packaging journal 6_2018
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer
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06 | <strong>2018</strong> English summaries<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis c 12,50<br />
TECHNOLOGIE | praxis | unternehmen | PRODUKTE<br />
VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Modulare und intelligente<br />
TLM-Verpackungsanlagen<br />
PALETTIEREN<br />
Technik mit<br />
Kapazitätsreserven<br />
Messen<br />
FachPack: Vorberichte<br />
und Rahmenprogramm
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editorial<br />
Dunkle Wolken und<br />
die Digitalisierung<br />
Die Zeiten ändern sich. Mir wurde dies erst kürzlich wieder bewusst. Auf einer<br />
Wiese in einem Alpendorf stehend sah ich eine dunkle Wolke heranziehen.<br />
Würde es nun regnen? Gerade in Bergregionen ist eine sichere Prognose<br />
schwierig. Früher hätte man ältere, erfahrene Einheimische gebeten, die<br />
Himmelsphänomene zu deuten.<br />
In diesem Fall reichte es aus, das Smartphone zu zücken und die Wetter-App<br />
des Vertrauens zu starten. Die Radarprognose verriet dann, dass es trocken<br />
bleiben würde.<br />
Selbst diese kleine Geschichte zeugt vom digitalen Wandel, der nahezu alle<br />
Lebensbereiche erfasst hat. Digitalisierung macht das Leben einfacher,<br />
vorausgesetzt, Infrastruktur und technische Ausstattung sind vorhanden. Mit<br />
den neuen Möglichkeiten wandelt sich unsere gesamte Kultur. Menschliches<br />
Erfahrungswissen tritt zurück hinter Algorithmen, die auf der Basis von<br />
Nullen und Einsen abgearbeitet werden.<br />
Der digitale Wandel und Trends wie Industrie 4.0 oder Smart Factory werden<br />
natürlich die FachPack <strong>2018</strong> bestimmen, die auch in dieser Ausgabe des<br />
„<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“ bereits ihre Schatten vorauswirft. Auf der Messe wird die<br />
rasante Entwicklung nach einem Jahr Pause besonders deutlich werden. Viele<br />
ausstellende Unternehmen werden „smarte“ Lösungen zeigen, die bei der<br />
FachPack 2016 kaum am Horizont zu erkennen gewesen waren.<br />
Bei aller Digitalisierungseuphorie sei der Hinweis gestattet, dass moderne,<br />
digitale Lösungen sicher oft sinnvoll und richtig sind. Aus dem Blick geraten<br />
sollten aber nicht diejenigen, denen sie hoffentlich nützen: die Menschen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre des „<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>“, egal, ob<br />
Sie unsere Zeitschrift digital als E-Paper nutzen oder ganz traditionell in der<br />
Papierausgabe blättern!<br />
Herzlich<br />
Ihr Ulrich Klose<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 3
inhalt<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
06 News kompakt<br />
08 Bosch – Statement zum geplanten Verkauf<br />
09 TetraPak – Fünf Fragen an Stephan Karl<br />
12 Colordruck Baiersbronn – Eindrucksvolle Wirkung<br />
durch individuellen Charakter<br />
14 Enthüllt – Wellpappe-Dreiecke passen sich jeder Kontur an<br />
Co-PACKING<br />
10 Teil 5 Walther – Servicepartner mit Bio-Zertifikat<br />
Traditionsunternehmen<br />
16 Karl Knauer – Von der Kartonagenfabrik<br />
zum Trendsetter der Verpackungsbranche<br />
VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
20 Schubert – Roboter mit Fingerspitzengefühl<br />
22 Siemens – Flexible Verpackungslösungen in der Schüttgutindustrie<br />
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
24 BMS – Neuer Portalpalettierer für Getränkekartons<br />
26 Panotec – Immer die richtigen Kartons zur Hand<br />
28 Dorner – Mehr Bedarf für kundenspezifische Förderlösungen<br />
30 Walther – Falt-Container vereinfacht die Fashionlogistik<br />
VERSCHLÜSSE UND VERSCHLIESSSYSTEME<br />
32 United Caps – Premiere für innovativen Verschluss im Metall-Look<br />
34 Micvac – Lange Haltbarkeit von frischen gekühlten Fertiggerichten<br />
4<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
08 | 2015
inhalt<br />
TIERNAHRUNG<br />
36 Lebensmitteldose – Vier Pfoten und ihre Besitzer stehen auf die Dose<br />
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
38 Primera – Breites Spektrum an Eigenprodukten<br />
40 Tailorlux – Produktschutz mit verdeckten Markierungspigmenten<br />
FACHPACK<br />
42 NürnbergMesse – Rahmenprogramm vom Feinsten<br />
44 Alpma – Präzises Portionieren für optimale Ausbeute<br />
44 J+P – (Ver)packende Lösungen<br />
45 R.Weiss – Verpacken mit Highspeed und absoluter Flexibilität<br />
46 Optima Consumer – Flexible und präzise Lösungen<br />
46 Siko – Smarte Positionsanzeige für Verpackungsmaschinen<br />
47 Profol – Besser recyceln mit Einstofflösungen<br />
47 Follmann – Wasserbasierte Coatings für brillanten Digitaldruck<br />
48 Faubel – Give-aways und Etiketten mit Mehrwert<br />
06 | <strong>2018</strong> English summaries<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />
48 DEW – Schwerpunktwaage unterstützt Transportsicherheit<br />
TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />
49 Balluff – Lösungen für die Füllstandserfassung<br />
<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 06 | <strong>2018</strong><br />
VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Modulare und intelligente<br />
TLM-Verpackungsanlagen<br />
PALETTIEREN<br />
Technik mit<br />
Kapazitätsreserven<br />
MESSEN<br />
FachPack: Vorberichte<br />
und Rahmenprogramm<br />
49 Multipond – Ideal für den Einsatz bei Lebensmitteln:<br />
Neues Übergabesystem<br />
50 Rovema – Integriertes System zur Platzierung von Süßwaren<br />
50 Robatech – Palettenstabilisierung erspart Plastikfolie<br />
51 EyeC – Druckbildinspektion jetzt neu mit Distanzmessung<br />
51 EBS – Bis zu vier Zeilen Text per Hand markieren<br />
51 Fraunhofer IVV – Siegelwerkzeuge und selbstlernende Assistenzsysteme<br />
Bild: Micvac AB<br />
52 Bausch + Ströbel – Mehr Möglichkeiten in der Kleinchargenproduktion<br />
52 b+b – Sicher serialisieren, etikettieren, automatisieren<br />
Befüllen und<br />
Versiegeln<br />
Messen und Veranstaltungen<br />
Bild: Gerhard Schubert GmbH<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
Micvac aus Schweden hat ein Verfahren<br />
entwickelt, mit dem Ready Meals für<br />
das Kühlregal in einem patentierten<br />
Mikrowellenprozess hergestellt werden,<br />
der auf das Pasteurisieren in der<br />
Verpackung setzt. Von der manuellen<br />
Befüllung und Versiegelung bis zur<br />
vollautomatischen Produktionslinie ist<br />
für die Herstellung der Fertiggerichte<br />
technisch alles möglich. Das passende<br />
Verpackungsmaterial ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Methode. Neben dem<br />
Ventil, das das Vakuumieren ermöglicht,<br />
sind auch die Schalen in Design<br />
und Materialauswahl auf den Prozess<br />
abgestimmt.<br />
54 NürnbergMesse – BrauBeviale wächst aus der Branche heraus<br />
56 iba <strong>2018</strong> – Fünf Tage rund um Brote, Snacks und Torten<br />
FESTE RUBRIKEN<br />
03 Editorial<br />
19 Kolumne<br />
57 Veranstaltungskalender / Leseecke<br />
58 Branchenguide<br />
62 Impressum<br />
5
neue köpfe<br />
Bild: Hastamat<br />
Bild: Alpla<br />
Hastamat Seit Juni <strong>2018</strong> ist Michael<br />
Schulze (Bild) Geschäftsführer<br />
des Lahnauer Verpackungsmaschinenherstellers<br />
Hastamat. Er löst<br />
Gerhard Junker ab, den seit November<br />
2017 amtierenden Interimsgeschäftsführer.<br />
Olaf Piepenbrock,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Hastamats Mutterunternehmen<br />
Piepenbrock, lobt Schulze als „ausgewiesenen<br />
Fachmann im internationalen<br />
Maschinenbau“.<br />
Alpla Michael Heyde (Bild) ist<br />
neuer „Head of Recycling Technology“<br />
beim österreichischen Verpackungshersteller.<br />
Der 58-Jährige<br />
ist anerkannter Experte für die<br />
Erschließung neuer Anwendungsfelder<br />
für Post-Consumer-Kunststoffrezyklate<br />
und soll bei Alpla die<br />
Recyclingkapazitäten ausbauen. Er<br />
war zuletzt als Leiter Produkt- und<br />
Prozessentwicklung beim Dualen<br />
System Deutschland tätig.<br />
Management-Team<br />
übernimmt Greif-Velox<br />
Die Greif-Velox Maschinenfabrik<br />
GmbH, Hersteller von Absackanlagen,<br />
Palettierrobotern, Abfüllanlagen<br />
und Komplettlösungen aus<br />
Lübeck, gehört jetzt dem bisherigen<br />
Leitungsteam. Geschäftsführer Ralf<br />
Drews (Bild), einige weitere Mitglieder<br />
des Managementteams und die<br />
Hamburger Beteiligungsgesellschaft<br />
BPE haben das Unternehmen im Rahmen<br />
eines „Management Buy-out“<br />
von der bisherigen Muttergesellschaft, der Beckumer Maschinenfabrik<br />
Möllers, übernommen. Für die Kunden ändere sich durch die Überführung<br />
des Anbieters, der sich einer mehr als 1.000-jährigen Firmengeschichte<br />
rühmt, in die mittelständische Unabhängigkeit nichts, betont<br />
Ralf Drews. Mit der neuen Struktur wolle man die Voraussetzungen für<br />
weiteres Wachstum schaffen. Chemie, Petrochemie, Nahrungsmittel<br />
und Baustoffe blieben die wesentlichen Zielbranchen.<br />
Bild: Greif-Velox<br />
Bild: B&R<br />
Bild: Follmann/Andreas Metzner<br />
vdma Der Geschäftsführer von B&R<br />
Deutschland, Markus Sandhöfner<br />
(Bild), ist neu in den Vorstand des<br />
VDMA-Fachverbands Elektrische<br />
Automation gewählt worden. Vorsitzender<br />
des neunköpfigen Gremiums<br />
wurde bei der Mitgliederversammlung<br />
in Würzburg Jörg Freitag von<br />
Siemens. Die Amtszeit aller Mitglieder<br />
beträgt vier Jahre. Der Vorsitzende<br />
kündigte an, künftig mehr Kooperationen<br />
mit dem Maschinenbau<br />
zu schaffen.<br />
Follmann Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
der Follmann KG<br />
aus Minden wird seit Anfang des Jahres<br />
von Dr. Isolde Bachert (Bild) geleitet.<br />
Die 49-jährige Diplom-Chemikerin<br />
steuert damit fünf Laborgruppen<br />
in den Bereichen „Printing Inks“, Coatings,<br />
Microcapsules, Polymers und<br />
Hotmelts. Vor ihrem Wechsel zu Follmann<br />
arbeitete Dr. Bachert mehr als<br />
20 Jahre in der chemischen Industrie<br />
und dann als Unternehmensberaterin.<br />
deutsche Faltschachtel-Industrie<br />
2017 ging es aufwärts<br />
2,1% 1,7% 0,4%<br />
1,861 Mrd. Euro<br />
Produktionswert<br />
856.885 Tonnen<br />
Produktionsvolumen<br />
2.171 Euro<br />
Umsatzerlös pro Tonne<br />
Quelle: Mitteilung des Fachverbands Faltschachtel-Industrie, 18. Juli <strong>2018</strong><br />
happy birthday<br />
Der Gründer und Geschäftsführende Gesellschafter des Verpackungsmaschinenherstellers<br />
Gerhard Schubert GmbH ist im Juli 80 Jahre alt geworden.<br />
Gerhard Schubert (Bild) gründete 1966 sein Unternehmen und<br />
machte sich schnell einen Namen mit flexiblen Verpackungsmaschinen im<br />
Baukastensystem. Das Unternehmen entwickelte sich seitdem zum Weltmarktführer<br />
für CNC-gesteuerte Toploading-Verpackungsmaschinen.<br />
Bild: CHEP<br />
CHEP Als neuer „Senior Vice-President,<br />
European Supply Chain“ ist<br />
Christophe Campe (Bild) künftig für<br />
den sicheren und effizienten Betrieb<br />
der 350 europäischen CHEP-Servicecenter<br />
zuständig. Auch das Europa-Netzwerk<br />
des Logistikdienstleisters<br />
fällt in seine Zuständigkeit.<br />
Campes bisherige Position als „Vice<br />
President“ für „First Mile Solutions“<br />
übernimmt Candice Herndon.<br />
Bild: Gerhard Schubert GmbH<br />
6<br />
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03 | <strong>2018</strong>
Bild: Ulrich Klose Bild: RKW<br />
news kompakt<br />
Neuer Biomüllbeutel<br />
ist komplett abbaubar<br />
RKW aus Frankenthal bringt biologisch<br />
abbaubare Müllbeutel mit Sternboden<br />
auf den Markt. Die Beutel für organische<br />
Hausabfälle sind von der DIN-Certco-Gesellschaft<br />
nach dem europäischen Standard<br />
EN13432 als vollständig kompostierbar zertifiziert<br />
worden, schreibt das Unternehmen.<br />
Bei dem neuen Produkt handele es sich um die<br />
ersten Müllbeutel mit Tragegriff, die zu mehr als<br />
der Hälfte aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen,<br />
stellt RKW des Weiteren fest. Das Material setze<br />
sich zum Großteil aus Stärke und Polymilchsäure<br />
sowie anderen biologisch abbaubaren Bestandteilen zusammen.<br />
Der Sternboden verhindere, dass Flüssigkeit durchsickere. Gegenüber<br />
den meist für Biomüll genutzten Papiertüten zeichne sich der<br />
in Vietnam produzierte RKW-Beutel durch seine Reißfestigkeit<br />
aus. Zudem ließen sich die Tragegriffe verknoten, was die Entsorgung<br />
vereinfache.<br />
Roboter für sichere Mensch-<br />
Maschine-Kollaboration<br />
Mit dem Motoman HC10 bietet Yaskawa einen kostengünstigen<br />
Roboter für leichte Traglasten bis zehn Kilogramm an. Das Handlingsystem<br />
eignet sich besonders für kollaborative Aufgaben, ist<br />
aber auch leicht für vollautomatisierte industrielle Anwendungen<br />
programmierbar. Die Reichweite beträgt 1,2 Meter. Auf der Automatica<br />
<strong>2018</strong> in München zeigte das Unternehmen die Weiterentwicklung<br />
Motoman HC10DT. Diese Variante lässt sich im „Direct<br />
Teach“-Verfahren programmieren. Nutzerinnen und Nutzer<br />
können gewünschte Bewegungen direkt ausführen, indem sie den<br />
Roboterarm entsprechend bewegen. Drei Tasten am Roboterarm<br />
bieten verschiedene Optionen zum Programmieren. In vielen Fällen<br />
wird es dann nicht mehr nötig sein, das mobile Programmiergerät<br />
„Smart Pendant“ zur Hand zu nehmen. Wer den Motoman HC10<br />
lieber herkömmlich für industrielle Anwendungen programmieren<br />
möchte, kann dies ebenfalls vornehmen. Alle gängigen Kommunikationsschnittstellen<br />
sind verfügbar. Die sichere Mensch-Maschine-Kollaboration<br />
gewährleistet der Yaskawa-Roboter über<br />
Kraft-Momente-Sensoren und Abschalteinrichtungen in allen<br />
Achsen. Die Sicherheitsausführung entspricht ISO TS15066.<br />
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www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 7
statement<br />
Bosch plant Verkauf des Geschäfts<br />
mit Verpackungsmaschinen<br />
Bosch ist überzeugt, dass der Geschäftsbereich Verpackungstechnik<br />
eine andere Aufstellung benötigt, um flexibler auf die spezifischen<br />
Anforderungen des Marktes für den Sondermaschinenbau reagieren<br />
zu können. Für die nachhaltige Stärkung des Bereichs mit Pharma und<br />
Food wird ein schlagkräftiger Käufer gesucht. Dabei müssen auch die<br />
Vorstellungen für eine langfristige Ausrichtung aufgezeigt werden.<br />
Es gibt verschiedene Arten möglicher Erwerber und dementsprechend<br />
unterschiedliche Möglichkeiten. Bosch erwartet von einem Käufer<br />
ein klares Konzept zur Weiterentwicklung des Geschäfts: Dies kann beispielsweise<br />
der Zugang zu weiteren regionalen Märkten sein – oder eine<br />
Unternehmensstruktur und -prozesse, die noch besser auf den Sondermaschinenbau<br />
ausgerichtet sind. Wir sind überzeugt, dass ein Käufer mit<br />
einem klaren industriellen Konzept das Geschäft nachhaltig stärken kann.<br />
Brigitte Bähr befragte Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Robert Bosch Packaging Technology GmbH:<br />
Noch Anfang Juni <strong>2018</strong> wurde für die Robert Bosch Packaging Technology<br />
GmbH (PA) eine stabile Geschäftsentwicklung gemeldet und<br />
eine positive Umsatzentwicklung zumindest für den Pharmabereich<br />
prognostiziert. Welche Beweggründe waren maßgeblich für diese Entscheidung?<br />
Dr. Stefan König Nach intensiver und gründlicher Prüfung aller strategischen<br />
Optionen hat Bosch beschlossen, einen Käufer für das Geschäft<br />
mit Verpackungstechnik (PA) zu suchen. Das betrifft die Bereiche Pharma<br />
und Food des Geschäftsbereichs Packaging Technology. Im Hinblick<br />
auf die Fokussierung der Bosch-Gruppe auf die erforderliche Transformation<br />
haben sich innerhalb von Bosch keine unternehmerisch und technologisch<br />
ausreichend relevanten Synergien, und damit Perspektiven<br />
für die Zukunft des Bereichs bei Bosch, ergeben. Die Verpackungstechnik<br />
gehört nicht zum Kerngeschäft des Konzerns. Zudem verfolgt die<br />
Bosch-Gruppe die Strategie, sich wettbewerbsgerecht aufzustellen.<br />
Folglich passt die Bosch-Gruppe ihre Geschäftsfelder kontinuierlich<br />
an – dazu gehört auch diese Entscheidung.<br />
Ist schon abzusehen, ob die Bereiche Pharma und Food in ihrer jetzigen<br />
Form erhalten bleiben?<br />
Dr. Stefan König Wir sind eines der größten Unternehmen unserer Branche<br />
und klar auf dem richtigen Weg. Wir werden als starker, stabiler<br />
Bereich zusammenbleiben und als bewährtes Team – auch unter einem<br />
neuen Eigner – unseren Kunden hervorragende Produktionslösungen<br />
und Services bereitstellen.<br />
Sieht man die Veränderung als Chance (auch für eine Neuausrichtung)?<br />
Dr. Stefan König Bosch Packaging Technology war schon immer ein<br />
weitestgehend eigenständiger Bereich der Bosch-Gruppe und wird sich<br />
künftig noch spezifischer für den Bedarf der Branche aufstellen können.<br />
Unsere Kunden werden davon profitieren.<br />
Welche zeitlichen Vorstellungen gibt es für die Trennung?<br />
Dr. Stefan König Die Verkaufsvorbereitungen beginnen erst jetzt und<br />
werden sehr strukturiert und geordnet ablaufen. In der Regel dauert<br />
so ein Prozess 1,5 bis zwei Jahre. Spekulationen über mögliche Käufer<br />
helfen nicht. Wir bitten hier um Ihr Verständnis.<br />
Wie werden die Unternehmensbereiche sich auf den Messen präsentieren?<br />
Dr. Stefan König Wir werden wie geplant auf den anstehenden Messen<br />
präsentieren. In Deutschland fokussieren wie uns im zweiten Halbjahr<br />
beispielsweise auf die Messen iba und Fachpack sowie das Visual Inspection<br />
Forum in Berlin, international bedeutend ist für uns die Messe<br />
Healthcare Packaging Expo sowie Pack Expo International im Oktober<br />
in den USA.<br />
Sollen Entwicklungen weiter wie geplant vorangetrieben werden?<br />
Dr. Stefan König Ja, wir werden vorgesehene Investitionen fortführen<br />
und das Geschäft wie geplant weiter ausbauen.<br />
Werden sich für die Kunden weltweit Konsequenzen ergeben?<br />
Dr. Stefan König Unsere Kunden, Lieferanten und Partner sowie die<br />
Medien und Politik wurden noch am selben Tag informiert. Diese frühe<br />
Kommunikation ermöglicht es im weiteren Verkaufsprozess alle Beteiligten<br />
in den Prozess einzubeziehen und möglichen Gerüchten und<br />
Misstrauen vorzubeugen.<br />
Selbstverständlich werden wir bei Bosch Packaging Technology unser<br />
Geschäft mit Hochdruck und Leidenschaft fortsetzen. Das Produktund<br />
Serviceportfolio bleibt gleich, ebenso die Ansprechpartner für unsere<br />
Kunden. Wir bleiben weiterhin der zuverlässige Partner für unsere<br />
Kunden und werden selbstverständlich alle bestehenden geschäftlichen<br />
Vereinbarungen mit unseren Kunden einhalten. Diese können sich auf<br />
die gleiche Sorgfalt bei Liefertreue sowie auf die gewohnte hohe Qualität<br />
verlassen.<br />
Bosch stellt einen geregelten, reibungslosen Übergangsprozess zu<br />
einem Erwerber sicher. Es ist die erklärte Absicht, nur einen Erwerber<br />
in Betracht zu ziehen, der die bestehenden Vereinbarungen mit unseren<br />
Kunden auch nach dem Übergang garantieren wird.<br />
Herr Dr. König, wir bedanken uns für Ihr Statement!<br />
Bild: Twww.peter-oppenlaender.de<br />
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06 | <strong>2018</strong>
5<br />
Stephan<br />
fragen<br />
Stephan Karl ist seit April 2013 als Geschäftsführer<br />
Tetra Pak Mid Europe für die Geschäftsentwicklung<br />
in den Märkten Deutschland, Schweiz und Österreich<br />
verantwortlich.<br />
Herr Karl, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei Tetra Pak?<br />
Stephan Karl Als verantwortungsvoller Partner der Lebensmittelindustrie stehen wir für<br />
nachhaltige Komplettlösungen, die Verarbeitung, Verpackung, Automatisierung und technischen<br />
Service nahtlos miteinander verbinden. Unser Anspruch ist es, unsere Kunden<br />
dabei zu unterstützen, in dieser schnelllebigen und turbulenten Zeit ihre Produktionseffizienz<br />
und Rentabilität zu verbessern.<br />
Welche besonderen persönlichen Herausforderungen gab es für Sie im letzten Jahr?<br />
Stephan Karl Die heutige Lebensmittelproduktion mit immer kürzeren Produktzyklen erfordert<br />
die detaillierte Kontrolle der Betriebsabläufe – von der Annahme und Verarbeitung<br />
der Rohmaterialien bis hin zur Verpackung und Distribution der Endprodukte – sowie eine<br />
hohe operative Leistung bei gleichzeitig schlanken Betriebskosten. Dafür haben wir in den<br />
vergangenen Jahren bahnbrechende Neuentwicklungen eingeführt, damit unsere Kunden<br />
bei allen betrieblichen Belangen stets einen Schritt voraus sind, ihre Effizienz steigern<br />
und ihre Anlagenleistung optimieren können. Als Marktführer ist es unser Anspruch, den<br />
Wandel zur Industrie 4.0 mitzugestalten. Das erwarten auch unsere Kunden von uns.<br />
Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />
Stephan Karl Da die Ertragslage in den lebensmittelverarbeitenden Betrieben in Deutschland<br />
weiterhin angespannt ist, wird laut aktuellen Branchenumfragen häufiger in Ersatzbeschaffungen<br />
und in die Effizienzsteigerung investiert. Die weltweit steigende Nachfrage<br />
nach Rohstoffen und Energieträgern erfordert den optimalen Einsatz von Material und<br />
Energie – für eine bessere Nachhaltigkeit und für Einsparungen in der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen?<br />
Stephan Karl Um unsere Kunden in einem sich immer schneller verändernden Umfeld,<br />
einem immer stärker werdenden Wettbewerb und steigender Rohmaterialpreise zu<br />
unterstützen und zu stärken, liegt unser Fokus auf weiter verbesserter Kosteneffizienz<br />
unserer Verpackungssysteme sowie darauf, Planungssicherheit für unsere<br />
Kunden zu erzielen. Mit unseren intelligenten Informations- und Automationslösungen<br />
und unseren digitalen Serviceangeboten sind wir dazu bestens aufgestellt.<br />
Aus den Unternehmen<br />
Karl<br />
Geschäftsführer<br />
Tetra Pak Mid Europe.<br />
Bild: Tetra Pak<br />
Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der Branche?<br />
Stephan Karl Erfolgreiche Marken müssen sich künftig noch stärker durch<br />
Top-Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Gleichzeitig<br />
wird die sozio-ökologische Kompatibilität weiter an Bedeutung gewinnen.<br />
Das heißt: Erfolgreiche Marken müssen einer Überprüfung ihrer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung standhalten. Umwelt- und Klimafreundlichkeit, die Einhaltung<br />
sozialer Standards und umfassende Transparenz bei der Produktion<br />
werden zunehmend die Stärke einer Marke beeinflussen. Hinzu kommen die<br />
neuen Anforderungen an Verpackungen durch E-Commerce. Wir sind bereit,<br />
gemeinsam mit unseren Kunden dieses neue Potenzial nutzbar zu machen.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
9
Co-Packing<br />
Lohnverpacker – Teil 5<br />
Servicepartner mit Bio-Zertifikat<br />
Zur Zeit der Obsternte hat eine spezielle Art der Lohnabfüllung, die das Obst von Kleingärtnern<br />
oder Besitzern von Streuobstwiesen zu Saft verarbeitet und in Flaschen, Getränkekarton- oder<br />
Bag-in-Box-Verpackungen abfüllt, Hochkonjunktur. An einem Beispiel sollen auch diese Lohnverpacker<br />
vorgestellt werden, da sie zu den ältesten „ihrer Zunft“ zählen.<br />
In Deutschland stellen gegenwärtig 221<br />
stationäre und 96 mobile Lohnabfüller<br />
Saft aus dem Obst ihrer Kunden – meist<br />
handelt es sich um Privatpersonen oder<br />
Kleinunternehmer – her und füllen ihn<br />
in entsprechende Standardverpackungen<br />
ab. Dabei wird unterschieden zwischen dem<br />
„Lohntauschverfahren“, bei dem der Kunde<br />
seine Ware abgibt und Saft aus dem Obst<br />
anderer Anlieferer mitnimmt, und der „Lohnmosterei“<br />
oder „-kelterei“, wo die Möglichkeit<br />
besteht, aus eigenem Obst einen individuellen<br />
Saft herstellen zu lassen. Keltereien bestanden<br />
bereits in vorchristlicher Zeit, wo das<br />
Auspressen der Früchte durch mechanische<br />
Einwirkungen erfolgte, wogegen heute im Allgemeinen<br />
Druckluft angewendet wird.<br />
Lagerung<br />
der abgefüllten Säfte.<br />
(Bilder: Kelterei Walther)<br />
Die Kelterei Walther in Arnsdorf bei Dresden.<br />
Eine Kelterei mit Geschichte und Zukunft<br />
Die sächsische Kelterei Walther in Arnsdorf<br />
bei Dresden wurde 1927 gegründet und<br />
besteht seitdem als Familienbetrieb. Hauptprodukte<br />
des Unternehmens waren vorwiegend<br />
die aus Äpfeln und Beeren des Umlandes<br />
gekelterten Fruchtsäfte und -weine und deren<br />
Vertrieb in der Umgebung. Während des Zweiten<br />
Weltkriegs und in der Nachkriegszeit kamen<br />
Erzeugnisse wie Zuckerrübensirup hinzu,<br />
um so zur Ernährung der Kunden beitragen zu<br />
können. Durch Erfindergeist und Energie wurde<br />
zur Freude der Kunden auch die DDR-Planwirtschaft<br />
mit ihren Mangelerscheinungen<br />
gemeistert. Mit der Wende in den Jahren<br />
1989/1990 eröffneten sich dem Enkel des<br />
Gründers, der die Firma in die Marktwirtschaft<br />
führte, neue Möglichkeiten. Die Maschinen<br />
wurden modernisiert, das heißt, eine neue<br />
Obstpresse, Etikettier- und Flaschenwaschmaschine<br />
angeschafft und neue Produkte<br />
wie Nektar und Fruchtsaftgetränke auf<br />
den Markt gebracht. Bereits 1994<br />
konnte ein Neubau beschlossen<br />
werden.<br />
Als erste Kelterei in Sachsen<br />
begann der Familienbetrieb mit<br />
Beispiele aus dem Sortiment.<br />
10<br />
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Kühlstrecke für Beutel.<br />
06 | <strong>2018</strong>
Co-Packing<br />
„Lohnmost heißt, dass Kunden Obst zu uns bringen, und wir geben ihnen Saft dafür. Bezahlt<br />
werden nur noch die Kosten für Pressen, Abfüllen und Verpackung. Den Saft kann man sofort<br />
oder über das ganze Jahr verteilt mitnehmen – ohne zusätzliche Lagerkosten“, erklärt Kirstin<br />
Walther, eine der beiden Geschäftsführer/-innen der Kelterei Walther. (Bild: Stephan Böhlig/livemoment.de)<br />
Bag-in-Box-Verpackung<br />
mit Zapfhahn<br />
der Verarbeitung von Obst aus biologischem<br />
Anbau und erhielt das Bio-Siegel, das er bis<br />
heute stets erneuern konnte. Der Vertrieb<br />
wurde durch überregional agierende Händler<br />
erweitert, die dem kleinen Unternehmen zu größerer<br />
Bekanntheit verhalfen, unterstützt durch<br />
die Öffentlichkeitsarbeit von Kirstin Walther,<br />
die ab 2003 in nächster Generation gemeinsam<br />
mit Bruder Jens die Firmenleitung übernahm.<br />
Neue Verpackung mit modernem Look<br />
Wesentlicher Faktor der Modernisierung war<br />
neben einer Linie zur Abfüllung von Säften in<br />
Flaschen, die nach wie vor genutzt wird, die<br />
Umstellung auf eine neue Verpackung, die<br />
Drei- und Fünf-Liter-Saftboxen – eine Idee,<br />
die engagierte Kunden an die Kelterei herantrugen.<br />
Dank dieser Bag-in-Box-Verpackungsmethode,<br />
die Produktionschef Jens Walther in<br />
mehrmonatiger Arbeit so weiterentwickelte,<br />
dass es für natürliche Fruchtsäfte und deren<br />
Anforderungen funktionierte, stiegen die Umsätze,<br />
und die Firma schaffte eine Alleinstellung<br />
im Markt.<br />
Diese Verpackung, deren Prinzip 1955 von<br />
