne Konservierungsstoffe<br />

herstellen. „Micvac-Fertiggerichte<br />

sind schon in über 20 Ländern weltweit<br />

erfolgreich im Handel und erleichtern gesundheitsorientierten<br />

modernen Konsumenten den<br />

Alltag. Unsere Kunden benötigen unterschiedliche<br />

Produktionskapazitäten und nutzen alles<br />

von der manuellen bis zur vollautomatisierten<br />

Mit frischen, lange haltbaren Gerichten,<br />

deren verschiedene Komponenten<br />

auch nach dem Erhitzen ihren Geschmack<br />

und ihre Konsistenz bewahren,<br />

erfüllt das Micvac-Verfahren Verbraucherwünsche<br />

im modernen, schnelllebigen<br />

Alltag: Die Fertiggerichte werden<br />

ohne Entnahme in der verschlossenen<br />

Verpackung in der Mikrowelle erhitzt.<br />

Beim Erwärmen öffnet sich das<br />

patentierte, in die Verpackungsfolie<br />

eingearbeitete Ventil, um Dampf abzulassen.<br />

Ein Pfeifton signalisiert dem<br />

Konsumenten, dass das Ready Meal<br />

bei Idealtemperatur verzehrbereit ist –<br />

„Fresh thinking, served.“<br />

Produktion“, sagt Christina Frohm Kramer, Regional<br />

Sales & Marketing Director von Micvac.<br />

„Wesentlich für unseren Erfolg ist dabei unser<br />

innovatives Verpackungsmaterial.“<br />

Eine besondere Verpackung<br />

Das Verpackungsmaterial, die patentierte Micvac-Schale<br />

und das patentierte Micvac-Ventil,<br />

ist ein wichtiger Bestandteil der Micvac-Methode.<br />

Neben dem Ventil, durch welches das<br />

Vakuumieren erst ermöglicht wird, sind auch<br />

die Schalen in Design und Materialauswahl<br />

perfekt auf den Prozess abgestimmt. Die ovale<br />

Form der Trays gewährleistet eine optimale,<br />

gleichmäßige Wärmeverteilung.<br />

Der flexible Schalenboden sowie die Siegelfolie<br />

verformen sich beim Erhitzen kontrolliert,<br />

während die Luft durch das Ventil<br />

Zuführeinheit als<br />

Bestandteil einer<br />

kontinuierlich produzierenden<br />

Linie:<br />

Mit frischen Zutaten<br />

gefüllte Micvac-Schalen<br />

werden vor dem<br />

Erhitzen versiegelt.<br />

Zum Testen für<br />

Einsteiger: das<br />

Micvac-Testkit für<br />

gekühlte, frische Fertiggerichte<br />

mit langer<br />

Haltbarkeit.<br />

(Bilder: Micvac AB)<br />

34 06 | <strong>2018</strong>


verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />

Mit diesem halbautomatischen<br />

Traysealer<br />

können kleine bis<br />

mittlere Produktionsmengen<br />

realisiert<br />

werden (Werkzeug<br />

mit einem oder zwei<br />

Hohlräumen je nach<br />

Schalengröße).<br />

Die Fertiggerichte<br />

überzeugen durch Frische<br />

und Geschmack<br />

und sind trotzdem<br />

lange haltbar.<br />

entweicht und das Vakuum erzeugt wird. Der<br />

Erhitzungsprozess kann unbegrenzt wiederholt<br />

werden – das Ventil schließt das Produkt<br />

immer wieder hermetisch ab.<br />

Die Trays sind in verschiedenen Formen, Größen<br />

und Farben, in transparenter Ausführung<br />

sowie auch als Zweikammerschale erhältlich. Dadurch<br />

lassen sich viele Möglichkeiten bezüglich<br />

Rezept und Befüllung realisieren, z. B. lassen sich<br />

auch Fleischgerichte und Beilagen separieren.<br />

Kunden stehen verschiedene Verpackungspakete<br />

zur Verfügung: Für manuelle und halbautomatische<br />

Siegelgeräte werden Schalen<br />

und Siegelfolien mit bereits eingelassenem<br />

Ventil geliefert. Für vollautomatische Lösungen<br />

werden Schalen, Siegelfolien und Ventile<br />

getrennt geliefert. Außerdem steht eine<br />

breite Auswahl an Verpackungsbeuteln mit<br />

Micvac-Ventil unterschiedlicher Typen und<br />

Formate zur Verfügung. Für Thermoformanwendungen<br />

wiederum werden Folie und Ventile<br />

separat geliefert.<br />

Der Produktionsprozess – in vier Schritten<br />

zum Ready Meal<br />

Das Mivcac-Verfahren besteht aus vier Produktionsschritten:<br />

Füllen, Versiegeln, Kochen<br />

und Abkühlen. Die Schalen werden mit<br />

frischen, rohen oder vorgekochten Zutaten<br />

manuell oder automatisiert befüllt. Dabei ist<br />

ein sauberer Füllprozess wichtig, damit die<br />

Schalenränder z. B. durch Soßenspritzer nicht<br />

kontaminiert werden, damit eine zuverlässige<br />

Versiegelung der Schalen gewährleistet ist.<br />

Die Trays werden mit einer speziellen Folie<br />

versiegelt, in die bei manueller Versiegelung<br />

das patentierte Micvac-Ventil schon eingelassen<br />

ist. Bei automatischen Prozessen ist<br />

die Spezialvorrichtung zur Ventilaufbringung<br />

auf die Folie in die Versiegelungsmaschine<br />

integriert. Die Folienversiegelung hält dem Innendruck<br />

während des Kochprozesses sowie<br />

beim späteren Aufwärmen zuverlässig stand<br />

und kann dennoch vor dem Verzehr mühelos<br />

von der Schale abgezogen werden.<br />

Im dritten Schritt werden die versiegelten<br />

Verpackungen gekocht und bei maximal 100<br />

°C entweder in einer speziellen Micvac-Testkit-Mikrowelle<br />

oder in dem für verschiedene<br />

Kapazitäten erhältlichen Micvac-Mikrowellentunnel<br />

pasteurisiert. In Letzterem werden<br />

die Gerichte noch effizienter erhitzt, dabei<br />

sorgt die spezielle Konstruktion dafür, dass<br />

die Schalen kontinuierlich und gleichmäßig<br />

erwärmt werden – sowohl in Laufrichtung der<br />

Schale als auch quer dazu.<br />

Micvac setzt auf eine natürliche und besonders<br />

schonende Konservierungsmethode,<br />

um die Produkte über längere Zeit haltbar zu<br />

machen. Während der Pasteurisation entweichen<br />

Dampf und Sauerstoff durch das Ventil<br />

aus den Verpackungen. Dadurch wird im Inneren<br />

ein natürliches Vakuum erzeugt, die<br />

Schalen werden durch das sich beim Abkühlen<br />

schließende Ventil hermetisch verschlossen.<br />

Schließlich werden die fertigen Gerichte in einer<br />

Kühleinheit heruntergekühlt, vorzugsweise<br />

in einem Spiralkühler, der für ein schnelles<br />

und kontrolliertes Abkühlen sorgt.<br />

Die frischen Ready Meals können ohne den<br />

Zusatz von Konservierungsstoffen mehrere Wochen<br />

lang bis zum Verzehr aufbewahrt werden.<br />

Breites Leistungsspektrum<br />

Vom transportablen Testkit und manueller Abfüllung<br />

bis zur vollautomatischen Herstellung<br />

ist technisch alles möglich: Mit dem kostengünstigen,<br />

transportablen Testkit lässt sich<br />

die Methode in kleinstem Umfang erproben.<br />

Er enthält alle Bestandteile, die für die Herstellung<br />

von gekühlten Fertiggerichten mit<br />

dem innovativen Verfahren erforderlich sind.<br />

Anwender können damit in die Rezepturentwicklung<br />

starten und in kleineren Mengen für<br />

ihre Kunden produzieren: Die Schalen werden<br />

manuell mit dem Produkt befüllt, mit dem<br />

dazugehörigen manuellen Siegelgerät versiegelt<br />

und schließlich im Mikrowellenofen<br />

auf Gartemperatur erhitzt. „Trotz innovativer<br />

Technologie ist die Bedienung des transportablen<br />

Micvac-Testkits ganz einfach“, erklärt<br />

Christina Frohm Kramer. „Damit stellen wir<br />

eine kostengünstige und flexible Lösung zur<br />

Verfügung, mit der unsere Kunden Rezepturen<br />

nach eigenen Anforderungen und Bedürfnissen<br />

testen und Erfahrungen damit sammeln<br />

können.“<br />

Für Kunden mit mittleren bis großen Mengen<br />

oder wachsendem Kapazitätsbedarf bietet<br />

das Unternehmen eine modulare Lösung<br />

an, die in kleinen oder großen Schritten zur<br />

Großproduktion führen kann. Für Einsteiger<br />

mit kleinen Produktionsmengen eignet sich<br />

das kompakte Einzelmodul des Micvac-Mikrowellentunnels<br />

mit einer Leistung von 18 kW<br />

und einer Kapazität von bis zu fünf Packungen/<br />

Minute bzw. 110 kg/h. Steigen die Produktionsmengen,<br />

lässt sich der Tunnel jederzeit<br />

durch weitere 18-kW-Module ergänzen, sodass<br />

sich die Leistung addiert und der Output<br />

bis zu 28 Verpackungen/Minute bzw. 675 kg/h<br />

entsprechend gesteigert wird.<br />

Für größere Anlagen mit einer Leistung<br />

zwischen 36 und 108 kW empfiehlt der Hersteller,<br />

die Anlage zur kontinuierlichen Linie<br />

auszubauen und durch eine Puffer- und Zuführeinheit<br />

zu ergänzen.<br />

Long Durability for Fresh Chilled Meals – Using<br />

the right materials makes the difference<br />

The Swedish food-tech enterprise Micvac has<br />

developed a procedure with which ready meals<br />

for the refrigerated section are manufactured<br />

in a patented micro-wave process that is<br />

based on sparing cooking and pasteurization<br />

in the package. Without the necessity of adding<br />

any preservatives, they can be stored for<br />

weeks until they are consumed. From the manual<br />

filling and sealing, right up to the automated<br />

production line, the production of Micvac<br />

ready meals can be technically realized in any<br />

of these forms. The <strong>packaging</strong> material, the<br />

patented Micvac tray and the patented Micvac<br />

valve represent important components of the<br />

concept. Next to the valve, which enables the<br />

vacuuming, also the trays, in terms of design<br />

and material selection, are perfectly aligned<br />

to the new process.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

35


TIERNAHRUNG<br />

Die Nachfrage nach Futter im Premiumsegment<br />

steigt. (Bild: ©Terra Canis, Anja Moritz)<br />

Auf die Dose ist Verlass<br />

Vier Pfoten und ihre Besitzer<br />

stehen auf die Dose<br />

Die Variationen bei der Haustierfütterung sind zahlreich, und sowohl die Haustiere als auch ihre Besitzer<br />

werden immer wählerischer. Die Lebensmitteldose ist dabei schon lange nicht mehr wegzudenken – aus gutem<br />

Grund: Sie erfüllt höchste Standards in Bezug auf die Qualität von Inhalt und Verpackungssicherheit.<br />

Das Ernährungsbewusstsein hat in den letzten Jahren stark zugenommen.<br />

Immer mehr Menschen achten sehr genau darauf,<br />

was sie essen – sowohl in Hinblick auf die Vielfalt und Ausgewogenheit<br />

als auch hinsichtlich der Produktion. Ein Trend, der<br />

sich auf die Haustierfütterung überträgt. Insbesondere im Bereich des<br />

Feucht- bzw. Nassfutters für Hunde und Katzen gab es nie zuvor eine<br />

so große Auswahl. Die Dose leistet einen wichtigen Beitrag zu dieser<br />

Entwicklung.<br />

Von Rind mit Reis über Pute mit Brokkoli, Birne und Kartoffel bis zu<br />

Wildschwein mit Naturreis, Fenchel und Himbeeren – es gibt nichts, was<br />

es nicht in der Dose gibt – genauer: in der Tierfutterdose.<br />

Weil Hunde und Katzen heute längst nicht mehr als reine Arbeits- und<br />

Nutztiere gehalten werden, sondern zunehmend den Status von vollwertigen<br />

Familienmitgliedern haben, wird das Ernährungsbewusstsein<br />

automatisch auf die Haustiere übertragen. Aber nicht nur das. Auch umweltfreundlich<br />

und nachhaltig, gut aussehend und praktisch verpackt<br />

soll das Tierfutter heute sein. Hohe Ansprüche, denen die Lebensmitteldose<br />

problemlos gerecht wird.<br />

Haltbar, haltbarer, am haltbarsten?<br />

In der Herstellung ähnelt das Nassfutter in Dosen stark den Dosensuppen:<br />

Zunächst werden alle gewünschten Zutaten gemischt und in Dosen<br />

abgefüllt. Bei der Fütterung von Hunden und Katzen gehört ein hoher<br />

Fleischanteil in die Dose, Zusatzstoffe sollten vermieden werden, und<br />

die Zutaten müssen frisch und von guter Qualität sein. Die befüllten<br />

Dosen werden im Autoklaven behandelt<br />

– einer Maschine, die über lange<br />

Zeit einen hohen Druck und eine hohe<br />

Temperatur erzeugen kann. Hier wird<br />

das Tierfutter in der Regel eine Stunde<br />

auf 121 °C erhitzt. Durch die hohe<br />

Temperatur und den extremen Druck<br />

werden alle im Futter enthaltenen<br />

Bakterien abgetötet. Das entstehende<br />

Tierfutter ist somit extrem lange<br />

haltbar. Diese Art der Schongarung<br />

übersteht allerdings kaum ein anderes<br />

Verpackungsmittel als die Dose.<br />

Aber nicht allein die Haltbarkeit<br />

ist ein Grund, warum Futtermittelhersteller<br />

auf die Dose schwören. So<br />

spielt neben der langjährigen Haltbarkeit<br />

auch die Lichtundurchlässigkeit der Dose eine wichtige Rolle in<br />

der Tierfutterproduktion. Das Problem: Fleisch und Gemüse verlieren<br />

schnell an Vitaminen, sobald sie Licht ausgesetzt werden. Somit ist beispielsweise<br />

