09.04.2019 Aufrufe

packaging journal 6_2018

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Co-Packing<br />

Lohnverpacker – Teil 5<br />

Servicepartner mit Bio-Zertifikat<br />

Zur Zeit der Obsternte hat eine spezielle Art der Lohnabfüllung, die das Obst von Kleingärtnern<br />

oder Besitzern von Streuobstwiesen zu Saft verarbeitet und in Flaschen, Getränkekarton- oder<br />

Bag-in-Box-Verpackungen abfüllt, Hochkonjunktur. An einem Beispiel sollen auch diese Lohnverpacker<br />

vorgestellt werden, da sie zu den ältesten „ihrer Zunft“ zählen.<br />

In Deutschland stellen gegenwärtig 221<br />

stationäre und 96 mobile Lohnabfüller<br />

Saft aus dem Obst ihrer Kunden – meist<br />

handelt es sich um Privatpersonen oder<br />

Kleinunternehmer – her und füllen ihn<br />

in entsprechende Standardverpackungen<br />

ab. Dabei wird unterschieden zwischen dem<br />

„Lohntauschverfahren“, bei dem der Kunde<br />

seine Ware abgibt und Saft aus dem Obst<br />

anderer Anlieferer mitnimmt, und der „Lohnmosterei“<br />

oder „-kelterei“, wo die Möglichkeit<br />

besteht, aus eigenem Obst einen individuellen<br />

Saft herstellen zu lassen. Keltereien bestanden<br />

bereits in vorchristlicher Zeit, wo das<br />

Auspressen der Früchte durch mechanische<br />

Einwirkungen erfolgte, wogegen heute im Allgemeinen<br />

Druckluft angewendet wird.<br />

Lagerung<br />

der abgefüllten Säfte.<br />

(Bilder: Kelterei Walther)<br />

Die Kelterei Walther in Arnsdorf bei Dresden.<br />

Eine Kelterei mit Geschichte und Zukunft<br />

Die sächsische Kelterei Walther in Arnsdorf<br />

bei Dresden wurde 1927 gegründet und<br />

besteht seitdem als Familienbetrieb. Hauptprodukte<br />

des Unternehmens waren vorwiegend<br />

die aus Äpfeln und Beeren des Umlandes<br />

gekelterten Fruchtsäfte und -weine und deren<br />

Vertrieb in der Umgebung. Während des Zweiten<br />

Weltkriegs und in der Nachkriegszeit kamen<br />

Erzeugnisse wie Zuckerrübensirup hinzu,<br />

um so zur Ernährung der Kunden beitragen zu<br />

können. Durch Erfindergeist und Energie wurde<br />

zur Freude der Kunden auch die DDR-Planwirtschaft<br />

mit ihren Mangelerscheinungen<br />

gemeistert. Mit der Wende in den Jahren<br />

1989/1990 eröffneten sich dem Enkel des<br />

Gründers, der die Firma in die Marktwirtschaft<br />

führte, neue Möglichkeiten. Die Maschinen<br />

wurden modernisiert, das heißt, eine neue<br />

Obstpresse, Etikettier- und Flaschenwaschmaschine<br />

angeschafft und neue Produkte<br />

wie Nektar und Fruchtsaftgetränke auf<br />

den Markt gebracht. Bereits 1994<br />

konnte ein Neubau beschlossen<br />

werden.<br />

Als erste Kelterei in Sachsen<br />

begann der Familienbetrieb mit<br />

Beispiele aus dem Sortiment.<br />

10<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Kühlstrecke für Beutel.<br />

06 | <strong>2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!