William R. Scholle erfunden worden war, besteht<br />
aus einem lebensmittelechten, unbedruckten<br />
Innenbeutel aus Folienverbund und<br />
einer inzwischen attraktiv gestaltbaren quaderförmigen<br />
Schachtel aus Feinwellpappe<br />
als Außenverpackung. In die Innenbeutel wird<br />
maschinell die stille, 80 °C heiße Flüssigkeit<br />
gefüllt. Danach werden die Beutel mit dem vorinstallierten<br />
Zapfhahn verschlossen, luftdicht<br />
versiegelt und schließlich manuell in die Außenverpackung<br />
eingelegt. Inzwischen hat sich<br />
diese Verpackungslösung bei der Kelterei sehr<br />
gut etabliert, indem 80 Prozent des Umsatzes<br />
mit 20 Saftarten damit erbracht werden. So<br />
wurde es möglich, zunächst in zwei Handabfüllanlagen<br />
der Firma Rink, die auch heute noch<br />
vorwiegend für Zehn-Liter-Packungen eingesetzt<br />
werden, und später in einen Vollautomaten<br />
der Firma Rapak mit Vorlaufbehälter aus<br />
Edelstahl zu investieren.<br />
Patentiertes Verfahren<br />
Jens Walther hat im Zuge der Qualitätsverbesserung<br />
des Saftes eine besondere Kühlstrecke<br />
erdacht und zum Patent angemeldet,<br />
die den Saft nach dessen Abkühlung in kürzester<br />
Zeit abfüllbar macht. Gleichzeitig bleibt<br />
durch die schnelle Abkühlung der typische<br />
Fruchtgeschmack erhalten. Der Zapfhahn<br />
macht es möglich, dass der Vakuumeffekt<br />
auch nach dem Öffnen erhalten werden kann,<br />
denn er lässt beim Zapfen keine Luft in die<br />
Verpackung. So werden Oxidation und Vergärung<br />
vermieden, das heißt, der Saft bleibt<br />
ungekühlt und ohne Zusatz von chemischen<br />
Substanzen in geöffnetem Zustand bis zu drei<br />
Monate frisch. Ungeöffnet beträgt die Mindesthaltbarkeitsdauer<br />
ein Jahr.<br />
Verbraucherfreundliche und logistisch<br />
effiziente Verpackungslösung<br />
Die Kombination von Beutel (Bag) und Wellpappverpackung<br />
(Box) hat mehrere kommerzielle<br />
und logistische Vorteile. Beim Transport<br />
ist die Außenverpackung besonders effizient,<br />
denn ein hohes Produktvolumen kann mit geringem<br />
Transportvolumen realisiert werden.<br />
Sie schützt den Innenbeutel außerdem vor<br />
mechanischen Belastungen und ist gleichzeitig<br />
ein vorzüglicher Werbeträger. Die Bevorratung<br />
mit Packmaterialien in der Kelterei ist ebenfalls<br />
kostensparend. Die Vorteile für den Verbraucher<br />
liegen darin, dass er die Packung mittels<br />
eingestanztem Tragegriff gut transportieren<br />
kann. Mit dem innenliegenden Zapfhahn,<br />
der durch die vorbereitete Öffnung leicht aus<br />
der Schachtel zu ziehen ist, wird die Entnahme<br />
des Saftes bequem ermöglicht. Das Bag-in-<br />
Box-System lässt sich als Einwegverpackung<br />
nach dem Gebrauch mühelos und platzsparend<br />
entsorgen, indem Beutel und Pappe vom Verbraucher<br />
getrennt den jeweiligen Sammelsystemen<br />
zugeführt werden können.<br />
Um dem Endkunden eine gewisse Unsicherheit<br />
beim Umgang mit dieser Verpackung<br />
zu nehmen, kam Kirstin Walther auf die Idee,<br />
die Social-Media-Kanäle zu nutzen. Mit ihrem<br />
„Saftblog“ konnte sie schnell mehr als 1.180<br />
Fans gewinnen und verhalf damit ihrer Firma,<br />
die traditionell zu einer vorrangig regional<br />
agierenden Branche zählt, zu größerer Verbreitung.<br />
Neben Rezepten und Tipps entstehen sogar<br />
neue Produktideen wie der Rhabarbersaft<br />
und auch weitere Vertriebspartnerschaften.<br />
Viele Ideen möchten die rührigen Inhaber<br />
und Mitarbeiter der Kelterei noch umsetzen.<br />
Gern würden sie Gemüse zu Säften verarbeiten,<br />
aber da diese sehr fasrig und anfälliger als<br />
Obstsäfte sind, gibt es noch Bedenken, ob das<br />
Saftboxprinzip dabei auch funktioniert.<br />
Service Partner with Organic Certificate<br />
The harvest time is also the high season for<br />
contract packagers who process and pack<br />
fruit for private customers or agricultural enterprises.<br />
Using the example of a press house<br />
that is open to new procedures, new <strong>packaging</strong><br />
as well new distribution channels, and that<br />
consistently renews its bio label, an insight is<br />
provided into this very old form of co-packing.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
11
Aus den Unternehmen<br />
Eindrucksvolle Wirkung durch individuellen Charakter<br />
Personalisierte Verpackungen<br />
veredeln Weihnachtspräsente<br />
Geschenke sollen etwas Besonderes sein, speziell zu Weihnachten: ansprechend, attraktiv und persönlich.<br />
Das gilt bei Präsenten für die Familie und Freunde – sowie auch bei Präsenten von Unternehmen an<br />
ihre Kunden. Eine exzellente Wirkung erzielen dabei Geschenke in personalisierten Verpackungen:<br />
Sie sind auf den ersten Blick ein individuelles Präsent.<br />
Die positive Wirkung eines persönlichen Verpackungsdesigns<br />
ist durch Erkenntnisse im Neuromarketing wissenschaftlich<br />
belegt: Schöne Verpackungen sprechen im Gehirn des Adressaten<br />
dieselben Regionen an wie Belohnungen. Das gute Gefühl<br />
wird durch eine individuelle Gestaltung noch gesteigert: Das Gehirn registriert,<br />
dass sich der Absender durch die personalisierte Verpackung<br />
intensive Gedanken gemacht hat.<br />
designyour<strong>packaging</strong> macht Wünsche wahr<br />
Unternehmen verfolgten immer wieder die Idee, Kundengeschenken im<br />
Allgemeinen und in der Weihnachtszeit im Besonderen durch eine personalisierte<br />
Verpackung einen individuellen Charakter zu geben. Dies<br />
scheiterte jedoch häufig daran, dass die Gestaltung in geringen Stückzahlen<br />
aufwendig und damit kostspielig war. colordruck Baiersbronn hat<br />
jetzt eine eindrucksvolle Lösung gefunden, wie Unternehmen personalisierte<br />
Verpackungen in kleinen Mengen – sogar schon ab Stückzahl<br />
1 – realisieren können: Über den Webshop designyour<strong>packaging</strong> (www.<br />
designyour<strong>packaging</strong>.de) werden Wünsche wahr.<br />
Individualisierte Adventskalender<br />
Ein gutes Beispiel für personalisierte Verpackungen bei Give-aways für<br />
Kunden in der Weihnachtszeit sind die von colordruck Baiersbronn konzipierten<br />
Adventskalender. Erhältlich ist hier zum einen der klassische<br />
Kalender in Form einer Faltschachtel, ausgestattet mit einem ca. 5 cm<br />
hohen Tiefziehteil, in das die Produkte eingelegt werden. Der gesamte<br />
Kalender im individuellen Design macht den Weihnachts-Countdown zu<br />
etwas ganz Besonderem. Alternativ zu dieser Variante bietet das Unternehmen<br />
einen Kalender bestehend aus 24 einzelnen Verpackungswürfeln<br />
mit den Maßen von A 49,1 mm x B 54,5 mm x H 43,6 mm an. Hierbei<br />
sind mehrere Designs verfügbar, und jeweils sechs Würfel lassen sich<br />
mit persönlichen Motiven individuell gestalten. Diese Würfel werden<br />
entweder mit einer Kordel angeboten, sodass die Verpackungen in einer<br />
Reihe hängen, oder mit 24 Schleifchen, womit die Würfel einzeln am<br />
Baum oder einem Ast befestigt werden. Die personalisierten Kalender<br />
erhalten die Unternehmen befüllt oder ungefüllt – auch die Inhalte der<br />
Kalender besitzen damit eine emotionale Note, wie zum Beispiel mit<br />
einem Gimmick des Unternehmens.<br />
Emotional und individuell: Der personalisierte<br />
Adventskalender besitzt einen ganz besonderen<br />
Charakter, da sechs Würfel mit einem persönlichen<br />
Motiv gestaltet werden können<br />
(Bilder: colordruck Baiersbronn)<br />
12 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de
Aus den Unternehmen<br />
Der Webshop<br />
designyour<strong>packaging</strong><br />
realisiert die Personalisierung<br />
von Verpackung<br />
ganz bequem<br />
Lange Präsenszeit<br />
Das außergewöhnliche Kundenpräsent macht sich für Unternehmen<br />
in mehrfacher Hinsicht bezahlt: Kunden wertschätzen die persönlichen<br />
Merkmale. Der Kalender ist an 24 Tagen beim Kunden präsent und<br />
hebt sich damit von vielen anderen Advents- und Weihnachtsgeschenken<br />
ab. Nicht zuletzt wird durch ein Produkt aus Karton das Thema<br />
Nachhaltigkeit unterstützt, das für viele Firmen zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnt.<br />
Rundum-Sorglos-Paket<br />
Der hochwertige Kalender kann durch eine individualisierte Weihnachtskarte<br />
im gleichen Look & Feel ergänzt werden – bei allen Bestandteilen<br />
der Präsente übernimmt das Unternehmen auf Wunsch die<br />
gesamte Logistik bis zum Empfänger.<br />
Emotionale Gestaltungen<br />
Neben dem Adventskalender können Unternehmen über den Webshop<br />
designyour<strong>packaging</strong> eine Vielzahl weiterer persönlicher Verpackungen<br />
für ihre Kundengeschenke realisieren. Faltschachteln lassen sich über<br />
designyour<strong>packaging</strong> mit fast jedem erdenklichen Weihnachtsmotiv<br />
gestalten. Im Webshop sind zudem weihnachtliche Designs und weihnachtliche<br />
Formen, wie zum Beispiel eine Schneemann-Verpackung,<br />
erhältlich.<br />
Das „gewisse Etwas“<br />
Von einem Höchstmaß an Einzigartigkeit bei individuellen Verpackungsgestaltungen<br />
ab Stückzahl 1 sowie bei mittleren oder hohen<br />
Auflagen profitieren Unternehmen oder private Auftraggeber nicht<br />
nur zur Weihnachtszeit. Der Webshop designyour<strong>packaging</strong> bietet<br />
viele Möglichkeiten, spezielle Wünsche zu erfüllen: Veredelungen wie<br />
zum Beispiel Fine-Art-Cuttings geben der Verpackung und damit dem<br />
Produkt als Ganzes ein „gewisses Etwas“. Zu weiteren Vorteilen von designyour<strong>packaging</strong><br />
zählen unter anderem ein Online-Editor mit 3D-Vorschau,<br />
die komplette Entwicklung der Verpackung und die leichte Handhabung.<br />
Der User kann bei ausgewählten Produkten seine Excel-Tabelle<br />
im Editor hochladen und damit die Personalisierung bequem realisieren.<br />
Die Umsetzung personalisierter Verpackungen ab einer kleinen<br />
Stückzahl macht sie zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Neben<br />
der großen Bandbreite von Einsatzmöglichkeiten in den verschiedensten<br />
Sparten – wie zum Beispiel Lebensmittel, Pharma, Süßwaren<br />
oder der Werbegestaltung – bieten sich individualisierte Verpackungsgestaltungen<br />
unter anderem für Start-ups, bei Markteinführungen,<br />
Tests, Messemustern, saisonalen Verpackungen oder kleinen Losgrößen<br />
ohne Werkzeugkosten an.<br />
White-Label-Portallösung dynaments®<br />
Neben dem Webshop designyour<strong>packaging</strong> bietet colordruck Baiersbronn<br />
mit Blick auf personalisierte Verpackungen auch die White-Label-Portallösung<br />
dynaments® an. Ohne selbst in Erscheinung zu<br />
treten, richtet colordruck Baiersbronn für Unternehmen hier eigene<br />
Verpackungsgestaltungen ein.<br />
Personalized <strong>packaging</strong> makes Christmas very special<br />
colordruck Baiersbronn makes a long wish come true: Personalized<br />
<strong>packaging</strong> for business clients and private customers starting in quantities<br />
of 1 give every present an individual character. This extraordinary<br />
<strong>packaging</strong> solution can be realized over the Webshop designyour<strong>packaging</strong><br />
(www.designyour<strong>packaging</strong>.de). For Christmas time colordruck<br />
Baiersbronn offers three types of personalized advent calendars in<br />
limited editions: With this present companies show a very personal relationship<br />
with their clients. Until 14 October the personalized advent<br />
calendars can be ordered with an early booking discount.<br />
Autor: Tobias Kohlhaas, e-Business-Manager Packaging<br />
Digital bei colordruck Baiersbronn<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
13
aus den unternehmen<br />
Enthüllt: Die Geschichten hinter den Verpackungen<br />
Wellpappe-Dreiecke passen sich<br />
jeder Kontur an<br />
Luftpolsterfolie oder andere Polstermaterialien für Versandverpackungen könnten bald überflüssig und durch<br />
einfache Einsätze aus Wellpappe ersetzt werden. Das entsprechende Konzept „Stretching Inner Part“ des<br />
finnischen Verpackungsdesigners Iiro Numminen gewann Ende Mai den Hauptpreis beim Wettbewerb „Better<br />
with Less – Design Challenge“ von Metsä Board.<br />
Die Idee hinter dem Siegerentwurf ist<br />
einfach und einleuchtend. In einen<br />
Karton wird ein Muster aus Dreiecken<br />
geschnitten, und zwar so, dass<br />
die einzelnen Segmente locker miteinander<br />
verbunden bleiben. Dieser Einsatz wird in eine<br />
passende Faltschachtel eingelegt und das zu<br />
verpackende Produkt darauf platziert. Ein<br />
weiterer, gleichartiger Einsatz wird so darüber<br />
positioniert, dass der obere und untere Teil<br />
das Produkt wie einen Kokon umhüllen. Wird<br />
nun der Deckel der Faltschachtel geschlossen,<br />
entsteht eine stabile Verpackung, die das Produkt<br />
sicher fixiert.<br />
„Die Dreiecksform taucht in vielen meiner<br />
Designs auf“, blickt Iiro Numminen auf seine<br />
Zur Person<br />
Iiro Numminen ist Leiter des Verpackungsdesign-Teams<br />
beim finnischen<br />
Verpackungsspezialisten Pa-Hu Oy.<br />
Er hat Digitale Kunst an der Universität<br />
von Turku studiert und danach zunächst<br />
für acht Jahre als Konstruktionsdesigner<br />
gearbeitet. Seine Faszination<br />
für das Material Karton führte ihn<br />
schließlich in die Verpackungsbranche,<br />
wo er sich zum Experten für die<br />
Nutzung faserbasierter Materialien<br />
entwickelte. Mittlerweile lebt und<br />
arbeitet Numminen in Helsinki.<br />
Gestaltungsidee zurück: „Als ich mit verschiedenen<br />
Dreieckszuschnitten experimentierte,<br />
wusste ich, dass es hier etwas Interessantes<br />
gab, aber ich wusste nicht, wie und wo ich diese<br />
Idee anwenden konnte.“ Die Wettbewerbsausschreibung<br />
von „Better with less“ war dann der<br />
Anlass, die Idee zu einer Anwendungslösung<br />
weiterzuentwickeln. Seine Idee hat er mittlerweile<br />
weiterverfolgt und erste vielversprechende<br />
Produktmuster für im E-Commerce<br />
gängige Verpackungsgrößen entworfen.<br />
Die „Better with less“-Jury war von der<br />
Vielseitigkeit des Designkonzepts begeistert.<br />
Auch Iiro Numminen unterstreicht diesen<br />
Aspekt: „Der Einsatz kann ohne großen Aufwand<br />
auf nahezu jede Kartongröße und jedes<br />
Wettbewerbssieger Iiro Numminen<br />
hat aus Wellpappekartons mit<br />
speziellen Mustern aus Dreiecksausschnitten<br />
ein neuartiges, stabiles<br />
Verpackungskonzept entwickelt.<br />
(Bild: Seppo Samuli)<br />
14<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
aus den unternehmen<br />
Die Wellpappeeinsätze mit Dreiecksausschnitten<br />
ersparen weiteres<br />
Polstermaterial in Versandkartons.<br />
(Bild: Metsä Board)<br />
Der untere Wellpappeeinsatz<br />
positioniert das<br />
Produkt in der Faltschachtel.<br />
(Bild: Metsä Board)<br />
Produkt skaliert werden.“ Entscheidend für die<br />
Stabilität und Sicherheit der Verpackung seien<br />
Qualität, Größe und Dicke der verwendeten Karton-<br />
oder Pappequalitäten für die Faltschachteln<br />
und die Einsätze. Auch die Größe der Dreiecksausschnitte<br />
in den Einsätzen beeinflusse die<br />
Stabilität und Passgenauigkeit der Einsätze.<br />
Grundsätzlich seien der Größe und dem Gewicht<br />
der zu versendenden Objekte kaum Grenzen<br />
gesetzt, glaubt der Designexperte. Für kleine<br />
Schmuckstücke benötige man natürlich weniger<br />
starke Qualitäten mit kleineren Dreiecken, als<br />
wenn man große, schwere Objekte sicher verpacken<br />
wolle.<br />
„Stretching Inner Part“ sei grundsätzlich eine<br />
gute Alternative zur Luftpolsterfolie, ist Iiro<br />
Numminen überzeugt und hebt einen weiteren<br />
Vorteil hervor: „Die Einsätze können bedruckt<br />
werden, um das Produkt beim Auspacken optisch<br />
ansprechend zu präsentieren.“<br />
Corrugated Board with triangular Pattern<br />
replaces Bubble Wrap<br />
Inserts made of card board can assume the<br />
function of bubble wrap according to the Finnish<br />
<strong>packaging</strong> designer Iiro Numminen. His<br />
„Stretching Inner Part“ concept was awarded<br />
the first prize at the „Better with Less – Design<br />
Challenge“ competition staged by Metsä Board.<br />
The special feature of these card board inserts is<br />
a pattern formed by loosely arranged interconnected<br />
triangular sections. Products that are<br />
placed between two of these inserts in a suited<br />
folding box are ideally protected like in a cocoon.<br />
Morgen entsteht<br />
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06 | <strong>2018</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
15
traditionsunternehmen<br />
Von der Kartonagenfabrik zum Trendsetter der Verpackungsbranche<br />
Beeindruckend anders.<br />
Beeindruckend innovativ.<br />
Dort, wo andere Urlaub machen, fern der Wirtschaftsmetropolen, mitten im Schwarzwald in Biberach/Baden,<br />
sitzt die Karl Knauer KG – einer der innovativsten Packaging-Experten Europas. Ein Verpackungshersteller,<br />
der heute zu den Top 10 der Verpackungsdrucker gehört, hochdekoriert mit sämtlichen Innovationspreisen der<br />
internationalen Verpackungsszene. Ein Unternehmen, das in seinem 80. Unternehmensjahr mit Innovationen<br />
in Sachen Verpackungsentwicklung begeistert und auch mit Erfolgsgeschichten bei der Herstellung von<br />
Werbemitteln sowie im Verpackungsmaschinenbau beeindruckt.<br />
Karl Knauer – zukunftsorientiert von<br />
erster Stunde an<br />
Der Biberacher Ehrenbürger Karl Knauer<br />
war eine geschätzte Unternehmerpersönlichkeit.<br />
Von Beginn an sah er große<br />
Chancen darin, mit funktioneller Technik<br />
Arbeitsprozesse effizienter und zugleich<br />
leichter für die Mitarbeiter zu gestalten.<br />
Bis kurz vor seinem Tod Ende 1995 im<br />
Alter von 88 Jahren arbeitete Karl Knauer<br />
täglich in seinem Büro und begleitete<br />
stets interessiert die weitere Entwicklung<br />
des Unternehmens. In den 57 Jahren<br />
unter seiner Leitung stellte Karl Knauer<br />
alle wichtigen Weichen, die dem Verpackungshersteller<br />
so viele Wachstumswege<br />
ermöglichten: ein Vorausdenker, ein<br />
Wegbereiter, ein weitschauender Bürger.<br />
(Bilder: Karl Knauer)<br />
Ein Reh als Logo: Als Naturmensch<br />
entschied sich Karl<br />
Knauer für ein heimatliches<br />
Waldtier als unternehmerisches Symbol.<br />
Der nach hinten gerichtete Blick bringt<br />
den historischen Unterlagen zufolge zum<br />
Ausdruck, dass man für eine erfolgreiche<br />
Zukunft seine „Verfolger“ bzw. Mitbewerber<br />
zwingend im Auge behalten sollte.<br />
Mit einem Marktanteil von etwa 50<br />
Prozent ist man die Nummer 1 bei<br />
Präsentverpackungen im Wein- und<br />
Spirituosenbereich und europaweit<br />
führend bei Notizwerbemitteln und Haftnotizen.<br />
Heute produziert Karl Knauer an drei<br />
Standorten mit über 800 Mitarbeitern auf<br />
einer Produktionsfläche von 52.000 m 2 Faltschachteln<br />
für nahezu alle Branchen und<br />
erzielt einen Umsatz von ca. 108<br />
Millionen Euro pro Jahr.<br />
„Wir haben uns zum Ziel<br />
gesetzt, Zukunftsthemen<br />
möglichst früh zu besetzen.<br />
Wir wollten schon immer<br />
Verpackungen und Werbemittel<br />
auf den Markt bringen,<br />
die man schlicht nicht<br />
für möglich gehalten hatte.<br />
Wir möchten eine einzigartige<br />
Fabrik sein, mit der unsere Kunden<br />
aus ganz Europa ihre Ideen entwickeln und in<br />
die Realität bringen können. Dabei soll hier der<br />
Mensch im Mittelpunkt aller Arbeits- und Geschäftsprozesse<br />
stehen. Bei uns leiten Werte<br />
wie Offenheit, Loyalität, Toleranz sowie soziales<br />
Miteinander das Denken und Handeln. Diese<br />
Kombination empfinden wir als „beeindruckend<br />
anders“ – mit diesen Worten formuliert<br />
Geschäftsführerin und Gesellschafterin Stefanie<br />
Wieckenberg im 80. Unternehmensjahr<br />
die Ausrichtung des Familienunternehmens<br />
Karl Knauer.<br />
Kartonagenfabrik in der Idylle<br />
Der Gründungstag des Unternehmens „Karl<br />
Knauer Kartonagenfabrik“ war der 2. November<br />
1938. Die badische Gemeinde Biberach gefiel<br />
Karl Knauer, es war ein schöner Ort am Prinzbachtal<br />
im Schwarzwald. Aus Ställen<br />
und Lagerräumen für Wein wurde<br />
eine Produktionsstätte für Rohkartonagen.<br />
Die damals 19 Mitarbeiter<br />
erreichten einen Umsatz<br />
von 41.768 Reichsmark.<br />
Die Firma überstand turbulente<br />
und harte Kriegsjahre<br />
im Zweiten Weltkrieg, in der sie<br />
u. a. Feldpostschachteln, Stülpdeckelschachteln,<br />
Packhülsen mit<br />
Gurtbändern und Jutebeutel produzierte.<br />
Mit der Herstellung von Strohschuhen mit<br />
Bändern (eine Art Sandalen) setzte man 1946<br />
die Arbeit nach dem Krieg in Biberach fort, und<br />
bereits zwei Jahre danach knüpfte Karl Knauer<br />
mit einem rasanten Aufbau der Verpackungsherstellung<br />
an die Vorkriegszeit an. Man produzierte<br />
Rohkartons, im Buchdruck gedruckte<br />
Verpackungen für die Zigarrenindustrie und<br />
viele andere spezielle Verpackungen.<br />
Mehr Produkte, mehr Bereiche<br />
1951 erwirbt Karl Knauer die Firma Hornung<br />
& Co. Kartonagenfabrik in Rastatt, die später<br />
umbenannt wurde in Kartonus-Huber GmbH<br />
und für die Pharmaindustrie sowie Feinkartonagen<br />
produzierte. Bereits sieben Jahre<br />
später legte man die Firmen zusammen, und<br />
1958 erfolgte die Gründung des heutigen<br />
Stammsitzes in Biberach mit Verwaltungs-<br />
Oben: Blick in die Produktion:<br />
Die Arbeitsplätze im Jahr 1958.<br />
16 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
Die Führungsriege: Die geschäftsführende Gesellschafterin Stefanie<br />
Wieckenberg (Mitte), der geschäftsführende Gesellschafter Richard<br />
Kammerer (rechts) und der Geschäftsführer Joachim Würz (links).<br />
und Produktionsgebäuden. 106 Mitarbeiter<br />
genossen hier den Fortschritt und Raum zum<br />
Wachstum. 1964 erwirbt man die Börresen<br />
Couvertfabrik. Dieses Unternehmen wurde in<br />
das Werk Biberach integriert.<br />
Der Startschuss für die Produktion von<br />
Werbemitteln fiel 1972: Die Firma Gödecke<br />
beauftragte Karl Knauer, Notizblöcke mit<br />
Schnittkantendruck herzustellen. Ein Beispiel<br />
für die Flexibilität und Neugier, Neues anzugehen<br />
und zum Erfolg zu führen. Heute zählt Karl<br />
Knauer zu den führenden Anbietern im Bereich<br />
Notizwerbemittel in Deutschland.<br />
Seit 1974 produziert das Unternehmen auch<br />
Präsentverpackungen. Der Markt wurde rasch<br />
ausgeweitet, die Umsätze im Bereich Präsentverpackungen<br />
stiegen kontinuierlich bis heute.<br />
So ist Karl Knauer führend im deutschen Markt<br />
der Standardpräsentverpackungen.<br />
Wissenstransfer zum Maschinenbau<br />
1982 fällt der Startschuss zur Auslieferung<br />
der ersten Verpackungsanlage aus dem hauseigenen<br />
Maschinenbau. Die Expertise aller<br />
Verpackungsprozesse wurde so intelligent zum<br />
Einsatz gebracht. Das Maschinenbaugeschäft<br />
wurde seitdem immer weiter vergrößert, sodass<br />
sich das Unternehmen zu einem innovativen<br />
Player in diesem Segment entwickelt hat.<br />
Expansion in Polen<br />
2004 übernimmt Karl Knauer die Firma Inga<br />
International mit Sitz in Braunschweig und<br />
Pniewy, Polen. Damit wurde die Marktführung<br />
im Bereich Notizwerbemittel ausgebaut,<br />
war doch damals die Firma Inga bereits<br />
die Nummer 2 im Markt. Braunschweig wurde<br />
zunächst als Verkaufsbüro weitergeführt,<br />
und Pniewy diente als Produktionsstätte für<br />
Notizwerbemittel. Seit 2007 werden dort<br />
auch Verpackungen hergestellt. Die Umfirmierung<br />
von Inga in Karl Knauer Poland Sp.z<br />
o.o. erfolgte schließlich 2010. Aktuell erfolgt<br />
die dritte Vergrößerung des Standorts.<br />
Innovationsfreude für<br />
weitere Zukunftsvisionen<br />
Wachstum braucht Raum, auch in Biberach.<br />
So wurde 2009 mit einer Investitionssumme<br />
von mehreren Millionen Euro das Verwaltungsgebäude<br />
in der Zentrale erweitert<br />
sowie eine hochmoderne Offset-Maschine<br />
von Heidelberger Druck im 6er-Format in<br />
Betrieb genommen. Begleitet von Beratungsunternehmen<br />
wie z. B. Porsche Consulting<br />
gelingt es immer wieder, Potenziale zu identifizieren<br />
und Prozesse zu verbessern. „Wir<br />
wollen schlanker, schneller und einfach ständig<br />
besser werden. Selbstverständlich wollen<br />
wir auch Kosten reduzieren, um unseren<br />
Marktbegleitern weiterhin ein Stück voraus<br />
zu sein“, sagt Richard Kammerer, geschäftsführender<br />
Gesellschafter und Sprecher der<br />
Geschäftsführung. Kammerer verantwortet<br />
die Bereiche Forschung & Entwicklung, Marketing,<br />
Verkauf, Einkauf und Finanzen. Inzwischen<br />
sind die Lean- und Kaizen-Philosophien<br />
feste Bestandteile der Unternehmenskultur.<br />
Next Generation: Karl Knauer 3.0<br />
Unter dem Motto „Karl Knauer 3.0“ übernimmt<br />
2016 Stefanie Wieckenberg die Verantwortungsbereiche<br />
von ihrem Vater Olaf<br />
Pohl für die beiden Unternehmen Karl Knauer<br />
KG und Karl Knauer Polen Sp.z o.o. als geschäftsführende<br />
Gesellschafterin. Damit ist<br />
das Unternehmen in dritter Generation von<br />
der Eigentümerfamilie geführt. Ein weiterer<br />
Geschäftsführer neben Richard Kammerer<br />
ist Joachim Würz. Er ist verantwortlich für<br />
Produktion und Logistik, IT, Personal, Organisation<br />
und IMS.<br />
2017 übernimmt Karl Knauer die Mehrheit<br />
an der HEPACK druck+verpackung GmbH aus<br />
Neuenstein mit deren Schwerpunkt Lebensmittelverpackung.<br />
Wenige Monate später<br />
firmiert diese unter dem Namen Karl Knauer<br />
GmbH. Damit ist die Unternehmensgruppe<br />
Oben: Raum für richtungsweisende Ideen: Der Hauptsitz<br />
des Unternehmens heute.<br />
Links: Die Wiege des Erfolgs: Der Unternehmenssitz<br />
im Jahr 1968.<br />
Als Repräsentant der Inhaberfamilie<br />
stand Olaf Pohl für die Kontinuität<br />
des Familienunternehmens und war<br />
wichtiges Bindeglied zwischen dem<br />
Unternehmen und den Gesellschaftern.<br />
Zusammen mit seinen beiden<br />
Geschäftsführerkollegen hat er die<br />
Karl Knauer KG wesentlich<br />
weiterentwickelt.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
17
traditionsUnternehmen<br />
Die erste Präsentverpackung:<br />
Motiv Kellerttrunk1976.<br />
Hoch veredelte Spirituosenverpackung: Glenmorangie-Packaging<br />
mit über 16.000 3D-Holografielinsen.<br />
Besonderes zu Weihnachten: Adventskalender mit Co-Packing-Service<br />
aus dem Hause Karl Knauer.<br />
Clevere Konstruktion,<br />
tolle Haptik und Optik:<br />
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für die Sportlinie von<br />
Bauerfeind.<br />
Spektakuläre Inszenierung: Die Verpackung für die<br />
PepsiCo-Marke „Brisk“ inszeniert den weltweiten<br />
Kinostart des Films „Black Panther“.<br />
mit über 800 Mitarbeitern an drei Standorten in Deutschland und Polen<br />
vertreten.<br />
Mit Expertise in nahezu allen Bereichen der Verpackungsbranche aus<br />
Voll- und Wellpappe sowie der Produktion von Notizwerbemitteln, Präsentverpackungen,<br />
dem hauseigenen Maschinenbau und umfangreichen<br />
Co-Packing-Dienstleistungen steht man für Leistungsstärke, Flexibilität,<br />
höchste Qualität und natürlich für noch mehr Innovationskraft.<br />
Medaillenregen für Innovationskraft<br />