die Glasverpackung keine Option für das Futter der vierbeinigen<br />

Freunde. In der Dose bleiben die Vitamine dagegen erhalten.<br />

Vitaminerhalt, Nachhaltigkeit, Sicherheit?<br />

Ein weiterer Pluspunkt der Lebensmitteldose ist, dass Weißblech die<br />

höchste Recyclingquote unter den Verpackungsstoffen hat. Die Dose<br />

steht also nicht nur für Haltbarkeit und Nährstoffqualität, sondern ist<br />

zudem umweltverträglich. Da den modernen Verbrauchern das Thema<br />

Nachhaltigkeit wichtig ist, gibt es auch hier einen weiteren Pluspunkt<br />

für die Dose.<br />

Natürlich sprechen auch die stabile Form und die ansprechende Optik<br />

für die robuste Weißblechverpackung. Fällt das Tierfutter einmal zu<br />

Boden, müsste im Fall einer Glasverpackung das gesamte Futter in den<br />

Müll befördert werden. Dem Dosenfutter hingegen machen ein paar Dellen<br />

in der Verpackung nichts aus: Der Inhalt bleibt unversehrt.<br />

Ein weiterer Vorteil: Weißblechdosen sehen hochwertig aus und suggerieren<br />

geschmackvollen Inhalt.<br />

Der deutsche Tierfuttermarkt ist ein Milliardengeschäft<br />

Der deutsche Tierfuttermarkt ist der drittgrößte weltweit – und er<br />

wächst kontinuierlich weiter. Laut Statista hielten 2017 rund 45 Prozent<br />

aller deutschen Haushalte mindestens ein Haustier. Insgesamt<br />

belief sich die Anzahl der Haustiere<br />

in Deutschland im vergangenen Jahr<br />

auf 34,3 Millionen. Sie alle wollen<br />

gefüttert werden. Laut Schätzungen<br />

des Zentralverbandes Zoologischer<br />

Fachbetriebe (ZZF) stellen Hunde<br />

und Katzen dabei den weitaus größten<br />

Anteil und spielen daher für die<br />

Tierfutterhersteller die wichtigste<br />

„Wenn wir uns als Familie heutzutage<br />

immer bewusster ernähren, dann sollte es<br />

dem Familienhund bitte nicht schlechter<br />

gehen“, so Claudia Weidung-Anders, Gründerin<br />

und Betreiberin des Online-Shops<br />

Home & Dogs und Besitzerin eines Havaneser-Mischlings.<br />

(Bild: ©Arthur Lik)<br />

36 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


TIERNAHRUNG<br />

„Da unsere Produkte hundertprozentige<br />

Lebensmittelqualität<br />

besitzen, verwenden wir Lebensmitteldosen<br />

aus Weißblech“,<br />

betont Terra-Canis-Gründerin Birgitta Ornau.<br />

(Bild: ©Terra Canis, Anja Moritz)<br />

Die Dose sieht nicht nur edel aus. Vor allem garantiert<br />

sie gleichbleibend hohe Qualität. (Bild: ©Arthur Lik)<br />

Rolle. Diese Angaben werden dadurch bestätigt, dass Hunde-<br />

und Katzenfutter heute 93,5 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

der Heimtierfertignahrung ausmacht.<br />

Der Industrieverband Heimtierbedarf teilt mit, dass der deutsche<br />

Handel im Jahr 2017 einen Umsatz von 3,173 Milliarden Euro mit<br />

Heimtierfertignahrung erzielte. Davon flossen 2,967 Milliarden Euro in<br />

Hunde- und Katzenfutter, wobei das Nassfutter den größten Anteil ausmachte.<br />

Unangefochtener Spitzenreiter in Bezug auf die Nassfütterung<br />

war das Katzenfutter. Hier erzielte die schmackhafte Nassnahrung einen<br />

Umsatz von 1,055 Milliarden Euro bzw. 66,6 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

für Katzenfutter. Auf Platz zwei der Katzenfuttermittel lagen die<br />

Snacks mit einem Gesamtjahresumsatz von 230 Millionen Euro.<br />

Anders präsentierte sich der Markt für Hundefutter. Hier machten<br />

die Segmente Snacks, Nassfutter und Trockenfutter jeweils in etwa ein<br />

Drittel des Gesamtumsatzes aus. Den größten Anteil (37 Prozent) hielt<br />

im Jahr 2017 nach wie vor der Bereich Snacks mit 513 Millionen Euro<br />

Umsatz. Auf Platz zwei rangierte das Nassfutter mit insgesamt 445 Millionen<br />

Euro Umsatz, was ein Plus von 3,0 Prozent gegenüber 2016 bedeutete.<br />

Drittstärkste Kraft mit 426 Millionen und einem leichten Umsatzminus<br />

von 0,2 Prozent im Vergleich zu 2016 war das Hundetrockenfutter.<br />

Wachstumstreiber Premiumfutter<br />

In seinem Global Analysis Report zum Thema ‚Pet Food Trends in Germany‘,<br />

erschienen im Juli 2017, prognostiziert das kanadische Landwirtschaftsministerium<br />

für den deutschen Tierfuttermarkt auch in den<br />

kommenden Jahren ein anhaltendes Wachstum. Grund dafür seien die<br />

vom starken Wettbewerb angetriebenen Innovationen sowie die steigende<br />

Nachfrage nach Futter im Premiumsegment.<br />

Den Trend zu hochwertiger Tiernahrung in Lebensmittelqualität hat<br />

Terra-Canis-Gründerin Birgitta Ornau bereits vor zwölf Jahren erkannt.<br />

Das Münchner Unternehmen verkauft Hunde- und Katzenfutter im Premiumsegment<br />

und ist damit überaus erfolgreich. „Wir waren die Ersten<br />

am Markt, die auf Tiernahrung mit Rohstoffen in hundertprozentiger<br />

Lebensmittelqualität gesetzt haben”, sagt die 40-jährige Geschäftsfrau.<br />

Damit hatte sie eine Geschäftslücke entdeckt, die so groß war,<br />

dass sie 2017 einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro anvisieren<br />

konnte. Eine Erfolgsgeschichte, auf die auch Nestlé aufmerksam wurde<br />

und im April 2017 einen Mehrheitsanteil an Terra Canis übernahm.<br />

Kein Problem für die Dose<br />

Passend zur hohen Qualität ihrer Produkte setzte Birgitta Ornau dabei<br />

von Beginn an ganz bewusst auf die Dose als Verpackungsmittel. Denn<br />

diese bietet die Möglichkeit, Futtermittel trotz schonender<br />

Garung ausreichend lange haltbar zu machen und bewahrt zudem<br />

die im verarbeiteten Gemüse und Fleisch enthaltenen Vitamine und<br />

Nährstoffe. „Lebensmitteldosen aus Weißblech bewahren nicht nur die<br />

Qualität unseres Tierfutters. Zusätzlich schonen sie auch die Umwelt,<br />

weil Weißblech die höchste Recyclingquote unter den Verpackungswertstoffen<br />

hat“, beschreibt Birgitta Ornau die Vorteile der Dose.<br />

Produzenten und Händler von hochwertigem Nassfutter<br />

stehen auf die Dose<br />

Eine begeisterte Anhängerin hochwertiger Tiernahrung in Dosen ist<br />

auch Claudia Weidung-Anders, Gründerin und Betreiberin des Online-Shops<br />

Home & Dogs. Sie kann nicht verstehen, warum Premium-Hundefutter<br />

häufig in die Luxus-Lifestyle-Ecke gedrängt wird. „Die<br />

wenigsten meiner Kunden gehören zu den Top-Verdienern“, berichtet<br />

die Unternehmerin. Der Großteil komme aus der Mittelschicht, in der<br />

sich ihrer Erfahrung nach allerdings besonders viele qualitätsbewusste<br />

Konsumenten finden.<br />

Die Dose kann es<br />

Genauso wie das Nassfutter von Terra Canis ist auch ihre hauseigene<br />

Marke ‚Finest Dog Food‘ ausschließlich in Dosen verpackt. Die Gründe<br />

liegen für Claudia Weidung-Anders auf der Hand: „Die Dose sieht nicht<br />

nur edel aus, wodurch sie perfekt zum Stil unseres Shops passt. Vor allem<br />

garantiert sie die gleichbleibend hohe Qualität unseres vitamin- und<br />

nährstoffreichen Hundefutters. Der Anspruch, den wir mit unserem ‚Finest<br />

Dog Food‘ verfolgen, besteht darin, ein langes, gesundes und vitales<br />

Leben unserer geliebten vierbeinigen Freunde zu unterstützen. Die Lebensmitteldose<br />

ist für unser Anliegen das ideale Verpackungsmittel.“<br />

Four Paws and the Owner clearly opt for the Can<br />

The German animal feed market is the third largest in the world and<br />

consistently continues to grow. The variations in terms of feeding animals<br />

are diverse and both the pets as well as their owners are becoming<br />

increasingly more choosier. The food can is, in this respect, ever more<br />

indispensable - and this for a good reason. It meets the highest standards<br />

in regard to the quality of the content and <strong>packaging</strong> safety. Next<br />

to the long lasting durability, the light-proofness and the high recycling<br />

quote of tinplate amongst the <strong>packaging</strong> materials also assume a decisive<br />

role.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

37


etikettieren<br />

Inzwischen wurden die Etiketten mit dem LX2000e vom Schlocker-Hof für die Gärtnerei gedruckt.<br />

(Bilder: © Primera Europe GmbH – erstellt in Zusammenarbeit mit der EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung)<br />

Für das Weihnachtsgebäck der Saison 2017 wurden<br />

bereits bedarfsorientiert Etiketten gedruckt.<br />

FachPack <strong>2018</strong> · Halle 1, Stand 156<br />

Breites Spektrum an Eigenprodukten<br />

Individuelle Etiketten gefragt<br />

Die EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung hat als professioneller Partner einen festen Platz<br />

in der regionalen Wirtschaft. Schnell, zuverlässig und mit hohem Qualitätsanspruch bietet sie ein breites<br />

Spektrum an Produkten und Dienstleistungen. Beispiele zeigen, wie der LX2000e-Farbetikettendrucker<br />

sie bei der Kennzeichnung unterstützt.<br />

Der EVIM (Evangelischer Verein für Innere Mission in Nassau) ist<br />

Träger von über 60 sozialen Einrichtungen und Diensten. Der<br />

Verein hilft, entlastet und unterstützt auf der Grundlage einer<br />

über 165-jährigen Tradition Menschen bei der Bildung, der<br />

Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe sowie in Service-Einheiten. Darin<br />

integriert ist die EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung<br />

mit Sitz in Hattersheim, die seit 1991 für die<br />

Betreuung und Beschäftigung von Menschen mit<br />

einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung<br />

verantwortlich ist. Sie bietet etwa 340 Betroffenen<br />

eine qualifizierte, bezahlte Beschäftigung. Getreu<br />

dem Motto „Wir sind da, wo Menschen uns brauchen“.<br />

Gesucht …<br />

Neben Dienstleistungen wie Verpackungs- und<br />

Montagearbeiten, Kommissionierung oder Mailings<br />

spielen Eigenprodukte vom Schlocker-Hof aus der<br />

Bäckerei, der Gärtnerei und der Fahrradwerkstatt<br />

eine große Rolle.<br />

Als Mitte 2017 das neue „Schlocker Hof“-Design<br />

ins Leben gerufen wurde, war schnell klar, dass für<br />

den Gesamteindruck ein passender Etikettendrucker<br />

notwendig sein würde. Für die Plätzchen- und<br />

Stollenverpackungen der Weihnachtssaison 2017<br />

mussten bedarfsorientiert Etiketten für den Produktverkauf<br />

der Bäckerei, aber auch für Kundenaufträge<br />

gedruckt werden.<br />

Auch der Hersteller<br />

Primera unterstützt gerne<br />

regional ansässige soziale<br />

Einrichtungen. Daher<br />

begleitete das Unternehmen<br />

die Firma One Point<br />

bei ihrem letzten Besuch<br />

und versorgte die Werkstatt<br />

Schlocker-Stiftung<br />

dabei auch mit den nötigen<br />

Tintenpatronen. Primera<br />

und One Point sind stolz<br />

mit dem LX2000e Etikettendrucker<br />

die Produktpräsentation<br />

und somit<br />

den Absatz der Schlocker-Eigenprodukte<br />

positiv<br />

beeinflussen zu können.<br />

Für Sebastian Munk vom EVIM war es wichtig, eine Drucklösung zu bekommen,<br />

die ohne hohen Wartungsaufwand und ohne große Vorkenntnisse<br />

von den Mitarbeitern genutzt werden kann. Daraufhin suchte<br />

Bastian König, Kundenbetreuer der EVIM Behindertenhilfe Werkstatt<br />

Schlocker-Stiftung, nach einer passenden Lösung. Er kontaktierte die<br />

One Point GmbH in Bodenheim.<br />

… gefunden<br />

Nach Gesprächen und Vorführungen fiel die Wahl<br />

schnell auf den LX2000e-Farbetikettendrucker von<br />

Primera Technology. „Die Druckgeschwindigkeit beeindruckte<br />

uns direkt. Sie macht es möglich, kurzfristig<br />

individuelle Etiketten genau in der Menge zur Verfügung<br />

zu haben, die wir benötigen“, erläutert Bastian<br />

König und ergänzt: „Unser ‚Schlocker Hof‘-Design ist<br />

zwar, um dem modernen Zeitgeist zu entsprechen, nur<br />

monochrom, aber Kundenetiketten werden in allen Farben<br />

gefordert.“ Mit dem LX2000e ist der Schlocker Hof<br />

so nicht nur auf Schwarzweiß- oder einfarbige Drucke<br />

begrenzt, sondern hat die Möglichkeit, nahezu jedes<br />

Kundenlogo oder -design umzusetzen.<br />

Soziales Engagement<br />

Für beide Geschäftsführer der One Point GmbH, Siegfried<br />

und David Rosenmeyer, ist es eine Herzensangelegenheit,<br />

eine solch vielfältig aufgestellte soziale<br />

Einrichtung in der Region zu unterstützen. One Point<br />

„Besonders beeindruckt hat mich die umfassende Schulung seitens One<br />

Point bei Anlieferung und Inbetriebnahme des LX2000e-Etikettendruckers“,<br />

hebt Sebastian Munk, Kundenbetreuer der EVIM Behindertenhilfe Werkstatt, hervor.<br />

38 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

„Es war daher für uns selbstverständlich, der<br />

Bürogruppe der Stiftung zuerst eine kostenfreie<br />

Leihstellung des LX2000e zu ermöglichen. So<br />

konnte man sich in Ruhe in die vielseitigen<br />

Möglichkeiten des Etikettendrucks einarbeiten“,<br />

betont David Rosenmeyer, einer der Geschäftsführer<br />

der One Point GmbH.<br />

ließ es sich nicht nehmen,<br />

das Leihgerät für die Einarbeitung<br />

persönlich im September<br />

2017 vorbei zu bringen.<br />

„Bei unserem Besuch<br />

konnten wir die Werkstatt<br />

Schlocker-Stiftung bereits mit all ihren Facetten kennen lernen. Dabei<br />

ergaben sich direkt weitere Einsatzmöglichkeiten der neuen Drucklösung“,<br />

berichtet Siegfried Rosenmeyer.<br />

Der Drucker<br />

kann ohne große<br />

Vorkenntnisse<br />

genutzt werden.<br />

Drucker in Aktion<br />

Seit dem Erwerb des Druckers Anfang <strong>2018</strong> beträgt die Stückzahl der<br />

monatlich benötigten Etiketten etwa 1.000 Stück. „Das soll es aber<br />

nicht gewesen sein!“, erklärt Sebastian Munk, Koordinator der Bürogruppe.<br />

„Wir planen dieses Jahr diverse Pflanzenetikettierungen der<br />

Schlocker-Gärtnerei und die Etikettierung des Fahrradzubehörs im<br />

Schlocker-Werkstattladen.“<br />

Der LX2000e Farbetikettendrucker liefert seither hoch auflösende<br />

Etiketten mit einer guten Les- und Haltbarkeit. Die pigmentierten Tinten<br />

machen den Druck gleichermaßen wasser- und UV-fest und sorgen<br />

für ein einfaches Aufkleben ohne Verschmieren. Inzwischen wurde eine<br />

Vielzahl an Mitarbeitern der Bürogruppe in den Umgang mit dem Etikettendrucker<br />

eingewiesen, um jederzeit für neue Etikettenaufträge<br />

gewappnet zu sein.<br />

Individual Labels for a Wide Range of Own Products<br />

The EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung (workshop<br />

for the disabled of the Schlocker Foundation) has found a firm footing<br />

as a professional partner in the regional economy. Fast, reliable, and<br />

with a high demand in terms of quality, it offers a wide range of products<br />

and services. When the new “Schlocker Farm” design came to life,<br />

it was soon apparent that an accordingly suited printer was required to<br />

support the overall impression. For the demand-oriented production of<br />

approximately 1000 pieces per month, the LX2000e colour label printer<br />

provided by Primera is now being deployed. Primera and One Point<br />

are proud of the fact that they could provide a positive contribution to<br />

the product presentation and the sales of the Schlocker own products.<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

39


ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />

Produktschutz mit verdeckten Markierungspigmenten<br />

Plagiate mit „optischen<br />

Fingerabdrücken“ aufspüren<br />

Produktschutz und Fälschungssicherheit werden immer wichtiger. Tailorlux aus Münster<br />

hat eine Methode entwickelt, um Produkte mit winzigen Partikeln zu markieren. Die Partikel können unter<br />

anderem in Druckfarben, Lacke, Kleber oder direkt in Fasern eingebracht werden. Einer der Anwender<br />

ist der Palettenpool-Betreiber EPAL.<br />

Partikel in allen möglichen Farben integriert Tailorlux direkt in Kunststoffe,<br />

in Lacke, Farben oder Kleber. (Bilder: Tailorlux)<br />

Das „Geheimnis“ der Markierungspigmente von Tailorlux ist,<br />

dass sie einzigartige Lichtwellenmuster reflektieren.<br />

Produktfälschungen verursachen hohe volkswirtschaftliche<br />

Schäden. Entsprechend unternehmen Hersteller erhebliche<br />

Anstrengungen, um ihre Produkte fälschungssicher zu machen.<br />

Barcode-Markierungen, QR-Codes, RFID-Etiketten, künstliche<br />

DNA, Gravuren, Hologramme und vieles mehr werden derzeit dafür<br />

verwendet. Besonders aktiv ist die Pharmaindustrie. Denn ab dem 9.<br />

Februar 2019 müssen Arzneimittel laut der EU-Fälschungsschutzrichtlinie<br />

mit einer einmaligen Seriennummer gekennzeichnet werden und<br />

eindeutig rückverfolgbar sein.<br />

Viele der existierenden Sicherheitsmerkmale sind auf dem Produkt<br />

sichtbar. „Sichtbarer Produktschutz hat den Vorteil, dass er leicht zu<br />

integrieren ist. Für Fälscher sind sichtbare Markierungen allerdings weder<br />

Abschreckung noch Hürde“, gibt Alex Deitermann, Mitgründer und<br />

Geschäftsführer der Tailorlux GmbH aus Münster, zu bedenken.<br />

Viele Lösungen seien wenig praxistauglich. Oft sei der Authentifizierungsprozess<br />

sehr kompliziert und zeitraubend. Fälschungssicherungen<br />

mit chemischen, biologischen oder radioaktiven Markern können toxikologisch<br />

bedenklich sein oder halten Säuren oder hohen Temperaturbelastungen<br />

nicht stand.<br />

Markierungen in bestehende Prozesse integrierbar<br />

Die Tailorlux-Gründerinnen und -Gründer wollten den Fälschungsschutz<br />

schneller, sicherer und einfacher machen, als sie das Unternehmen<br />

2009 aus der Universität Münster ausgründeten. Dies führte zum mittlerweile<br />

patentierten Produkt „Tailor-Safe“: Markierungspigmente werden<br />

verdeckt direkt in die Produkte integriert. „So entsteht ein einzigartiger<br />

optischer Fingerabdruck, der fälschungssicher, digitalisierbar<br />

und gerichtsverwertbar ist. Der Anspruch ist, dass keine zusätzlichen<br />

Gerätschaften nötig sind und die Lösung in bestehende Prozesse integrierbar<br />

ist“, erläutert Alex Deitermann.<br />

Implementierbar sind die optischen Markierungen in nahezu alle Produktbestandteile,<br />

mit Ausnahme von flüssigem Glas und Metall. Am<br />

häufigsten werden Kunststoffe, Kleber, Tinten oder Lacke markiert.<br />

Auch die Integration in Druckfarben ist praktikabel. Es sei sogar möglich,<br />

die Markierungen so gut zu „verstecken“, dass sie nur forensisch<br />

mit Massenspektrometeruntersuchungen nachweisbar seien, sagt Deitermann.<br />

Vorkehrungen hat Tailorlux außerdem getroffen, um die Tailor-Safe-Pigmente<br />

selbst fälschungssicher zu machen. Sie werden quasi „verschlüsselt“.<br />

Das Lichtwellenspektrum wird jeweils einzigartig kodiert<br />

und kann nur mit spezifischen Schlüssel-Schloss-Sensoren beim Kunden<br />

entschlüsselt werden. Während normale Farbsensoren möglicherweise<br />

noch das Vorhandensein von Farbpigmenten anzeigen können,<br />

erkennen die mit einem speziellen Kryptografiemodul ausgestatteten<br />

Kundengeräte, ob die gemessenen Reflexionen korrekt kodiert sind und<br />

vom echten Produkt stammen.<br />

Authentifizierung direkt in der Produktionslinie<br />

Die Markierungspigmente verändern die Eigenschaften der zu schützenden<br />

Produkte nicht, weil sie nur in extrem geringen Konzentrationen<br />

beigemengt werden. Zudem sind die anorganischen, keramischen<br />

Leuchtstoffe chemisch „inert“. Sie reagieren mit keinen anderen Substanzen<br />

und sind toxikologisch unbedenklich. Das ist besonders für die<br />

Verwendung in der Lebensmittel- und Pharmabranche wichtig.<br />

Für den Authentifizierungsprozess existieren verschiedene Möglichkeiten.<br />

Urheber geschützter Produkte wollen fortlaufend während<br />

der Herstellung und Weiterverarbeitung die Sicherheitsmerkmale prüfen.<br />

So wird gewährleistet, dass nur Originalprodukte in den Versand<br />

gelangen. Für eine erste Prüfung in der Produktion bietet Tailorlux<br />

leicht integrierbare Prüfsensoren als kostengünstige Inline-Variante<br />

40 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


Palettengitterboxen<br />

von EPAL weisen<br />

gleich zwei verdeckte<br />

Tailor-Safe-Markierungen<br />

auf. (Bild: EPAL)<br />

„Für Fälscher sind sichtbare Markierungen<br />

weder Abschreckung noch Hürde.“<br />

Alex Deitermann, Gründer und Geschäftsführer von Tailorlux<br />

direkt in Produktionslinien an. Die bei der Messung gewonnenen Daten<br />

können über die variable Schnittstelle dokumentiert und direkt an weitere<br />

Systeme übermittelt werden.<br />

Für die Realisierbarkeit einer „echten Rückverfolgbarkeit“ auf Basis<br />

faktischer Daten stehen internetfähige Sensoren zur Verfügung,<br />

die mittels einer speziellen „App“ praktisch an jedem Tablet, Laptop,<br />

PC oder an Scannerkassen betrieben werden. Alle Messdaten werden<br />

zentral auf einem Server gespeichert und stehen den Kunden mittels<br />

Schnittstellen oder Visualisierungssoftware für die Dokumentation der<br />

Integrität des betreffenden Produkts zur Verfügung.<br />

Zwei Produktschutzelemente in EPAL-Gitterboxen<br />

Tailor-Safe-Lösungen werden bereits in vielen Branchen eingesetzt.<br />

Seit fünf Jahren setzt beispielsweise die „European Pallet Association“<br />

(EPAL) aus Düsseldorf ein Gütesiegel für ihre Palettengitterboxen ein.<br />

Darauf sind gleich zwei Tailor-Safe-Produktschutzelemente enthalten.<br />

Für EPAL bedeute diese Lösung einen weiteren Meilenstein, um die<br />

Originalität der Produkte zu sichern, resümiert die Palettenvereinigung.<br />

Auch vier DAX-Unternehmen zählen zum Kundenkreis des münsterschen<br />

Unternehmens, halten sich öffentlich aber bedeckt über die<br />

konkreten Schutzmaßnahmen.<br />

Direkt in die Kunststoffgehäuse ihrer Produkte habe der Werkzeughersteller<br />

Jokari aus Werne und der Berliner Akkuproduzent „Greenpack“<br />

Tailor-Safe eingebracht. Jeder einzelne Greenpack-Akku gibt<br />

jetzt per unsichtbarem Pigment Auskunft über seine Echtheit. Wichtig<br />

ist für Greenpack besonders, dass die Kennzeichnung auch noch nach<br />

einem Brand sicher identifiziert werden kann und so wirksam gegen<br />

ungerechtfertigte Reklamationen schützt.<br />

Weiteres Potenzial in Recycling- und Pharmabranche<br />

Seit mehreren Jahren zeigt die Textilindustrie starkes Interesse an unsichtbaren<br />

Produktmarkierungen. Hersteller wie „Dibella“ aus Bocholt<br />

möchten beispielsweise nachweisen, dass sie tatsächlich nur hochwertige,<br />

nachhaltig produzierte Baumwolle verarbeiten. Tailorlux hat<br />

Counterfeit Protection with Special Marking Particles<br />

Special marking particles enable to securely protect virtually any product<br />

from counterfeiting. With „Tailor-Safe“, the enterprise Tailorlux has<br />

developed a solution that provides products with a unique optical fingerprint<br />

that can be applied anywhere, regardless whether it is in coatings,<br />

adhesive layers, or directly in the product material, both visible<br />

and invisible. The product safety information is read out via especially<br />

coded sensors that can be directly integrated into production lines. Tailor-Safe<br />

is, e.g. currently deployed as a hallmark for pallet-size lattice<br />

boxes of the „European Pallet Association“ (EPAL).<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

deshalb eine Markierung, die auf das Siegel „Cotton-made-in-Africa“<br />

verweist, direkt in die Fasern in Dibella-Hoteltextilien eingebracht. Alternativ<br />

kann die Markierung auch beim Färben, Bedrucken und bei der<br />

Nachbearbeitung der Fasern implementiert werden.<br />

Weiteres Zukunftspotenzial der Tailor-Safe-Sicherheitsmarkierungen<br />

sieht Alex Deitermann im Recyclingmarkt. Die Markierungen könnten<br />

zur rascheren Identifikation von Inhaltsstoffen und Eigenschaften<br />

beitragen und so die Materialsteuerung und die Wiederverwertung unterstützen.<br />

Deitermanns weiteres Augenmerk richtet sich auf den Pharmamarkt.<br />

Denkbar sei künftig die Markierung von Medikamenten über die Verpackung<br />

hinaus direkt in der Pille. Gefälschte Medikamente könnten dann<br />

wesentlich sicherer erkannt werden als bisher.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen in individuellen Größen und Formen<br />

für alle Branchen. Auch für den Außenbereich geeignet.<br />

Rufen Sie uns an - wir beraten Sie gerne. Tel. 07154 8225-13.<br />

Technische Etiketten<br />

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Personalisierte Etiketten<br />

Digitaldrucketiketten<br />

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Viele Infos auf wenig Raum.