Karl Knauer ist heute mehr denn je ein wichtiger Player, wenn es um<br />
die Entwicklung von Meilensteinen geht. Das Unternehmen freut sich<br />
kontinuierlich über nationale und internationale Auszeichnungen, die<br />
seine Potenziale unterstreichen. Angefangen von allen deutschen<br />
Verpackungspreisen über die begehrten World-Star- und German<br />
Design Awards, ifDesign Awards bis hin zum renommierten Löwen in<br />
Cannes und zahlreichen Unternehmens- und Nachhaltigkeitspreisen:<br />
Karl Knauer zählt mit seinen unzähligen Ehrungen in der Verpackungsbranche<br />
zu den hochdekorierten Unternehmen. Spitzenreiter ist die<br />
erste leuchtende Verpackung für Barcadis Bombay Sapphire.<br />
Leuchttürme in der Verpackungsentwicklung<br />
Mit „HiLight – printed electronics“ präsentiert das Unternehmen 2012<br />
die weltweit erste leuchtende Verpackung auf Basis von Elektrolumineszenz<br />
und läutet damit eine neue Ära der Markeninszenierung ein.<br />
Die Verpackung für Bacardis Bombay Sapphire wurde mit über 30 nationalen<br />
und internationalen Preisen ausgezeichnet. Angespornt durch<br />
diesen enormen Erfolg, hat das Team weitere innovative Technologien<br />
entwickelt, die Verpackungen zum Leuchten bringen: HiLight – printed<br />
OLEDS und HiLight – smart LEDs.<br />
Im Bereich Smart Packaging begeisterte Karl Knauer erst kürzlich<br />
mit einem leuchtenden Coca-Cola-Etikett. Das Besondere ist, dass es<br />
auf Basis gedruckter OLEDs leuchtet und damit eine neue Art der Produktinszenierung<br />
am PoS ermöglicht. OLEDS sind wenige Nanometer<br />
dünne, selbst strahlende, flächige Lichtquellen, die aus organischen<br />
Halbleitern bestehen. Sie werden vollständig mit allen elektronischen<br />
Komponenten inklusive der Batterien gedruckt.<br />
Mehr geht (noch) nicht: Black-Panther Promotion<br />
Der jüngste Coup aus dem Hause Karl Knauer ist eine Kreativvorlage<br />
für die Getränkeindustrie: Karl Knauer produziert <strong>2018</strong> eine besonders<br />
spektakuläre Verpackung für die PepsiCo-Marke „Brisk“ und in-<br />
Hochprozentige Innovation:<br />
Die leuchtende Verpackung<br />
für Barcadis Bombay<br />
Sapphire wurde mit<br />
über 30 nationalen und<br />
inter-nationalen Preisen<br />
ausgezeichnet.<br />
18
SO GESEHEN!<br />
szeniert damit den weltweiten Kinostart des Films „Black Panther“.<br />
„Dieses Projekt sprengt alles, was wir jemals entwickelt und produziert<br />
haben“, kommentiert Martin Glatz, u. a. Leiter Forschung & Entwicklung<br />
bei Karl Knauer, das außergewöhnliche Projekt. „Gemeinsam<br />
mit PepsiCo und Marvel Studios haben wir ein noch nie da gewesenes<br />
Feuerwerk der Veredelungskunst gezündet.“ Prägungen in allen Facetten,<br />
eine 20-sekündige Lichtchoreografie sowie raffinierte Klappmechanismen<br />
sorgen für den überraschenden Bühneneffekt, der sich<br />
nach dem Öffnen der ganz in Schwarz gehaltenen Verpackung ergibt.<br />
Nachhaltigkeit als Unternehmensprinzip<br />
Neben der technischen Ausstattung und der großen Innovationskraft<br />
legt Karl Knauer viel Wert auf das soziale Miteinander im Unternehmen.<br />
Die Mitarbeit und die Präsenz der Unternehmerfamilie sind<br />
durchgängig bis heute in der dritten Generation zu erleben. Von jeher<br />
wollten die Inhaber ihr Verantwortungsbewusstsein unter Beweis<br />
stellen. Karl Knauer startete schon 1971 das Versorgungswerk mit<br />
betrieblicher Altersversorgung. 1995 wurde die Karl Knauer Stiftung<br />
ins Leben gerufen. Sie unterstützt soziale Einrichtungen, Vereine und<br />
Institutionen in der Region. Für alle Familien in der Region betreibt<br />
Karl Knauer mit einem befreundeten Unternehmen vor Ort und der<br />
Gemeinde Biberach die Kindertagesstätte „Fliegerkiste“, die u. a. mit<br />
familien- und arbeitnehmergerechten, flexiblen Betreuungszeiten<br />
punktet. 2011 gegründet, ist sie ein bisher einzigartiges Gemeinschaftsprojekt,<br />
das in dieser Form bundesweit zum ersten Mal zwischen<br />
Industrie und Kommune realisiert wurde.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Kontinuierlicher Wandel bestimmt aktuell die Zeit. Rhythmen werden<br />
schneller, Zyklen kürzer. Die Globalisierung verschiebt Grenzen oder<br />
öffnet diese. Veränderungsprozesse sind natürlich eine Herausforderung.<br />
Als zukunftsorientiertes, innovationsfreudiges Unternehmen<br />
wird Karl Knauer weiterhin daran arbeiten, ein erfolgreiches familiengeführtes<br />
Unternehmen zu sein, das neue Marktpotenziale gewinnt,<br />
wirtschaftlich erfolgreich ist und dabei wertschätzend und sozial<br />
verantwortlich mit Mitarbeitern zusammenarbeitet. „Wir wollen weiterhin<br />
attraktiv, erfolgreich und immer innovativ sein. Eben beeindruckend<br />
anders“, beschreibt Stefanie Wieckenberg die Ausrichtung für<br />
die Zukunft.<br />
From the Cardboard Factory to Trendsetter in the Packaging Industry<br />
On the 2nd of November 1938, Karl Knauer founded the „Karl Knauer<br />
Kartonagenfabrik“ (cardboard box factory) in Biberach. The visionary<br />
entrepreneur successfully achieved to develop the production site<br />
for plain cardboard <strong>packaging</strong> into a flourishing enterprise that also<br />
produced <strong>packaging</strong> printed in the book printing industry for the cigar<br />
trade and a multitude of other special <strong>packaging</strong> types. As of 1974, the<br />
portfolio was supplemented by gift <strong>packaging</strong>. Now, after 80 years in<br />
the business, the company still thrills the <strong>packaging</strong> experts with innovations<br />
in terms of <strong>packaging</strong> developments and with success stories<br />
in regard to the manufacturing of advertising materials, as well as the<br />
construction of <strong>packaging</strong> machines. Currently, the Karl Knauer KG is<br />
among the Top 10 in the <strong>packaging</strong> print sector and has received high<br />
honours in the form of all innovation awards to be had within the international<br />
<strong>packaging</strong> scene. Following the motto “Impressingly different”,<br />
the family enterprise is in the mean time run by the third generation.<br />
Michael Koch<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Michael Koch Gmbh,<br />
Ubstadt-Weiher<br />
Es menschelt –<br />
noch<br />
Welch ein Glück! Es lag laut den Verantwortlichen<br />
an einzelnen Menschen, dass<br />
Deutschland doch nicht zum fünften<br />
Mal Weltmeister geworden ist. Es lag also nicht<br />
am Kraftfutter aus dem 3D-Drucker, das auf der<br />
Grundlage massenhaft gesammelter Spielerdaten<br />
mithilfe Künstlicher Intelligenz individuell angerührt<br />
wurde. Auch die große internationale Politik wird<br />
durch einzelne Menschen gemacht. Die Schlagzeilen<br />
lassen diesen Schluss jedenfalls zu. Auch auf diesem<br />
Feld, so suggerieren es die Berichte in den Medien,<br />
entscheiden Menschen, gute oder böse Staatenlenker.<br />
Systeme Künstlicher Intelligenz unterstützen<br />
derzeit vielleicht im Hintergrund –wenn überhaupt.<br />
Ich fürchtete, wir wären mit der Entwicklung schon<br />
wesentlich weiter. Nun, bevor Sie mir komplette<br />
Blauäugigkeit unterstellen, korrigiere ich den Satz:<br />
Ich bin sicher, wir sind schon wesentlich weiter.<br />
Ob die riesigen Datenbanken, sich selbstständig<br />
entwickelnde Analysemethoden und vom Menschen<br />
unabhängige Schlussfolgerungen nun Künstliche<br />
Intelligenz oder irgendwie anders heißen – die<br />
Möglichkeiten sind da, und sie werden genutzt.<br />
Information ist Macht. Schon allein das ist für eine<br />
weitere Entwicklung Motivation genug.<br />
In unserer Zeit können wir uns noch darüber lustig<br />
machen, dass der eine oder andere Mensch einen<br />
Fehler macht, ohne dass ein Computersystem – wie<br />
heißt es so schön – unterstützend eingreift. Lange<br />
werden Fehler aber nicht mehr verziehen. Die ewige<br />
Suche nach wirtschaftlichem Wohlstand bei absoluter<br />
Sicherheit wird als ausreichend gutes Argument<br />
herhalten. Wir alle helfen mit. Fehler sind dabei<br />
unzulässig.<br />
Fehler, also menschliche Schwächen, werden<br />
angegangen und irgendwann ausgemerzt. Der Weg<br />
dahin ist spannend, der Gedanke daran wirkt jedoch<br />
seltsam belastend statt befreiend. Mir versagt beim<br />
Schreiben die Hand bei der Frage, welche Konsequenzen<br />
es in dieser Zukunft haben wird, wenn es<br />
menschelt.<br />
Ihr Michael Koch<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
19
Verpackungsmaschinen<br />
FachPack <strong>2018</strong> · Halle 1, Stand 219<br />
Italienischer Backwarenhersteller setzt auf vollautomatische Anlage<br />
Roboter mit Fingerspitzengefühl<br />
Als erster Hersteller brachte das italienische Familienunternehmen San Giorgio Dolce & Salato vorgebackene,<br />
gefüllte und anschließend gefrorene Croissants auf den Markt. Für diese Produktinnovation benötigte das<br />
Unternehmen eine Anlage, die verschiedene Füllungen schonend in die Backwaren injiziert und diesen Vorgang<br />
effizient mit dem Endverpackungsprozess kombiniert. Eine eigens für den italienischen Neukunden<br />
entwickelte Anlage der Gerhard Schubert GmbH meistert die anspruchsvolle Aufgabe.<br />
Innerhalb kurzer Zeit verwandelte<br />
Sabato Bruno in den<br />
1980er-Jahren eine kleine Bäckerei<br />
in Castel San Giorgio bei<br />
Salerno in ein erfolgreiches, 150<br />
Mitarbeiter starkes Unternehmen,<br />
das ein umfangreiches Sortiment<br />
an Backwaren für den Food-Service<br />
bietet. Als Neuheit brachte<br />
das familiengeführte Unternehmen<br />
vorgebackene Croissants für<br />
die Gastronomie auf den italienischen Markt. Die Idee dahinter: guten<br />
Geschmack und die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit zu vereinen. Die<br />
bereits vorgebackenen Teiglinge sind praktisch für die Baristas, die die<br />
gefrorenen Croissants schnell fertigbacken und ihren Kunden servieren<br />
können. Sie profitieren aber nicht nur von der Zeitersparnis bei der Zubereitung,<br />
sondern auch von einem äußerst hochwertigen und schmackhaften<br />
Produkt.<br />
Überzeugend: hochwertige, integrative und skalierbare Technologie<br />
Notwendig für diese Innovation auf dem Food-Markt war eine neue,<br />
vollautomatische Anlage, die die Aufgaben des Füllens und Verpackens<br />
der Backwaren effizient erfüllt und dabei äußerst schonend mit den<br />
Produkten umgeht. Auf der Fachmesse IpackIma 2015 informierte sich<br />
San Giorgio Dolce & Salato über mögliche Technologien und wurde auf<br />
Schubert aufmerksam. Bereits in der Angebotsphase konnte der Verpackungsspezialist<br />
mit seiner professionellen Projektbegleitung punkten.<br />
Die Experten von Schubert setzten sich von Anfang an intensiv mit<br />
den Besonderheiten des Produkts auseinander. Eine Herausforderung<br />
Mit hoher Konsequenz und Voraussicht richtet sich Schubert<br />
Verpackungsmaschinen an den aktuellen und zukünftigen<br />
Bedürfnissen seiner Kunden aus. Mutig beschreitet das<br />
Unternehmen mit seiner Philosophie der modularen und<br />
intelligenten TLM-Verpackungsanlagen völlig eigenständige<br />
technologische Wege. Ziel ist es, den Kunden zukunftssichere<br />
Lösungen bereitzustellen – einfach in der Bedienung, flexibel<br />
in der Formatumstellung und außerordentlich leistungsfähig<br />
und stabil in der Funktion. In regelmäßigen Abständen stellt<br />
das Unternehmen große Innovationssprünge vor, die Kundennutzen<br />
in neuen Dimensionen bieten, und erobert mit innovativen<br />
Technologien neue Marktsegmente.<br />
bestand darin, bei der Konzeption<br />
der Gesamtanlage eine Injektionsstation<br />
des Maschinenherstellers<br />
Canol zu integrieren. Dafür arbeitete<br />
der Verkaufs- und Projektverantwortliche<br />
von Schubert, Antonino<br />
Lanza, eng mit Canol zusammen.<br />
Das Ergebnis ist ein exakt auf die<br />
Robotertechnologie von Schubert<br />
abgestimmter Injektor. Darüber<br />
hinaus überzeugten den Kunden die<br />
schonende und sichere Greifertechnologie sowie die für Schubert-Maschinen<br />
typische Flexibilität. So ist es möglich, unterschiedliche Füllungen<br />
zu injizieren, und zwar sowohl in die Croissants als auch in andere<br />
Backwaren. Neben den technologischen Vorzügen war für den Kunden<br />
zudem die vertrauensvolle Zusammenarbeit wichtig, die von Beginn an<br />
gegeben war – von Familienunternehmen zu Familienunternehmen.<br />
Sanft: Pick-and-Place-Roboter mit schonenden Greifern<br />
Die Anlage, die Schubert für den Kunden entwickelt hat, besteht aus<br />
vier Teilmaschinen. Innerhalb der Anlage übernehmen drei Pick-and-place-Roboter<br />
sowie zwei F2-Roboter das Handling der Croissants. Das<br />
beginnt direkt nach dem Backen: Aus dem Ofen werden die Backwaren<br />
zur Vorgruppierung in die erste Teilmaschine befördert. Dort kontrolliert<br />
zunächst ein 2D-Bilderkennungssystem die Position der Produkte und<br />
übermittelt die Daten an die F4-Roboter in der nächsten Station. Gesteuert<br />
von zwei Servomotoren, können diese in einem zweidimensionalen<br />
Arbeitsfeld beliebige Bewegungen ausführen. Da die Croissants empfindliche<br />
Backwaren sind sowie in Höhe, Dichte und Konsistenz variieren,<br />
Je zwölf Croissants werden auf dem<br />
Transmodul platziert – und das mit einer<br />
Geschwindigkeit von 160 Produkten in der<br />
Minute. (Bilder: Gerhard Schubert GmbH)<br />
20 06 | <strong>2018</strong>
Die gefederten Greifer fixieren die Croissants sorgsam auf dem Transmodul,<br />
damit sie beim Befüllvorgang nicht verrutschen. Um Schwankungen auszugleichen,<br />
sind die Injektionsnadeln in Höhe und Tiefe verstellbar.<br />
Die gefüllten Croissants werden von einem F2-Roboter vom Transmodul<br />
gegriffen und in drei Reihen auf dem Band abgelegt.<br />
muss der Roboter sorgsam mit ihnen umgehen. Dies stellen vier Greifer<br />
und eine flexible Dämpfung an den Roboterwerkzeugen sicher, die die<br />
weichen und noch warmen Produkte nicht eindrücken oder beschädigen.<br />
Die Pickerarme greifen die Croissants einzeln und legen sie in Zwölferreihen<br />
mit gleichmäßigem Abstand auf Transmodule. Diese Transportroboter<br />
bringen die Croissants zur Injektionsstation, in der ein Aggregat<br />
die Füllung mit Marmelade, Schoko- oder Vanillecreme vornimmt.<br />
Ein Roboter fixiert die Gebäckstücke, das Aggregat mit zwölf Injektionsnadeln<br />
fährt heran und sticht die Nadeln hinein. Auch hier ist Flexibilität<br />
gefragt: So sind die Nadeln in der Höhe verstellbar, und es lässt sich<br />
auch einrichten, wie tief sie die Füllung in die Backwaren injizieren. Dank<br />
Steckverbindungen lässt sich die Injektionsanlage komplett aus der Anlage<br />
fahren, um sie zu reinigen und auf andere Füllungen umzustellen.<br />
Nachdem die Croissants befüllt wurden, platzieren F2-Roboter sie wiederum<br />
in Zwölfergruppen auf dem Band. Anschließend durchlaufen sie<br />
einen Froster. Im letzten Schritt werden die tiefgekühlten Produkte einzeln<br />
oder zu je drei Produkten in Schlauchbeutel oder von der nächsten<br />
Schubert-Anlage in Kartons endverpackt.<br />
Zukunftsorientiert: flexibel aufgestellt<br />
Dank dieser Automatisierungslösung kann San Giorgio Dolce & Salato<br />
pro Minute 160 Croissants füllen und verpacken. Diese effiziente Kombination<br />
von Injektion und Endverpackungsprozess ist für das italienische<br />
Unternehmen von großem Vorteil, ebenso wie die Flexibilität, die<br />
es ermöglicht, dass auf derselben Anlage beziehungsweise nach demselben<br />
Prinzip unterschiedliche Backwaren gefüllt und verpackt werden<br />
können. Damit ist San Giorgio Dolce & Salato jederzeit in der Lage, das<br />
Angebot an vorgebackenen Backwaren zu erweitern. Das Beispiel zeigt:<br />
Moderne Produktions- und Verpackungseinrichtungen sind ein wichtiger<br />
Erfolgsfaktor für das weitere Wachstum des Familienunternehmens.<br />
Pastry Maker opts for Fully Automated Plant<br />
As one of the first manufacturers at all, the Italian family enterprise<br />
San Giorgio Dolce & Salato introduced prebaked, filled and subsequently<br />
frozen croissants to the market. For this product innovation,<br />
the enterprise required a production system that was capable of injecting<br />
the various fillings into the pastries in a sparing manner, handles<br />
the same with great caution, and that efficiently completes these<br />
procedures with the final <strong>packaging</strong> process. A system provided by the<br />
Gerhard Schubert GmbH now successfully handles this challenging and<br />
demanding task for the new Italian customer.<br />
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21
Verpackungsmaschinen<br />
Vollautomatische Verpackungsmaschine für Offensäcke mit einer<br />
Leistung von bis zu 2.000 Säcke pro Stunde. (Bilder: Statec Binder)<br />
Flexible Verpackungslösungen in der Schüttgutindustrie<br />
Verpackung ist alles<br />
Was haben Kunststoffgranulat, Düngemittel, Tierfutter, Zucker und Reis gemeinsam? Diese und viele weitere<br />
Arten von frei- bzw. semi-frei fließenden Produkten müssen für den Transport und zum Verkauf an Endkunden<br />
verpackt werden. Eine Vielzahl an Arbeitsschritten ist erforderlich, um die Produkte in die Verpackungseinheiten<br />
einzufüllen. Die Technik von Statec Binder wird durch Systeme von Siemens unterstützt.<br />
Es kommen vorgefertigte<br />
Seitenfalten- oder Polstersäcke<br />
zum Einsatz,<br />
die sowohl aus Polypropylen<br />
als auch aus Polyethylen aus<br />
Papier gefertigt sein können. Ein<br />
Komfortmerkmal für den Endverbraucher<br />
stellen Tragegriffe dar.<br />
Voraussetzung für den Einsatz<br />
ist, dass die Gebinde vollautomatisch<br />
den gesamten Abfüllprozess<br />
durchlaufen können. Sie müssen<br />
exakt in das Sackmagazin gestapelt<br />
werden, damit eine maschinelle<br />
Vereinzelung möglich ist.<br />
Extrem wichtig sind dabei das<br />
vollautomatische Öffnen und Aufstecken<br />
auf den Füllstutzen der<br />
Abfüllmaschine, damit das Endprodukt<br />
problemlos und verlustfrei<br />
eingefüllt werden kann. Nach<br />
dem Verschließen der Säcke kann<br />
nach dem Palettieren der Transport<br />
zum Kunden erfolgen. Statec<br />
Binder liefert hierfür Hochleistungsverpackungssysteme,<br />
die<br />
zu 100 Prozent auf das Füllgut der<br />
Kunden abgestimmt sind.<br />
Spezialist für Schüttgüter<br />
Statec Binder ist ein gefragter<br />
Spezialist, wenn es um flexible<br />
Lösungen für das Verpacken und<br />
Palettieren von Schüttgütern<br />
geht. Das Unternehmen mit Sitz<br />
in Gleisdorf in der Steiermark<br />
zählt weltweit bereits über 1.200<br />
22<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
erfolgreich installierte Anlagen.<br />
Ob Kunststoffgranulat, Tierfutter,<br />
Reis, Getreide, Zucker oder<br />
Kunstdünger – die umfangreiche<br />
Produktpalette bietet kundenorientierte<br />
Lösungen höchster<br />
Qualität. Die Absackanlagen<br />
sind für Polyethylen (PE)-, Polypropylen<br />
(PP)- und Papiersäcke<br />
mit einem Füllgewicht von fünf<br />
bis 50 Kilogramm ausgerichtet.<br />
Big-Bag-Stationen füllen bis zu<br />
150 Big Bags pro Stunde und Palettieranlagen<br />
ermöglichen das<br />
Verpacken aller Arten von Säcken<br />
und Schachteln. Mit 40 Jahren<br />
Erfahrung ist das Unternehmen<br />
Technologieführer in der Hochleistungs-Offensackverpackung<br />
und steht für absolute Zuverlässigkeit,<br />
Innovation und Präzision.<br />
Hohe Abpackleistungen durch<br />
entsprechende Technik<br />
Statec Binder ist mit seinem<br />
Spitzenprodukt Principac einer<br />
der Weltmarktführer in der Herstellung<br />
von vollautomatischen<br />
Hochleistungsverpackungsmaschinen.<br />
Bis zu 2.000 abgefüllte<br />
Säcke pro Stunde – das bedeutet<br />
1,8 Sekunden pro Sackabfüllung<br />
mit den vorgelagerten Arbeitsgängen<br />
– sind ein Ergebnis von<br />
qualitativ hochwertiger Planung,<br />
Konstruktion und Herstellung der<br />
kompletten Anlagen.<br />
Zur Schonung der abzufüllenden<br />
Produkte und zur Vermeidung von<br />
Kontamination und Korrosion sind<br />
alle materialberührenden Teile<br />
aus Edelstahl gefertigt. Dabei<br />
können hier Säcke mit einem Gewicht<br />
von zehn bis 50 Kilogramm<br />
abgefüllt werden.<br />
„Dank der Verwendung einer<br />
Wägeelektronik Siwarex FTA<br />
von Siemens in Verbindung<br />
mit einer Steuerung und<br />
einem Touch Panel aus der<br />
Simatic-Reihe ist es dem<br />
Unternehmen gelungen, die<br />
Herstellkosten erheblich<br />
zu reduzieren und wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben“<br />
betont Karl-Peter Stegmann,<br />
verantwortlich für die Unterstützung<br />
der Vertriebsregion<br />
Österreich bei Siemens in allen<br />
Fragen der Wägetechnik.<br />
Steuerung und Elektronik<br />
Zu einer gut funktionierenden<br />
Mechanik gehören auch die entsprechende<br />
Steuerung und Wägeelektronik.<br />
Zum Einsatz kommen<br />
Systeme von Siemens: Siwarex<br />
FTA aus der Simatic-Baureihe<br />
S7-300 stellt hier die optimale<br />
Lösung dar. In Verbindung mit einer<br />
CPU 315T-3 PN/DP können<br />
die von Statec Binder geforderten<br />
Leistungsdaten gut erreicht<br />
werden. Auf der Mechanikseite<br />
sorgt ein Servomotor der Baureihe<br />
Simotics 1FK7 von Siemens für<br />
eine schnelle und saubere Dosierung.<br />
Hierbei wird der Motor, der<br />
die Dosierklappen betätigt, direkt<br />
von Siwarex FTA mittels Grobund<br />
Feinstromsignal angesteuert.<br />
Durch dieses Verfahren ist für<br />
den Endkunden gewährleistet,<br />
dass der Abfüllprozess jederzeit<br />
reproduzierbar ist und keinerlei<br />
Versatz zwischen den einzelnen<br />
Abfüllvorgängen entsteht.<br />
Einbau der Wägeelektronik Siwarex<br />
FTA als Simatic-Technologie-Modul<br />
im Schaltschrank. (Bild: Siwarex FTA)<br />
06 | <strong>2018</strong>
Verpackungsmaschinen<br />
Es kommen Gebinde von fünf<br />
bis 50 Kilogramm Füllgewicht<br />
zum Einsatz.<br />
Die Säcke sind sehr<br />
stabil und erlauben<br />
das Übereinanderstapeln<br />
von Paletten.<br />
Ein besonderer Blickfang ist dabei<br />
das Bedienpanel im eigenen Statec-Binder-Design,<br />
das in jede Verpackungsanlage<br />
integriert ist. Die<br />
Parametrierung der Waagen kann<br />
sowohl mit der Siemens-eigenen<br />
Parametriersoftware Siwatool als<br />
auch über das HMI oder natürlich<br />
auch über Simatic Step 7 oder das<br />
TIA-Portal durchgeführt werden.<br />
Für eichpflichtige Anwendungen<br />
wird eine von außen nicht beeinflussbare<br />
Software-Lösung Secure<br />
Display auf das Panel übertragen.<br />
Dosieren durch schnelle Kommunikation<br />
ist ebenso möglich wie die<br />
Wahl zwischen stufenloser oder<br />
stufenweiser Dosiersteuerung.<br />
Weitere Komponenten und Parameter<br />
der Wägeelektronik sind<br />
ein eichfähiger Alibispeicher, verschiedene<br />
Wägefunktionen wie<br />
NSW, SWA, SWE, SWT, Kontrollwaage,<br />
die hohe Genauigkeit von<br />
3 x 6.000 Teilen für eichfähige<br />
Waagen, sieben digitale Eingänge<br />
und acht digitale Ausgänge, ein<br />
Analogausgang 0/4…20 mA und<br />
eine Trace-Funktion, d. h., die Aufzeichnung<br />
und Analyse des Wägeverlaufs<br />
sowie die Auswertung<br />
der Daten mittels MS-Excel sowie<br />
ein Ausdruck der Waagendaten<br />
sind möglich. Der Austausch der<br />
Baugruppe kann ohne erneute<br />
Justierung der Waage erfolgen,<br />
ebenso eine nahtlose Integration<br />
in Simatic-Steuerungen.<br />
Eine besondere Eigenschaft<br />
der Siwarex FTA ist das Messen<br />
von Gewicht bzw. Kraft mit hoher<br />
geräte-interner Auflösung von<br />
16 Millionen Teilen. Dies führt zu<br />
einer extrem hohen allgemeinen<br />
Messgenauigkeit – auch im nichteichpflichtigen<br />
Betrieb.<br />
Wägeelektronik auf einen Blick<br />
Siwarex FTA ist eine eichfähige<br />
und vielseitige Wägeelektronik<br />
und kann z. B. zum Herstellen von<br />
Mischungen, zum Abfüllen, Verladen,<br />
Überwachen und Absacken<br />
verwendet werden: Sie bietet<br />
einheitliche Aufbautechnik und<br />
durchgängige Kommunikation<br />
durch die Integration in Simatic<br />
S7 und Simatic PCS 7. Schnelles<br />
THE FACTORY AUTOMATION COMPANY<br />
Perfektes automatisiertes Spritzgießen<br />
mit der neuen FANUC ROBOSHOT α-S450iA<br />
Flexible Packaging Solutions<br />
in the Bulk Goods Industry<br />
What do plastic granulate, fertiliser,<br />
animal feed, sugar, and<br />
rice have in common? These and<br />
many other types of other types<br />
of semi-free flowing, respectively<br />
free flowing products must be<br />
packaged for transport and sale to<br />
the end customer. A multitude of<br />
work steps are required to fill the<br />
products into the <strong>packaging</strong> units.<br />
The bagging systems provided by<br />
the enterprise Statec Binder are<br />
designed to handle PE, PP and<br />
paper bags with a filling load of<br />
five to fifty kilogrammes. Big bag<br />
stations fill up to 150 big bags<br />
per hour and palletising systems<br />
enable the <strong>packaging</strong> of various<br />
different bags and cartons. A well<br />
functioning mechanical architecture<br />
also includes an according<br />
control system and weighing electronics.<br />
Here, Siemens systems<br />
are deployed. The Siwarex FTA out<br />
of the Simatic series S7-300 is in<br />
this case the ideal solution.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Messe Friedrichshafen<br />
16. - 20.10.<strong>2018</strong><br />
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06 | <strong>2018</strong><br />
WWW.FANUC.DE
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
Neuer Portalpalettierer für Getränkekartons<br />
Beim Mineralwasser-Stapeln<br />
bleibt Luft nach oben<br />
Der Getränkehersteller Fläming Quellen hat mithilfe der BMS Maschinenfabrik seine Palettieranlage<br />
für Mineralwassergetränke modernisiert. Der neue Portalpalettierer schafft eine Leistung von bis zu<br />
171 Lagen pro Stunde. Die neue Anlage bietet sogar noch eine Kapazitätsreserve von 30 Prozent.<br />
Mineralwasser und mineralwasserhaltige<br />
Erfrischungsgetränke im Tetra<br />
Pak werden immer beliebter. Um<br />
auf diesen Trend angemessen zu reagieren,<br />
investierte die Fläming Quellen GmbH aus<br />
dem brandenburgischen Wiesenburg in einen<br />
hochmodernen Portalpalettierer der BMS Maschinenfabrik<br />
aus dem bayerischen Pfatter.<br />
Die flexible Lösung für Weichverpackungen<br />
ersetzte eine veraltete Anlage und palettiert<br />
nun die Tetra-Trays von drei Abfülllinien synchron<br />
wahlweise auf Euro-, Düsseldorfer oder<br />
auch Industriepaletten.<br />
Der Lieferumfang von BMS umfasste maschinenseitig<br />
die Bepalettieranlage „Unipal 106 L<br />
B-III“, den Palettentransport „Unitrans P“ inklusive<br />
Palettenmagazine, Palettenkontrolle<br />
und Verfahrwagen sowie den Gebindetransport<br />
„Unitrans G“. Auch die Schulung der Bediener<br />
war Auftragsbestandteil.<br />
Das Portal selbst verfügt über drei Stellplätze.<br />
Diese Stellplätze können gleichzeitig<br />
mit zwei Palettenarten beschickt werden. Auf<br />
Die Fläming Quellen GmbH gehört<br />
zum Bielefelder Familienunternehmen<br />
Gehring-Bunte Getränke Industrie GmbH.<br />
Zum Verbund zählen außerdem die<br />
Teutoburger Mineralbrunnen GmbH sowie<br />
die Rheinisch-Bergischer Mineralbrunnen<br />
GmbH aus Erkrath. Die bekannteste und<br />
erfolgreichste Marke der Unternehmensgruppe<br />
ist Christinen-Mineralwasser. Zu<br />
den Erfolgsfaktoren der Gruppe zählt<br />
neben dem großen Produktportfolio die<br />
Verpackungspolitik mit unterschiedlichen<br />
Verpackungsmaterialien von Glas über<br />
Karton bis zu PET und mit Verpackungsgrößen<br />
von 0,25 bis 1,5 Liter in Einwegund<br />
Mehrweggebinden. Aber auch bei<br />
den Paletten muss ein Anbieter heute<br />
zunehmend variabel sein. Gesucht und<br />
realisiert wurde bei Fläming daher eine<br />
Palettierlösung, die alles, was mit Blick<br />
auf Verpackung und Palette marktseitig<br />
relevant ist, abbilden kann.<br />
allen drei Stellplätzen lässt sich aber auch<br />
derselbe Palettentyp verarbeiten. Die nutzbaren<br />
Palettenformate sind in der Anlagensteuerung<br />
hinterlegt. Die projektierten Formate<br />
sind Europalette 800 x 1.200 Millimeter, Düsseldorfer-Palette<br />
400 x 600 Millimeter sowie<br />
die Industriepalette 1.000 x 1.200 Millimeter.<br />
Alle Paletten können gemäß den Standards<br />
CCG1 und CCG2 bis zu einer Höhe von 105<br />
Zentimetern beziehungsweise 190 Zentimetern<br />
beladen werden.<br />
Anlage ermittelt die Lagegeometrie<br />
automatisch<br />
Die Trays der drei Abfülllinien gelangen von<br />
zwei Seiten über Transportbänder in den<br />
Portalpalettierer. Die jeweiligen Lagenformatierungen<br />
werden nacheinander gebildet.<br />
Konkret verarbeitet die Anlage Karton-Trays<br />
mit 24 Halbliter-Tetra-Paks, zwölf Tetra Paks<br />
à 0,5 Liter und zwölf Ein-Liter-Tetra-Paks.<br />
Nach erfolgter Lagenbildung palettiert der<br />
Portalroboter die Stellplätze je nach Anfall<br />
Die schematische<br />
Darstellung zeigt, wie die Trays der drei<br />
Abfülllinien dem Portalpalettierer von beiden Seiten zugeführt und<br />
dann weiterverarbeitet werden. (Abbildung: BMS Maschinenfabrik GmbH)<br />
24<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2018</strong>
Bis zu 171 Lagen pro Stunde schaffen alle<br />
Palettenplätze der Palettieranlage bei Fläming<br />
Getränke. (Bilder: BMS Maschinenfabrik GmbH)<br />
Bild ganz rechts: Die drei Stellplätze des<br />
Portalpalettierers können bei Bedarf mit zwei<br />
Palettenarten parallel beschickt werden.<br />
und Bedarf. Die Ein-Liter-Trays sind dabei<br />
doppelt so hoch, aber nur halb so breit wie<br />
die Trays mit den 0,5-Liter-Behältern. Zum<br />
sicheren Handling der Weichverpackungen bei<br />
diesen so unterschiedlichen Lagengeometrien<br />
wurde der Portalroboter mit einem bewährten<br />
Röllchenkopf ausgestattet.<br />
Die fertig beladenen Paletten durchlaufen<br />
nachfolgend eine Folierstation und werden<br />
abschließend zum Hochregallager transportiert.<br />
Beim Palettentransport galt als besondere<br />
Herausforderung zu berücksichtigen,<br />
dass Weichverpackungen geringere Auffahrgeschwindigkeiten<br />
zulassen, wie sie etwa bei<br />
Kästen möglich wären. Kritisch war zudem der<br />
Transport der Düsseldorfer Palette. Wegen<br />
ihrer kleineren Standfläche wiest sie eine geringere<br />
Stabilität auf. Steuerungsseitig und<br />
mechanisch reagiert die Anlage darauf, indem<br />
die Transportgeschwindigkeit sehr sensibel<br />
geregelt wird. Auf Wunsch Flämings wurden im<br />
gesamten Gebindetransport energieeffiziente<br />
Antriebe des Typs „Moviegear IE4“ von SEW<br />
verbaut. Im Vergleich zur alten Anlage werden<br />
so bis zu 50 Prozent Energie eingespart.<br />
Bis zu 171 Lagen pro Stunde sind möglich<br />
Die spezifizierte Leistung der Portalanlage bezogen<br />
auf die Europalette beträgt 57 Lagen pro<br />
Stunde und Linie. Insgesamt sind bei drei Linien<br />
damit also 171 Lagen pro Stunde möglich. Gegenüber<br />
der von Fläming ursprünglich geforderten<br />
Leistung entspricht dies einem Plus von 30<br />
Prozent. Der Getränkehersteller hat so genügend<br />
Kapazität für künftige Leistungssteigerungen<br />
in Reserve. Mit dem neuen Portalpalettierer<br />
hat Fläming Flexibilität und Leistungsfähigkeit<br />
beim Palettieren gewonnen. Auch eine mögliche<br />
Steigerung der Verpackungsvielfalt kann damit<br />
bewältigt werden. Der Portalroboter verarbeitet<br />
eine nahezu unlimitierte Bandbreite an Paletten,<br />
Lagenbildern sowie Verpackungen. Beispielsweise<br />
wäre es möglich, eine weitere Verpackungsvariante<br />
mit Trays aus zwei mal zwölf<br />
0,75-Liter-Kartonverpackungen hinzuzufügen<br />
und auf einer der drei spezifizierten Paletten zu<br />
palettieren. BMS würde in diesem Fall zunächst<br />
intern das Lagenbild entwickeln und mittels Simulation<br />
testen. Das fertige Programm würde<br />
dann übers Wochenende via Fernwartung auf<br />
den Portalpalettierer übertragen.<br />
New Portal Palletiser for Tetrapacks at the<br />
Fläming Quellen<br />
The beverages manufacturer Fläming Quellen,<br />
with the help of the enterprise BMS Maschinenfabrik,<br />
has modernised its palletizing plant<br />
for mineral water-based beverages. Installed<br />
was a palletizing system „Unipal 106 L B-III“.<br />
The flexible solution for soft <strong>packaging</strong> is the<br />
replacement for an outdated plant and now<br />
palletizes the tetra trays of three filling lines<br />
synchronously on to euro pallets, Düsseldorfer<br />
pallets (half the euro pallet size) or industrial<br />
pallets. The new portal palletizer achieves an<br />
output of up to 171 layers per hour and even<br />
offers a 30 percent capacity reserve.<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
25
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
Mit automatisch maßgeschneiderten<br />
Kartons sparen Unternehmen Lagerplatz<br />
und Kartonmaterial. (Bilder: Panotec)<br />
FachPack <strong>2018</strong> · Halle 3A, Stand 515<br />
Das Modell Nextmode 2.5 kann<br />
mit bis zu sechs Pappe-Magazinen<br />
betrieben werden.<br />
Panotec präsentiert neue Deutschland-Niederlassung<br />
Immer die richtigen Kartons<br />
zur Hand<br />
Mit seiner neuen deutschen Niederlassung in München präsentiert sich der italienische Kartonverpackungsspezialist<br />
Panotec auf der FachPack <strong>2018</strong>. Das Unternehmen zeigt seine Lösungen für automatische Kartonzuschnittmaschinen.<br />
Verpackungskartons werden damit auf Anforderung quasi „maßgeschneidert“.<br />
Das 1986 gegründete Unternehmen verfolgt ein Konzept, das auch<br />
als „Box on demand“ bekannt ist. Unternehmen sollen unabhängiger<br />
von Faltkartonzulieferern werden, indem sie die Bereitstellung<br />
passender Kartons direkt in den Produktionsprozess einbinden und<br />
perfekt passende Kartons auf Anforderung automatisch zuschneiden<br />
lassen. Das spart Kartonlagerplatz und reduziert den Kartonverbrauch.<br />
Die Kartonschneidemaschinen von Panotec schneiden den benötigten<br />
Karton für die zu verpackenden Versandgüter aus Endloswellpappe und<br />
geben ihn „faltfertig“ aus. Ein optionales Austransportsystem leitet das<br />
anfallende Verschnittmaterial direkt in Reyclingcontainer oder Ballenpressen.<br />
Zur Auswahl stehen außerdem Maschinenmodule zum automatisierten<br />
Falten und Kleben der Kartons.<br />
Panotec hat verschiedene Kartonschneidemaschinen im Portfolio.<br />
Als Einsteigermodell fungiert die platzsparende „Compack 2.5“ mit einer<br />
Leistung von maximal vier Kartons pro Minute. Die schnellste und<br />
flexibelste Anlage ist wiederum das Modell „Nextmode 2.5“. Sie verarbeitet<br />
bis zu 48 Meter Endloswellpappe in der Minute, aus denen 14<br />
Schachteln geschnitten werden können. Besonders für Online-Händler<br />
wurde das kompakte System „Midi Compack 1.4“ entwickelt. Damit lassen<br />
sich Bahnen mit einer maximalen Breite von 1,4 Metern und maximal<br />
zehn Schachteln in der Minute verarbeiten.<br />
Bis zu zwölf verschiedene Größen werden verarbeitet<br />
Je nach System können bis zu sechs Magazine für Endloswellpappe an<br />
die Maschinen angebunden werden. Jedes dieser Module leitet zwei<br />
nebeneinander platzierte Pappebahnen in die Maschine. Insgesamt<br />
können also maximal zwölf verschiedene Kartonbreiten verarbeitet<br />
werden. Auch Transportschutzmaterial aus Karton lässt sich auf diese<br />
Weise zuschneiden.<br />
Für die benutzerfreundliche Bedienung der Anlage sorgt die Software<br />
„Boxlink Pro“. Sie errechnet das beste Packmuster und die ideale Kartongröße<br />
für die zu verpackenden Objekte. Die Software verfügt über<br />
einen Standardkatalog möglicher Kartongrößen gemäß dem FEFCO-<br />
ESBO-Code für standardisierte Versandverpackungen aus Well- und<br />
Vollpappe. Es lassen sich aber auch individuelle Maße konfigurieren.<br />
Als Hauptvorteil des Prinzips, Kartons je nach Bedarf im laufenden<br />
Produktionsprozess schneiden zu lassen, hebt Panotec hervor, dass<br />
Lagerkapazität für Faltkartons verschiedener Größen gespart und<br />
insgesamt weniger Kartonmaterial benötigt wird. Weil auch weniger<br />
Leerraum vom Karton umschlossen wird, wird auch weniger Füllmaterial<br />
benötigt, während das Transportgut trotzdem passgenau und sicher<br />
geschützt wird. Pakete werden kleiner und leichter, was sich auch in<br />
geringeren Versandkosten bemerkbar macht.<br />
Großformatige Teile materialsparend verpacken<br />
Von maßgeschneiderten Verpackungen profitieren ganz besonders<br />
Hersteller, die großformatige Teile in vielen verschiedenen Größen<br />
herstellen. Vielversprechende Einsatzfelder sieht Panotec aber auch<br />
im E-Commerce und im Automotive-Sektor.<br />
Bewährt hat sich eine Nextmode-Maschine beispielsweise bei Erkelenz-Türen<br />
in Delbrück. Der Hersteller von Glastüren, Glasduschen,<br />
Schiebetüren und Pendeltüren wurde während eines FachPack-Besuchs<br />
auf Panotec aufmerksam. Schließlich entschied sich Geschäftsführer<br />
Uwe Erkelenz für ein System von Panotec mit zwei Magazinen.<br />
„Da wir so flexibel sind und viele verschiedene Produkte haben von<br />
verschiedenen Abmaßen und Formen, hatten wir immer große Probleme,<br />
die Produkte zu verpacken“, berichtet Erkelenz. Zuvor nahm das Lager<br />
für die verschiedenen Kartons eine Fläche von 350 Quadratmeter<br />
26 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
Automatisch schneiden die Panotec-<br />
Maschinen Kartons auf die richtige<br />
Größe zu. Auch das Aufrichten und<br />
Kleben der Kartons ist möglich.<br />
Besuchen Sie uns!<br />
FachPack, Nürnberg<br />
25. - 27. September <strong>2018</strong><br />
Halle 1, Stand 1-121<br />
Für den Einsatz bei Versandhändlern ist das Modell Midi Compack optimiert.<br />
in Beschlag. Trotzdem hätten die Verpackungen für die großformatigen<br />
Transportgüter nie richtig gepasst. Man habe sie zuschneiden und mit<br />
Polstermaterial befüllen müssen. Mittlerweile belege das Pappmaterial<br />
nur noch 70 Quadratmeter Fläche.<br />
Perfekt verpackte Produkte fördern das Image<br />
Großformatige Digitaldrucke für Messen, Events und Verkaufsstellen<br />
im gesamten Bundesgebiet stellt hingegen die DCP Digitaldruck & Profiltechnik<br />
GmbH & Co. KG aus Gütersloh her. Auch in dem Unternehmen<br />
mit etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat eine Panotec-Nextmode-Maschine<br />
den Zuschnitt der Kartonverpackungen übernommen.<br />
Der Kontakt zu dem italienischen Hersteller kam ebenfalls auf einer<br />
Messe zustande. Auch bei DCP gehört das mehrere Hundert Quadratmeter<br />
große Lager für verschiedene Kartonvarianten der Vergangenheit<br />
an. „Wir haben unsere Verpackungszeiten auf ein Minimum reduziert“,<br />
freut sich Geschäftsführer Oliver Knaup. Ein weiterer Effekt der<br />
perfekt passenden Verpackungen: Beim Kunden komme dies gut an und<br />
fördere das gute Image von DCP, sagt Knaup.<br />
Ihre ganze Stärke spielen automatisierte Kartonzuschnittlösungen<br />
natürlich bei Versandhändlern aus. Allen voran der nach eigener Einschätzung<br />
weltweit führende Internetversender Amazon muss immer<br />
wieder Produkte verpacken und versenden, für die es noch keine vorproduzierten<br />
Versandkartons gibt.<br />
Auch Amazon nutzt Panotec-Lösungen. In den USA sind 20 Anlagen<br />
im Einsatz. In britischen und deutschen Versandzentren stehen weitere<br />
vier Systeme. Mike Roth, Amazon-Manager für den nordamerikanischen<br />
Markt, hebt am Beispiel des Amazon-Logistik-Zentrums im kalifornischen<br />
Patterson einen weiteren Vorteil der maßgeschneiderten<br />
Verpackung Lösung hervor: Auslieferungs-Lkw können mit den maßgeschneiderten<br />
Kartons effizienter bepackt werden.<br />
Dispensing with Cardboard Warehousing<br />
With special cartonboard cutting systems, enterprises are able to reduce<br />
storage space and save material at the <strong>packaging</strong> process of their<br />
products. Depending on the product intended for <strong>packaging</strong>, these machines<br />
cut customized out of fanfold corrugated card board. The Italian<br />
manufacturer Panotec is introducing its new German subsidiary on the<br />
FachPack exhibition. The enterprise, which was founded in 1968, has,<br />
amongst others, equipped several dispatch centres of the internet retailer<br />
Amazon with its machines. The Panotec systems are however also<br />
appreciated by manufacturers of large format products.<br />
MANCHE DENKEN,<br />
ZUM VERPACKEN<br />
BRAUCHT MAN<br />
VIEL PLATZ.<br />
WIR DENKEN<br />
ANDERS.<br />
Wir von BEUMER möchten Gutes immer noch besser machen.<br />
Ein Beispiel dafür ist unser neues Transportverpackungssystem<br />
BEUMER stretch hood® A. Das kompakte Platzwunder mit einer<br />
Stellfläche von nur 13,7 m² kombiniert unser bewährtes Stretchhaubenverfahren<br />
mit Energiesparmotoren. Dadurch werden die<br />
Energiekosten erheblich reduziert, während die optimierte Verfahrenstechnik<br />
die Leistung weiterhin steigert. Das innovative<br />
Sicherheitskonzept des BEUMER stretch hood® A bietet eine neue<br />
Dimension bei der Maschinensicherheit, Bedienung und Wartung.<br />
Für weitere Informationen besuchen Sie:<br />
www.beumergroup.com<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 27
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
Mehr Bedarf für kundenspezifische Förderlösungen<br />
Schallplatten überwinden<br />
vor Versand zwei Etagen<br />
Hersteller von Förderanlagen planen und konstruieren immer häufiger komplette,<br />
kundenspezifische Anlagen für ihre Kunden. Die Dorner GmbH aus Jülich hat eine Förderlösung<br />
über zwei Etagen für den Online-Schallplattenversand deejay.de realisiert.<br />
Aus dem Schallplattenlager werden<br />
die Transportboxen per Steigförderband<br />
mit Haftgurt in die darunterliegende<br />
Etage gefördert. (Bild: Dorner GmbH)<br />
De gute alte Schallplatte lebt. Gerade<br />
DJs schwören nach wie vor auf Vinylscheiben,<br />
um ihre tanzbaren Sounds<br />
zu mixen. Der Vertrieb der klingenden Kunststoffprodukte<br />
geht natürlich weitgehend über<br />
das Internet vonstatten. Um schnell liefern zu<br />
können, ist eine gute Lagerlogistik unverzichtbar.<br />
Die Dorner GmbH aus Jülich unterstützte<br />
den Onlinehändler „deejay.de“ kürzlich bei der<br />
Optimierung seiner Intralogistik.<br />
Viele Kunden von Dorner wünschen sich<br />
mittlerweile über die reine Herstellung hinaus<br />
die Realisierung spezifischer Förderlösungen.<br />
So war es auch bei deejay.de aus der Nähe von<br />
Hof. Angefragt wurde eine personalsparende<br />
Komplettlösung. Im Leistungsumfang sollte<br />
nicht nur die Lieferung eines Förderbandmoduls<br />
enthalten sein, sondern die Planung der<br />
spezifischen Förderlösung und die Integration<br />
in die bestehende Produktionsumgebung.<br />
Lager und Versand über zwei<br />
Etagen verbunden<br />
Das Besondere am Auftrag von deejay.de war,<br />
dass sich Lager und Versand auf zwei Etagen<br />
befinden. Für den Anbieter für Tonträger und<br />
Musikzubehör konstruierte und baute Dorner<br />
eine Anlage, die weitgehend aus Standardkomponenten<br />
des eigenen Produktprogramms<br />
bestand. Lediglich die Ständer und Befestigungseinheiten<br />
wurden angepasst. Nachdem<br />
die Anlage rasch nach der Auftragserteilung<br />
eingerichtet und in Betrieb genommen werden<br />
konnte, hat sich bei deejay.de nun ein funktionierender<br />
Workflow über zwei Stockwerke hinweg<br />
etabliert. Gelagert werden die Schallplatten<br />
in der ersten Etage. Dort kommissionieren<br />
Lageristen bestellte Ware in Kunststoffboxen<br />
und stellen diese auf ein Standardförderband<br />
mit Haftgurt.<br />
Sensoren erkennen, dass eine Box aufgestellt<br />
wurde, und setzen das Band in Gang. Im<br />
nächsten Schritt gelangt die Box auf ein Steigförderband,<br />
das ebenfalls mit einem Haftgurt<br />
versehen ist. Es befördert die Kiste eine Etage<br />
tiefer in die Versandabteilung. Das Steigförderband<br />
kann mit Lasten bis zu fünf Kilogramm<br />
beladen werden.<br />
28<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
Die schematische Darstellung zeigt,<br />
wie die Förderanlage bei deejay.de<br />
über zwei Etagen aufgebaut ist.<br />
(Abbildung: Dorner GmbH)<br />
Leere Boxen werden<br />
über Steigförderband geleitet<br />
Die Schallplatten werden nun versandfertig<br />
gemacht. Die fertigen Pakete übergeben die<br />
Versandmitarbeiterinnen und -mitarbeiter<br />
dann auf ein Kunststoffmodulband. Auch an<br />
diesem Punkt mussten die Dorner-Fachleute<br />
auf die besonderen räumlichen Gegebenheiten<br />
reagieren. Das Förderband weist eine<br />
Zwanzig-Grad-Kurve auf. Anschließend wird<br />
das Fördergut auf eine nicht angetriebene<br />
Rollenbahn übergeben und auf Stau gefahren.<br />
Die schließlich entleerten Kunststoffboxen<br />
müssen nun noch an den Ausgangspunkt<br />
zurücktransportiert werden. Dazu werden sie<br />
auf eine parallel unterhalb verlaufende Förderstrecke<br />
gesetzt. Auch diese Anlage wird<br />
durch einen Sensor in Betrieb gesetzt. Auch<br />
auf dem Rückweg werden die Boxen auf ein<br />
Kunststoffmodulband mit Kurve übergeben.<br />
Zurück in die erste Etage werden die Boxen<br />
mithilfe eines Steigförderbandes mit Haftgurt<br />
geführt. Nach einer weiteren Übergabe<br />
auf eine nicht angetriebene Rollenbahn wird<br />
wieder auf Stau gefördert.<br />
V+E Consult Verpackungsberatung<br />
und Engineering GmbH<br />
Adresse Eschenstr. 25<br />
D-90441 Nürnberg<br />
Telefon +49 911 940877<br />
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Vinyl Records pass through Two Floors<br />
before Dispatch<br />
At the online record seller deejay.de, the storage<br />
facilities and the dispatch department are<br />
spread over two floors. In order to optimize<br />
the storage logistics, the enterprise, situated<br />
in the vicinity of Hof, has now opted to deploy<br />
customized standard conveying solutions<br />
provided by the enterprise Dorner GmbH. The<br />
specialists from Jülich have installed several<br />
inclined belt conveyors out of their standard<br />
product range that now convey the packing<br />
boxes through the building. A plastic module<br />
conveyor belt that features a twenty degree<br />
curve has also been integrated.<br />
Highspeed auf ganzer Linie<br />
Durchstarten für mehr Performance<br />
Geschwindigkeit ist nicht alles. Zu einer herausragenden Performance gehört auch die reibungslose<br />
Linienintegration. Von SOMIC bekommen Sie beides: Highspeed-Maschinen und Linienkompetenz.<br />
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06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
29
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
Falt-Container vereinfacht die Fashionlogistik<br />
Studierende machten<br />
erfolgreich in Mode<br />
Einen faltbaren Transport- und Lagercontainer für die Modebranche zeigt Walther Faltsysteme<br />
auf der FachPack <strong>2018</strong>. Der „Fast-Fashion-Container“ ist das Ergebnis einer Kooperation des Unternehmens<br />
aus Kevelaer mit der Hochschule Niederrhein. Der Behälter eignet sich auch als mobile Garderobe<br />
und für die Umzugslogistik.<br />
Der „Fast-Fashion-Container“ von Walther<br />
Faltsysteme ist mit der standardmäßigen<br />
Kleiderstange optimiert für hängend<br />
aufbewahrte Kleidungsstücke.<br />
(Bilder: Walther Faltsysteme)<br />
Aus dem Lager direkt auf die Verkaufsfläche: Walther Faltsysteme<br />
hat mit dem „Fast-Fashion-Container“ eine neuartige Lösung für<br />
die schnelllebige Filiallogistik der Modebranche auf den Markt<br />
gebracht. In den roll- und verschließbaren Behältern mit den Außenmaßen<br />
800 x 600 x 1730 Millimeter bleibt die Kleidung vor Regen und<br />
Umwelteinflüssen, aber auch vor den Blicken Unbefugter geschützt.<br />
Die Mehrweg-Transportlösung für Hänge- und Liegeware gewährleistet<br />
dank RFID-Code und Barcode-Label die Rückverfolgbarkeit der<br />
Warenwege.<br />
Die Idee zum Fast-Fashion-Container entstand in einem gemeinsamen<br />
Projekt mit der Hochschule Niederrhein. Ziel war es, eine intelligente<br />
und nachhaltige Transportlösung für die Fashionlogistik zu entwickeln.<br />
Studierende erstellten Design und Businessplan<br />
Unter industrienahen Bedingungen widmeten sich interdisziplinär zusammengestellte<br />
Projektgruppen am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik<br />
der Aufgabe, die Verpackungslösung zu designen und<br />
einen Businessplan zu erstellen. Eine besondere Herausforderung war<br />
es für die Studierenden, die ideale Kombination der Kunststoffbauteile<br />
zu finden und den Herstellungsprozess zu bestimmen. „Walther Faltsysteme<br />
zeigte großes Interesse an uns Studierenden und unserer Arbeit.<br />
Bei Fragen standen uns Oliver van Neerven als Projektmanager und<br />
Geschäftsführer Thomas Walther jederzeit zur Seite“, erklärt Projektleiterin<br />
Greta Salewski.<br />
Basierend auf den Entwürfen der Studierenden entwickelte der<br />
Spezialist für faltbare Mehrweg-Transportverpackungen den Prototyp<br />
weiter und machte das Produkt marktfähig. „Das war unsere erste<br />
Produktentwicklung mit der Hochschule Niederrhein“, so Oliver van<br />
Neerven. „Besonderen Mehrwert hatte für uns der methodisch ausgearbeitete<br />
Businessplan der Studierenden, der das Produkt aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln beleuchtet. Aus unserem Expertenwissen und<br />
den Anregungen der Studenten ist mit dem Fast-Fashion-Container ein<br />
Behälter entstanden, der passgenau auf die Anforderungen in der Fashionlogistik<br />
zugeschnitten ist.“<br />
30 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
ENDVERPACKEN, PALETTIEREN, LOGISTIK<br />
Der Container bietet in der Grundversion<br />
ein Nutzvolumen von 615 Litern.<br />
(Bilder: Walther Faltsysteme)<br />
Die Teile des Transportcontainers<br />
lassen sich platzsparend stapeln.<br />
Die Faltringe, die die Wände bilden,<br />
können in einem aufgebauten<br />
Container gelagert werden.<br />
Entpacken und Aufbereitung der Kleidung entfällt<br />
Der Fast-Fashion-Container bietet ein Nutzvolumen von 615 Litern auf<br />
einer Grundfläche von 800 x 600 Millimetern. Optional ist der Behälter<br />
auch im Grundmaß 1200 x 800 Millimeter verfügbar. Die Transportbehälter<br />
aus Kunststoff bestehen aus einer Palette mit Rollen, den<br />
„Faltring“ genannten, zusammenfaltbaren Containerwänden und einem<br />
Deckel. Ausgestattet sind sie standardmäßig mit einer Kleiderstange<br />
für Hängeware. Eine weitere Umverpackung für die Kleidungsstücke ist<br />
dank der verschließbaren Tür nicht nötig. Dadurch entfällt in der Filiale<br />
das umständliches Entpacken und Aufbereiten der Kleidung.<br />
Leichtgängige und geräuscharme Rollen erleichtern das Handling und<br />
den schnellen Transport ohne zusätzliche Ladehilfsmittel. Da vier Lenkrollen<br />
vorhanden sind, kann der Container auch auf engen Verkaufsflächen<br />
sicher bewegt werden. Der Faltring kann individuell im Corporate<br />
Design gestaltet werden und wird dadurch zur Werbefläche. Darüber<br />
hinaus ist die Lösung auch für den Transport von Kleidung in der Umzugslogistik<br />
oder als mobile Garderobe bei Events einsetzbar.<br />
Für den Rücktransport des Behälters sind die Paletten und die Deckel<br />
im Wechsel übereinander stapelbar. Die Rollen und die Kleiderstangen<br />
müssen dafür nicht entfernt werden. Die Ringe lassen sich zusammenfalten<br />
und in einem aufgebauten Fast-Fashion-Container hintereinander<br />
lagern. Das Ergebnis ist eine Reduzierung des Gesamtvolumens<br />
um bis zu 60 Prozent.<br />
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Students design innovative Container for Fashion Logistics<br />
A new transport and storage container for the fashion industry is being<br />
presented by the enterprise Walter Faltsysteme on the Fachpack <strong>2018</strong><br />
exhibition. The „Fast-Fashion-Container“ is the result of a cooperation<br />
of the enterprise located in Kevelaer with the Hochschule Niederrhein<br />
(technical university). In the standard version, the container for hanging<br />
and flat goods offers an effective volume of 615 liters and is also<br />
suited as a mobile wardrobe and for use with the moving logistics sector.<br />
Taken apart, the individual parts can be neatly stacked which reduces<br />
the total volume of required storage space by up to 60 percent.<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
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31
verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />
Für die 50-, 100- und<br />
200-Gramm-Gläser gibt<br />
es drei unterschiedliche<br />
Deckelgrößen.<br />
Goldene Momente<br />
für Nestlé und<br />
United Caps.<br />
(Bilder: UNITED CAPS)<br />
Premiere für innovativen Verschluss im Metall-Look<br />
Goldene Momente<br />
United Caps hat anlässlich der feierlichen Eröffnung seines vergrößerten Forschungs- und<br />
Entwicklungszentrums Ende Juni <strong>2018</strong> im französischen Messia eine brandneue Verschlusslösung für den<br />
bekannten Nescafé Gold-Kaffee vorgestellt. Für den goldenen Moment sorgt ein edler Metall-Look mit<br />
gebürsteter Oberfläche, der um den Rand des Verschlusses gewickelt wird.<br />
Das war für alle Beteiligten technisches Neuland.<br />
Am Anfang stand eine Anfrage: Nestlé<br />
wollte für seinen Kaffee Nescafé Gold<br />
eine elegante Verpackung schaffen,<br />
um entsprechend dem Markttrend<br />
bei Kaffeeprodukten ein Premium-Image zu<br />
vermitteln. Für seine neue Nescafé Gold-Verpackung<br />
war das Unternehmen auf der Suche<br />
nach einem edlen Metall-Look mit gebürsteter<br />
Oberfläche. Dafür wurde ein Material benötigt,<br />
das zu 100 Prozent aus Metall besteht und<br />
nahtlos um den Rand des Deckels aufgebracht<br />
ist. Dabei handelte es sich um eine bisher noch<br />
nicht umgesetzte Oberflächenveredelung.<br />
Die United Caps-Spezialisten dachten sofort<br />
an die In-Mould-Labelling-Technik (IML),<br />
obwohl man nicht sicher sein konnte, dass<br />
metallisiertes IML überhaupt realisierbar war.<br />
United Caps gab ein Angebot ab, verbunden<br />
mit dem Hinweis, dass noch erhebliche Entwicklungsanstrengungen<br />