FachPack <strong>2018</strong><br />

Rahmenprogramm vom Feinsten<br />

Europas Branchentreff für Verpackungen, Prozesse und Technik ist mehr als nur eine Messe.<br />

Neben den 1.500 Ausstellern erwartet die über 40.000 Fachbesucher ein attraktives Rahmenprogramm<br />

mit zahlreichen Fachvorträgen und Sonderpräsentationen zu aktuell in der Branche diskutierten Trends<br />

wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Design.<br />

Welchen Beitrag kann Gestaltung zu<br />

einem gelungenen Markenauftritt<br />

leisten? Was sind die Trends in der<br />

Markenkommunikation? Welche neuen Materialien<br />

und Technologien für Verpackungen gibt<br />

es? Um Fragen wie diese geht es in der neu belegten<br />

Halle 8 und einer Sonderschau, die sich<br />

ganz den Premiumverpackungen, innovativen<br />

Materialien, Verpackungsdruck und -veredelung<br />

verschrieben hat.<br />

Passend zum Designgedanken empfängt<br />

die Halle 8, in der Premiumverpackungen,<br />

Verpackungsdruck und -veredelung im Fokus<br />

stehen, ihre Besucher im modischen und edlen<br />

Schwarz-Weiß-Look. Rund 70 Unternehmen<br />

präsentieren hier ihre Produkte und Lösungen.<br />

Im Zentrum der Halle befindet sich eine<br />

von bayern design gestaltete Sonderschau,<br />

auf der rund 30 innovative Exponate gezeigt<br />

werden, u. a. Kosmetikdöschen aus finnischem<br />

Fichtenholz, Olivenöl in kristalliner Zuckerhülle<br />

oder ein Farbbeutel in Rucksackform mit<br />

integrierter Farbrolle.<br />

Zuwachs beim Box-Format<br />

Intelligente Verpackungsträger, Datensicherheit<br />

an Verpackungslinien oder digitale<br />

Offensive – Das sind nur einige Beispiele für<br />

Themen aus dem Programm des neuen Forums<br />

TechBox, das an allen drei Messetagen in Halle<br />

3 stattfindet. Renommierte Branchenpartner<br />

Die FachPack bildet die komplette<br />

Verpackungs-Wertschöpfungskette<br />

ab. Erstmals belegt die europäische<br />

Fachmesse für Verpackungen, Prozesse<br />

und Technik zwölf Hallen auf dem<br />

Messegelände in Nürnberg. Rund<br />

1.500 Aussteller und über 40.000<br />

Fachbesucher werden Ende September<br />

in Nürnberg erwartet. Um bei so<br />

vielen Ausstellern nicht den Überblick<br />

zu verlieren, wurde die Hallenplanung<br />

komplett überarbeitet und thematisch<br />

gegliedert.<br />

vermitteln hier in Fachvorträgen Wissen aus<br />

den Bereichen Verpackungs- und Kennzeichnungstechnik<br />

sowie Intra- und Verpackungslogistik<br />

und laden zum fachlichen Austausch ein.<br />

„Analog der neu ausgerichteten Hallenplanung<br />

in die beiden Bereiche ‚Verpackungen und Prozesse‘<br />

und ‚Technik und Prozesse‘ bieten wir<br />

auch zwei thematisch passende Foren an“, erklärt<br />

Cornelia Fehlner. Darüber hinaus gibt es<br />

weiterhin das Forum PackBox – in diesem Jahr<br />

in Halle 7, – dessen Vorträge sich rund um die<br />

Themen Packmittel, Verpackungsdruck, -veredelung<br />

und -design drehen.<br />

Verpackungsverbände unter einem Dach<br />

Neu auf der FachPack ist auch der Pavillon der<br />

Europäischen Verbände in Halle 6. Etwa zehn<br />

Interessenvertretungen und Verbände aus verschiedenen<br />

europäischen Ländern (z. B. Polen,<br />

der Tschechischen Republik, Ungarn, Lettland,<br />

Niederlande, Österreich) präsentieren sich auf<br />

der Sonderfläche und laden zum Kennenlernen,<br />

Austauschen und Netzwerken ein.<br />

Auch das Deutsche Verpackungsinstitut<br />

(dvi), Berlin, ist vertreten. Am Stand werden<br />

die prämierten Produkte des Deutschen Verpackungspreises<br />

zu sehen sein. Der Deutsche<br />

Verpackungspreis zeichnet herausragende<br />

und innovative Lösungen aus der gesamten<br />

Wertschöpfungskette der Verpackung in zehn<br />

verschiedenen Kategorien aus. Er gilt als der<br />

renommierteste europäische Wettbewerb<br />

rund um die Verpackung und wird vom dvi am<br />

ersten Messetag auf der FachPack verliehen.<br />

Seit<br />

Oktober<br />

Rudolf-Diesel-Str. 12 · 91522 Ansbach<br />

www.transnova-ruf.de<br />

Telefon 0049 (0)-981 96984-0<br />

Bilder: NürnbergMesse<br />

42 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


„Besonders wichtig ist mir,<br />

mit so vielen Vertretern von Unternehmen,<br />

Verbänden und Verlagen wie möglich zu sprechen.“<br />

2017 hat die FachPack eine neue Veranstaltungsleiterin.<br />

Cornelia Fehlner ist<br />

angetreten, den Branchentreff weiter zu<br />

stärken. Wir haben sie zwei Monate vor Messebeginn<br />

nach bereits Erreichtem, nach Zielen<br />

und Erwartungen gefragt:<br />

Frau Fehlner, Messen sind eine wichtige Plattform, auf der sich<br />

alle relevanten Marktteilnehmer vernetzen und Kundenbeziehungen<br />

aufgebaut oder gepflegt werden. Welche neuen Impulse konnten Sie<br />

geben?<br />

Cornelia Fehlner Aus meiner Tätigkeit als Wirtschaftsförderin weiß<br />

ich, wie wichtig Messen für Unternehmen sind. Mir war es deshalb ein<br />

Anliegen, genügend Möglichkeiten für Austausch, Information und Inspiration<br />

zusätzlich zu den Messeständen der Aussteller zu schaffen.<br />

Deshalb haben wir die Zusammenarbeit mit Verbänden verstärkt und<br />

das Rahmenprogramm erweitert. Denn die Foren, Sonderschauen, Gemeinschaftsstände<br />

und Lounges auf der FachPack laden zum Zuhören,<br />

Inspirieren, Diskutieren und Kennenlernen ein.<br />

In der Vergangenheit sind in bestimmten Hallen thematische Schwerpunkte<br />

organisch gewachsen. Jetzt wurde die Hallenplanung komplett<br />

überarbeitet und thematisch gegliedert. Welche Erwartungen knüpfen<br />

Sie daran?<br />

Cornelia Fehlner Die FachPack ist in diesem Jahr noch einmal um eine<br />

ganze Halle auf insgesamt zwölf Messehallen gewachsen. Bei 1.600<br />

Ausstellern ist es für Besucher wichtig, vor Ort möglichst schnell die<br />

Unternehmen, Fachvorträge und Sonderschauen zu finden, die relevant<br />

sind. „Finden statt suchen“ lautet das Motto. Die neue und klare Zweiteilung<br />

der Messe in „Verpackungen und Prozesse“ und „Technik und<br />

Prozesse“ hilft dabei. Ebenso die Themenschwerpunkte der einzelnen<br />

Hallen oder der Branchenkompass auf der Website. Kommt zum Beispiel<br />

jemand aus der Medizintechnik und sucht Verpackungslösungen,<br />

weiß er sofort, dass er zuerst die Halle 3A ansteuern sollte. Wer sich für<br />

Verpackungsdruck und -veredelung interessiert, ist in der neu belegten<br />

Halle 8 mit der Sonderschau Premiumverpackungen richtig.<br />

Wenn Sie auf die letzten Monate zurückblicken,<br />

was war die größte Herausforderung?<br />

Cornelia Fehlner Bereits vor meinem Arbeitsbeginn<br />

bei der NürnbergMesse hat das Fach-<br />

Pack-Team um Heike Slotta das Pausenjahr 2017<br />

intensiv genutzt, um die Messe weiterzuentwickeln. Die<br />

größte Herausforderung für mich war seit Oktober, all diese neu<br />

angestoßenen Projekte und Weiterentwicklungen im Blick und die Fäden<br />

dafür in der Hand zu halten. Jetzt befinden wir uns auf der Ziellinie,<br />

und mein Eindruck ist: Der Aufwand hat sich gelohnt. Ich freue mich<br />

schon sehr darauf, wenn es dann Ende September endlich losgeht.<br />

Sie fiebern also der Eröffnung bereits entgegen. Was ist bei der ersten<br />

Messe unter Ihrer Leitung für Sie besonders wichtig?<br />

Cornelia Fehlner Besonders wichtig ist mir, mit so vielen Vertretern<br />

von Unternehmen, Verbänden und Verlagen wie möglich zu sprechen.<br />

Denn einmal im Jahr ist die europäische Verpackungsbranche bei uns<br />

in Nürnberg. Und diese Chance lassen wir uns nicht entgehen. Nur wenn<br />

wir wissen, was unsere Kunden wünschen, können wir die FachPack erfolgreich<br />

weiterentwickeln.<br />

FachPack <strong>2018</strong> – Superb Framework Programme<br />

Europe´s industry event for <strong>packaging</strong>, processes and technology is more<br />

than just an exhibition. In addition to the 1.500 stands of the exhibitors,<br />

the more than 40.000 professional visitors may also expect an attractive<br />

framework programme with numerous specialist lectures and selected<br />

presentations that focus on currently discussed trends and topics within<br />

the trade, such as digitization, sustainability, or design. A novel feature is<br />

the Hall 8, in which premium <strong>packaging</strong>, <strong>packaging</strong> printing and finishing<br />

are highlighted. The new Event Manager, Cornelia Fehlner aims to further<br />

promote the industry get-together. Two months before the exhibition<br />

opens its gates, she provides information regarding what has been<br />

already achieved, the current objectives and respective expectations.<br />

06 | <strong>2018</strong><br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

43


Alpma<br />

Präzises Portionieren für optimale Ausbeute<br />

Halle 1, Stand 341<br />

Die ALPMA Alpenland Maschinenbau<br />

GmbH aus Rott am Inn<br />

stellt ihre vollautomatisierten<br />

Anlagen vor, die in der Käseproduktion<br />

gleichermaßen für Effizienz<br />

wie Wirtschaftlichkeit sorgen. Allen<br />

voran das Flaggschiff des Unternehmens<br />

im Bereich Schneidetechnik,<br />

der CUT 32 (Bild): Die innovative Portionsschneidemaschine<br />

vermisst und<br />

teilt komplexe Käseriegel sekundenschnell<br />

in grammgenaue Portionen<br />

und steigert die Ausbeute an fixgewichtigen<br />

Käsestücken um bis zu<br />

20 Prozent. Im Anschluss sorgt modernste<br />

Alpma-Verpackungstechnik<br />

dafür, dass der Käse auch optisch zum Hochgenuss wird. Das Angebot<br />

reicht hier von der vollautomatisierten Faltverpackungsmaschine bis<br />

zur Eindosemaschine der nächsten Generation.<br />

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Lösungen, die nicht nur die<br />

Effizienz, sondern auch die Wirtschaftlichkeit von Käsereien steigern<br />

– allen voran beim Portionieren von Käseblöcken. Im Zentrum steht<br />

der CUT 32, der das „Give-Away“ auf ein Minimum reduziert: Mit ihm<br />

können selbst komplexe Käse wie<br />

beispielsweise Emmentaler präzise<br />

und fixgewichtig zugeschnitten<br />

werden. Im Idealfall können Produzenten<br />

so aus einem Käseriegel bis<br />

zu eine Portion mehr herausholen.<br />

Möglich wird dies durch die intelligente<br />

Kombination von hochmoderner<br />

Mess- und Schneidetechnik:<br />

Der CUT 32 vermisst zunächst in<br />

Sekundenschnelle die Kontur des<br />

über ein Förderband angelieferten<br />

Käseriegels, errechnet automatisch<br />

die richtige Portionsdichte und teilt<br />

den Riegel dann optimal in die vorgewählten<br />

Portionen ein. Bis zu 120<br />

fixgewichtige Käsestücke schneidet der CUT 32 in einer Minute. Der<br />

„große Bruder“ CUT 32 HS schafft dank Doppelspur sogar 240 Portionen<br />

pro Minute.<br />

Flexibilität ist dabei Trumpf: Für die Verarbeitung komplexer Käse<br />

kann der CUT 32 um den Dichtescanner DS 32 ergänzt werden. Dieser<br />

durchleuchtet den Käseriegel in kleinsten Rasterschritten und ermöglicht<br />

trotz der löchrigen Konsistenz grammgenaues Portionieren.<br />

Bild: Alpma<br />

J+P<br />

(Ver)packende Lösungen<br />

Halle 2, Stand 312<br />

Die Buchstaben „J+P“ stehen seit über 26 Jahren für maßgeschneiderte<br />

Lösungen bei Endverpackungsmaschinen. Die<br />

Maschinen des Unternehmens aus Kreischa bei Dresden haben<br />

generell eine kompakte Bauweise, können unterschiedliche<br />

Produktarten mit hohen Leistungen verpacken, lassen eine Vielzahl<br />

von Formaten zu und produzieren im Regelfall 24/7. Der Maschinenbauer<br />

zeigt drei Anlagen aus dem aktuellen Portfolio, davon eine Neuentwicklung.<br />

Für die Verpackung von<br />

Einzelprodukten zur liegenden<br />

oder stehenden Präsentation<br />

in Trays mit Deckel hat<br />

das Unternehmen seit einigen<br />

Jahren Kompaktmaschinen<br />

im Programm. Mit der Endverpackungsmaschine<br />

KWH-<br />

DT (Bild) werden u. a. Beutel,<br />

Schachteln und Blister in<br />

Trays mit innenliegendem Deckel<br />

verpackt. Das Highlight<br />

dieses Maschinentyps: Die<br />

Trays und Deckel werden auf<br />

einer Arbeitsebene jeweils<br />

von einem flachen Zuschnitt<br />

während des Verpackungsprozesses gefaltet und verklebt. Ein Upgrade<br />

auf einteilige Wrap-around-Kartons ist zusätzlich möglich.<br />

Die Besonderheit der Kartonfüllmaschine KP Pick & Place liegt in<br />

den von Delta-P4-Robotern erzeugten individuellen Lagebildern von<br />

Beuteln, Schachteln oder Blistern in American-Case, Trays oder Kunststoffkisten.<br />

Das Produkt wird exakt parallel aufgenommen und präzise<br />

abgelegt. Dieser Maschinentyp ist mit Tray- und Kartonaufrichtern, Kistenstaplern,<br />