erforderlich seien.<br />
So entstand im Oktober 2015 eine Entwicklungspartnerschaft<br />
zwischen Nestlé und United<br />
Caps.<br />
Erfolgreiche Partnerschaft<br />
Gute Unternehmen wissen, dass sie nicht alles<br />
selbst schaffen können. Nestlé teilt diese Auffassung<br />
von United Caps und hat seinen Formenbauer<br />
Rouxel sowie den Roboterhersteller<br />
Pages in das Projekt miteinbezogen.<br />
Die neue Verschlusslösung<br />
für Nescafé Gold<br />
➜ Der Deckel besteht aus drei Teilen:<br />
einem Innenteil aus PP, einem PE-Liner<br />
als Schaumstoffdichtung zum Schutz<br />
des Kaffees vor äußeren Einflüssen<br />
und einem Außenteil mit dem In-<br />
Mould-Label.<br />
➜ Das IML-Etikett besteht aus mehreren<br />
Materialschichten. Die Grundschicht<br />
besteht aus PP, um auf dem Deckel<br />
zu haften, und beinhaltet Aluminium,<br />
um ihm das metallische Aussehen zu<br />
verleihen.<br />
➜ Das metallhaltige IML-Etikett ist neu<br />
auf dem Markt und wurde speziell für<br />
diesen Deckel geschaffen. Eine spezifische<br />
Materialmischung wurde entwickelt,<br />
um die von Nestlé vorgegebenen<br />
Spezifikationen exakt einzuhalten.<br />
➜ Für die Produktion der Deckel wurden<br />
völlig neue Spezialmaschinen installiert.<br />
Dazu gehörten für drei Deckelgrößen<br />
drei Montagelinien mit sechs<br />
vollelektrischen High-Speed-Spritzgussmaschinen<br />
(SGM).<br />
➜ Pro Woche werden bis zu 1 Million<br />
Deckel produziert.<br />
Nach dem Angebot hat United Caps einen Prototyp<br />
entwickelt, der die Vision des Projekts<br />
verdeutlichte. Das vorgeschlagene Produkt<br />
wurde ausgewählt, da es sowohl die gewünschte<br />
hohe Regalwirkung erzielen kann als auch in<br />
der Hand des Verbrauchers überzeugt.<br />
Überzeugen mit „Look & Feel“<br />
Die Experten sind sich der Bedeutung des<br />
haptischen und optischen Gesamteindrucks<br />
von Deckeln und Verschlüssen bewusst. Der<br />
Prototyp hat diese Aspekte der Detailgenauigkeit<br />
und Ästhetik gut vermittelt. Der<br />
nächste Schritt bestand darin, das funktionsübergreifende<br />
United Caps-Team aufzubauen.<br />
Neben der Designabteilung spielten auch die<br />
praktische Machbarkeit und die Eignung für<br />
Abfüllanlagen eine große Rolle. Selbst die Vorgehensweise<br />
beim Aufschrauben des Deckels<br />
auf das Glas war zu berücksichtigen.<br />
Inspirierte Entwicklungsarbeit<br />
Von der FuE-Abteilung wurde zuerst geprüft,<br />
ob es bereits hundertprozentige metallische<br />
IML-Lösungen auf dem Markt gibt. Diese gab<br />
es nicht, und auch keines der verfügbaren<br />
IML-Etiketten bestand zu 100 Prozent aus<br />
Metall. Das war die erste Begegnung mit dem<br />
Unmöglichen, denn so etwas war noch nie produziert<br />
worden. Mehr noch, es war nicht einmal<br />
32 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />
Die Oberfläche muss den gesamten<br />
Lebenszyklus ohne Beeinträchtigung<br />
überstehen.<br />
sicher, ob es technisch überhaupt machbar<br />
war. Etikettenlieferanten hielten es aufgrund<br />
der elektrostatischen Wechselwirkung, die bei<br />
Verwendung von hundertprozentigem Metall<br />
in der Spritzgießform auftrat, für nicht realisierbar.<br />
Doch so schnell hat man bei United<br />
Caps nicht aufgegeben.<br />
Nach einigen Versuchen wurde Nestlé ein<br />
zweiter Prototyp vorgestellt, der dem gewünschten<br />
Aussehen näher kann und auch<br />
mit Robotersystemen verarbeitet werden<br />
konnte. Allerdings fehlte der Metalleffekt<br />
mit gebürsteter Oberfläche immer noch. Und<br />
wieder kam man zu der Schlussfolgerung, dass<br />
es nicht möglich war, beim Spritzgießen in der<br />
Form eine gebürstete Metalloberfläche zu erzielen<br />
– jedenfalls nicht auf dem Etikett.<br />
Technisch wird für eine Gravurtiefe von<br />
0,01 Millimeter eine Entformungsschräge von<br />
einem Grad benötigt. Um das gewünschte Aussehen<br />
zu erreichen, wären jedoch 0,03 Millimeter<br />
und damit eine Entformungsschräge von<br />
drei Grad erforderlich. Die Gravur müsste im<br />
Innern der Form realisiert werden, damit der<br />
Bürsteneffekt bei der weiteren Verarbeitung<br />
oder Nutzung nicht beeinträchtigt würde. In<br />
Experimenten konnte nachgewiesen werden,<br />
dass diese Vorgehensweise zwar technisch<br />
machbar ist, aber an die Grenze der möglichen<br />
Gravurtiefe stoßen würde. Auch das hatte zuvor<br />
niemand geschafft.<br />
Umfangreiches Testprogramm<br />
Das Labor von United Caps hat dieses Konzept<br />
in umfangreichen Tests untersucht. Auf<br />
dem Weg von der Produktion des Deckels bis<br />
zur Verwendung durch den Verbraucher könnte<br />
der Deckel bei vielen Gelegenheiten zerkratzt<br />
werden. Das war ein weiterer Grund dafür,<br />
dass sich der goldene Look nicht durch eine<br />
entsprechende Lackierung realisierbar war.<br />
Glücklicherweise kann man inspirierende Ideen<br />
überall haben und häufig kommen sie unerwartet.<br />
Beim Mittagessen in einem Restaurant<br />
fiel einem Entwickler auf, dass die Speisekarte<br />
laminiert war, damit sie sich nicht so schnell<br />
abnutzt. Er fragte sich, warum man dieses<br />
Konzept nicht auch auf das Projekt übertragen<br />
sollte. Ein weiteres Problem war, dass der<br />
Deckel keine Naht aufweisen durfte. Ist es also<br />
möglich, das IML-Etikett zu überlappen, um<br />
beim Metall-Etikett ein nahtloses Aussehen<br />
zu erzielen?<br />
Das Unmögliche möglich machen<br />
Nach Monaten beharrlicher Forschung begann<br />
United Caps schließlich im Werk in Messia mit<br />
der Produktion einer Pilotform. Normalerweise<br />
besitzt eine Standardpilotform nur einen<br />
Hohlraum. Diese spezielle Form hatte jedoch<br />
gleich vier davon. Für die drei Glasgrößen des<br />
Kaffees von 50, 100 und 200 Gramm wurde<br />
sie auch in drei verschiedenen Abmessungen<br />
produziert. Die vier Hohlräume verkürzten die<br />
Zeit bis zur Markteinführung, da nun vier verschiedene<br />
Konzepte gleichzeitig getestet werden<br />
konnten. Dabei ging es um die verschiedenen<br />
Gravurtiefen, deren Realisierbarkeit im<br />
IML-Prozess, um die Reproduzierbarkeit des<br />
Prozesses und um weitere Projektparameter.<br />
Dieser Deckel würde das erste Produkt seiner<br />
Art auf dem Markt mit einem IML-Etikett auf<br />
der Seite sein.<br />
Inzwischen war es Juli 2017 geworden, nur<br />
12 Monate nach dem Start des Projekts, und<br />
die ersten Prototypen des Deckels für das<br />
100-Gramm-Glas waren bereits fertig. Das<br />
Ergebnis war umwerfend. Der 100-Gramm-Deckel<br />
wog 17 Prozent weniger als frühere Deckel<br />
von Nescafé. Die Produktionstests konnten<br />
beginnen.<br />
Ein goldener Moment<br />
Nachdem die Produktion eingerichtet war,<br />
stieß United Caps auf ein neues Problem:<br />
Die Linie für das 100-Gramm-Glas produzierte<br />
eine zu geringe Stückzahl pro Tag. Bei der<br />
Überprüfung des Fertigungsablaufs stellte<br />
sich heraus, dass ein kleines Teil an der Maschine<br />
den Durchsatz bremste. Nachdem dieses<br />
Problem behoben war, konnte die Produktion<br />
innerhalb von nur einer Stunde um 30.000<br />
Teile pro Tag gesteigert werden. Das war für<br />
das Team ein wirklich goldener Moment. Damit<br />
war es möglich, das Ziel von 50 Millionen Teilen<br />
pro Jahr zu erreichen.<br />
Ein zu 100 Prozent aus metallischen<br />
Bestandteilen bestehendes<br />
IML-Etikett hat es zuvor noch<br />
nicht gegeben.<br />
Diese Deckel für Nescafé sind eines<br />
der komplexesten kundenspezifischen<br />
Projekte, die United Caps jemals in<br />
Angriff genommen hat. Zu guter Letzt<br />
schuf es für alle Beteiligten einen echten<br />
goldenen Moment. Es gab schließlich<br />
so viele Unwägbarkeiten zu berücksichtigen.<br />
Diese hat United Caps<br />
bewältigt, was zum großen Teil auf das<br />
Konzept „Relate, Perform, Sustain“<br />
zurückzuführen ist, das United Caps<br />
für seine Produktentwicklung einsetzt.<br />
Sie gehen den Ausschlag dafür, dass<br />
Unmögliches möglich gemacht und<br />
dieser besondere goldene Moment<br />
erreicht werden konnte.<br />
Premiere for Innovative Closure in Metal Look<br />
On the occasion of the grand opening of<br />
its expanded research and development<br />
centre at the end of June <strong>2018</strong> in the French<br />
town of Messia, the enterprise United Caps<br />
introduced a brand new closure solution for<br />
the well-known Nescafé Gold coffee. The<br />
golden moment was generated by a noble<br />
metal look featuring a brushed surface that<br />
is wrapped around the edge of the closure.<br />
For all participants, this was uncharted<br />
technical terrain. The metal-containing<br />
IML label was especially developed for this<br />
cover. It contains a special material mix in<br />
order to exactly meet the Nestle specifications.<br />
For the production of the caps, the<br />
enterprise has installed completely novel<br />
high-speed injection moulding machines<br />
that are capable of producing up to 1 million<br />
covers per week.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 33
verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />
Lange Haltbarkeit von frischen gekühlten Fertiggerichten<br />
Das richtige Material macht’s<br />
Das schwedische Food-Tech-Unternehmen Micvac hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Ready Meals für<br />
das Kühlregal in einem patentierten Mikrowellenprozess hergestellt werden, der auf schonendes Kochen und<br />
Pasteurisieren in der Verpackung setzt. Von der manuellen Befüllung und Versiegelung bis zur vollautomatischen<br />
Produktionslinie ist für die Herstellung der Micvac-Fertiggerichte alles möglich.<br />
Durch das Kochen und Pasteurisieren<br />
in der Verpackung entfallen bei der<br />
Micvac-Methode zur Herstellung gekühlter<br />
Fertiggerichte herkömmliche<br />
Produktionsschritte bei gleichbleibender Produktqualität.<br />
Das Besondere bei diesem Herstellungsprozess<br />
besteht im Kochen, Pasteurisieren<br />
und Vakuumieren in der Verpackung.<br />
Dadurch lassen sich schonend hergestellte,<br />
frische und knackige Fertiggerichte mit sehr<br />
langer Haltbarkeit im Kühlregal ohne Konservierungsstoffe<br />
herstellen. „Micvac-Fertiggerichte<br />
sind schon in über 20 Ländern weltweit<br />
erfolgreich im Handel und erleichtern gesundheitsorientierten<br />
modernen Konsumenten den<br />
Alltag. Unsere Kunden benötigen unterschiedliche<br />
Produktionskapazitäten und nutzen alles<br />
von der manuellen bis zur vollautomatisierten<br />
Mit frischen, lange haltbaren Gerichten,<br />
deren verschiedene Komponenten<br />
auch nach dem Erhitzen ihren Geschmack<br />
und ihre Konsistenz bewahren,<br />
erfüllt das Micvac-Verfahren Verbraucherwünsche<br />
im modernen, schnelllebigen<br />
Alltag: Die Fertiggerichte werden<br />
ohne Entnahme in der verschlossenen<br />
Verpackung in der Mikrowelle erhitzt.<br />
Beim Erwärmen öffnet sich das<br />
patentierte, in die Verpackungsfolie<br />
eingearbeitete Ventil, um Dampf abzulassen.<br />
Ein Pfeifton signalisiert dem<br />
Konsumenten, dass das Ready Meal<br />
bei Idealtemperatur verzehrbereit ist –<br />
„Fresh thinking, served.“<br />
Produktion“, sagt Christina Frohm Kramer, Regional<br />
Sales & Marketing Director von Micvac.<br />
„Wesentlich für unseren Erfolg ist dabei unser<br />
innovatives Verpackungsmaterial.“<br />
Eine besondere Verpackung<br />
Das Verpackungsmaterial, die patentierte Micvac-Schale<br />
und das patentierte Micvac-Ventil,<br />
ist ein wichtiger Bestandteil der Micvac-Methode.<br />
Neben dem Ventil, durch welches das<br />
Vakuumieren erst ermöglicht wird, sind auch<br />
die Schalen in Design und Materialauswahl<br />
perfekt auf den Prozess abgestimmt. Die ovale<br />
Form der Trays gewährleistet eine optimale,<br />
gleichmäßige Wärmeverteilung.<br />
Der flexible Schalenboden sowie die Siegelfolie<br />
verformen sich beim Erhitzen kontrolliert,<br />
während die Luft durch das Ventil<br />
Zuführeinheit als<br />
Bestandteil einer<br />
kontinuierlich produzierenden<br />
Linie:<br />
Mit frischen Zutaten<br />
gefüllte Micvac-Schalen<br />
werden vor dem<br />
Erhitzen versiegelt.<br />
Zum Testen für<br />
Einsteiger: das<br />
Micvac-Testkit für<br />
gekühlte, frische Fertiggerichte<br />
mit langer<br />
Haltbarkeit.<br />
(Bilder: Micvac AB)<br />
34 06 | <strong>2018</strong>
verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />
Mit diesem halbautomatischen<br />
Traysealer<br />
können kleine bis<br />
mittlere Produktionsmengen<br />
realisiert<br />
werden (Werkzeug<br />
mit einem oder zwei<br />
Hohlräumen je nach<br />
Schalengröße).<br />
Die Fertiggerichte<br />
überzeugen durch Frische<br />
und Geschmack<br />
und sind trotzdem<br />
lange haltbar.<br />
entweicht und das Vakuum erzeugt wird. Der<br />
Erhitzungsprozess kann unbegrenzt wiederholt<br />
werden – das Ventil schließt das Produkt<br />
immer wieder hermetisch ab.<br />
Die Trays sind in verschiedenen Formen, Größen<br />
und Farben, in transparenter Ausführung<br />
sowie auch als Zweikammerschale erhältlich. Dadurch<br />
lassen sich viele Möglichkeiten bezüglich<br />
Rezept und Befüllung realisieren, z. B. lassen sich<br />
auch Fleischgerichte und Beilagen separieren.<br />
Kunden stehen verschiedene Verpackungspakete<br />
zur Verfügung: Für manuelle und halbautomatische<br />
Siegelgeräte werden Schalen<br />
und Siegelfolien mit bereits eingelassenem<br />
Ventil geliefert. Für vollautomatische Lösungen<br />
werden Schalen, Siegelfolien und Ventile<br />
getrennt geliefert. Außerdem steht eine<br />
breite Auswahl an Verpackungsbeuteln mit<br />
Micvac-Ventil unterschiedlicher Typen und<br />
Formate zur Verfügung. Für Thermoformanwendungen<br />
wiederum werden Folie und Ventile<br />
separat geliefert.<br />
Der Produktionsprozess – in vier Schritten<br />
zum Ready Meal<br />
Das Mivcac-Verfahren besteht aus vier Produktionsschritten:<br />
Füllen, Versiegeln, Kochen<br />
und Abkühlen. Die Schalen werden mit<br />
frischen, rohen oder vorgekochten Zutaten<br />
manuell oder automatisiert befüllt. Dabei ist<br />
ein sauberer Füllprozess wichtig, damit die<br />
Schalenränder z. B. durch Soßenspritzer nicht<br />
kontaminiert werden, damit eine zuverlässige<br />
Versiegelung der Schalen gewährleistet ist.<br />
Die Trays werden mit einer speziellen Folie<br />
versiegelt, in die bei manueller Versiegelung<br />
das patentierte Micvac-Ventil schon eingelassen<br />
ist. Bei automatischen Prozessen ist<br />
die Spezialvorrichtung zur Ventilaufbringung<br />
auf die Folie in die Versiegelungsmaschine<br />
integriert. Die Folienversiegelung hält dem Innendruck<br />
während des Kochprozesses sowie<br />
beim späteren Aufwärmen zuverlässig stand<br />
und kann dennoch vor dem Verzehr mühelos<br />
von der Schale abgezogen werden.<br />
Im dritten Schritt werden die versiegelten<br />
Verpackungen gekocht und bei maximal 100<br />
°C entweder in einer speziellen Micvac-Testkit-Mikrowelle<br />
oder in dem für verschiedene<br />
Kapazitäten erhältlichen Micvac-Mikrowellentunnel<br />
pasteurisiert. In Letzterem werden<br />
die Gerichte noch effizienter erhitzt, dabei<br />
sorgt die spezielle Konstruktion dafür, dass<br />
die Schalen kontinuierlich und gleichmäßig<br />
erwärmt werden – sowohl in Laufrichtung der<br />
Schale als auch quer dazu.<br />
Micvac setzt auf eine natürliche und besonders<br />
schonende Konservierungsmethode,<br />
um die Produkte über längere Zeit haltbar zu<br />
machen. Während der Pasteurisation entweichen<br />
Dampf und Sauerstoff durch das Ventil<br />
aus den Verpackungen. Dadurch wird im Inneren<br />
ein natürliches Vakuum erzeugt, die<br />
Schalen werden durch das sich beim Abkühlen<br />
schließende Ventil hermetisch verschlossen.<br />
Schließlich werden die fertigen Gerichte in einer<br />
Kühleinheit heruntergekühlt, vorzugsweise<br />
in einem Spiralkühler, der für ein schnelles<br />
und kontrolliertes Abkühlen sorgt.<br />
Die frischen Ready Meals können ohne den<br />
Zusatz von Konservierungsstoffen mehrere Wochen<br />
lang bis zum Verzehr aufbewahrt werden.<br />
Breites Leistungsspektrum<br />
Vom transportablen Testkit und manueller Abfüllung<br />
bis zur vollautomatischen Herstellung<br />
ist technisch alles möglich: Mit dem kostengünstigen,<br />
transportablen Testkit lässt sich<br />
die Methode in kleinstem Umfang erproben.<br />
Er enthält alle Bestandteile, die für die Herstellung<br />
von gekühlten Fertiggerichten mit<br />
dem innovativen Verfahren erforderlich sind.<br />
Anwender können damit in die Rezepturentwicklung<br />
starten und in kleineren Mengen für<br />
ihre Kunden produzieren: Die Schalen werden<br />
manuell mit dem Produkt befüllt, mit dem<br />
dazugehörigen manuellen Siegelgerät versiegelt<br />
und schließlich im Mikrowellenofen<br />
auf Gartemperatur erhitzt. „Trotz innovativer<br />
Technologie ist die Bedienung des transportablen<br />
Micvac-Testkits ganz einfach“, erklärt<br />
Christina Frohm Kramer. „Damit stellen wir<br />
eine kostengünstige und flexible Lösung zur<br />
Verfügung, mit der unsere Kunden Rezepturen<br />
nach eigenen Anforderungen und Bedürfnissen<br />
testen und Erfahrungen damit sammeln<br />
können.“<br />
Für Kunden mit mittleren bis großen Mengen<br />
oder wachsendem Kapazitätsbedarf bietet<br />
das Unternehmen eine modulare Lösung<br />
an, die in kleinen oder großen Schritten zur<br />
Großproduktion führen kann. Für Einsteiger<br />
mit kleinen Produktionsmengen eignet sich<br />
das kompakte Einzelmodul des Micvac-Mikrowellentunnels<br />
mit einer Leistung von 18 kW<br />
und einer Kapazität von bis zu fünf Packungen/<br />
Minute bzw. 110 kg/h. Steigen die Produktionsmengen,<br />
lässt sich der Tunnel jederzeit<br />
durch weitere 18-kW-Module ergänzen, sodass<br />
sich die Leistung addiert und der Output<br />
bis zu 28 Verpackungen/Minute bzw. 675 kg/h<br />
entsprechend gesteigert wird.<br />
Für größere Anlagen mit einer Leistung<br />
zwischen 36 und 108 kW empfiehlt der Hersteller,<br />
die Anlage zur kontinuierlichen Linie<br />
auszubauen und durch eine Puffer- und Zuführeinheit<br />
zu ergänzen.<br />
Long Durability for Fresh Chilled Meals – Using<br />
the right materials makes the difference<br />
The Swedish food-tech enterprise Micvac has<br />
developed a procedure with which ready meals<br />
for the refrigerated section are manufactured<br />
in a patented micro-wave process that is<br />
based on sparing cooking and pasteurization<br />
in the package. Without the necessity of adding<br />
any preservatives, they can be stored for<br />
weeks until they are consumed. From the manual<br />
filling and sealing, right up to the automated<br />
production line, the production of Micvac<br />
ready meals can be technically realized in any<br />
of these forms. The <strong>packaging</strong> material, the<br />
patented Micvac tray and the patented Micvac<br />
valve represent important components of the<br />
concept. Next to the valve, which enables the<br />
vacuuming, also the trays, in terms of design<br />
and material selection, are perfectly aligned<br />
to the new process.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
35
TIERNAHRUNG<br />
Die Nachfrage nach Futter im Premiumsegment<br />
steigt. (Bild: ©Terra Canis, Anja Moritz)<br />
Auf die Dose ist Verlass<br />
Vier Pfoten und ihre Besitzer<br />
stehen auf die Dose<br />
Die Variationen bei der Haustierfütterung sind zahlreich, und sowohl die Haustiere als auch ihre Besitzer<br />
werden immer wählerischer. Die Lebensmitteldose ist dabei schon lange nicht mehr wegzudenken – aus gutem<br />
Grund: Sie erfüllt höchste Standards in Bezug auf die Qualität von Inhalt und Verpackungssicherheit.<br />
Das Ernährungsbewusstsein hat in den letzten Jahren stark zugenommen.<br />
Immer mehr Menschen achten sehr genau darauf,<br />
was sie essen – sowohl in Hinblick auf die Vielfalt und Ausgewogenheit<br />
als auch hinsichtlich der Produktion. Ein Trend, der<br />
sich auf die Haustierfütterung überträgt. Insbesondere im Bereich des<br />
Feucht- bzw. Nassfutters für Hunde und Katzen gab es nie zuvor eine<br />
so große Auswahl. Die Dose leistet einen wichtigen Beitrag zu dieser<br />
Entwicklung.<br />
Von Rind mit Reis über Pute mit Brokkoli, Birne und Kartoffel bis zu<br />
Wildschwein mit Naturreis, Fenchel und Himbeeren – es gibt nichts, was<br />
es nicht in der Dose gibt – genauer: in der Tierfutterdose.<br />
Weil Hunde und Katzen heute längst nicht mehr als reine Arbeits- und<br />
Nutztiere gehalten werden, sondern zunehmend den Status von vollwertigen<br />
Familienmitgliedern haben, wird das Ernährungsbewusstsein<br />
automatisch auf die Haustiere übertragen. Aber nicht nur das. Auch umweltfreundlich<br />
und nachhaltig, gut aussehend und praktisch verpackt<br />
soll das Tierfutter heute sein. Hohe Ansprüche, denen die Lebensmitteldose<br />
problemlos gerecht wird.<br />
Haltbar, haltbarer, am haltbarsten?<br />
In der Herstellung ähnelt das Nassfutter in Dosen stark den Dosensuppen:<br />
Zunächst werden alle gewünschten Zutaten gemischt und in Dosen<br />
abgefüllt. Bei der Fütterung von Hunden und Katzen gehört ein hoher<br />
Fleischanteil in die Dose, Zusatzstoffe sollten vermieden werden, und<br />
die Zutaten müssen frisch und von guter Qualität sein. Die befüllten<br />
Dosen werden im Autoklaven behandelt<br />
– einer Maschine, die über lange<br />
Zeit einen hohen Druck und eine hohe<br />
Temperatur erzeugen kann. Hier wird<br />
das Tierfutter in der Regel eine Stunde<br />
auf 121 °C erhitzt. Durch die hohe<br />
Temperatur und den extremen Druck<br />
werden alle im Futter enthaltenen<br />
Bakterien abgetötet. Das entstehende<br />
Tierfutter ist somit extrem lange<br />
haltbar. Diese Art der Schongarung<br />
übersteht allerdings kaum ein anderes<br />
Verpackungsmittel als die Dose.<br />
Aber nicht allein die Haltbarkeit<br />
ist ein Grund, warum Futtermittelhersteller<br />
auf die Dose schwören. So<br />
spielt neben der langjährigen Haltbarkeit<br />
auch die Lichtundurchlässigkeit der Dose eine wichtige Rolle in<br />
der Tierfutterproduktion. Das Problem: Fleisch und Gemüse verlieren<br />
schnell an Vitaminen, sobald sie Licht ausgesetzt werden. Somit ist beispielsweise<br />
die Glasverpackung keine Option für das Futter der vierbeinigen<br />
Freunde. In der Dose bleiben die Vitamine dagegen erhalten.<br />
Vitaminerhalt, Nachhaltigkeit, Sicherheit?<br />
Ein weiterer Pluspunkt der Lebensmitteldose ist, dass Weißblech die<br />
höchste Recyclingquote unter den Verpackungsstoffen hat. Die Dose<br />
steht also nicht nur für Haltbarkeit und Nährstoffqualität, sondern ist<br />
zudem umweltverträglich. Da den modernen Verbrauchern das Thema<br />
Nachhaltigkeit wichtig ist, gibt es auch hier einen weiteren Pluspunkt<br />
für die Dose.<br />
Natürlich sprechen auch die stabile Form und die ansprechende Optik<br />
für die robuste Weißblechverpackung. Fällt das Tierfutter einmal zu<br />
Boden, müsste im Fall einer Glasverpackung das gesamte Futter in den<br />
Müll befördert werden. Dem Dosenfutter hingegen machen ein paar Dellen<br />
in der Verpackung nichts aus: Der Inhalt bleibt unversehrt.<br />
Ein weiterer Vorteil: Weißblechdosen sehen hochwertig aus und suggerieren<br />
geschmackvollen Inhalt.<br />
Der deutsche Tierfuttermarkt ist ein Milliardengeschäft<br />
Der deutsche Tierfuttermarkt ist der drittgrößte weltweit – und er<br />
wächst kontinuierlich weiter. Laut Statista hielten 2017 rund 45 Prozent<br />
aller deutschen Haushalte mindestens ein Haustier. Insgesamt<br />
belief sich die Anzahl der Haustiere<br />
in Deutschland im vergangenen Jahr<br />
auf 34,3 Millionen. Sie alle wollen<br />
gefüttert werden. Laut Schätzungen<br />
des Zentralverbandes Zoologischer<br />
Fachbetriebe (ZZF) stellen Hunde<br />
und Katzen dabei den weitaus größten<br />
Anteil und spielen daher für die<br />
Tierfutterhersteller die wichtigste<br />
„Wenn wir uns als Familie heutzutage<br />
immer bewusster ernähren, dann sollte es<br />
dem Familienhund bitte nicht schlechter<br />
gehen“, so Claudia Weidung-Anders, Gründerin<br />
und Betreiberin des Online-Shops<br />
Home & Dogs und Besitzerin eines Havaneser-Mischlings.<br />
(Bild: ©Arthur Lik)<br />
36 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
TIERNAHRUNG<br />
„Da unsere Produkte hundertprozentige<br />
Lebensmittelqualität<br />
besitzen, verwenden wir Lebensmitteldosen<br />
aus Weißblech“,<br />
betont Terra-Canis-Gründerin Birgitta Ornau.<br />
(Bild: ©Terra Canis, Anja Moritz)<br />
Die Dose sieht nicht nur edel aus. Vor allem garantiert<br />
sie gleichbleibend hohe Qualität. (Bild: ©Arthur Lik)<br />
Rolle. Diese Angaben werden dadurch bestätigt, dass Hunde-<br />
und Katzenfutter heute 93,5 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
der Heimtierfertignahrung ausmacht.<br />
Der Industrieverband Heimtierbedarf teilt mit, dass der deutsche<br />
Handel im Jahr 2017 einen Umsatz von 3,173 Milliarden Euro mit<br />
Heimtierfertignahrung erzielte. Davon flossen 2,967 Milliarden Euro in<br />
Hunde- und Katzenfutter, wobei das Nassfutter den größten Anteil ausmachte.<br />
Unangefochtener Spitzenreiter in Bezug auf die Nassfütterung<br />
war das Katzenfutter. Hier erzielte die schmackhafte Nassnahrung einen<br />
Umsatz von 1,055 Milliarden Euro bzw. 66,6 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
für Katzenfutter. Auf Platz zwei der Katzenfuttermittel lagen die<br />
Snacks mit einem Gesamtjahresumsatz von 230 Millionen Euro.<br />
Anders präsentierte sich der Markt für Hundefutter. Hier machten<br />
die Segmente Snacks, Nassfutter und Trockenfutter jeweils in etwa ein<br />
Drittel des Gesamtumsatzes aus. Den größten Anteil (37 Prozent) hielt<br />
im Jahr 2017 nach wie vor der Bereich Snacks mit 513 Millionen Euro<br />
Umsatz. Auf Platz zwei rangierte das Nassfutter mit insgesamt 445 Millionen<br />
Euro Umsatz, was ein Plus von 3,0 Prozent gegenüber 2016 bedeutete.<br />
Drittstärkste Kraft mit 426 Millionen und einem leichten Umsatzminus<br />
von 0,2 Prozent im Vergleich zu 2016 war das Hundetrockenfutter.<br />
Wachstumstreiber Premiumfutter<br />
In seinem Global Analysis Report zum Thema ‚Pet Food Trends in Germany‘,<br />
erschienen im Juli 2017, prognostiziert das kanadische Landwirtschaftsministerium<br />
für den deutschen Tierfuttermarkt auch in den<br />
kommenden Jahren ein anhaltendes Wachstum. Grund dafür seien die<br />
vom starken Wettbewerb angetriebenen Innovationen sowie die steigende<br />
Nachfrage nach Futter im Premiumsegment.<br />
Den Trend zu hochwertiger Tiernahrung in Lebensmittelqualität hat<br />
Terra-Canis-Gründerin Birgitta Ornau bereits vor zwölf Jahren erkannt.<br />
Das Münchner Unternehmen verkauft Hunde- und Katzenfutter im Premiumsegment<br />
und ist damit überaus erfolgreich. „Wir waren die Ersten<br />
am Markt, die auf Tiernahrung mit Rohstoffen in hundertprozentiger<br />
Lebensmittelqualität gesetzt haben”, sagt die 40-jährige Geschäftsfrau.<br />
Damit hatte sie eine Geschäftslücke entdeckt, die so groß war,<br />
dass sie 2017 einen Jahresumsatz von 20 Millionen Euro anvisieren<br />
konnte. Eine Erfolgsgeschichte, auf die auch Nestlé aufmerksam wurde<br />