Kartonverschließern und Verdecklern kombinierbar.<br />

Mit beiden Verpackungsmaschinen<br />

können Formate der<br />

handelsüblichen nationalen und<br />

internationalen Verpackungsgrößen<br />

hergestellt werden.<br />

Der Formatwechsel ist schnell<br />

und einfach per „J+P-simple-quick-change“<br />

möglich.<br />

Der Produktstapler PS feiert<br />

seine Messepremiere. J+P<br />

ergänzt damit das Produktportfolio<br />

um einen Halbautomaten<br />

speziell zum Stapeln liegend<br />

zugeführter Produkte wie<br />

Tiefziehpackungen, Schalen,<br />

Faltschachteln oder Beutel.<br />

Bild: J+P Maschinenbau<br />

44 06 | <strong>2018</strong>


R.Weiss<br />

Halle 2, Stand 211<br />

Verpacken mit Highspeed und absoluter Flexibilität<br />

Bild: R.Weiss<br />

Die R.WEISS Verpackungstechnik GmbH & Co. KG aus Crailsheim<br />

kann ein umfassendes Portfolio an innovativen Verpackungstechnologien<br />

zum Verpacken verschiedenster Produkte aus den<br />

Bereichen Pharmazie, Kosmetik, Food und Non-Food, Back- und Süßwaren<br />

sowie für Kunden aus der Getränke- und Chemie-Industrie präsentieren.<br />

Der Maschinenbauer ist der größte Aussteller auf dem<br />

Gemeinschaftsstand des Packaging Valley e. V. aus Schwäbisch Hall.<br />

Die zentralen Exponate greifen dabei topaktuelle Themen wie<br />

Serialisierung und Track & Trace in der Pharmabranche sowie deren<br />

Integration in die von R.WEISS entwickelten und hergestellten UNIROB-<br />

Toploading-Maschinen und Anlagen auf.<br />

Anhand von zwei UNIROB-Pickerlinien können sich die Besucher von<br />

der Leistungsfähigkeit der Verpackungslösungen überzeugen. Mit der<br />

ausgestellten Monolinie (Bild) können sortenreine Produkte präzise in<br />

Höchstgeschwindigkeit verpackt werden. Beispielhafte Anwendungsgebiete<br />

sind Süßwaren oder Pharmaprodukte. Mit dem gezeigten<br />

Untermischungssystem kann man Verkaufseinheiten mit unterschiedlichen<br />

Sorten oder Geschmacksrichtungen flexibel konfigurieren und<br />

verpacken. Beispielanwendungen sind das Verpacken von Schokoladenriegeln,<br />

Pralinen oder Hygieneprodukten wie Shampoo. Die Pickerlinien<br />

finden überall dort Anwendung, wo höchste Produktivität, hohe<br />

Taktzeiten und absolute Präzision gefordert sind.<br />

Als weiteres Exponat wird eine UNIROB-Toploading-Maschine mit integriertem<br />

Intelligent Shuttle System (ISS) für das Handling von Einzelprodukten<br />

im Highspeed-Bereich gezeigt. Diese kann für Anwendungen<br />

in allen Industriebereichen eingesetzt werden.<br />

100 x 142 ( 高 ) mm


Optima Consumer<br />

Flexible und präzise Lösungen<br />

Halle 2, Stand 213<br />

Optima Consumer zeigt mit der MODULINE, was ein echtes Multitalent<br />

im Verpacken ist. Zudem informiert Optima Consumer über<br />

das gesamte Leistungsspektrum für die Branchen Food, Chemie<br />

und Kosmetik, das Einzelmaschinen, Turnkey-Linien sowie den Service<br />

Total Care umfasst.<br />

Das Moduline-Maschinenkonzept steht für Flexibilität wie kein<br />

zweites: Schnelle Formatwechsel, große Formatbereiche, die per Plug<br />

& Play erweiter- und veränderbaren Prozesse sowie viele verfügbare<br />

Sonderfunktionen begründen den Erfolg. Die Ausführung, wie sie auf<br />

der FachPack zu sehen ist, dosiert feinste<br />

Kosmetikpulver hochpräzise in Tiegel. In jeweils<br />

vier Kammern werden verschiedene<br />

Make-up-Farben portioniert. Da außermittig<br />

und in unterschiedliche Tiegelformate<br />

dosiert wird, ändern die vier Dosierstationen<br />

formatbezogen ihre Position. Das<br />

Füllgewicht liegt zwischen zwei und 25<br />

Gramm und wird von<br />

einer Bruttowaage<br />

kontrolliert. Eine Rüttelung<br />

sorgt dafür,<br />

dass die Kosmetikpulver<br />

einen gleichmäßigen<br />

Füllspiegel aufweisen und kompakt im Behältnis arrangiert sind.<br />

Den „kopfstehenden“ Behältnissen werden an einer Montagestation<br />

abschließend Bodenplatten aufgedrückt, die die Behältnisse zugleich<br />

verschließen.<br />

Den Schneckendosierer SD2best mit Abschaltwaage zeichnen<br />

höchste Füllgenauigkeit und ein besonders großer Formatbereich von<br />

fünf Gramm bis 30 Kilogramm aus.<br />

Mit den InlineCan- und SoftCan-Verpackungen sowie der „passenden“<br />

Verpackungstechnik hat Optima Consumer mit Partnern starke<br />

Verpackungslösungen neu gedacht und realisiert. Themeninseln<br />

informieren über Vorteile für die Anwender. Und auch Portionspackungen,<br />

für die Optima Consumer<br />

führende Maschinen anbietet,<br />

sind weiterhin im<br />

Trend. Das große Potenzial<br />

von Milchpulverprodukten<br />

sowie die Frage,<br />

wie Optima Consumer<br />

die besonderen Anforderungen<br />

der chemischen<br />

Industrie umsetzt, werden<br />

weitere Topics vor<br />

Ort sein.<br />

Bild: Optima<br />

Siko<br />

Halle 3, Stand 140<br />

Smarte Positionsanzeige für Verpackungsmaschinen<br />

Die neue Positionsanzeige AP20 von Siko eignet sich besonders für<br />

den flexiblen Einsatz in Produktionsmaschinen, bei denen Spindeln<br />

per Hand verstellt werden. Auf der FachPack <strong>2018</strong> zeigt das<br />

Unternehmen aus Buchenbach außerdem die Variante AP20S (Foto),<br />

die sich für den Einsatz innerhalb der „Smart Factory“ eignet.<br />

Die busfähigen Positionsanzeigen AP20 und AP20s zur Positionserfassung<br />

reduzieren laut Siko kostenintensive Maschinenrüstzeiten bei<br />

Produktwechseln. Geeignet sind sie unter anderem für Verpackungsmaschinen<br />

und Druckmaschinen.<br />

Das kompakte System mit Abmessungen von 48 x 88 x 61 Millimeter<br />

zeigt bei Spindelverstellungen die Positionsdaten an und gibt diese an<br />

die Maschinensteuerung weiter. Ausgewertet werden kann auch der Gerätestatus.<br />

Hierfür stehen umfassende Netzwerkdiagnosemöglichkeiten<br />

und ein elektronisches Typenschild bereit. Die Benutzerführung geschieht<br />

über zweifarbige Status-LEDs und ein zweizeiliges LCD-Display.<br />

In Verbindung mit dem externen linearen Magnetsensor MS500H<br />

kombiniert die AP20S die Funktionalität eines hochpräzisen linearen<br />

Absolutwertgebers mit der einer Positionsanzeige.<br />

Die einfache Systemintegration des Moduls gewährleistet Siko über die<br />

Bereitstellung verschiedener Kommunikationsschnittstellen. Genannt werden<br />

„SIKONET5“ sowie CAN, Profinet, Ethernet, EtherCAT und Powerlink.<br />

Für die Montage ist das Siko-Modul mit einer Hohlwelle aus Edelstahl<br />

versehen. Der standardmäßige Hohlwellendurchmesser beträgt 20 Millimeter.<br />

Optional sind Durchmesser bis 25,4 Millimeter möglich.<br />

Bild: Siko GmbH<br />

46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


Erstaussteller: Profol<br />

Halle 6, Stand 103<br />

Besser recyceln mit Einstofflösungen<br />

Bild: Profol<br />

Dr Spezialanbieter von Cast-Polypropylen-Folien,<br />

die Profol<br />

Kunststoffe GmbH aus Halfing/Oberbayern,<br />

stellt zwei richtungsweisende<br />

Produktneuheiten<br />

aus den Bereichen Lidding (Verpackungsdeckfolien)<br />

und Pouching<br />

(Weichpackungen) vor. Erstmals mit<br />

einem eigenen Stand zur FachPack<br />

vertreten, präsentiert das international<br />

operierende Unternehmen<br />

mit der CPPeel-Einstoff-Platine<br />

zum Verschluss von Lebensmittelbehältern<br />

und dem CPPouch-Einstoff-Pouch<br />

seine rohstoffsparenden<br />

und benutzerfreundlichen Verpackungslösungen.<br />

Die Platine, die ausschließlich aus Polyolefinen besteht, stellt eine<br />

umweltfreundliche Alternative zu den derzeit marktdominanten, geprägten<br />

Platinen aus Aluminium dar. Die CPPeel-Deckel (Bild) erfüllen<br />

alle Vorgaben der Lebensmittelgesetzgebung und eignen sich z. B. für<br />

Streichkäse, Instantsuppen, Margarine, Desserts, Salate, saure und<br />

Schlagsahne. Bei der Herstellung von CPPeel werden nur etwas mehr als<br />

acht Prozent der Energie verbraucht,<br />

die zur Erzeugung einer Aluminiumplatine<br />

aufgewendet werden müsste,<br />

und die Siegeltemperatur liegt um<br />

100 Grad Celsius niedriger. Ein mit<br />

CPPeel verschlossener Becher ist<br />

durch rückstandsloses Abziehen des<br />

Deckels vom Behälter zu 100 Prozent<br />

recycelbar.<br />

Der neue CPPouch, entwickelt von<br />

den Partnern Profol, Engelhardt und<br />

Widmann, stellt eine ökologisch unbedenkliche<br />

und wettbewerbsfähige<br />

Alternative zum laminierten Pouch aus<br />

PET/PE dar und eignet sich unter anderem<br />

für Wasch- und Reinigungsmittel,<br />

Joghurt-to-Go oder Instantsuppen.<br />

Auf Klebstoff und den damit verbundenen zweiten Arbeitsschritt<br />

des Laminierens kann gänzlich verzichtet werden – auch dieses Produkt<br />

ist zu 100 Prozent recycelbar. Mit dem Herstellungsprozess geht eine<br />

deutliche Energieersparnis einher. Für den Abfüller zählt zudem die<br />

gute Verarbeitbarkeit auf seinen Maschinen. CPPpouch-Folien können<br />

in Weiß, transparent oder bunt eingefärbt werden.<br />

Follmann<br />

Halle 8, Stand 319<br />

Wasserbasierte Coatings für brillanten Digitaldruck<br />

Bild: Follmann Pressefoto<br />

Sein Sortiment aus speziell für die Veredelung von Verpackungen<br />

entwickelten Druckfarben, Coatings und Klebstoffen zeigt Follmann<br />

aus Minden bereits zum dritten Mal in Folge als Aussteller<br />

auf der FachPack <strong>2018</strong>. Zum ersten Mal zu sehen gibt es die neuen, wässrigen<br />

Coatings für Digitaldruckmedien.<br />

Die neuen wasserbasierten Coatings ermöglichen die vorbereitende<br />

Beschichtung zahlreicher Substrate wie Folien, Papier, Textilien, Tapeten<br />

oder Canvas für den Digitaldruck. Geeignet sind sie für verschiedene<br />

Tinten- und Farbsysteme.<br />

Die Farbempfangsschichten trocknen schnell und garantierten eine<br />

hohe Farbbrillanz. Verpackungen oder Etiketten können schnell weiterverarbeitet<br />

werden. Bei Bedarf stehen auch UV-stabile, kratzfeste und<br />

schwer entflammbare Coatings zur Verfügung.<br />

Mit seinen wasserfarbenbasierten Druckfarbensystemen hat Follmann<br />

ein Produkt im Angebot, das dem steigenden Bewusstsein nach<br />

nachhaltigen Lösungen Rechnung trägt. Optimiert sind die wasserbasierenden<br />

Druckfarben für den Flexo- und Tiefdruck von druckvorbehandelten<br />

Kunststofffolien aus Materialien wie PE, PP, PET, PA<br />

oder OPP.<br />

Das System ist als Einkomponentenlösung ausgelegt. Die Farbe ist<br />

direkt verarbeitungsfähig. Wegen der Lösemittelfreiheit muss keine<br />

thermische Abluftreinigung installiert werden.<br />

Außerdem zeigt Follmann auf der FachPack seine Dispersions- und<br />

Schmelzklebstoffe (Foto). Sie sind kennzeichnungsfrei und erfüllen die<br />

Anforderungen an den Blauen Engel. Zudem sind sie frei von polyzyklisch<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen. Geeignet sind sie unter anderem<br />

für End-of-Line-Packaging, Steigenaufrichtung, Längsnahtklebung<br />

und Bogenkaschierung.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 47


Faubel<br />

Give-aways und Etiketten mit Mehrwert<br />

Halle 9, Stand 518<br />

Die Faubel & Co. Nachf. GmbH aus<br />

Melsungen zeigt neben Funktionsetiketten<br />

für pharmazeutische<br />

Produkte und logistische Prozesse auch<br />

Give-aways für die Getränke- und Lebensmittel-Industrie<br />

sowie die Kosmetik- und<br />

Gartenbranche.<br />

Seit Anfang des Jahres sind die Getränkekästen<br />

von VILSA-Mineralwasser<br />

mit einer post seed®-Kastenblende ausgestattet.<br />

Damit ist das Give-away Teil der<br />

Kampagne „Spür die Natur. Mit VILSA.“,<br />

die sich einer Herzensangelegenheit des<br />

norddeutschen Familienunternehmens<br />

verschreibt: die Natur schützen und erhalten.<br />

Während der Entwicklung der Kampagne<br />

wuchs die Idee zu einer außergewöhnlichen<br />

Kastenblende mit pflanzlichem Mehrwert. Andreas Bartling, der als<br />

Business Development Manager bei Faubel Kunden aus Norddeutschland<br />

betreut, koordinierte das Projekt: „post seed® passt perfekt zur<br />

VILSA-Kampagne. Die Verbraucher nehmen in zweierlei Hinsicht etwas<br />

Natürliches mit nach Hause – das Mineralwasser und das Saatgut.“<br />

Die post seed®-Kastenblende ist nur<br />

ein Beispiel dafür, welchen Ansatz Faubel<br />

verfolgt. „Unsere Etiketten und Give-aways<br />

sind genau auf die Wünsche<br />

des jeweiligen Kunden angepasst. Es sind<br />

spezielle Druckerzeugnisse, die wir aber<br />

dank unseres modernen Maschinenparks<br />

in Masse produzieren können“, erklärt Geschäftsführer<br />

Frank Jäger.<br />

So stellt das Unternehmen auf der<br />

FachPack unter anderem das Carry Label<br />

vor. Diese Kombination aus Booklet-Etikett<br />

und Sachet eignet sich besonders<br />

gut für die Kennzeichnung von Kosmetika<br />

oder Haushaltsreinigern. Produktproben<br />

oder Hilfsmittel, wie ein Mikrofasertuch,<br />

können als Zusatznutzen die Kaufentscheidung<br />

positiv beeinflussen.<br />

Faubel präsentiert z. B. auch das OPP-Label (On Product Promotion):<br />

Es prägt die Weinflasche durch eine kreative und auffällige Sonderform<br />

und eine kleine, entnehmbare Broschüre (Bild). Frank Jäger ist davon<br />

überzeugt, dass die Messe „auch in diesem Jahr eine gute Plattform für<br />

unser außergewöhnliches Portfolio ist.“<br />

Bild: Faubel<br />

DEW<br />

Halle 3A, Stand 131<br />

weltneuheit:<br />

Schwerpunktwaage unterstützt Transportsicherheit<br />

Das Wäge- und Messtechnik-Unternehmen<br />

DEW – Waagen & Systeme<br />

aus Ettlingen präsentiert<br />

erstmalig eine Lösung zur Ermittlung<br />

des dreidimensionalen Schwerpunkts<br />

(3D-Schwerpunkt): Je komplexer Inhalte<br />

von Packstücken oder Containern<br />

geformt sind, desto instabiler und unberechenbarer<br />

wird die Fracht, weil der<br />

dreidimensionale Schwerpunkt meist<br />

außermittig liegt. Seine Berechnung ist<br />

kompliziert oder oft gar unmöglich. Die<br />

Ladung kann deshalb meist nur ungenügend<br />

gesichert werden. Die Gefahr von<br />

Transportunfällen steigt.<br />

Die Schwerpunktwaage 3D 5000<br />

misst den 3D-Schwerpunkt in nur einem<br />

Arbeitsschritt – vollautomatisch und in Sekundenschnelle. Damit hat<br />

die DEW eine einfache Lösung geschaffen, die kippgefährdete Fracht<br />

transportsicher macht. Die Weltneuheit für Ladungssicherung der DEW<br />

ist zum Patent angemeldet.<br />

1. Ermittlung des Flächenschwerpunkts in<br />

der Ebene: Das Packstück wird auf der Wägebrücke<br />

aufgesetzt. Sein Inhalt hat einen<br />

außermittigen Schwerpunkt. Die 3D5000<br />

misst automatisch den Flächenschwerpunkt<br />

des Packstücks. Ein Knopfdruck auf<br />

dem Waageterminal setzt die vollautomatische<br />

Messung des 3D-Schwerpunkts in<br />

Gang. Die Längsseite der Wägebrücke hebt<br />

sich und stellt sich schräg zur Ebene (Bild).<br />

Das Packstück vollzieht die Bewegung mit.<br />

2. Ermittlung des Flächenschwerpunkts in<br />

Schräglage: Durch die Schrägstellung verschiebt<br />

sich der Flächenschwerpunkt. Die<br />

3D 5000 misst den Flächenschwerpunkt<br />

erneut. Damit hat die Waage alle Werte<br />

für die Berechnung des 3D-Schwerpunkts<br />

erfasst.<br />

Die Berechnung des Flächen- und des 3D-Schwerpunkts kann in einem<br />

Wägebereich von etwa 200 Kilogramm bis 50 Tonnen erfolgen. Die ermittelten<br />

Daten machen eine detaillierte Schwerpunktangabe und damit<br />

eine Ladungssicherung möglich, die weltweiten Standards genügt..<br />

Bild: DEW Waagen & Systeme<br />

48 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


Balluff<br />

Halle 4A, Stand 429<br />

Lösungen für die Füllstandserfassung<br />

Bild: Balluff<br />

Der global tätige Sensorspezialist und Anbieter<br />

von Automatisierungslösungen, die Bal-<br />

für die smarte Fabrik<br />

Lösungen<br />

luff GmbH aus Neuhausen a. d. F., präsentiert Wie moderne Produktionskonzepte<br />

und<br />

zahlreiche Neuheiten seines Produktportfolios. Ein<br />

wichtiger Themenschwerpunkt sind Lösungen für Industrie-4.0-Lösungen<br />

die Füllstandserfassung (Bild). Gezeigt wird anhand in vielerlei Hinsicht von<br />

von innovativen Beispielen, wie Grenzstände präzise intelligenten Sensoren<br />

erfasst und Füllstände kontinuierlich überwacht werden<br />

können – und dies in direktem oder indirektem Balluff anhand von zwei<br />

profitieren können, zeigt<br />

Medienkontakt.<br />

neuen Opto-Sensoren. Diese<br />

Multitalente vereinen<br />

Neu im Portfolio sind geführte Radarsensoren im<br />

Edelstahlgehäuse der Schutzart IP66/IP68 für die verschiedene Messprinzipien<br />

in einem Gerät und<br />

wartungsfreie Füllstandsmessung von Flüssigkeiten<br />

und Feststoffen sowie zur Trennschichtmessung. Die liefern neben dem Schaltsignal<br />

über IO-Link auch<br />

geführten Radarimpulse entlang der Sonde gewährleisten<br />

eine präzise und stabile Messung mit einer Informationen zum Sensorstatus<br />

und zu den aktuellen<br />

absoluten Reproduzierbarkeit von ± 1mm und einer<br />

maximalen Linearitätsabweichung von ± 2mm. Das Umgebungsbedingungen.<br />

Unternehmen bietet hygienegerechte Ausführungen<br />

für Pharma- und Lebensmittelanwendungen. Die<br />

ATEX-zertifizierten Sensoren lassen sich auch in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen einsetzen, die typischerweise in Raffinerien und bei<br />

chemischen Prozessen vorkommen.<br />

Ein absolutes Novum am Markt ist wohl ein selbstklebender<br />

kapazitiver Sensorkopf in der Schutzart IP 64<br />

für die berührungslose, kontinuierliche Füllstandserfassung<br />

an nicht leitfähigen Behälter- oder Rohraußenwänden<br />

aus Glas, Kunststoff oder Keramik. Der<br />

flexible Sensorkopf mit einem maximalen Erfassungsbereich<br />

von bis zu 850 Millimeter Länge lässt sich individuell<br />

vor Ort auf eine gewünschte Länge zuschneiden<br />

und mittels integrierter Klebefläche ohne zusätzliches<br />

Zubehör leicht an Behälterwände anbringen.<br />

Multipond<br />

Ideal für den Einsatz bei Lebensmitteln:<br />

neues Übergabesystem<br />

Halle 1, Stand 354<br />

Bild: Multipond<br />

Das Verpacken länglicher Produkte<br />

wie etwa Salzstangen oder Dübel ist<br />

nach wie vor mit größten Herausforderungen<br />

verbunden. Das Verwiegen derartiger<br />

Produkte ist eine Sache, die Portionen<br />

jedoch vollautomatisch und ausgerichtet in<br />

der Verpackung zu platzieren, eine andere.<br />

Multipond hat hierfür eine bahnbrechende<br />

Lösung entwickelt: ein neues Übergabesystem<br />

mit integrierter Robotertechnik (Bild).<br />

Es handelt sich hierbei um das weltweit<br />

erste Übergabesystem mit integrierter<br />

Robotertechnik in Kombination<br />

mit einer Mehrkopfwaage. Der integrierte<br />

Sechs-Achs-Knickarmroboter, ein rundum<br />

beweglicher, voll programmierbarer Arm,<br />

holt mit seinem Vierfachwerkzeug zeitgleich<br />

zweimal zwei Portionen von der Mehrkopfwaage ab und packt<br />

diese fein säuberlich in die dafür vorgesehenen Trays.<br />

Bisher war dazu sehr komplexe Mechanik oder gar Handarbeit nötig.<br />

Ein großer Vorteil des Übergabesystems ist die hohe Flexibilität: Jede<br />

seiner zahlreichen Bewegungsabläufe ist frei programmierbar. Dass die<br />

gesamte Steuerung des Übergabesystems<br />

in die Steuerung der Waage auf Bedienerlevel<br />

integriert ist, ist ein weiterer<br />

Pluspunkt. Druckluft wird nicht benötigt.<br />

Die Leistung des Übergabesystems<br />

beläuft sich auf bis zu 60 Packungen pro<br />

Minute – ein absoluter Rekordwert für<br />

derartige Produkte.<br />

Der im System integrierte Roboter<br />

entspricht der Schutzart-Klasse IP 67.<br />

Sämtliche verbauten Materialien sind<br />

lebensmitteltauglich und sehr leicht zu<br />

reinigen. Aufgrund des simplen Aufbaus<br />

ist das System sehr wartungsarm und<br />

bei entsprechender Vorrichtung selbst<br />

reinigbar.<br />

Eine im Übergabesystem integrierte<br />

3D-Kamera sendet Informationen über die Schalenbelegung des<br />

Tray-Sealers an die Software, welche wiederum entsprechende Reaktionen<br />

einleitet. Erkennt die Kamera beispielsweise, dass eine Schale<br />

falsch platziert oder gar nicht vorhanden ist, wird das Vierfachwerkzeug<br />

an dieser Position gar nicht erst befüllt.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 49


Rovema<br />

Halle 4A, Stand 411<br />

Integriertes System zur Platzierung von SüSSwaren<br />

Die Rovema GmbH aus Fernwald präsentiert sich<br />

mit einer durchdachten Lösung zum Verpacken<br />

von Süßwaren. Gezeigt wird eine typische Anwendung<br />

für das Verpacken in attraktive PoS-Display-Kartons<br />

mit je zwölf geschuppt liegenden 25-g-Beuteln<br />

(Bild). Die Verpackungslinie besteht aus dem Verpackungssystem<br />

BVC 250 Compact mit einem<br />

kombinierten Endverpackungssystem EC, das<br />

einen Schachtelaufrichter, eine Pick-&-Place-Einheit<br />

inklusive Gruppierung und eine<br />

Verschließeinheit auf nur 10 m 2 vereint.<br />

Damit steht ein kompaktes Komplettsystem zur Verfügung, bei dem<br />

alle Komponenten über die zentrale Maschinensteuerung bedient werden<br />

können.<br />

Die Schlauchbeutelmaschine BVC 250 Compact ist mit der bewährten<br />

Produkterkennung Sense & Seal ausgestattet, die sich an der Siegelnaht<br />

orientiert. Bei bis zu 240 Beuteln pro Minute werden Fehlbeutel direkt<br />

ausgeschleust. Die Beutel liegen mit der Längsnaht nach oben (face<br />

down), d. h., die Orientierung der Beutel ist bereits so, wie sie im Tray<br />

abgelegt werden. Über ein Zuführband gelangen die Beutel in die Speichertaktkette<br />

und dann in Einzelfächer, die einen sicheren und schnellen<br />

Transport unter die Pick-&-Place-Einheit gewährleisten. Dort werden<br />

zwei komplette Lagen Beutel mit Vakuumgreifer angesaugt und nach<br />

einem definierten Schema im Tray positioniert. Die Bewegungsprofile<br />

der Deltakinematik, die Geschwindigkeiten des Schachtelaufrichters<br />

und des -verschließers werden von der firmeneigenen Maschinensteuerung<br />

Rovema-P@ck-Control berechnet. Damit sind die einzelnen Einheiten<br />

optimal aufeinander abgestimmt. Der Verpackungsprozess ist<br />

durch einen energieeffizienten und verschleißreduzierten Ablauf gekennzeichnet,<br />

der gleichzeitig eine hohe Produktschonung sicherstellt.<br />

Die fertige Packung ist mit einer Aufreißperforation versehen, die am<br />

PoS aus einer Transportverpackung eine ladengerechte, werbestarke<br />

Display-Verpackung macht. Bis zu 30 Einheiten können pro Minute hergestellt<br />

werden.<br />

Bild: Rovema<br />

Robatech<br />

Palettenstabilisierung erspart Plastikfolie<br />

Halle 2, Stand 323<br />

Robatech präsentiert auf der FachPack <strong>2018</strong> sein Programm aus<br />

hochwertigen Klebstoffauftragsystemen. Neu ist die Lösung<br />

„AntiSlip Gluing“ zur Palettenstabilisierung. Gezeigt werden aber<br />

auch bewährte Systeme wie das automatische Befüllsystem für Klebstoffgranulat<br />

„RobaFeed 3“ mit dem Granulatbehälter „GlueFill“ (Bild).<br />

Die neue Lösung „AntiSlip Gluing“ versteht Robatech als Beitrag zu<br />

mehr Nachhaltigkeit. Damit reduziere sich die Notwendigkeit, jede Palette<br />

mit Plastikfolie zu umwickeln. AntiSlip Gluing sei kostengünstig<br />

und zukunftssicher, so sieht es das Unternehmen aus Muri im schweizerischen<br />