und im April 2017 einen Mehrheitsanteil an Terra Canis übernahm.<br />
Kein Problem für die Dose<br />
Passend zur hohen Qualität ihrer Produkte setzte Birgitta Ornau dabei<br />
von Beginn an ganz bewusst auf die Dose als Verpackungsmittel. Denn<br />
diese bietet die Möglichkeit, Futtermittel trotz schonender<br />
Garung ausreichend lange haltbar zu machen und bewahrt zudem<br />
die im verarbeiteten Gemüse und Fleisch enthaltenen Vitamine und<br />
Nährstoffe. „Lebensmitteldosen aus Weißblech bewahren nicht nur die<br />
Qualität unseres Tierfutters. Zusätzlich schonen sie auch die Umwelt,<br />
weil Weißblech die höchste Recyclingquote unter den Verpackungswertstoffen<br />
hat“, beschreibt Birgitta Ornau die Vorteile der Dose.<br />
Produzenten und Händler von hochwertigem Nassfutter<br />
stehen auf die Dose<br />
Eine begeisterte Anhängerin hochwertiger Tiernahrung in Dosen ist<br />
auch Claudia Weidung-Anders, Gründerin und Betreiberin des Online-Shops<br />
Home & Dogs. Sie kann nicht verstehen, warum Premium-Hundefutter<br />
häufig in die Luxus-Lifestyle-Ecke gedrängt wird. „Die<br />
wenigsten meiner Kunden gehören zu den Top-Verdienern“, berichtet<br />
die Unternehmerin. Der Großteil komme aus der Mittelschicht, in der<br />
sich ihrer Erfahrung nach allerdings besonders viele qualitätsbewusste<br />
Konsumenten finden.<br />
Die Dose kann es<br />
Genauso wie das Nassfutter von Terra Canis ist auch ihre hauseigene<br />
Marke ‚Finest Dog Food‘ ausschließlich in Dosen verpackt. Die Gründe<br />
liegen für Claudia Weidung-Anders auf der Hand: „Die Dose sieht nicht<br />
nur edel aus, wodurch sie perfekt zum Stil unseres Shops passt. Vor allem<br />
garantiert sie die gleichbleibend hohe Qualität unseres vitamin- und<br />
nährstoffreichen Hundefutters. Der Anspruch, den wir mit unserem ‚Finest<br />
Dog Food‘ verfolgen, besteht darin, ein langes, gesundes und vitales<br />
Leben unserer geliebten vierbeinigen Freunde zu unterstützen. Die Lebensmitteldose<br />
ist für unser Anliegen das ideale Verpackungsmittel.“<br />
Four Paws and the Owner clearly opt for the Can<br />
The German animal feed market is the third largest in the world and<br />
consistently continues to grow. The variations in terms of feeding animals<br />
are diverse and both the pets as well as their owners are becoming<br />
increasingly more choosier. The food can is, in this respect, ever more<br />
indispensable - and this for a good reason. It meets the highest standards<br />
in regard to the quality of the content and <strong>packaging</strong> safety. Next<br />
to the long lasting durability, the light-proofness and the high recycling<br />
quote of tinplate amongst the <strong>packaging</strong> materials also assume a decisive<br />
role.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
37
etikettieren<br />
Inzwischen wurden die Etiketten mit dem LX2000e vom Schlocker-Hof für die Gärtnerei gedruckt.<br />
(Bilder: © Primera Europe GmbH – erstellt in Zusammenarbeit mit der EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung)<br />
Für das Weihnachtsgebäck der Saison 2017 wurden<br />
bereits bedarfsorientiert Etiketten gedruckt.<br />
FachPack <strong>2018</strong> · Halle 1, Stand 156<br />
Breites Spektrum an Eigenprodukten<br />
Individuelle Etiketten gefragt<br />
Die EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung hat als professioneller Partner einen festen Platz<br />
in der regionalen Wirtschaft. Schnell, zuverlässig und mit hohem Qualitätsanspruch bietet sie ein breites<br />
Spektrum an Produkten und Dienstleistungen. Beispiele zeigen, wie der LX2000e-Farbetikettendrucker<br />
sie bei der Kennzeichnung unterstützt.<br />
Der EVIM (Evangelischer Verein für Innere Mission in Nassau) ist<br />
Träger von über 60 sozialen Einrichtungen und Diensten. Der<br />
Verein hilft, entlastet und unterstützt auf der Grundlage einer<br />
über 165-jährigen Tradition Menschen bei der Bildung, der<br />
Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe sowie in Service-Einheiten. Darin<br />
integriert ist die EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung<br />
mit Sitz in Hattersheim, die seit 1991 für die<br />
Betreuung und Beschäftigung von Menschen mit<br />
einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung<br />
verantwortlich ist. Sie bietet etwa 340 Betroffenen<br />
eine qualifizierte, bezahlte Beschäftigung. Getreu<br />
dem Motto „Wir sind da, wo Menschen uns brauchen“.<br />
Gesucht …<br />
Neben Dienstleistungen wie Verpackungs- und<br />
Montagearbeiten, Kommissionierung oder Mailings<br />
spielen Eigenprodukte vom Schlocker-Hof aus der<br />
Bäckerei, der Gärtnerei und der Fahrradwerkstatt<br />
eine große Rolle.<br />
Als Mitte 2017 das neue „Schlocker Hof“-Design<br />
ins Leben gerufen wurde, war schnell klar, dass für<br />
den Gesamteindruck ein passender Etikettendrucker<br />
notwendig sein würde. Für die Plätzchen- und<br />
Stollenverpackungen der Weihnachtssaison 2017<br />
mussten bedarfsorientiert Etiketten für den Produktverkauf<br />
der Bäckerei, aber auch für Kundenaufträge<br />
gedruckt werden.<br />
Auch der Hersteller<br />
Primera unterstützt gerne<br />
regional ansässige soziale<br />
Einrichtungen. Daher<br />
begleitete das Unternehmen<br />
die Firma One Point<br />
bei ihrem letzten Besuch<br />
und versorgte die Werkstatt<br />
Schlocker-Stiftung<br />
dabei auch mit den nötigen<br />
Tintenpatronen. Primera<br />
und One Point sind stolz<br />
mit dem LX2000e Etikettendrucker<br />
die Produktpräsentation<br />
und somit<br />
den Absatz der Schlocker-Eigenprodukte<br />
positiv<br />
beeinflussen zu können.<br />
Für Sebastian Munk vom EVIM war es wichtig, eine Drucklösung zu bekommen,<br />
die ohne hohen Wartungsaufwand und ohne große Vorkenntnisse<br />
von den Mitarbeitern genutzt werden kann. Daraufhin suchte<br />
Bastian König, Kundenbetreuer der EVIM Behindertenhilfe Werkstatt<br />
Schlocker-Stiftung, nach einer passenden Lösung. Er kontaktierte die<br />
One Point GmbH in Bodenheim.<br />
… gefunden<br />
Nach Gesprächen und Vorführungen fiel die Wahl<br />
schnell auf den LX2000e-Farbetikettendrucker von<br />
Primera Technology. „Die Druckgeschwindigkeit beeindruckte<br />
uns direkt. Sie macht es möglich, kurzfristig<br />
individuelle Etiketten genau in der Menge zur Verfügung<br />
zu haben, die wir benötigen“, erläutert Bastian<br />
König und ergänzt: „Unser ‚Schlocker Hof‘-Design ist<br />
zwar, um dem modernen Zeitgeist zu entsprechen, nur<br />
monochrom, aber Kundenetiketten werden in allen Farben<br />
gefordert.“ Mit dem LX2000e ist der Schlocker Hof<br />
so nicht nur auf Schwarzweiß- oder einfarbige Drucke<br />
begrenzt, sondern hat die Möglichkeit, nahezu jedes<br />
Kundenlogo oder -design umzusetzen.<br />
Soziales Engagement<br />
Für beide Geschäftsführer der One Point GmbH, Siegfried<br />
und David Rosenmeyer, ist es eine Herzensangelegenheit,<br />
eine solch vielfältig aufgestellte soziale<br />
Einrichtung in der Region zu unterstützen. One Point<br />
„Besonders beeindruckt hat mich die umfassende Schulung seitens One<br />
Point bei Anlieferung und Inbetriebnahme des LX2000e-Etikettendruckers“,<br />
hebt Sebastian Munk, Kundenbetreuer der EVIM Behindertenhilfe Werkstatt, hervor.<br />
38 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
„Es war daher für uns selbstverständlich, der<br />
Bürogruppe der Stiftung zuerst eine kostenfreie<br />
Leihstellung des LX2000e zu ermöglichen. So<br />
konnte man sich in Ruhe in die vielseitigen<br />
Möglichkeiten des Etikettendrucks einarbeiten“,<br />
betont David Rosenmeyer, einer der Geschäftsführer<br />
der One Point GmbH.<br />
ließ es sich nicht nehmen,<br />
das Leihgerät für die Einarbeitung<br />
persönlich im September<br />
2017 vorbei zu bringen.<br />
„Bei unserem Besuch<br />
konnten wir die Werkstatt<br />
Schlocker-Stiftung bereits mit all ihren Facetten kennen lernen. Dabei<br />
ergaben sich direkt weitere Einsatzmöglichkeiten der neuen Drucklösung“,<br />
berichtet Siegfried Rosenmeyer.<br />
Der Drucker<br />
kann ohne große<br />
Vorkenntnisse<br />
genutzt werden.<br />
Drucker in Aktion<br />
Seit dem Erwerb des Druckers Anfang <strong>2018</strong> beträgt die Stückzahl der<br />
monatlich benötigten Etiketten etwa 1.000 Stück. „Das soll es aber<br />
nicht gewesen sein!“, erklärt Sebastian Munk, Koordinator der Bürogruppe.<br />
„Wir planen dieses Jahr diverse Pflanzenetikettierungen der<br />
Schlocker-Gärtnerei und die Etikettierung des Fahrradzubehörs im<br />
Schlocker-Werkstattladen.“<br />
Der LX2000e Farbetikettendrucker liefert seither hoch auflösende<br />
Etiketten mit einer guten Les- und Haltbarkeit. Die pigmentierten Tinten<br />
machen den Druck gleichermaßen wasser- und UV-fest und sorgen<br />
für ein einfaches Aufkleben ohne Verschmieren. Inzwischen wurde eine<br />
Vielzahl an Mitarbeitern der Bürogruppe in den Umgang mit dem Etikettendrucker<br />
eingewiesen, um jederzeit für neue Etikettenaufträge<br />
gewappnet zu sein.<br />
Individual Labels for a Wide Range of Own Products<br />
The EVIM Behindertenhilfe Werkstatt Schlocker-Stiftung (workshop<br />
for the disabled of the Schlocker Foundation) has found a firm footing<br />
as a professional partner in the regional economy. Fast, reliable, and<br />
with a high demand in terms of quality, it offers a wide range of products<br />
and services. When the new “Schlocker Farm” design came to life,<br />
it was soon apparent that an accordingly suited printer was required to<br />
support the overall impression. For the demand-oriented production of<br />
approximately 1000 pieces per month, the LX2000e colour label printer<br />
provided by Primera is now being deployed. Primera and One Point<br />
are proud of the fact that they could provide a positive contribution to<br />
the product presentation and the sales of the Schlocker own products.<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
39
ETIKETTIEREN, KENNZEICHNEN<br />
Produktschutz mit verdeckten Markierungspigmenten<br />
Plagiate mit „optischen<br />
Fingerabdrücken“ aufspüren<br />
Produktschutz und Fälschungssicherheit werden immer wichtiger. Tailorlux aus Münster<br />
hat eine Methode entwickelt, um Produkte mit winzigen Partikeln zu markieren. Die Partikel können unter<br />
anderem in Druckfarben, Lacke, Kleber oder direkt in Fasern eingebracht werden. Einer der Anwender<br />
ist der Palettenpool-Betreiber EPAL.<br />
Partikel in allen möglichen Farben integriert Tailorlux direkt in Kunststoffe,<br />
in Lacke, Farben oder Kleber. (Bilder: Tailorlux)<br />
Das „Geheimnis“ der Markierungspigmente von Tailorlux ist,<br />
dass sie einzigartige Lichtwellenmuster reflektieren.<br />
Produktfälschungen verursachen hohe volkswirtschaftliche<br />
Schäden. Entsprechend unternehmen Hersteller erhebliche<br />
Anstrengungen, um ihre Produkte fälschungssicher zu machen.<br />
Barcode-Markierungen, QR-Codes, RFID-Etiketten, künstliche<br />
DNA, Gravuren, Hologramme und vieles mehr werden derzeit dafür<br />
verwendet. Besonders aktiv ist die Pharmaindustrie. Denn ab dem 9.<br />
Februar 2019 müssen Arzneimittel laut der EU-Fälschungsschutzrichtlinie<br />
mit einer einmaligen Seriennummer gekennzeichnet werden und<br />
eindeutig rückverfolgbar sein.<br />
Viele der existierenden Sicherheitsmerkmale sind auf dem Produkt<br />
sichtbar. „Sichtbarer Produktschutz hat den Vorteil, dass er leicht zu<br />
integrieren ist. Für Fälscher sind sichtbare Markierungen allerdings weder<br />
Abschreckung noch Hürde“, gibt Alex Deitermann, Mitgründer und<br />
Geschäftsführer der Tailorlux GmbH aus Münster, zu bedenken.<br />
Viele Lösungen seien wenig praxistauglich. Oft sei der Authentifizierungsprozess<br />
sehr kompliziert und zeitraubend. Fälschungssicherungen<br />
mit chemischen, biologischen oder radioaktiven Markern können toxikologisch<br />
bedenklich sein oder halten Säuren oder hohen Temperaturbelastungen<br />
nicht stand.<br />
Markierungen in bestehende Prozesse integrierbar<br />
Die Tailorlux-Gründerinnen und -Gründer wollten den Fälschungsschutz<br />
schneller, sicherer und einfacher machen, als sie das Unternehmen<br />
2009 aus der Universität Münster ausgründeten. Dies führte zum mittlerweile<br />
patentierten Produkt „Tailor-Safe“: Markierungspigmente werden<br />
verdeckt direkt in die Produkte integriert. „So entsteht ein einzigartiger<br />
optischer Fingerabdruck, der fälschungssicher, digitalisierbar<br />
und gerichtsverwertbar ist. Der Anspruch ist, dass keine zusätzlichen<br />
Gerätschaften nötig sind und die Lösung in bestehende Prozesse integrierbar<br />
ist“, erläutert Alex Deitermann.<br />
Implementierbar sind die optischen Markierungen in nahezu alle Produktbestandteile,<br />
mit Ausnahme von flüssigem Glas und Metall. Am<br />
häufigsten werden Kunststoffe, Kleber, Tinten oder Lacke markiert.<br />
Auch die Integration in Druckfarben ist praktikabel. Es sei sogar möglich,<br />
die Markierungen so gut zu „verstecken“, dass sie nur forensisch<br />
mit Massenspektrometeruntersuchungen nachweisbar seien, sagt Deitermann.<br />
Vorkehrungen hat Tailorlux außerdem getroffen, um die Tailor-Safe-Pigmente<br />
selbst fälschungssicher zu machen. Sie werden quasi „verschlüsselt“.<br />
Das Lichtwellenspektrum wird jeweils einzigartig kodiert<br />
und kann nur mit spezifischen Schlüssel-Schloss-Sensoren beim Kunden<br />
entschlüsselt werden. Während normale Farbsensoren möglicherweise<br />
noch das Vorhandensein von Farbpigmenten anzeigen können,<br />
erkennen die mit einem speziellen Kryptografiemodul ausgestatteten<br />
Kundengeräte, ob die gemessenen Reflexionen korrekt kodiert sind und<br />
vom echten Produkt stammen.<br />
Authentifizierung direkt in der Produktionslinie<br />
Die Markierungspigmente verändern die Eigenschaften der zu schützenden<br />
Produkte nicht, weil sie nur in extrem geringen Konzentrationen<br />
beigemengt werden. Zudem sind die anorganischen, keramischen<br />
Leuchtstoffe chemisch „inert“. Sie reagieren mit keinen anderen Substanzen<br />
und sind toxikologisch unbedenklich. Das ist besonders für die<br />
Verwendung in der Lebensmittel- und Pharmabranche wichtig.<br />
Für den Authentifizierungsprozess existieren verschiedene Möglichkeiten.<br />
Urheber geschützter Produkte wollen fortlaufend während<br />
der Herstellung und Weiterverarbeitung die Sicherheitsmerkmale prüfen.<br />
So wird gewährleistet, dass nur Originalprodukte in den Versand<br />
gelangen. Für eine erste Prüfung in der Produktion bietet Tailorlux<br />
leicht integrierbare Prüfsensoren als kostengünstige Inline-Variante<br />
40 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
Palettengitterboxen<br />
von EPAL weisen<br />
gleich zwei verdeckte<br />
Tailor-Safe-Markierungen<br />
auf. (Bild: EPAL)<br />
„Für Fälscher sind sichtbare Markierungen<br />
weder Abschreckung noch Hürde.“<br />
Alex Deitermann, Gründer und Geschäftsführer von Tailorlux<br />
direkt in Produktionslinien an. Die bei der Messung gewonnenen Daten<br />
können über die variable Schnittstelle dokumentiert und direkt an weitere<br />
Systeme übermittelt werden.<br />
Für die Realisierbarkeit einer „echten Rückverfolgbarkeit“ auf Basis<br />
faktischer Daten stehen internetfähige Sensoren zur Verfügung,<br />
die mittels einer speziellen „App“ praktisch an jedem Tablet, Laptop,<br />
PC oder an Scannerkassen betrieben werden. Alle Messdaten werden<br />
zentral auf einem Server gespeichert und stehen den Kunden mittels<br />
Schnittstellen oder Visualisierungssoftware für die Dokumentation der<br />
Integrität des betreffenden Produkts zur Verfügung.<br />
Zwei Produktschutzelemente in EPAL-Gitterboxen<br />
Tailor-Safe-Lösungen werden bereits in vielen Branchen eingesetzt.<br />
Seit fünf Jahren setzt beispielsweise die „European Pallet Association“<br />
(EPAL) aus Düsseldorf ein Gütesiegel für ihre Palettengitterboxen ein.<br />
Darauf sind gleich zwei Tailor-Safe-Produktschutzelemente enthalten.<br />
Für EPAL bedeute diese Lösung einen weiteren Meilenstein, um die<br />
Originalität der Produkte zu sichern, resümiert die Palettenvereinigung.<br />
Auch vier DAX-Unternehmen zählen zum Kundenkreis des münsterschen<br />
Unternehmens, halten sich öffentlich aber bedeckt über die<br />
konkreten Schutzmaßnahmen.<br />
Direkt in die Kunststoffgehäuse ihrer Produkte habe der Werkzeughersteller<br />
Jokari aus Werne und der Berliner Akkuproduzent „Greenpack“<br />
Tailor-Safe eingebracht. Jeder einzelne Greenpack-Akku gibt<br />
jetzt per unsichtbarem Pigment Auskunft über seine Echtheit. Wichtig<br />
ist für Greenpack besonders, dass die Kennzeichnung auch noch nach<br />
einem Brand sicher identifiziert werden kann und so wirksam gegen<br />
ungerechtfertigte Reklamationen schützt.<br />
Weiteres Potenzial in Recycling- und Pharmabranche<br />
Seit mehreren Jahren zeigt die Textilindustrie starkes Interesse an unsichtbaren<br />
Produktmarkierungen. Hersteller wie „Dibella“ aus Bocholt<br />
möchten beispielsweise nachweisen, dass sie tatsächlich nur hochwertige,<br />
nachhaltig produzierte Baumwolle verarbeiten. Tailorlux hat<br />
Counterfeit Protection with Special Marking Particles<br />
Special marking particles enable to securely protect virtually any product<br />
from counterfeiting. With „Tailor-Safe“, the enterprise Tailorlux has<br />
developed a solution that provides products with a unique optical fingerprint<br />
that can be applied anywhere, regardless whether it is in coatings,<br />
adhesive layers, or directly in the product material, both visible<br />
and invisible. The product safety information is read out via especially<br />
coded sensors that can be directly integrated into production lines. Tailor-Safe<br />
is, e.g. currently deployed as a hallmark for pallet-size lattice<br />
boxes of the „European Pallet Association“ (EPAL).<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
deshalb eine Markierung, die auf das Siegel „Cotton-made-in-Africa“<br />
verweist, direkt in die Fasern in Dibella-Hoteltextilien eingebracht. Alternativ<br />
kann die Markierung auch beim Färben, Bedrucken und bei der<br />
Nachbearbeitung der Fasern implementiert werden.<br />
Weiteres Zukunftspotenzial der Tailor-Safe-Sicherheitsmarkierungen<br />
sieht Alex Deitermann im Recyclingmarkt. Die Markierungen könnten<br />
zur rascheren Identifikation von Inhaltsstoffen und Eigenschaften<br />
beitragen und so die Materialsteuerung und die Wiederverwertung unterstützen.<br />
Deitermanns weiteres Augenmerk richtet sich auf den Pharmamarkt.<br />
Denkbar sei künftig die Markierung von Medikamenten über die Verpackung<br />
hinaus direkt in der Pille. Gefälschte Medikamente könnten dann<br />
wesentlich sicherer erkannt werden als bisher.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen in individuellen Größen und Formen<br />
für alle Branchen. Auch für den Außenbereich geeignet.<br />
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FachPack <strong>2018</strong><br />
Rahmenprogramm vom Feinsten<br />
Europas Branchentreff für Verpackungen, Prozesse und Technik ist mehr als nur eine Messe.<br />
Neben den 1.500 Ausstellern erwartet die über 40.000 Fachbesucher ein attraktives Rahmenprogramm<br />
mit zahlreichen Fachvorträgen und Sonderpräsentationen zu aktuell in der Branche diskutierten Trends<br />
wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Design.<br />
Welchen Beitrag kann Gestaltung zu<br />
einem gelungenen Markenauftritt<br />
leisten? Was sind die Trends in der<br />
Markenkommunikation? Welche neuen Materialien<br />
und Technologien für Verpackungen gibt<br />
es? Um Fragen wie diese geht es in der neu belegten<br />
Halle 8 und einer Sonderschau, die sich<br />
ganz den Premiumverpackungen, innovativen<br />
Materialien, Verpackungsdruck und -veredelung<br />
verschrieben hat.<br />
Passend zum Designgedanken empfängt<br />
die Halle 8, in der Premiumverpackungen,<br />
Verpackungsdruck und -veredelung im Fokus<br />
stehen, ihre Besucher im modischen und edlen<br />
Schwarz-Weiß-Look. Rund 70 Unternehmen<br />
präsentieren hier ihre Produkte und Lösungen.<br />
Im Zentrum der Halle befindet sich eine<br />
von bayern design gestaltete Sonderschau,<br />
auf der rund 30 innovative Exponate gezeigt<br />
werden, u. a. Kosmetikdöschen aus finnischem<br />
Fichtenholz, Olivenöl in kristalliner Zuckerhülle<br />
oder ein Farbbeutel in Rucksackform mit<br />
integrierter Farbrolle.<br />
Zuwachs beim Box-Format<br />
Intelligente Verpackungsträger, Datensicherheit<br />
an Verpackungslinien oder digitale<br />
Offensive – Das sind nur einige Beispiele für<br />
Themen aus dem Programm des neuen Forums<br />
TechBox, das an allen drei Messetagen in Halle<br />
3 stattfindet. Renommierte Branchenpartner<br />
Die FachPack bildet die komplette<br />
Verpackungs-Wertschöpfungskette<br />
ab. Erstmals belegt die europäische<br />
Fachmesse für Verpackungen, Prozesse<br />
und Technik zwölf Hallen auf dem<br />
Messegelände in Nürnberg. Rund<br />
1.500 Aussteller und über 40.000<br />
Fachbesucher werden Ende September<br />
in Nürnberg erwartet. Um bei so<br />
vielen Ausstellern nicht den Überblick<br />
zu verlieren, wurde die Hallenplanung<br />
komplett überarbeitet und thematisch<br />
gegliedert.<br />
vermitteln hier in Fachvorträgen Wissen aus<br />
den Bereichen Verpackungs- und Kennzeichnungstechnik<br />
sowie Intra- und Verpackungslogistik<br />
und laden zum fachlichen Austausch ein.<br />
„Analog der neu ausgerichteten Hallenplanung<br />
in die beiden Bereiche ‚Verpackungen und Prozesse‘<br />
und ‚Technik und Prozesse‘ bieten wir<br />
auch zwei thematisch passende Foren an“, erklärt<br />
Cornelia Fehlner. Darüber hinaus gibt es<br />
weiterhin das Forum PackBox – in diesem Jahr<br />
in Halle 7, – dessen Vorträge sich rund um die<br />
Themen Packmittel, Verpackungsdruck, -veredelung<br />
und -design drehen.<br />
Verpackungsverbände unter einem Dach<br />
Neu auf der FachPack ist auch der Pavillon der<br />
Europäischen Verbände in Halle 6. Etwa zehn<br />
Interessenvertretungen und Verbände aus verschiedenen<br />
europäischen Ländern (z. B. Polen,<br />
der Tschechischen Republik, Ungarn, Lettland,<br />
Niederlande, Österreich) präsentieren sich auf<br />
der Sonderfläche und laden zum Kennenlernen,<br />
Austauschen und Netzwerken ein.<br />
Auch das Deutsche Verpackungsinstitut<br />
(dvi), Berlin, ist vertreten. Am Stand werden<br />
die prämierten Produkte des Deutschen Verpackungspreises<br />
zu sehen sein. Der Deutsche<br />
Verpackungspreis zeichnet herausragende<br />
und innovative Lösungen aus der gesamten<br />
Wertschöpfungskette der Verpackung in zehn<br />
verschiedenen Kategorien aus. Er gilt als der<br />
renommierteste europäische Wettbewerb<br />
rund um die Verpackung und wird vom dvi am<br />
ersten Messetag auf der FachPack verliehen.<br />
Seit<br />
Oktober<br />
Rudolf-Diesel-Str. 12 · 91522 Ansbach<br />
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Telefon 0049 (0)-981 96984-0<br />
Bilder: NürnbergMesse<br />
42 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
„Besonders wichtig ist mir,<br />
mit so vielen Vertretern von Unternehmen,<br />
Verbänden und Verlagen wie möglich zu sprechen.“<br />
2017 hat die FachPack eine neue Veranstaltungsleiterin.<br />
Cornelia Fehlner ist<br />
angetreten, den Branchentreff weiter zu<br />
stärken. Wir haben sie zwei Monate vor Messebeginn<br />
nach bereits Erreichtem, nach Zielen<br />
und Erwartungen gefragt:<br />
Frau Fehlner, Messen sind eine wichtige Plattform, auf der sich<br />
alle relevanten Marktteilnehmer vernetzen und Kundenbeziehungen<br />
aufgebaut oder gepflegt werden. Welche neuen Impulse konnten Sie<br />
geben?<br />
Cornelia Fehlner Aus meiner Tätigkeit als Wirtschaftsförderin weiß<br />
ich, wie wichtig Messen für Unternehmen sind. Mir war es deshalb ein<br />
Anliegen, genügend Möglichkeiten für Austausch, Information und Inspiration<br />
zusätzlich zu den Messeständen der Aussteller zu schaffen.<br />
Deshalb haben wir die Zusammenarbeit mit Verbänden verstärkt und<br />
das Rahmenprogramm erweitert. Denn die Foren, Sonderschauen, Gemeinschaftsstände<br />
und Lounges auf der FachPack laden zum Zuhören,<br />
Inspirieren, Diskutieren und Kennenlernen ein.<br />
In der Vergangenheit sind in bestimmten Hallen thematische Schwerpunkte<br />
organisch gewachsen. Jetzt wurde die Hallenplanung komplett<br />
überarbeitet und thematisch gegliedert. Welche Erwartungen knüpfen<br />
Sie daran?<br />
Cornelia Fehlner Die FachPack ist in diesem Jahr noch einmal um eine<br />
ganze Halle auf insgesamt zwölf Messehallen gewachsen. Bei 1.600<br />
Ausstellern ist es für Besucher wichtig, vor Ort möglichst schnell die<br />
Unternehmen, Fachvorträge und Sonderschauen zu finden, die relevant<br />
sind. „Finden statt suchen“ lautet das Motto. Die neue und klare Zweiteilung<br />
der Messe in „Verpackungen und Prozesse“ und „Technik und<br />
Prozesse“ hilft dabei. Ebenso die Themenschwerpunkte der einzelnen<br />
Hallen oder der Branchenkompass auf der Website. Kommt zum Beispiel<br />
jemand aus der Medizintechnik und sucht Verpackungslösungen,<br />
weiß er sofort, dass er zuerst die Halle 3A ansteuern sollte. Wer sich für<br />
Verpackungsdruck und -veredelung interessiert, ist in der neu belegten<br />
Halle 8 mit der Sonderschau Premiumverpackungen richtig.<br />
Wenn Sie auf die letzten Monate zurückblicken,<br />
was war die größte Herausforderung?<br />
Cornelia Fehlner Bereits vor meinem Arbeitsbeginn<br />
bei der NürnbergMesse hat das Fach-<br />
Pack-Team um Heike Slotta das Pausenjahr 2017<br />
intensiv genutzt, um die Messe weiterzuentwickeln. Die<br />
größte Herausforderung für mich war seit Oktober, all diese neu<br />
angestoßenen Projekte und Weiterentwicklungen im Blick und die Fäden<br />
dafür in der Hand zu halten. Jetzt befinden wir uns auf der Ziellinie,<br />
und mein Eindruck ist: Der Aufwand hat sich gelohnt. Ich freue mich<br />
schon sehr darauf, wenn es dann Ende September endlich losgeht.<br />
Sie fiebern also der Eröffnung bereits entgegen. Was ist bei der ersten<br />
Messe unter Ihrer Leitung für Sie besonders wichtig?<br />
Cornelia Fehlner Besonders wichtig ist mir, mit so vielen Vertretern<br />
von Unternehmen, Verbänden und Verlagen wie möglich zu sprechen.<br />
Denn einmal im Jahr ist die europäische Verpackungsbranche bei uns<br />
in Nürnberg. Und diese Chance lassen wir uns nicht entgehen. Nur wenn<br />
wir wissen, was unsere Kunden wünschen, können wir die FachPack erfolgreich<br />
weiterentwickeln.<br />
FachPack <strong>2018</strong> – Superb Framework Programme<br />
Europe´s industry event for <strong>packaging</strong>, processes and technology is more<br />
than just an exhibition. In addition to the 1.500 stands of the exhibitors,<br />
the more than 40.000 professional visitors may also expect an attractive<br />
framework programme with numerous specialist lectures and selected<br />
presentations that focus on currently discussed trends and topics within<br />
the trade, such as digitization, sustainability, or design. A novel feature is<br />
the Hall 8, in which premium <strong>packaging</strong>, <strong>packaging</strong> printing and finishing<br />