Kanton Aargau.<br />

Kosten können demnach auch mit dem bewährten Befüllsystem für<br />

Klebstoffgranulat „RobaFeed 3“ mit dem Granulatbehälter „GlueFill“ gespart<br />

werden. Zudem steige damit die Effizienz einer Produktionslinie.<br />

Besonders gesenkt würden die Risiken, die beim Befüllen eines<br />

Heißleimgeräts entstehen, schreibt das Unternehmen. In solchen<br />

Tanksystemen herrschten häufig Temperaturen von bis zu 200 Grad<br />

Celsius. Beim Öffnen können Klebstoffspritzer Verbrennungen verursachen.<br />

Hanspeter Huber, Industry Manager bei Robatech: „Sicherheit muss<br />

ab Beginn der Planungsphase eines Systems und über alle Phasen der<br />

Verwendung hinweg berücksichtigt werden. Das Arbeiten mit Klebstoffauftragssystemen<br />

von Robatech soll daher sämtliche Sicherheitsanforderungen<br />

erfüllen.“.<br />

Bild: Robatech<br />

50<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


EyeC<br />

Halle 8, Stand 433<br />

Druckbildinspektion jetzt neu mit Distanzmessung<br />

Bild: EyeC GmbH<br />

Die Druckbildinspektionssysteme „EyeC<br />

Proofiler Graphic“ und „EyeC Proofiler<br />

DT Enhanced“ verfügen über eine neue,<br />

automatische Funktion zur Distanzmessung<br />

(Bild). Die Inspektionslösungen der EyeC<br />

GmbH aus Hamburg kontrollieren bei PDF-Dokumenten<br />

beziehungsweise Stichproben in nur<br />

einem einzigen Inspektionszyklus automatisch<br />

alle relevanten Distanzen über sämtliche Nutzen<br />

hinweg.<br />

Die zu kontrollierenden Messstrecken legen<br />

die Nutzerinnen und Nutzer individuell in<br />

beliebiger Menge fest. Die Strecken können<br />

auch abgespeichert und später wieder aufgerufen<br />

werden. Das Anlegen der Messstrecken<br />

wird durch die automatische Erkennung sämtlicher<br />

Kanten unterstützt.<br />

Im Rahmen der Prüfung vergleicht das System<br />

sämtliche Nutzen gegen die Soll-Werte<br />

der angelegten Messstrecken. Das System<br />

alarmiert den Bediener automatisch, sobald<br />

sich die Messwerte außerhalb der vorher definierten<br />

Toleranzgrenzen befinden. Zudem<br />

gibt es die Möglichkeit, Warnbereiche innerhalb<br />

der Grenzen festzulegen, um rechtzeitig<br />

eingreifen zu können, bevor Druckfehler entstehen.<br />

Druckereien und ihre Kunden können die<br />

Option „Distanzvermessung“ zeitsparend mit<br />

ihrer Artwork-Prüfung oder auch der Druckmusterprüfung<br />

kombinieren.<br />

EBS Ink Jet Systeme<br />

Bis zu vier Zeilen Text per Hand markieren<br />

Halle 4, Stand 531<br />

Bild: EBS Ink Jet Systeme GmbH<br />

Die mobile Markierungslösung „Handjet<br />

EBS-260“ (Bild) markiert alle Arten von<br />

Oberflächen, von Glas und Folie bis hin<br />

zu porösem Beton. Die EBS Ink Jet Systeme<br />

GmbH aus Nümbrecht präsentiert auf der<br />

FachPack <strong>2018</strong> verschiedene Anwendungslösungen<br />

für ihre Markiersysteme.<br />

Das Handjet-Gerät verfügt über 32 Düsen,<br />

die eine maximale Druckhöhe von 56 Millimetern<br />

ermöglichen. Bis zu vier Zeilen Text können<br />

damit mit nur einer Bewegung gedruckt<br />

werden. Gedruckt werden können auch Barcodes,<br />

zweidimensionale Codes und beliebige<br />

Bilder. Zur Auswahl stehen verschiedene<br />

Tinten für jeden Anwendungsbereich. Bedient<br />

wird das Gerät über das integrierte farbige<br />

Touchdisplay. Projekte können erstellt und<br />

verwaltet sowie die Geräteeinstellungen bearbeitet<br />

werden. Auch ein externer Projekt-Editor<br />

für den PC steht zur Verfügung. Die darauf<br />

erstellten Projekte können per Netzwerkanbindung<br />

oder per USB auf den Handjet übertragen<br />

werden.<br />

Mittels Bluetooth lässt sich der Handjet<br />

mit externen Barcode-Scannern verbinden.<br />

Dann können die aus dem Code ermittelten Informationen<br />

direkt gedruckt werden.<br />

Fraunhofer IVV<br />

Halle 4, Stand 225<br />

Siegelwerkzeuge und selbstlernende Assistenzsysteme<br />

Bild: Fraunhofer IVV<br />

Siegelwerkzeuge mit neuartigen Dünnschichttemperatursensoren<br />

(Bild) zeigt das Fraunhofer IVV Dresden auf der FachPack <strong>2018</strong>. Sie<br />

ermöglichen die Inline-Überwachung von Verpackungsprozessen. Die<br />

Neuentwicklung ist dazu geeignet, das Auftreten undichter Verpackung<br />

deutlich zu reduzieren oder ganz zu verhindern. Außerdem zeigt Fraunhofer<br />

IVV selbstlernende Bedienerassistenzsysteme für Verpackungsanlagen.<br />

Die neuen Siegelwerkzeuge hat die Dresdner Einrichtung gemeinsam<br />

mit dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) entwickelt.<br />

Schnell und zuverlässig lassen sich damit während des Verpackungsprozesses<br />

Abweichungen wie Falten oder Verunreinigungen in der Siegelnaht<br />

identifizieren und fehlerhafte Produkte aussortieren. Künftig<br />

sollen auch Prozessparameter gezielt nachgeregelt werden können.<br />

„SAM“ ist das Kürzel für das selbstlernende Assistenzsystem für<br />

Maschinenbediener. Es kann Erfahrungswerte von qualifizierten Anlagenbedienern<br />

speichern und später bei etwaigen Störungen im Verpackungsprozess<br />

als bewährte Lösungsstrategie zur Verfügung stellen.<br />

SAM fungiere für Anlagenbediener als eine Art „Navigationssystem“,<br />

illustriert das Fraunhofer-Institut den Nutzen der Anwendung.<br />

Über die beiden präsentierten Produkte informiert Fraunhofer IVV am<br />

Mittwoch, 26. September, von 14 bis 16 Uhr im Forum „TechBox“ in Halle 4.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

51


Bausch+Ströbel<br />

Halle 3A, Stand 209<br />

Mehr Möglichkeiten in der Kleinchargenproduktion<br />

Kleine, halb automatische Maschinen für die Kleinchargenproduktion,<br />

die in der Regel im Laborbereich zum Einsatz kommen,<br />

hat die Bausch+Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co.<br />

KG schon von Anfang an im Programm. Hier kommen die gleichen Füllund<br />

Verschließverfahren zum Einsatz wie in Hochleistungsanlagen. Die<br />

neueste Generation der „Kleinsten“ kann noch weit mehr. So ist das<br />

Maschinendesign komplett auf<br />

die Erfordernisse eines Einsatzes<br />

im Isolator abgestimmt, alle<br />

Teile überstehen problemlos<br />

die VHP-Sterilisation, Wasserstoffperoxiddampf<br />

kann ihnen<br />

nichts anhaben. So sind sie<br />

eine perfekte Ergänzung zum<br />

variablen Produktionssystem<br />

VarioSys – einem Isolatorsystem,<br />

das mit flexiblen Maschinenmodulen<br />

immer wieder neu<br />

nach dem Baukastensystem zusammengestellt<br />

werden kann.<br />

Bei den „neuen Kleinen“, mit<br />

denen Flaschen, Vials, Karpulen,<br />

Spritzen und Teströhrchen<br />

verarbeitet werden können, wurde das Steuerungssystem komplett<br />

erneuert. Alle Einstellungen können bequem an einem Touchscreen vorgenommen<br />

werden. Hier können auch Parameter wie Geschwindigkeit,<br />

Position oder Füllmenge gespeichert und als sogenannte Rezepte hinterlegt<br />

werden. Durch eine mögliche Füllnadelbewegung ist auch eine<br />

produktschonende Unterspiegelfüllung realisierbar.<br />

So ergibt sich eine interessante<br />

Kombinationsmöglichkeit<br />

mit dem Baukastensystem<br />

VarioSys (Bild). Hierbei<br />

handelt es sich um eine kleine,<br />

platzsparende Anlage, die es<br />

erlaubt, im Isolator unterschiedlichste<br />

Produkte und<br />

Chargen zu verarbeiten – und<br />

das dank sehr kurzer Umrüstzeiten<br />

in schneller Folge. Ein<br />

spezieller Isolator, der die Produktion<br />

unter Bedingungen der<br />

Reinraumklasse A ermöglicht,<br />

kann mit verschiedenen Produktionsmodulen<br />

kombiniert<br />

werden<br />

Bild: Bausch+Ströbel<br />

b+b<br />

Halle 1, Stand 517<br />

Sicher serialisieren, etikettieren, automatisieren<br />

Die b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH aus Oberzent<br />

zeigt ihre neuesten Innovationen zu den Themen Serialisierung,<br />

Aggregation und Track & Trace in verschiedenen Leistungsstufen<br />

(im Bild ein FM Formflaschenetikettierer).<br />

TE-PV ermöglicht bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Schachteln<br />

pro Minute Codierung, Serialisierung und Originalitätsverschluss<br />

(Tamper Evident) in einem<br />

Arbeitsgang.<br />

Bei kleinen Produktionsauflagen<br />

empfiehlt sich<br />

MS-PV-AG für das manuelle<br />

Serialisieren und Aggregieren.<br />

Zum manipulationssicheren<br />

Verschließen von<br />

Faltschachteln mit Siegeletiketten<br />

wird mit dem M-TE<br />

ein preiswertes Spendegerät<br />

in Tischausführung vorgestellt.<br />

Der neue PAE Palettenetikettierer<br />

von b+b ergänzt<br />

das Portfolio an leistungsfähigen<br />

Etikettiersystemen.<br />

Über mehrere Verfahrachsen<br />

können bis zu drei Seiten einer Palette bedruckt beziehungsweise<br />

etikettiert werden.<br />

Vor Ort wird auch gezeigt, dass sich der digitale Datenfluss für alle<br />

Prozesse – von der Liniensteuerung bis zum ERP-System – effektiv<br />

und problemlos über den b+b-SiteServer steuern lässt. Die Softwarearchitektur<br />

ist modular strukturiert und kann auf den Bedarf der Kunden<br />

individuell zugeschnitten<br />

werden.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

für pharmazeutische<br />

Hersteller, Lohnverpacker,<br />

Großhändler und Parallelimporteure<br />

runden das Angebot<br />

ab.<br />

Eine neue Produktempfehlung<br />

im Bereich der Agrarchemie<br />

(CRISTAL) ermöglicht<br />

das Tracking und Tracing von<br />

Pflanzenschutzmitteln. Auch<br />

hierzu werden unterschiedliche<br />

Möglichkeiten für die<br />

Produktkennzeichnung und<br />

Aggregation samt Softwaremodulen<br />

vorgestellt.<br />

Bild: b+b Automations- und Steuerungstechnik<br />

52 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


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liner | umweltsiegel | verschließen | werkstoff | zähflüssig | abreißdeckel | beutel | carbon-foo<br />

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risation | querschnitt | recycling | schaumgummi | tellerdosiereinrichtung | umverpackung | verbun<br />

dhäsion | brillianz | container | din-norm | einzelverpackung | fehlgewicht | grafik | hartschale |<br />

kleben | leim | messtechnik | nutzungsgrad | originalverpackung | produktivität | quetschwalze | rei<br />

| tiefkühlkostverpackung | uv-lack | vulkanisation | wägen | zählautomat | altpapier | becher | c<br />

htigkeitsgehalt | gütesiegel | heißprägefolie | innenbeschichtung | jahresbilanz | kunststoff |<br />

ationsmittel | patent | querfalzung | reißfestigkeit | schmetterlingsverschluss | tiefziehen | urform<br />

llsprodukt | abpacken | beleimung | charge | digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstoff | im<br />

mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleranzgre<br />

ackungslinie | wellblech | zulassungsverfahren | aroma | behälter | chemiefaser | düse | entropie |<br />

ationale organisation für standards | jahrgang | konstruktion | luftdicht | migration | naturpro<br />

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06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 53<br />

Foto: Bloomicon/shutterstock.com


messen und veranstaltungen<br />

Getränkeindustriemesse wird um eine Halle erweitert<br />

BrauBeviale wächst<br />

aus der Branche heraus<br />

Nach einem Jahr Pause gibt es dieses Jahr in Nürnberg wieder die Messe BrauBeviale <strong>2018</strong>.<br />

Die Investitionsgütermesse für die Getränkeproduktion und -vermarktung wird vom 13. bis 15. November<br />

<strong>2018</strong> ausgerichtet. Die Ausstellungsfläche wird um eine Halle erweitert.<br />

38.000 Besucherinnen und Besucher kamen<br />

zur bislang letzten BrauBeviale 2016.<br />

(Bild: NuernbergMesse/Thomas Geiger)<br />

54 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


messen und veranstaltungen<br />

Im „Forum BrauBeviale“<br />

tauschen sich Experten mit<br />

Unternehmen und Besuchern<br />

über die aktuellen Branchenentwicklungen<br />

aus.<br />

(Bild: NuernbergMesse/Frank Boxler)<br />

In neun Hallen werden die ausstellenden<br />

Unternehmen dieses Jahr ihre<br />

Innovationen und Entwicklungen<br />

präsentieren. Die Erweiterung um<br />

eine Halle sei ein „moderates Wachstum<br />

aus der Branche heraus“, freut sich Veranstaltungsleiterin<br />

Andrea Kalrait. Weiterhin<br />

bleibe man eine kompakte Messe mit<br />

einer angenehmen Atmosphäre.<br />

Neue Besucherführung entlang der<br />

Prozesskette<br />

Gespannt sein dürfen die Messegäste auf<br />

die neue Besucherführung. Die Aussteller<br />

werden sich dieses Mal entlang der<br />

Prozesskette der Getränkeherstellung<br />

präsentieren. Der Messebesuch kann als<br />

Rundgang um den Messepark herum gestaltet<br />

werden.<br />

In Halle 1 wird das Thema „Rohstoffe und<br />

sensorische Veredelung“ angesiedelt. Verpackungslösungen<br />

gibt es in den Hallen 4 und 4A zu sehen. Um Zubehör und<br />

Vermarktung geht es in den Hallen 5 und 6. In der Halle 6 finden außerdem<br />

Aussteller aus dem Komponentenbereich ihren Platz. Die verbleibenden<br />

Hallen 7, 7A, 8 und 9 sind schließlich den Technologien gewidmet.<br />

Die BrauBeviale sieht sich selbst als in diesem Jahr weltweit wichtigste<br />

Branchenveranstaltung an – im passenden Jargon könnte man auch<br />

sagen: als Stammtisch. Die Getränkeindustrie stehe vor großen Herausforderungen,<br />

ist Andrea Kalrait überzeugt. Die renommierte Messe wolle<br />

Lösungsansätze präsentieren, wie Unternehmen aller Größenordnungen<br />

auf Trends wie Digitalisierung, Automatisierung, verändertes Konsumentenverhalten,<br />