are highlighted. The new Event Manager, Cornelia Fehlner aims to further<br />
promote the industry get-together. Two months before the exhibition<br />
opens its gates, she provides information regarding what has been<br />
already achieved, the current objectives and respective expectations.<br />
06 | <strong>2018</strong><br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
43
Alpma<br />
Präzises Portionieren für optimale Ausbeute<br />
Halle 1, Stand 341<br />
Die ALPMA Alpenland Maschinenbau<br />
GmbH aus Rott am Inn<br />
stellt ihre vollautomatisierten<br />
Anlagen vor, die in der Käseproduktion<br />
gleichermaßen für Effizienz<br />
wie Wirtschaftlichkeit sorgen. Allen<br />
voran das Flaggschiff des Unternehmens<br />
im Bereich Schneidetechnik,<br />
der CUT 32 (Bild): Die innovative Portionsschneidemaschine<br />
vermisst und<br />
teilt komplexe Käseriegel sekundenschnell<br />
in grammgenaue Portionen<br />
und steigert die Ausbeute an fixgewichtigen<br />
Käsestücken um bis zu<br />
20 Prozent. Im Anschluss sorgt modernste<br />
Alpma-Verpackungstechnik<br />
dafür, dass der Käse auch optisch zum Hochgenuss wird. Das Angebot<br />
reicht hier von der vollautomatisierten Faltverpackungsmaschine bis<br />
zur Eindosemaschine der nächsten Generation.<br />
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Lösungen, die nicht nur die<br />
Effizienz, sondern auch die Wirtschaftlichkeit von Käsereien steigern<br />
– allen voran beim Portionieren von Käseblöcken. Im Zentrum steht<br />
der CUT 32, der das „Give-Away“ auf ein Minimum reduziert: Mit ihm<br />
können selbst komplexe Käse wie<br />
beispielsweise Emmentaler präzise<br />
und fixgewichtig zugeschnitten<br />
werden. Im Idealfall können Produzenten<br />
so aus einem Käseriegel bis<br />
zu eine Portion mehr herausholen.<br />
Möglich wird dies durch die intelligente<br />
Kombination von hochmoderner<br />
Mess- und Schneidetechnik:<br />
Der CUT 32 vermisst zunächst in<br />
Sekundenschnelle die Kontur des<br />
über ein Förderband angelieferten<br />
Käseriegels, errechnet automatisch<br />
die richtige Portionsdichte und teilt<br />
den Riegel dann optimal in die vorgewählten<br />
Portionen ein. Bis zu 120<br />
fixgewichtige Käsestücke schneidet der CUT 32 in einer Minute. Der<br />
„große Bruder“ CUT 32 HS schafft dank Doppelspur sogar 240 Portionen<br />
pro Minute.<br />
Flexibilität ist dabei Trumpf: Für die Verarbeitung komplexer Käse<br />
kann der CUT 32 um den Dichtescanner DS 32 ergänzt werden. Dieser<br />
durchleuchtet den Käseriegel in kleinsten Rasterschritten und ermöglicht<br />
trotz der löchrigen Konsistenz grammgenaues Portionieren.<br />
Bild: Alpma<br />
J+P<br />
(Ver)packende Lösungen<br />
Halle 2, Stand 312<br />
Die Buchstaben „J+P“ stehen seit über 26 Jahren für maßgeschneiderte<br />
Lösungen bei Endverpackungsmaschinen. Die<br />
Maschinen des Unternehmens aus Kreischa bei Dresden haben<br />
generell eine kompakte Bauweise, können unterschiedliche<br />
Produktarten mit hohen Leistungen verpacken, lassen eine Vielzahl<br />
von Formaten zu und produzieren im Regelfall 24/7. Der Maschinenbauer<br />
zeigt drei Anlagen aus dem aktuellen Portfolio, davon eine Neuentwicklung.<br />
Für die Verpackung von<br />
Einzelprodukten zur liegenden<br />
oder stehenden Präsentation<br />
in Trays mit Deckel hat<br />
das Unternehmen seit einigen<br />
Jahren Kompaktmaschinen<br />
im Programm. Mit der Endverpackungsmaschine<br />
KWH-<br />
DT (Bild) werden u. a. Beutel,<br />
Schachteln und Blister in<br />
Trays mit innenliegendem Deckel<br />
verpackt. Das Highlight<br />
dieses Maschinentyps: Die<br />
Trays und Deckel werden auf<br />
einer Arbeitsebene jeweils<br />
von einem flachen Zuschnitt<br />
während des Verpackungsprozesses gefaltet und verklebt. Ein Upgrade<br />
auf einteilige Wrap-around-Kartons ist zusätzlich möglich.<br />
Die Besonderheit der Kartonfüllmaschine KP Pick & Place liegt in<br />
den von Delta-P4-Robotern erzeugten individuellen Lagebildern von<br />
Beuteln, Schachteln oder Blistern in American-Case, Trays oder Kunststoffkisten.<br />
Das Produkt wird exakt parallel aufgenommen und präzise<br />
abgelegt. Dieser Maschinentyp ist mit Tray- und Kartonaufrichtern, Kistenstaplern,<br />
Kartonverschließern und Verdecklern kombinierbar.<br />
Mit beiden Verpackungsmaschinen<br />
können Formate der<br />
handelsüblichen nationalen und<br />
internationalen Verpackungsgrößen<br />
hergestellt werden.<br />
Der Formatwechsel ist schnell<br />
und einfach per „J+P-simple-quick-change“<br />
möglich.<br />
Der Produktstapler PS feiert<br />
seine Messepremiere. J+P<br />
ergänzt damit das Produktportfolio<br />
um einen Halbautomaten<br />
speziell zum Stapeln liegend<br />
zugeführter Produkte wie<br />
Tiefziehpackungen, Schalen,<br />
Faltschachteln oder Beutel.<br />
Bild: J+P Maschinenbau<br />
44 06 | <strong>2018</strong>
R.Weiss<br />
Halle 2, Stand 211<br />
Verpacken mit Highspeed und absoluter Flexibilität<br />
Bild: R.Weiss<br />
Die R.WEISS Verpackungstechnik GmbH & Co. KG aus Crailsheim<br />
kann ein umfassendes Portfolio an innovativen Verpackungstechnologien<br />
zum Verpacken verschiedenster Produkte aus den<br />
Bereichen Pharmazie, Kosmetik, Food und Non-Food, Back- und Süßwaren<br />
sowie für Kunden aus der Getränke- und Chemie-Industrie präsentieren.<br />
Der Maschinenbauer ist der größte Aussteller auf dem<br />
Gemeinschaftsstand des Packaging Valley e. V. aus Schwäbisch Hall.<br />
Die zentralen Exponate greifen dabei topaktuelle Themen wie<br />
Serialisierung und Track & Trace in der Pharmabranche sowie deren<br />
Integration in die von R.WEISS entwickelten und hergestellten UNIROB-<br />
Toploading-Maschinen und Anlagen auf.<br />
Anhand von zwei UNIROB-Pickerlinien können sich die Besucher von<br />
der Leistungsfähigkeit der Verpackungslösungen überzeugen. Mit der<br />
ausgestellten Monolinie (Bild) können sortenreine Produkte präzise in<br />
Höchstgeschwindigkeit verpackt werden. Beispielhafte Anwendungsgebiete<br />
sind Süßwaren oder Pharmaprodukte. Mit dem gezeigten<br />
Untermischungssystem kann man Verkaufseinheiten mit unterschiedlichen<br />
Sorten oder Geschmacksrichtungen flexibel konfigurieren und<br />
verpacken. Beispielanwendungen sind das Verpacken von Schokoladenriegeln,<br />
Pralinen oder Hygieneprodukten wie Shampoo. Die Pickerlinien<br />
finden überall dort Anwendung, wo höchste Produktivität, hohe<br />
Taktzeiten und absolute Präzision gefordert sind.<br />
Als weiteres Exponat wird eine UNIROB-Toploading-Maschine mit integriertem<br />
Intelligent Shuttle System (ISS) für das Handling von Einzelprodukten<br />
im Highspeed-Bereich gezeigt. Diese kann für Anwendungen<br />
in allen Industriebereichen eingesetzt werden.<br />
100 x 142 ( 高 ) mm
Optima Consumer<br />
Flexible und präzise Lösungen<br />
Halle 2, Stand 213<br />
Optima Consumer zeigt mit der MODULINE, was ein echtes Multitalent<br />
im Verpacken ist. Zudem informiert Optima Consumer über<br />
das gesamte Leistungsspektrum für die Branchen Food, Chemie<br />
und Kosmetik, das Einzelmaschinen, Turnkey-Linien sowie den Service<br />
Total Care umfasst.<br />
Das Moduline-Maschinenkonzept steht für Flexibilität wie kein<br />
zweites: Schnelle Formatwechsel, große Formatbereiche, die per Plug<br />
& Play erweiter- und veränderbaren Prozesse sowie viele verfügbare<br />
Sonderfunktionen begründen den Erfolg. Die Ausführung, wie sie auf<br />
der FachPack zu sehen ist, dosiert feinste<br />
Kosmetikpulver hochpräzise in Tiegel. In jeweils<br />
vier Kammern werden verschiedene<br />
Make-up-Farben portioniert. Da außermittig<br />
und in unterschiedliche Tiegelformate<br />
dosiert wird, ändern die vier Dosierstationen<br />
formatbezogen ihre Position. Das<br />
Füllgewicht liegt zwischen zwei und 25<br />
Gramm und wird von<br />
einer Bruttowaage<br />
kontrolliert. Eine Rüttelung<br />
sorgt dafür,<br />
dass die Kosmetikpulver<br />
einen gleichmäßigen<br />
Füllspiegel aufweisen und kompakt im Behältnis arrangiert sind.<br />
Den „kopfstehenden“ Behältnissen werden an einer Montagestation<br />
abschließend Bodenplatten aufgedrückt, die die Behältnisse zugleich<br />
verschließen.<br />
Den Schneckendosierer SD2best mit Abschaltwaage zeichnen<br />
höchste Füllgenauigkeit und ein besonders großer Formatbereich von<br />
fünf Gramm bis 30 Kilogramm aus.<br />
Mit den InlineCan- und SoftCan-Verpackungen sowie der „passenden“<br />
Verpackungstechnik hat Optima Consumer mit Partnern starke<br />
Verpackungslösungen neu gedacht und realisiert. Themeninseln<br />
informieren über Vorteile für die Anwender. Und auch Portionspackungen,<br />
für die Optima Consumer<br />
führende Maschinen anbietet,<br />
sind weiterhin im<br />
Trend. Das große Potenzial<br />
von Milchpulverprodukten<br />
sowie die Frage,<br />
wie Optima Consumer<br />
die besonderen Anforderungen<br />
der chemischen<br />
Industrie umsetzt, werden<br />
weitere Topics vor<br />
Ort sein.<br />
Bild: Optima<br />
Siko<br />
Halle 3, Stand 140<br />
Smarte Positionsanzeige für Verpackungsmaschinen<br />
Die neue Positionsanzeige AP20 von Siko eignet sich besonders für<br />
den flexiblen Einsatz in Produktionsmaschinen, bei denen Spindeln<br />
per Hand verstellt werden. Auf der FachPack <strong>2018</strong> zeigt das<br />
Unternehmen aus Buchenbach außerdem die Variante AP20S (Foto),<br />
die sich für den Einsatz innerhalb der „Smart Factory“ eignet.<br />
Die busfähigen Positionsanzeigen AP20 und AP20s zur Positionserfassung<br />
reduzieren laut Siko kostenintensive Maschinenrüstzeiten bei<br />
Produktwechseln. Geeignet sind sie unter anderem für Verpackungsmaschinen<br />
und Druckmaschinen.<br />
Das kompakte System mit Abmessungen von 48 x 88 x 61 Millimeter<br />
zeigt bei Spindelverstellungen die Positionsdaten an und gibt diese an<br />
die Maschinensteuerung weiter. Ausgewertet werden kann auch der Gerätestatus.<br />
Hierfür stehen umfassende Netzwerkdiagnosemöglichkeiten<br />
und ein elektronisches Typenschild bereit. Die Benutzerführung geschieht<br />
über zweifarbige Status-LEDs und ein zweizeiliges LCD-Display.<br />
In Verbindung mit dem externen linearen Magnetsensor MS500H<br />
kombiniert die AP20S die Funktionalität eines hochpräzisen linearen<br />
Absolutwertgebers mit der einer Positionsanzeige.<br />
Die einfache Systemintegration des Moduls gewährleistet Siko über die<br />
Bereitstellung verschiedener Kommunikationsschnittstellen. Genannt werden<br />
„SIKONET5“ sowie CAN, Profinet, Ethernet, EtherCAT und Powerlink.<br />
Für die Montage ist das Siko-Modul mit einer Hohlwelle aus Edelstahl<br />
versehen. Der standardmäßige Hohlwellendurchmesser beträgt 20 Millimeter.<br />
Optional sind Durchmesser bis 25,4 Millimeter möglich.<br />
Bild: Siko GmbH<br />
46 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
Erstaussteller: Profol<br />
Halle 6, Stand 103<br />
Besser recyceln mit Einstofflösungen<br />
Bild: Profol<br />
Dr Spezialanbieter von Cast-Polypropylen-Folien,<br />
die Profol<br />
Kunststoffe GmbH aus Halfing/Oberbayern,<br />
stellt zwei richtungsweisende<br />
Produktneuheiten<br />
aus den Bereichen Lidding (Verpackungsdeckfolien)<br />
und Pouching<br />
(Weichpackungen) vor. Erstmals mit<br />
einem eigenen Stand zur FachPack<br />
vertreten, präsentiert das international<br />
operierende Unternehmen<br />
mit der CPPeel-Einstoff-Platine<br />
zum Verschluss von Lebensmittelbehältern<br />
und dem CPPouch-Einstoff-Pouch<br />
seine rohstoffsparenden<br />
und benutzerfreundlichen Verpackungslösungen.<br />
Die Platine, die ausschließlich aus Polyolefinen besteht, stellt eine<br />
umweltfreundliche Alternative zu den derzeit marktdominanten, geprägten<br />
Platinen aus Aluminium dar. Die CPPeel-Deckel (Bild) erfüllen<br />
alle Vorgaben der Lebensmittelgesetzgebung und eignen sich z. B. für<br />
Streichkäse, Instantsuppen, Margarine, Desserts, Salate, saure und<br />
Schlagsahne. Bei der Herstellung von CPPeel werden nur etwas mehr als<br />
acht Prozent der Energie verbraucht,<br />
die zur Erzeugung einer Aluminiumplatine<br />
aufgewendet werden müsste,<br />
und die Siegeltemperatur liegt um<br />
100 Grad Celsius niedriger. Ein mit<br />
CPPeel verschlossener Becher ist<br />
durch rückstandsloses Abziehen des<br />
Deckels vom Behälter zu 100 Prozent<br />
recycelbar.<br />
Der neue CPPouch, entwickelt von<br />
den Partnern Profol, Engelhardt und<br />
Widmann, stellt eine ökologisch unbedenkliche<br />
und wettbewerbsfähige<br />
Alternative zum laminierten Pouch aus<br />
PET/PE dar und eignet sich unter anderem<br />
für Wasch- und Reinigungsmittel,<br />
Joghurt-to-Go oder Instantsuppen.<br />
Auf Klebstoff und den damit verbundenen zweiten Arbeitsschritt<br />
des Laminierens kann gänzlich verzichtet werden – auch dieses Produkt<br />
ist zu 100 Prozent recycelbar. Mit dem Herstellungsprozess geht eine<br />
deutliche Energieersparnis einher. Für den Abfüller zählt zudem die<br />
gute Verarbeitbarkeit auf seinen Maschinen. CPPpouch-Folien können<br />
in Weiß, transparent oder bunt eingefärbt werden.<br />
Follmann<br />
Halle 8, Stand 319<br />
Wasserbasierte Coatings für brillanten Digitaldruck<br />
Bild: Follmann Pressefoto<br />
Sein Sortiment aus speziell für die Veredelung von Verpackungen<br />
entwickelten Druckfarben, Coatings und Klebstoffen zeigt Follmann<br />
aus Minden bereits zum dritten Mal in Folge als Aussteller<br />
auf der FachPack <strong>2018</strong>. Zum ersten Mal zu sehen gibt es die neuen, wässrigen<br />
Coatings für Digitaldruckmedien.<br />
Die neuen wasserbasierten Coatings ermöglichen die vorbereitende<br />
Beschichtung zahlreicher Substrate wie Folien, Papier, Textilien, Tapeten<br />
oder Canvas für den Digitaldruck. Geeignet sind sie für verschiedene<br />
Tinten- und Farbsysteme.<br />
Die Farbempfangsschichten trocknen schnell und garantierten eine<br />
hohe Farbbrillanz. Verpackungen oder Etiketten können schnell weiterverarbeitet<br />
werden. Bei Bedarf stehen auch UV-stabile, kratzfeste und<br />
schwer entflammbare Coatings zur Verfügung.<br />
Mit seinen wasserfarbenbasierten Druckfarbensystemen hat Follmann<br />
ein Produkt im Angebot, das dem steigenden Bewusstsein nach<br />
nachhaltigen Lösungen Rechnung trägt. Optimiert sind die wasserbasierenden<br />
Druckfarben für den Flexo- und Tiefdruck von druckvorbehandelten<br />
Kunststofffolien aus Materialien wie PE, PP, PET, PA<br />
oder OPP.<br />
Das System ist als Einkomponentenlösung ausgelegt. Die Farbe ist<br />
direkt verarbeitungsfähig. Wegen der Lösemittelfreiheit muss keine<br />
thermische Abluftreinigung installiert werden.<br />
Außerdem zeigt Follmann auf der FachPack seine Dispersions- und<br />
Schmelzklebstoffe (Foto). Sie sind kennzeichnungsfrei und erfüllen die<br />
Anforderungen an den Blauen Engel. Zudem sind sie frei von polyzyklisch<br />
aromatischen Kohlenwasserstoffen. Geeignet sind sie unter anderem<br />
für End-of-Line-Packaging, Steigenaufrichtung, Längsnahtklebung<br />
und Bogenkaschierung.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 47
Faubel<br />
Give-aways und Etiketten mit Mehrwert<br />
Halle 9, Stand 518<br />
Die Faubel & Co. Nachf. GmbH aus<br />
Melsungen zeigt neben Funktionsetiketten<br />
für pharmazeutische<br />
Produkte und logistische Prozesse auch<br />
Give-aways für die Getränke- und Lebensmittel-Industrie<br />
sowie die Kosmetik- und<br />
Gartenbranche.<br />
Seit Anfang des Jahres sind die Getränkekästen<br />
von VILSA-Mineralwasser<br />
mit einer post seed®-Kastenblende ausgestattet.<br />
Damit ist das Give-away Teil der<br />
Kampagne „Spür die Natur. Mit VILSA.“,<br />
die sich einer Herzensangelegenheit des<br />
norddeutschen Familienunternehmens<br />
verschreibt: die Natur schützen und erhalten.<br />
Während der Entwicklung der Kampagne<br />
wuchs die Idee zu einer außergewöhnlichen<br />
Kastenblende mit pflanzlichem Mehrwert. Andreas Bartling, der als<br />
Business Development Manager bei Faubel Kunden aus Norddeutschland<br />
betreut, koordinierte das Projekt: „post seed® passt perfekt zur<br />
VILSA-Kampagne. Die Verbraucher nehmen in zweierlei Hinsicht etwas<br />
Natürliches mit nach Hause – das Mineralwasser und das Saatgut.“<br />
Die post seed®-Kastenblende ist nur<br />
ein Beispiel dafür, welchen Ansatz Faubel<br />
verfolgt. „Unsere Etiketten und Give-aways<br />
sind genau auf die Wünsche<br />
des jeweiligen Kunden angepasst. Es sind<br />
spezielle Druckerzeugnisse, die wir aber<br />
dank unseres modernen Maschinenparks<br />
in Masse produzieren können“, erklärt Geschäftsführer<br />
Frank Jäger.<br />
So stellt das Unternehmen auf der<br />
FachPack unter anderem das Carry Label<br />
vor. Diese Kombination aus Booklet-Etikett<br />
und Sachet eignet sich besonders<br />
gut für die Kennzeichnung von Kosmetika<br />
oder Haushaltsreinigern. Produktproben<br />
oder Hilfsmittel, wie ein Mikrofasertuch,<br />
können als Zusatznutzen die Kaufentscheidung<br />
positiv beeinflussen.<br />
Faubel präsentiert z. B. auch das OPP-Label (On Product Promotion):<br />
Es prägt die Weinflasche durch eine kreative und auffällige Sonderform<br />
und eine kleine, entnehmbare Broschüre (Bild). Frank Jäger ist davon<br />
überzeugt, dass die Messe „auch in diesem Jahr eine gute Plattform für<br />
unser außergewöhnliches Portfolio ist.“<br />
Bild: Faubel<br />
DEW<br />
Halle 3A, Stand 131<br />
weltneuheit:<br />
Schwerpunktwaage unterstützt Transportsicherheit<br />
Das Wäge- und Messtechnik-Unternehmen<br />
DEW – Waagen & Systeme<br />
aus Ettlingen präsentiert<br />
erstmalig eine Lösung zur Ermittlung<br />
des dreidimensionalen Schwerpunkts<br />
(3D-Schwerpunkt): Je komplexer Inhalte<br />
von Packstücken oder Containern<br />
geformt sind, desto instabiler und unberechenbarer<br />
wird die Fracht, weil der<br />
dreidimensionale Schwerpunkt meist<br />
außermittig liegt. Seine Berechnung ist<br />
kompliziert oder oft gar unmöglich. Die<br />
Ladung kann deshalb meist nur ungenügend<br />
gesichert werden. Die Gefahr von<br />
Transportunfällen steigt.<br />
Die Schwerpunktwaage 3D 5000<br />
misst den 3D-Schwerpunkt in nur einem<br />
Arbeitsschritt – vollautomatisch und in Sekundenschnelle. Damit hat<br />
die DEW eine einfache Lösung geschaffen, die kippgefährdete Fracht<br />
transportsicher macht. Die Weltneuheit für Ladungssicherung der DEW<br />
ist zum Patent angemeldet.<br />
1. Ermittlung des Flächenschwerpunkts in<br />
der Ebene: Das Packstück wird auf der Wägebrücke<br />
aufgesetzt. Sein Inhalt hat einen<br />
außermittigen Schwerpunkt. Die 3D5000<br />
misst automatisch den Flächenschwerpunkt<br />
des Packstücks. Ein Knopfdruck auf<br />
dem Waageterminal setzt die vollautomatische<br />
Messung des 3D-Schwerpunkts in<br />
Gang. Die Längsseite der Wägebrücke hebt<br />
sich und stellt sich schräg zur Ebene (Bild).<br />
Das Packstück vollzieht die Bewegung mit.<br />
2. Ermittlung des Flächenschwerpunkts in<br />
Schräglage: Durch die Schrägstellung verschiebt<br />
sich der Flächenschwerpunkt. Die<br />
3D 5000 misst den Flächenschwerpunkt<br />
erneut. Damit hat die Waage alle Werte<br />
für die Berechnung des 3D-Schwerpunkts<br />
erfasst.<br />
Die Berechnung des Flächen- und des 3D-Schwerpunkts kann in einem<br />
Wägebereich von etwa 200 Kilogramm bis 50 Tonnen erfolgen. Die ermittelten<br />
Daten machen eine detaillierte Schwerpunktangabe und damit<br />
eine Ladungssicherung möglich, die weltweiten Standards genügt..<br />
Bild: DEW Waagen & Systeme<br />
48 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
Balluff<br />
Halle 4A, Stand 429<br />
Lösungen für die Füllstandserfassung<br />
Bild: Balluff<br />
Der global tätige Sensorspezialist und Anbieter<br />
von Automatisierungslösungen, die Bal-<br />
für die smarte Fabrik<br />
Lösungen<br />
luff GmbH aus Neuhausen a. d. F., präsentiert Wie moderne Produktionskonzepte<br />
und<br />
zahlreiche Neuheiten seines Produktportfolios. Ein<br />
wichtiger Themenschwerpunkt sind Lösungen für Industrie-4.0-Lösungen<br />
die Füllstandserfassung (Bild). Gezeigt wird anhand in vielerlei Hinsicht von<br />
von innovativen Beispielen, wie Grenzstände präzise intelligenten Sensoren<br />
erfasst und Füllstände kontinuierlich überwacht werden<br />
können – und dies in direktem oder indirektem Balluff anhand von zwei<br />
profitieren können, zeigt<br />
Medienkontakt.<br />
neuen Opto-Sensoren. Diese<br />
Multitalente vereinen<br />
Neu im Portfolio sind geführte Radarsensoren im<br />
Edelstahlgehäuse der Schutzart IP66/IP68 für die verschiedene Messprinzipien<br />
in einem Gerät und<br />
wartungsfreie Füllstandsmessung von Flüssigkeiten<br />
und Feststoffen sowie zur Trennschichtmessung. Die liefern neben dem Schaltsignal<br />
über IO-Link auch<br />
geführten Radarimpulse entlang der Sonde gewährleisten<br />
eine präzise und stabile Messung mit einer Informationen zum Sensorstatus<br />
und zu den aktuellen<br />
absoluten Reproduzierbarkeit von ± 1mm und einer<br />
maximalen Linearitätsabweichung von ± 2mm. Das Umgebungsbedingungen.<br />
Unternehmen bietet hygienegerechte Ausführungen<br />
für Pharma- und Lebensmittelanwendungen. Die<br />
ATEX-zertifizierten Sensoren lassen sich auch in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen einsetzen, die typischerweise in Raffinerien und bei<br />
chemischen Prozessen vorkommen.<br />
Ein absolutes Novum am Markt ist wohl ein selbstklebender<br />
kapazitiver Sensorkopf in der Schutzart IP 64<br />
für die berührungslose, kontinuierliche Füllstandserfassung<br />
an nicht leitfähigen Behälter- oder Rohraußenwänden<br />
aus Glas, Kunststoff oder Keramik. Der<br />
flexible Sensorkopf mit einem maximalen Erfassungsbereich<br />
von bis zu 850 Millimeter Länge lässt sich individuell<br />
vor Ort auf eine gewünschte Länge zuschneiden<br />
und mittels integrierter Klebefläche ohne zusätzliches<br />
Zubehör leicht an Behälterwände anbringen.<br />
Multipond<br />
Ideal für den Einsatz bei Lebensmitteln:<br />
neues Übergabesystem<br />
Halle 1, Stand 354<br />
Bild: Multipond<br />
Das Verpacken länglicher Produkte<br />
wie etwa Salzstangen oder Dübel ist<br />
nach wie vor mit größten Herausforderungen<br />
verbunden. Das Verwiegen derartiger<br />
Produkte ist eine Sache, die Portionen<br />
jedoch vollautomatisch und ausgerichtet in<br />
der Verpackung zu platzieren, eine andere.<br />
Multipond hat hierfür eine bahnbrechende<br />
Lösung entwickelt: ein neues Übergabesystem<br />
mit integrierter Robotertechnik (Bild).<br />
Es handelt sich hierbei um das weltweit<br />
erste Übergabesystem mit integrierter<br />
Robotertechnik in Kombination<br />
mit einer Mehrkopfwaage. Der integrierte<br />
Sechs-Achs-Knickarmroboter, ein rundum<br />
beweglicher, voll programmierbarer Arm,<br />
holt mit seinem Vierfachwerkzeug zeitgleich<br />
zweimal zwei Portionen von der Mehrkopfwaage ab und packt<br />
diese fein säuberlich in die dafür vorgesehenen Trays.<br />
Bisher war dazu sehr komplexe Mechanik oder gar Handarbeit nötig.<br />
Ein großer Vorteil des Übergabesystems ist die hohe Flexibilität: Jede<br />
seiner zahlreichen Bewegungsabläufe ist frei programmierbar. Dass die<br />
gesamte Steuerung des Übergabesystems<br />
in die Steuerung der Waage auf Bedienerlevel<br />
integriert ist, ist ein weiterer<br />
Pluspunkt. Druckluft wird nicht benötigt.<br />
Die Leistung des Übergabesystems<br />
beläuft sich auf bis zu 60 Packungen pro<br />
Minute – ein absoluter Rekordwert für<br />
derartige Produkte.<br />
Der im System integrierte Roboter<br />
entspricht der Schutzart-Klasse IP 67.<br />
Sämtliche verbauten Materialien sind<br />
lebensmitteltauglich und sehr leicht zu<br />
reinigen. Aufgrund des simplen Aufbaus<br />
ist das System sehr wartungsarm und<br />
bei entsprechender Vorrichtung selbst<br />
reinigbar.<br />
Eine im Übergabesystem integrierte<br />
3D-Kamera sendet Informationen über die Schalenbelegung des<br />
Tray-Sealers an die Software, welche wiederum entsprechende Reaktionen<br />
einleitet. Erkennt die Kamera beispielsweise, dass eine Schale<br />
falsch platziert oder gar nicht vorhanden ist, wird das Vierfachwerkzeug<br />
an dieser Position gar nicht erst befüllt.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 49
Rovema<br />
Halle 4A, Stand 411<br />
Integriertes System zur Platzierung von SüSSwaren<br />
Die Rovema GmbH aus Fernwald präsentiert sich<br />
mit einer durchdachten Lösung zum Verpacken<br />
von Süßwaren. Gezeigt wird eine typische Anwendung<br />
für das Verpacken in attraktive PoS-Display-Kartons<br />
mit je zwölf geschuppt liegenden 25-g-Beuteln<br />
(Bild). Die Verpackungslinie besteht aus dem Verpackungssystem<br />
BVC 250 Compact mit einem<br />
kombinierten Endverpackungssystem EC, das<br />
einen Schachtelaufrichter, eine Pick-&-Place-Einheit<br />
inklusive Gruppierung und eine<br />
Verschließeinheit auf nur 10 m 2 vereint.<br />
Damit steht ein kompaktes Komplettsystem zur Verfügung, bei dem<br />
alle Komponenten über die zentrale Maschinensteuerung bedient werden<br />
können.<br />
Die Schlauchbeutelmaschine BVC 250 Compact ist mit der bewährten<br />
Produkterkennung Sense & Seal ausgestattet, die sich an der Siegelnaht<br />
orientiert. Bei bis zu 240 Beuteln pro Minute werden Fehlbeutel direkt<br />
ausgeschleust. Die Beutel liegen mit der Längsnaht nach oben (face<br />
down), d. h., die Orientierung der Beutel ist bereits so, wie sie im Tray<br />
abgelegt werden. Über ein Zuführband gelangen die Beutel in die Speichertaktkette<br />
und dann in Einzelfächer, die einen sicheren und schnellen<br />
Transport unter die Pick-&-Place-Einheit gewährleisten. Dort werden<br />
zwei komplette Lagen Beutel mit Vakuumgreifer angesaugt und nach<br />
einem definierten Schema im Tray positioniert. Die Bewegungsprofile<br />
der Deltakinematik, die Geschwindigkeiten des Schachtelaufrichters<br />
und des -verschließers werden von der firmeneigenen Maschinensteuerung<br />
Rovema-P@ck-Control berechnet. Damit sind die einzelnen Einheiten<br />
optimal aufeinander abgestimmt. Der Verpackungsprozess ist<br />
durch einen energieeffizienten und verschleißreduzierten Ablauf gekennzeichnet,<br />
der gleichzeitig eine hohe Produktschonung sicherstellt.<br />
Die fertige Packung ist mit einer Aufreißperforation versehen, die am<br />
PoS aus einer Transportverpackung eine ladengerechte, werbestarke<br />
Display-Verpackung macht. Bis zu 30 Einheiten können pro Minute hergestellt<br />
werden.<br />
Bild: Rovema<br />
Robatech<br />
Palettenstabilisierung erspart Plastikfolie<br />
Halle 2, Stand 323<br />
Robatech präsentiert auf der FachPack <strong>2018</strong> sein Programm aus<br />
hochwertigen Klebstoffauftragsystemen. Neu ist die Lösung<br />
„AntiSlip Gluing“ zur Palettenstabilisierung. Gezeigt werden aber<br />
auch bewährte Systeme wie das automatische Befüllsystem für Klebstoffgranulat<br />
„RobaFeed 3“ mit dem Granulatbehälter „GlueFill“ (Bild).<br />
Die neue Lösung „AntiSlip Gluing“ versteht Robatech als Beitrag zu<br />
mehr Nachhaltigkeit. Damit reduziere sich die Notwendigkeit, jede Palette<br />
mit Plastikfolie zu umwickeln. AntiSlip Gluing sei kostengünstig<br />