Kommerzialisierung und Rohstoffmangel reagieren können.<br />

Familiäres Netzwerk für Brau-Messen<br />

Die BrauBeviale findet jeweils in Drei-Jahres-Blöcken,<br />

denen ein Jahr Pause folgt, auf dem Nürnberger<br />

Messegelände statt. Nach der Pause im<br />

vorigen Jahr folgt nun also ein „Triple“, das bis<br />

ins Jahr 2020 reichen wird. Veranstalterin der<br />

BrauBeviale ist die „NürnbergMesse GmbH“. Seit<br />

der BrauBeviale 2016 verfolgt die NürnbergMesse<br />

eine Internationalisierungsstrategie unter dem<br />

Namen „Beviale Family“. Gerade in internationalen<br />

Wachstumsmärkten wird ein Netzwerk aus<br />

führenden Veranstaltungen für die Getränkeindustrie<br />

geknüpft. Als erster „Ableger“ startete<br />

bereits 2015 die Beviale in Moskau. Weitere<br />

Messen firmieren unter dem Namen „Craft Beer“,<br />

beispielsweise in China, Indien und Italien. Darüber<br />

hinaus gehören Veranstaltungen in Brasilien,<br />

Großbritannien und Thailand zur „Beviale Family“.<br />

Foren, Kongresse, Preise, Themenpavillons<br />

Entsprechende Anregungen finden Besucher und Unternehmen im Fachangebot<br />

und im Rahmenprogramm der Messe. Bereits am Vortag der Messe<br />

werden drei Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt: das Export-Forum<br />

„German Beverages“, das bereits sechste<br />

„European MicroBrew Symposium“ der<br />

Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in<br />

Berlin und das „Heirloom & Terroir Barley<br />

and Malt Symposium“ von RMI Analytics.<br />

Vorträge und Diskussionen wird es an<br />

allen drei Messetagen auf dem „Forum<br />

BrauBeviale“ geben. Zu Messebeginn wird<br />

die Food-Trend-Forscherin Hanni Rützer<br />

einen Impulsvortrag halten.<br />

Gleich bei der Eröffnung am Messe-Mittwoch<br />

wird im Forum der Bayerische<br />

Bierorden verliehen. Neben dem Orden wird<br />

auf der Messe auch der „European Beer<br />

Star“ in 65 Kategorien verliehen werden.<br />

Die BrauBeviale wird außerdem zum Standort<br />

für die Deutschen Meisterschaften der<br />

Bier-Sommeliers. Das Finale beginnt am<br />

Messe-Mittwoch um 16 Uhr.<br />

Viel Aufmerksamkeit wird wieder die<br />

„Craft Beer Area“ auf sich ziehen. Spezialthemen<br />

wie Kleinbrauereien, PET-Recycling, innovative Getränkeverpackungen<br />

und nachhaltiges Wassermanagement werden in verschiedenen<br />

Themenpavillons behandelt.<br />

The BrauBeviale Beverages Trade Fair is pleased with moderate Growth<br />

After a break of one year, the beverages trade fair BrauBeviale <strong>2018</strong><br />

will once again open its gates this year. The capital goods exhibition<br />

for the production and marketing of beverages will take place from the<br />

13th to the 15th of November <strong>2018</strong>. The organisers are pleased that<br />

they were able to note a moderate growth of the annual trade fair that<br />

takes a one-year break every four years. The exhibition space has been<br />

expanded by one additional hall and the guidance of the visitor flow has<br />

been aligned to the process chain. In the mean time, the event concept<br />

has been internationalized under the name of „Beviale Family“.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

55


messen und veranstaltungen<br />

GHM-Geschäftsführer<br />

Dieter Dohr, Peter Becker,<br />

ehemaliger Präsident<br />

des Zentralverbands des<br />

Deutschen Bäckerhandwerks,<br />

und sein Nachfolger<br />

Michael Wippler. (Bilder: GHM)<br />

Bäcker und Konditoren schauen nach München<br />

Fünf Tage rund um Brote,<br />

Snacks und Torten<br />

Alle drei Jahre wird München zum Standort für die weltweit führende Messe für das Bäckerei-,<br />

Konditorei- und Snack-Handwerk. Dieses Jahr ist es wieder so weit: Vom 15. bis 20. September <strong>2018</strong> wird<br />

die iba <strong>2018</strong> Zehntausende Fachbesucher aufs Münchener Messegelände locken.<br />

Alles, was für Lebensmittelproduzenten<br />

und gastronomische Betriebe<br />

des Bäcker- und Konditorhandwerks<br />

wichtig ist, wird auf der iba<br />

<strong>2018</strong> gezeigt werden: Rohstoffe, Zutaten,<br />

Backmittel und Halbfertigprodukte, aber<br />

auch Produktionstechnik, Prozessoptimierung,<br />

Klein- und Großmaschinen, EDV-Systeme<br />

sowie komplette Inneneinrichtungen von<br />

Verkaufsstellen.<br />

Zwölf Hallen des Münchener Messegeländes<br />

wird die iba <strong>2018</strong> belegen. Erwartet<br />

werden mehr als 1.100 ausstellende Unternehmen<br />

aus 50 Ländern. Die Messe nimmt für<br />

sich in Anspruch, einen nahezu vollständigen<br />

Überblick über die Neuigkeiten der Branche<br />

zu geben. Deswegen erwarten die Veranstalter auch mindestens die<br />

Besucherzahl der vorigen iba im Jahr 2015. Damals kamen 77.814 Fachbesucher<br />

zur iba.<br />

Digitalisierung wird eines der Schwerpunktthemen<br />

Die Branche muss sich gegenüber der iba 2015 auf einige Veränderungen<br />

einstellen. Dazu gehören unter anderem die Belegausgabepflicht in<br />

Deutschland ab 2015 und die Novel-Food-Verordnung, die veränderten<br />

Konsumgewohnheiten, die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen<br />

und der gesamte Bereich der Digitalisierung.<br />

Das Thema Digitalisierung bildet einen der Schwerpunkte der Messe.<br />

Die Aussteller zeigen unter anderem Software-Lösungen für die<br />

Produktions-, Sortiments- und Einsatzplanung. Möglich sind mittlerweile<br />

sogar digitale Bedarfsanalysen und -prognosen.<br />

Computergestützte Lösungen halten auch weiterhin Einzug in die<br />

Verkaufsbereiche. Sowohl das Verkaufspersonal als auch die Kunden<br />

profitieren von Touchpanels, die Preisauskünfte geben und Zusatzinformationen<br />

anbieten. Immer wichtiger wird darüber hinaus das bargeldlose<br />

Bezahlen mit Karte oder Smartphone.<br />

Bäckerhandwerk nutzt die Messe<br />

zur Nachwuchsförderung<br />

Sonderflächen für Snacks und<br />

Verpackungslösungen<br />

Neu im Messekonzept werden zentrale<br />

Bereiche für Snacks, Verpackungen<br />

und eine virtuelle Erlebniswelt<br />

sein. Snacks und Getränkekonzepte<br />

inklusive der dazugehörigen Prozesskette<br />

werden auf der Sonderfläche<br />

„iba.TO GO!“ in Halle B3 präsentiert.<br />

Verpackungslösungen und -prozesse<br />

werden wiederum in der Halle B1<br />

unter dem Stichwort „iba.OPERATE!“<br />

zusammengefasst. Die weltweit wichtigsten<br />

Akteure der Backbranche können<br />

in Halle B3 virtuell erlebt werden.<br />

Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille<br />

und von 360-Grad-Videos gibt es Einblicke in Backstuben aus Deutschland,<br />

Griechenland, Island, Österreich und den USA.<br />

Branchentrends werden auf dem „iba.FORUM“ in Halle B3 diskutiert.<br />

Erstmals wird in Halle A1 der „Speakers Corner“ eingerichtet. Dort sollen<br />

sich Experten und Besucher zu Themen aus Wissenschaft und Praxis<br />

austauschen.<br />

Die iba ist die Branchenschau des Zentralverbands<br />

des Deutschen Bäckerhandwerks. Durchgeführt<br />

wird sie von der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen<br />

mbH aus München. Dass das bis<br />

mindestens 2030 so bleibt, wurde bereits bei der<br />

vorigen iba im Jahr 2015 vereinbart. Der Verband<br />

nutzt die Messe auch zur Nachwuchsförderung.<br />

Auszubildende haben erstmals freien Eintritt und<br />

werden mit einem Sonderprogramm umworben.<br />

Im Rahmen der iba finden außerdem der internationale<br />

„iba-UIBC-Cup of Bakers“ für Bäcker<br />

sowie die UIBC-Junioren-Weltmeisterschaft für<br />

Jung-Konditoren statt.<br />

Munich becomes the Focal Point of the Bakery-, Confectionary-,<br />

and Snack Trade<br />

Every three years, Munich is host to the worldwide leading exhibition<br />

for the bakery, confectionary, and snack industry. This year, it will again<br />

take place. From the 15th to the 20th of September <strong>2018</strong>, the iba <strong>2018</strong><br />

will attract tens of thousands of professional visitors on to the Munich<br />

exhibition grounds that features 12 halls for the event. More than 1.100<br />

exhibiting enterprises from over 50 countries are being expected to<br />

come. The exhibition concept will also, for the first time, include novel<br />

key areas for snacks and <strong>packaging</strong>, as well as a virtual theme park.<br />

56<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2018</strong>


kalender<br />

SEPTEMBER<br />

6. Europäische Standbeutel-Konferenz –<br />

ökonomisch und ökologisch<br />

11.09. bis 12.09.<strong>2018</strong> in Berlin<br />

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all about automation <strong>2018</strong><br />

12.09. bis 13.09.<strong>2018</strong> in Leipzig<br />

www.all-about-automation.com<br />

ZLV Verpackungssymposium <strong>2018</strong><br />

13.09. bis14.09.<strong>2018</strong> in Kempten<br />

www.zlv.de<br />

iba <strong>2018</strong><br />

15.09. bis 20.09.<strong>2018</strong> in München<br />

www.iba.de<br />

Barrierefolien in der Anwendung –<br />

welche Folie für welchen Zweck?<br />

19.09. bis 20.09.<strong>2018</strong> in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

InterSupply <strong>2018</strong><br />

21.09. bis 23.09.<strong>2018</strong> in Dortmund<br />

www.intersupply.de<br />

FachPack <strong>2018</strong><br />

25.09. bis 27.09.<strong>2018</strong> in Nürnberg<br />

www.fachpack.de<br />

Labelexpo Americas <strong>2018</strong><br />

25.09. bis 27.09.<strong>2018</strong><br />

in Rosemont/Chicago (US)<br />

www.labelexpo-americas.com<br />

oktoBER<br />

LUXE PACK <strong>2018</strong><br />

01.10. bis 03.10.<strong>2018</strong> in Monaco<br />

www.luxepack.com<br />

MOTEK<br />

08.10. bis 11.10.<strong>2018</strong> in Stuttgart<br />

www.motek-messe.de<br />

CPhI Worldwide<br />

09.10. bis 11.10.<strong>2018</strong> in Frankfurt<br />

www.cphi.com/europe<br />

Fakuma <strong>2018</strong><br />

16.10. bis 20.10.<strong>2018</strong> in Friedrichshafen<br />

www.fakuma-messe.de<br />

Beverage Packaging Congress<br />

16.10. bis 17.10.<strong>2018</strong> in Brüssel (BE)<br />

www.arena-international.com/bevpack<br />

Scanpack <strong>2018</strong><br />

23.10. bis 26.10.<strong>2018</strong> in Göteburg (SE)<br />

www.en.scanpack.se<br />

glasstec <strong>2018</strong><br />

23.10. bis 26.10.<strong>2018</strong> in Düsseldorf<br />

www.glasstec.de<br />

Cleanzone <strong>2018</strong><br />

23.10. bis 24.10.<strong>2018</strong> in Frankfurt<br />

www.cleanzone.messefrankfurt.com<br />

EuroBLECH <strong>2018</strong><br />

23.10. bis 26.10.<strong>2018</strong> in Hannover<br />

www.euroblech.com<br />

Weitere Termine auf www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

novemBER<br />

COMPOSITES EUROPE <strong>2018</strong><br />

06.11. bis 08.11.<strong>2018</strong> in Stuttgart<br />

www.composites-europe.com<br />

VISION <strong>2018</strong><br />

06.11.bis 08.11.<strong>2018</strong> in Stuttgart<br />

www.messe-stuttgart.de/vision<br />

SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK <strong>2018</strong><br />

07.11. bis 08.11.<strong>2018</strong> in Dortmund<br />

www.easyfairs.com/schuettgut-recycling-technik-<strong>2018</strong><br />

COMPAMED <strong>2018</strong><br />

12.11. bis 15.11.<strong>2018</strong> in Düsseldorf<br />

www.compamed.de<br />

Brau Beviale <strong>2018</strong><br />

13.11. bis 15.11.<strong>2018</strong> in Nürnberg<br />

www.braubeviale.de<br />

Praxisforum Lebensmittel-Kennzeichnung<br />

14.11. bis 15.10.<strong>2018</strong> in Bonn<br />

www.behrs.de<br />

ALL4PACK <strong>2018</strong><br />

26.11. bis 29.11.<strong>2018</strong> in Paris (FR)<br />

www.all4pack.com<br />

PTS Symposium Papier und Bedruckbarkeit<br />

27.11. bis 28.11.<strong>2018</strong> in Dresden<br />

www.ptspaper.de/veranstaltungen<br />

4. Expertentreff Verpackungsdruck<br />

28.11. bis 29.11.<strong>2018</strong> in Osnabrück<br />

www.innoform-coaching.de<br />

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und womit designen? Anhand dieser zentralen<br />

Fragen zeigt der Autor auf, wie Designführung<br />

in Unternehmen funktioniert, und er bietet<br />

konkrete Methoden und Werkzeuge zur Entscheidungsfindung<br />

in Designfragen an. Damit<br />

richtet sich sein Handbuch nicht nur an Designer,<br />

sondern insbesondere an Führungskräfte<br />

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gewählt, zu dem sie zurückkehren muss, um die<br />

Zukunft zu sichern, denn der Planet steht kurz<br />

vor dem Kollaps. Die britische Ökonomin Kate<br />

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Planeten nicht zerstört. Es macht Hoffnung<br />

und fordert auf, ein neues Kapitel der Ökonomie<br />

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Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

Elke Latuperisa · el@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 11<br />

Redaktion<br />

Brigitte Bähr · Tel. +49 (0)341 - 52 03 043 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

Margot Cremer · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 29 · mcremer@ella-verlag.de<br />

Ulrich Klose · Tel. +49 (0)2534 - 5885857 · uklose@<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Anzeigen<br />

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Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

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Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne<br />

Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt<br />

auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die<br />

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