und zukunftssicher, so sieht es das Unternehmen aus Muri im schweizerischen<br />
Kanton Aargau.<br />
Kosten können demnach auch mit dem bewährten Befüllsystem für<br />
Klebstoffgranulat „RobaFeed 3“ mit dem Granulatbehälter „GlueFill“ gespart<br />
werden. Zudem steige damit die Effizienz einer Produktionslinie.<br />
Besonders gesenkt würden die Risiken, die beim Befüllen eines<br />
Heißleimgeräts entstehen, schreibt das Unternehmen. In solchen<br />
Tanksystemen herrschten häufig Temperaturen von bis zu 200 Grad<br />
Celsius. Beim Öffnen können Klebstoffspritzer Verbrennungen verursachen.<br />
Hanspeter Huber, Industry Manager bei Robatech: „Sicherheit muss<br />
ab Beginn der Planungsphase eines Systems und über alle Phasen der<br />
Verwendung hinweg berücksichtigt werden. Das Arbeiten mit Klebstoffauftragssystemen<br />
von Robatech soll daher sämtliche Sicherheitsanforderungen<br />
erfüllen.“.<br />
Bild: Robatech<br />
50<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
EyeC<br />
Halle 8, Stand 433<br />
Druckbildinspektion jetzt neu mit Distanzmessung<br />
Bild: EyeC GmbH<br />
Die Druckbildinspektionssysteme „EyeC<br />
Proofiler Graphic“ und „EyeC Proofiler<br />
DT Enhanced“ verfügen über eine neue,<br />
automatische Funktion zur Distanzmessung<br />
(Bild). Die Inspektionslösungen der EyeC<br />
GmbH aus Hamburg kontrollieren bei PDF-Dokumenten<br />
beziehungsweise Stichproben in nur<br />
einem einzigen Inspektionszyklus automatisch<br />
alle relevanten Distanzen über sämtliche Nutzen<br />
hinweg.<br />
Die zu kontrollierenden Messstrecken legen<br />
die Nutzerinnen und Nutzer individuell in<br />
beliebiger Menge fest. Die Strecken können<br />
auch abgespeichert und später wieder aufgerufen<br />
werden. Das Anlegen der Messstrecken<br />
wird durch die automatische Erkennung sämtlicher<br />
Kanten unterstützt.<br />
Im Rahmen der Prüfung vergleicht das System<br />
sämtliche Nutzen gegen die Soll-Werte<br />
der angelegten Messstrecken. Das System<br />
alarmiert den Bediener automatisch, sobald<br />
sich die Messwerte außerhalb der vorher definierten<br />
Toleranzgrenzen befinden. Zudem<br />
gibt es die Möglichkeit, Warnbereiche innerhalb<br />
der Grenzen festzulegen, um rechtzeitig<br />
eingreifen zu können, bevor Druckfehler entstehen.<br />
Druckereien und ihre Kunden können die<br />
Option „Distanzvermessung“ zeitsparend mit<br />
ihrer Artwork-Prüfung oder auch der Druckmusterprüfung<br />
kombinieren.<br />
EBS Ink Jet Systeme<br />
Bis zu vier Zeilen Text per Hand markieren<br />
Halle 4, Stand 531<br />
Bild: EBS Ink Jet Systeme GmbH<br />
Die mobile Markierungslösung „Handjet<br />
EBS-260“ (Bild) markiert alle Arten von<br />
Oberflächen, von Glas und Folie bis hin<br />
zu porösem Beton. Die EBS Ink Jet Systeme<br />
GmbH aus Nümbrecht präsentiert auf der<br />
FachPack <strong>2018</strong> verschiedene Anwendungslösungen<br />
für ihre Markiersysteme.<br />
Das Handjet-Gerät verfügt über 32 Düsen,<br />
die eine maximale Druckhöhe von 56 Millimetern<br />
ermöglichen. Bis zu vier Zeilen Text können<br />
damit mit nur einer Bewegung gedruckt<br />
werden. Gedruckt werden können auch Barcodes,<br />
zweidimensionale Codes und beliebige<br />
Bilder. Zur Auswahl stehen verschiedene<br />
Tinten für jeden Anwendungsbereich. Bedient<br />
wird das Gerät über das integrierte farbige<br />
Touchdisplay. Projekte können erstellt und<br />
verwaltet sowie die Geräteeinstellungen bearbeitet<br />
werden. Auch ein externer Projekt-Editor<br />
für den PC steht zur Verfügung. Die darauf<br />
erstellten Projekte können per Netzwerkanbindung<br />
oder per USB auf den Handjet übertragen<br />
werden.<br />
Mittels Bluetooth lässt sich der Handjet<br />
mit externen Barcode-Scannern verbinden.<br />
Dann können die aus dem Code ermittelten Informationen<br />
direkt gedruckt werden.<br />
Fraunhofer IVV<br />
Halle 4, Stand 225<br />
Siegelwerkzeuge und selbstlernende Assistenzsysteme<br />
Bild: Fraunhofer IVV<br />
Siegelwerkzeuge mit neuartigen Dünnschichttemperatursensoren<br />
(Bild) zeigt das Fraunhofer IVV Dresden auf der FachPack <strong>2018</strong>. Sie<br />
ermöglichen die Inline-Überwachung von Verpackungsprozessen. Die<br />
Neuentwicklung ist dazu geeignet, das Auftreten undichter Verpackung<br />
deutlich zu reduzieren oder ganz zu verhindern. Außerdem zeigt Fraunhofer<br />
IVV selbstlernende Bedienerassistenzsysteme für Verpackungsanlagen.<br />
Die neuen Siegelwerkzeuge hat die Dresdner Einrichtung gemeinsam<br />
mit dem Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) entwickelt.<br />
Schnell und zuverlässig lassen sich damit während des Verpackungsprozesses<br />
Abweichungen wie Falten oder Verunreinigungen in der Siegelnaht<br />
identifizieren und fehlerhafte Produkte aussortieren. Künftig<br />
sollen auch Prozessparameter gezielt nachgeregelt werden können.<br />
„SAM“ ist das Kürzel für das selbstlernende Assistenzsystem für<br />
Maschinenbediener. Es kann Erfahrungswerte von qualifizierten Anlagenbedienern<br />
speichern und später bei etwaigen Störungen im Verpackungsprozess<br />
als bewährte Lösungsstrategie zur Verfügung stellen.<br />
SAM fungiere für Anlagenbediener als eine Art „Navigationssystem“,<br />
illustriert das Fraunhofer-Institut den Nutzen der Anwendung.<br />
Über die beiden präsentierten Produkte informiert Fraunhofer IVV am<br />
Mittwoch, 26. September, von 14 bis 16 Uhr im Forum „TechBox“ in Halle 4.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
51
Bausch+Ströbel<br />
Halle 3A, Stand 209<br />
Mehr Möglichkeiten in der Kleinchargenproduktion<br />
Kleine, halb automatische Maschinen für die Kleinchargenproduktion,<br />
die in der Regel im Laborbereich zum Einsatz kommen,<br />
hat die Bausch+Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen GmbH + Co.<br />
KG schon von Anfang an im Programm. Hier kommen die gleichen Füllund<br />
Verschließverfahren zum Einsatz wie in Hochleistungsanlagen. Die<br />
neueste Generation der „Kleinsten“ kann noch weit mehr. So ist das<br />
Maschinendesign komplett auf<br />
die Erfordernisse eines Einsatzes<br />
im Isolator abgestimmt, alle<br />
Teile überstehen problemlos<br />
die VHP-Sterilisation, Wasserstoffperoxiddampf<br />
kann ihnen<br />
nichts anhaben. So sind sie<br />
eine perfekte Ergänzung zum<br />
variablen Produktionssystem<br />
VarioSys – einem Isolatorsystem,<br />
das mit flexiblen Maschinenmodulen<br />
immer wieder neu<br />
nach dem Baukastensystem zusammengestellt<br />
werden kann.<br />
Bei den „neuen Kleinen“, mit<br />
denen Flaschen, Vials, Karpulen,<br />
Spritzen und Teströhrchen<br />
verarbeitet werden können, wurde das Steuerungssystem komplett<br />
erneuert. Alle Einstellungen können bequem an einem Touchscreen vorgenommen<br />
werden. Hier können auch Parameter wie Geschwindigkeit,<br />
Position oder Füllmenge gespeichert und als sogenannte Rezepte hinterlegt<br />
werden. Durch eine mögliche Füllnadelbewegung ist auch eine<br />
produktschonende Unterspiegelfüllung realisierbar.<br />
So ergibt sich eine interessante<br />
Kombinationsmöglichkeit<br />
mit dem Baukastensystem<br />
VarioSys (Bild). Hierbei<br />
handelt es sich um eine kleine,<br />
platzsparende Anlage, die es<br />
erlaubt, im Isolator unterschiedlichste<br />
Produkte und<br />
Chargen zu verarbeiten – und<br />
das dank sehr kurzer Umrüstzeiten<br />
in schneller Folge. Ein<br />
spezieller Isolator, der die Produktion<br />
unter Bedingungen der<br />
Reinraumklasse A ermöglicht,<br />
kann mit verschiedenen Produktionsmodulen<br />
kombiniert<br />
werden<br />
Bild: Bausch+Ströbel<br />
b+b<br />
Halle 1, Stand 517<br />
Sicher serialisieren, etikettieren, automatisieren<br />
Die b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH aus Oberzent<br />
zeigt ihre neuesten Innovationen zu den Themen Serialisierung,<br />
Aggregation und Track & Trace in verschiedenen Leistungsstufen<br />
(im Bild ein FM Formflaschenetikettierer).<br />
TE-PV ermöglicht bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Schachteln<br />
pro Minute Codierung, Serialisierung und Originalitätsverschluss<br />
(Tamper Evident) in einem<br />
Arbeitsgang.<br />
Bei kleinen Produktionsauflagen<br />
empfiehlt sich<br />
MS-PV-AG für das manuelle<br />
Serialisieren und Aggregieren.<br />
Zum manipulationssicheren<br />
Verschließen von<br />
Faltschachteln mit Siegeletiketten<br />
wird mit dem M-TE<br />
ein preiswertes Spendegerät<br />
in Tischausführung vorgestellt.<br />
Der neue PAE Palettenetikettierer<br />
von b+b ergänzt<br />
das Portfolio an leistungsfähigen<br />
Etikettiersystemen.<br />
Über mehrere Verfahrachsen<br />
können bis zu drei Seiten einer Palette bedruckt beziehungsweise<br />
etikettiert werden.<br />
Vor Ort wird auch gezeigt, dass sich der digitale Datenfluss für alle<br />
Prozesse – von der Liniensteuerung bis zum ERP-System – effektiv<br />
und problemlos über den b+b-SiteServer steuern lässt. Die Softwarearchitektur<br />
ist modular strukturiert und kann auf den Bedarf der Kunden<br />
individuell zugeschnitten<br />
werden.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
für pharmazeutische<br />
Hersteller, Lohnverpacker,<br />
Großhändler und Parallelimporteure<br />
runden das Angebot<br />
ab.<br />
Eine neue Produktempfehlung<br />
im Bereich der Agrarchemie<br />
(CRISTAL) ermöglicht<br />
das Tracking und Tracing von<br />
Pflanzenschutzmitteln. Auch<br />
hierzu werden unterschiedliche<br />
Möglichkeiten für die<br />
Produktkennzeichnung und<br />
Aggregation samt Softwaremodulen<br />
vorgestellt.<br />
Bild: b+b Automations- und Steuerungstechnik<br />
52 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
| coextrusion | deckel | ean-code | faltschachtel | glas | haarriss | id-label | justierung | ka<br />
otechnologie | oberfläche | palette | quantität | rfid | sammelverpackung | transponder | ultras<br />
nddicke | zellulose | absorption | barcode | clip-verschluss | display | eimer | farbe | glanz | ha<br />
jute| kanister | lager | märkte | nachhaltigkeit | offset-druck | papier | qualitätssicherung | r<br />
liner | umweltsiegel | verschließen | werkstoff | zähflüssig | abreißdeckel | beutel | carbon-foo<br />
ngssicherheit | gewicht | handelseinheit | impulssiegel | <strong>journal</strong> | katalysator | lasche | marketing |<br />
risation | querschnitt | recycling | schaumgummi | tellerdosiereinrichtung | umverpackung | verbun<br />
dhäsion | brillianz | container | din-norm | einzelverpackung | fehlgewicht | grafik | hartschale |<br />
kleben | leim | messtechnik | nutzungsgrad | originalverpackung | produktivität | quetschwalze | rei<br />
| tiefkühlkostverpackung | uv-lack | vulkanisation | wägen | zählautomat | altpapier | becher | c<br />
htigkeitsgehalt | gütesiegel | heißprägefolie | innenbeschichtung | jahresbilanz | kunststoff |<br />
ationsmittel | patent | querfalzung | reißfestigkeit | schmetterlingsverschluss | tiefziehen | urform<br />
llsprodukt | abpacken | beleimung | charge | digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstoff | im<br />
mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleranzgre<br />
ackungslinie | wellblech | zulassungsverfahren | aroma | behälter | chemiefaser | düse | entropie |<br />
ationale organisation für standards | jahrgang | konstruktion | luftdicht | migration | naturpro<br />
schflasche | röhre | schüttgut | track&trace | umfang | verschluss | wiederverschließbar | zy<br />
Das B2B-Portal der<br />
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Verpackungsindustrie.<br />
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06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 53<br />
Foto: Bloomicon/shutterstock.com
messen und veranstaltungen<br />
Getränkeindustriemesse wird um eine Halle erweitert<br />
BrauBeviale wächst<br />
aus der Branche heraus<br />
Nach einem Jahr Pause gibt es dieses Jahr in Nürnberg wieder die Messe BrauBeviale <strong>2018</strong>.<br />
Die Investitionsgütermesse für die Getränkeproduktion und -vermarktung wird vom 13. bis 15. November<br />
<strong>2018</strong> ausgerichtet. Die Ausstellungsfläche wird um eine Halle erweitert.<br />
38.000 Besucherinnen und Besucher kamen<br />
zur bislang letzten BrauBeviale 2016.<br />
(Bild: NuernbergMesse/Thomas Geiger)<br />
54 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
messen und veranstaltungen<br />
Im „Forum BrauBeviale“<br />
tauschen sich Experten mit<br />
Unternehmen und Besuchern<br />
über die aktuellen Branchenentwicklungen<br />
aus.<br />
(Bild: NuernbergMesse/Frank Boxler)<br />
In neun Hallen werden die ausstellenden<br />
Unternehmen dieses Jahr ihre<br />
Innovationen und Entwicklungen<br />
präsentieren. Die Erweiterung um<br />
eine Halle sei ein „moderates Wachstum<br />
aus der Branche heraus“, freut sich Veranstaltungsleiterin<br />
Andrea Kalrait. Weiterhin<br />
bleibe man eine kompakte Messe mit<br />
einer angenehmen Atmosphäre.<br />
Neue Besucherführung entlang der<br />
Prozesskette<br />
Gespannt sein dürfen die Messegäste auf<br />
die neue Besucherführung. Die Aussteller<br />
werden sich dieses Mal entlang der<br />
Prozesskette der Getränkeherstellung<br />
präsentieren. Der Messebesuch kann als<br />
Rundgang um den Messepark herum gestaltet<br />
werden.<br />
In Halle 1 wird das Thema „Rohstoffe und<br />
sensorische Veredelung“ angesiedelt. Verpackungslösungen<br />
gibt es in den Hallen 4 und 4A zu sehen. Um Zubehör und<br />
Vermarktung geht es in den Hallen 5 und 6. In der Halle 6 finden außerdem<br />
Aussteller aus dem Komponentenbereich ihren Platz. Die verbleibenden<br />
Hallen 7, 7A, 8 und 9 sind schließlich den Technologien gewidmet.<br />
Die BrauBeviale sieht sich selbst als in diesem Jahr weltweit wichtigste<br />
Branchenveranstaltung an – im passenden Jargon könnte man auch<br />
sagen: als Stammtisch. Die Getränkeindustrie stehe vor großen Herausforderungen,<br />
ist Andrea Kalrait überzeugt. Die renommierte Messe wolle<br />
Lösungsansätze präsentieren, wie Unternehmen aller Größenordnungen<br />
auf Trends wie Digitalisierung, Automatisierung, verändertes Konsumentenverhalten,<br />
Kommerzialisierung und Rohstoffmangel reagieren können.<br />
Familiäres Netzwerk für Brau-Messen<br />
Die BrauBeviale findet jeweils in Drei-Jahres-Blöcken,<br />
denen ein Jahr Pause folgt, auf dem Nürnberger<br />
Messegelände statt. Nach der Pause im<br />
vorigen Jahr folgt nun also ein „Triple“, das bis<br />
ins Jahr 2020 reichen wird. Veranstalterin der<br />
BrauBeviale ist die „NürnbergMesse GmbH“. Seit<br />
der BrauBeviale 2016 verfolgt die NürnbergMesse<br />
eine Internationalisierungsstrategie unter dem<br />
Namen „Beviale Family“. Gerade in internationalen<br />
Wachstumsmärkten wird ein Netzwerk aus<br />
führenden Veranstaltungen für die Getränkeindustrie<br />
geknüpft. Als erster „Ableger“ startete<br />
bereits 2015 die Beviale in Moskau. Weitere<br />
Messen firmieren unter dem Namen „Craft Beer“,<br />
beispielsweise in China, Indien und Italien. Darüber<br />
hinaus gehören Veranstaltungen in Brasilien,<br />
Großbritannien und Thailand zur „Beviale Family“.<br />
Foren, Kongresse, Preise, Themenpavillons<br />
Entsprechende Anregungen finden Besucher und Unternehmen im Fachangebot<br />
und im Rahmenprogramm der Messe. Bereits am Vortag der Messe<br />
werden drei Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt: das Export-Forum<br />
„German Beverages“, das bereits sechste<br />
„European MicroBrew Symposium“ der<br />
Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei in<br />
Berlin und das „Heirloom & Terroir Barley<br />
and Malt Symposium“ von RMI Analytics.<br />
Vorträge und Diskussionen wird es an<br />
allen drei Messetagen auf dem „Forum<br />
BrauBeviale“ geben. Zu Messebeginn wird<br />
die Food-Trend-Forscherin Hanni Rützer<br />
einen Impulsvortrag halten.<br />
Gleich bei der Eröffnung am Messe-Mittwoch<br />
wird im Forum der Bayerische<br />
Bierorden verliehen. Neben dem Orden wird<br />
auf der Messe auch der „European Beer<br />
Star“ in 65 Kategorien verliehen werden.<br />
Die BrauBeviale wird außerdem zum Standort<br />
für die Deutschen Meisterschaften der<br />
Bier-Sommeliers. Das Finale beginnt am<br />
Messe-Mittwoch um 16 Uhr.<br />
Viel Aufmerksamkeit wird wieder die<br />
„Craft Beer Area“ auf sich ziehen. Spezialthemen<br />
wie Kleinbrauereien, PET-Recycling, innovative Getränkeverpackungen<br />
und nachhaltiges Wassermanagement werden in verschiedenen<br />
Themenpavillons behandelt.<br />
The BrauBeviale Beverages Trade Fair is pleased with moderate Growth<br />
After a break of one year, the beverages trade fair BrauBeviale <strong>2018</strong><br />
will once again open its gates this year. The capital goods exhibition<br />
for the production and marketing of beverages will take place from the<br />
13th to the 15th of November <strong>2018</strong>. The organisers are pleased that<br />
they were able to note a moderate growth of the annual trade fair that<br />
takes a one-year break every four years. The exhibition space has been<br />
expanded by one additional hall and the guidance of the visitor flow has<br />
been aligned to the process chain. In the mean time, the event concept<br />
has been internationalized under the name of „Beviale Family“.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
55
messen und veranstaltungen<br />
GHM-Geschäftsführer<br />
Dieter Dohr, Peter Becker,<br />
ehemaliger Präsident<br />
des Zentralverbands des<br />
Deutschen Bäckerhandwerks,<br />
und sein Nachfolger<br />
Michael Wippler. (Bilder: GHM)<br />
Bäcker und Konditoren schauen nach München<br />
Fünf Tage rund um Brote,<br />
Snacks und Torten<br />
Alle drei Jahre wird München zum Standort für die weltweit führende Messe für das Bäckerei-,<br />
Konditorei- und Snack-Handwerk. Dieses Jahr ist es wieder so weit: Vom 15. bis 20. September <strong>2018</strong> wird<br />
die iba <strong>2018</strong> Zehntausende Fachbesucher aufs Münchener Messegelände locken.<br />
Alles, was für Lebensmittelproduzenten<br />
und gastronomische Betriebe<br />
des Bäcker- und Konditorhandwerks<br />
wichtig ist, wird auf der iba<br />
<strong>2018</strong> gezeigt werden: Rohstoffe, Zutaten,<br />
Backmittel und Halbfertigprodukte, aber<br />
auch Produktionstechnik, Prozessoptimierung,<br />
Klein- und Großmaschinen, EDV-Systeme<br />
sowie komplette Inneneinrichtungen von<br />
Verkaufsstellen.<br />
Zwölf Hallen des Münchener Messegeländes<br />
wird die iba <strong>2018</strong> belegen. Erwartet<br />
werden mehr als 1.100 ausstellende Unternehmen<br />
aus 50 Ländern. Die Messe nimmt für<br />
sich in Anspruch, einen nahezu vollständigen<br />
Überblick über die Neuigkeiten der Branche<br />
zu geben. Deswegen erwarten die Veranstalter auch mindestens die<br />
Besucherzahl der vorigen iba im Jahr 2015. Damals kamen 77.814 Fachbesucher<br />
zur iba.<br />
Digitalisierung wird eines der Schwerpunktthemen<br />
Die Branche muss sich gegenüber der iba 2015 auf einige Veränderungen<br />
einstellen. Dazu gehören unter anderem die Belegausgabepflicht in<br />
Deutschland ab 2015 und die Novel-Food-Verordnung, die veränderten<br />
Konsumgewohnheiten, die Nachfrage nach nachhaltigen Verpackungen<br />
und der gesamte Bereich der Digitalisierung.<br />
Das Thema Digitalisierung bildet einen der Schwerpunkte der Messe.<br />
Die Aussteller zeigen unter anderem Software-Lösungen für die<br />
Produktions-, Sortiments- und Einsatzplanung. Möglich sind mittlerweile<br />
sogar digitale Bedarfsanalysen und -prognosen.<br />
Computergestützte Lösungen halten auch weiterhin Einzug in die<br />
Verkaufsbereiche. Sowohl das Verkaufspersonal als auch die Kunden<br />
profitieren von Touchpanels, die Preisauskünfte geben und Zusatzinformationen<br />
anbieten. Immer wichtiger wird darüber hinaus das bargeldlose<br />
Bezahlen mit Karte oder Smartphone.<br />
Bäckerhandwerk nutzt die Messe<br />
zur Nachwuchsförderung<br />
Sonderflächen für Snacks und<br />
Verpackungslösungen<br />
Neu im Messekonzept werden zentrale<br />
Bereiche für Snacks, Verpackungen<br />
und eine virtuelle Erlebniswelt<br />
sein. Snacks und Getränkekonzepte<br />
inklusive der dazugehörigen Prozesskette<br />
werden auf der Sonderfläche<br />
„iba.TO GO!“ in Halle B3 präsentiert.<br />
Verpackungslösungen und -prozesse<br />
werden wiederum in der Halle B1<br />
unter dem Stichwort „iba.OPERATE!“<br />
zusammengefasst. Die weltweit wichtigsten<br />
Akteure der Backbranche können<br />
in Halle B3 virtuell erlebt werden.<br />
Mithilfe einer Virtual-Reality-Brille<br />
und von 360-Grad-Videos gibt es Einblicke in Backstuben aus Deutschland,<br />
Griechenland, Island, Österreich und den USA.<br />
Branchentrends werden auf dem „iba.FORUM“ in Halle B3 diskutiert.<br />
Erstmals wird in Halle A1 der „Speakers Corner“ eingerichtet. Dort sollen<br />
sich Experten und Besucher zu Themen aus Wissenschaft und Praxis<br />
austauschen.<br />
Die iba ist die Branchenschau des Zentralverbands<br />
des Deutschen Bäckerhandwerks. Durchgeführt<br />
wird sie von der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen<br />
mbH aus München. Dass das bis<br />
mindestens 2030 so bleibt, wurde bereits bei der<br />
vorigen iba im Jahr 2015 vereinbart. Der Verband<br />
nutzt die Messe auch zur Nachwuchsförderung.<br />
Auszubildende haben erstmals freien Eintritt und<br />
werden mit einem Sonderprogramm umworben.<br />
Im Rahmen der iba finden außerdem der internationale<br />
„iba-UIBC-Cup of Bakers“ für Bäcker<br />
sowie die UIBC-Junioren-Weltmeisterschaft für<br />
Jung-Konditoren statt.<br />
Munich becomes the Focal Point of the Bakery-, Confectionary-,<br />
and Snack Trade<br />
Every three years, Munich is host to the worldwide leading exhibition<br />
for the bakery, confectionary, and snack industry. This year, it will again<br />
take place. From the 15th to the 20th of September <strong>2018</strong>, the iba <strong>2018</strong><br />
will attract tens of thousands of professional visitors on to the Munich<br />
exhibition grounds that features 12 halls for the event. More than 1.100<br />
exhibiting enterprises from over 50 countries are being expected to<br />
come. The exhibition concept will also, for the first time, include novel<br />
key areas for snacks and <strong>packaging</strong>, as well as a virtual theme park.<br />
56<br />
www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
06 | <strong>2018</strong>
kalender<br />
SEPTEMBER<br />
6. Europäische Standbeutel-Konferenz –<br />
ökonomisch und ökologisch<br />
11.09. bis 12.09.<strong>2018</strong> in Berlin<br />
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all about automation <strong>2018</strong><br />
12.09. bis 13.09.<strong>2018</strong> in Leipzig<br />
www.all-about-automation.com<br />
ZLV Verpackungssymposium <strong>2018</strong><br />
13.09. bis14.09.<strong>2018</strong> in Kempten<br />
www.zlv.de<br />
iba <strong>2018</strong><br />
15.09. bis 20.09.<strong>2018</strong> in München<br />
www.iba.de<br />
Barrierefolien in der Anwendung –<br />
welche Folie für welchen Zweck?<br />
19.09. bis 20.09.<strong>2018</strong> in Osnabrück<br />
www.innoform-coaching.de<br />
InterSupply <strong>2018</strong><br />
21.09. bis 23.09.<strong>2018</strong> in Dortmund<br />
www.intersupply.de<br />
FachPack <strong>2018</strong><br />
25.09. bis 27.09.<strong>2018</strong> in Nürnberg<br />
www.fachpack.de<br />
Labelexpo Americas <strong>2018</strong><br />
25.09. bis 27.09.<strong>2018</strong><br />
in Rosemont/Chicago (US)<br />
www.labelexpo-americas.com<br />
oktoBER<br />
LUXE PACK <strong>2018</strong><br />
01.10. bis 03.10.<strong>2018</strong> in Monaco<br />
www.luxepack.com<br />
MOTEK<br />
08.10. bis 11.10.<strong>2018</strong> in Stuttgart<br />
www.motek-messe.de<br />
CPhI Worldwide<br />
09.10. bis 11.10.<strong>2018</strong> in Frankfurt<br />
www.cphi.com/europe<br />
Fakuma <strong>2018</strong><br />
16.10. bis 20.10.<strong>2018</strong> in Friedrichshafen<br />
www.fakuma-messe.de<br />
Beverage Packaging Congress<br />
16.10. bis 17.10.<strong>2018</strong> in Brüssel (BE)<br />
www.arena-international.com/bevpack<br />
Scanpack <strong>2018</strong><br />
23.10. bis 26.10.<strong>2018</strong> in Göteburg (SE)<br />
www.en.scanpack.se<br />
glasstec <strong>2018</strong><br />
23.10. bis 26.10.<strong>2018</strong> in Düsseldorf<br />
www.glasstec.de<br />
Cleanzone <strong>2018</strong><br />
23.10. bis 24.10.<strong>2018</strong> in Frankfurt<br />
www.cleanzone.messefrankfurt.com<br />
EuroBLECH <strong>2018</strong><br />
23.10. bis 26.10.<strong>2018</strong> in Hannover<br />
www.euroblech.com<br />
Weitere Termine auf www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
novemBER<br />
COMPOSITES EUROPE <strong>2018</strong><br />
06.11. bis 08.11.<strong>2018</strong> in Stuttgart<br />
www.composites-europe.com<br />
VISION <strong>2018</strong><br />
06.11.bis 08.11.<strong>2018</strong> in Stuttgart<br />
www.messe-stuttgart.de/vision<br />
SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK <strong>2018</strong><br />
07.11. bis 08.11.<strong>2018</strong> in Dortmund<br />
www.easyfairs.com/schuettgut-recycling-technik-<strong>2018</strong><br />
COMPAMED <strong>2018</strong><br />
12.11. bis 15.11.<strong>2018</strong> in Düsseldorf<br />
www.compamed.de<br />
Brau Beviale <strong>2018</strong><br />
13.11. bis 15.11.<strong>2018</strong> in Nürnberg<br />
www.braubeviale.de<br />
Praxisforum Lebensmittel-Kennzeichnung<br />
14.11. bis 15.10.<strong>2018</strong> in Bonn<br />
www.behrs.de<br />
ALL4PACK <strong>2018</strong><br />
26.11. bis 29.11.<strong>2018</strong> in Paris (FR)<br />
www.all4pack.com<br />
PTS Symposium Papier und Bedruckbarkeit<br />
27.11. bis 28.11.<strong>2018</strong> in Dresden<br />
www.ptspaper.de/veranstaltungen<br />
4. Expertentreff Verpackungsdruck<br />
28.11. bis 29.11.<strong>2018</strong> in Osnabrück<br />
www.innoform-coaching.de<br />
leseecke<br />
Alle Designaktivitäten zielgerichtet so zu<br />
managen, dass ein stimmiges Kundenerlebnis<br />
möglich ist, trägt zum wirtschaftlichen<br />
Unternehmenserfolg bei. Das gilt, so Jan-Erik<br />
Baars, nicht nur für Apple. Jedes Unternehmen<br />
ist daher gefordert, seine eigene konsistente<br />
Designstrategie zu entwickeln. Warum, wofür<br />
und womit designen? Anhand dieser zentralen<br />
Fragen zeigt der Autor auf, wie Designführung<br />
in Unternehmen funktioniert, und er bietet<br />
konkrete Methoden und Werkzeuge zur Entscheidungsfindung<br />
in Designfragen an. Damit<br />
richtet sich sein Handbuch nicht nur an Designer,<br />
sondern insbesondere an Führungskräfte<br />
und Entscheider.<br />
Die Form des Donuts wurde von der Autorin als<br />
Sinnbild für einen sicheren Ort der Menschheit<br />
gewählt, zu dem sie zurückkehren muss, um die<br />
Zukunft zu sichern, denn der Planet steht kurz<br />
vor dem Kollaps. Die britische Ökonomin Kate<br />
Raworth wird aktuell als John Maynard Keynes<br />
des 21. Jahrhunderts gefeiert. Ihr nachhaltiges<br />
Wirtschaftsmodell ist eine Revolution, das den<br />
Planeten nicht zerstört. Es macht Hoffnung<br />
und fordert auf, ein neues Kapitel der Ökonomie<br />
aufzuschlagen, das aus der Krise führen<br />
kann, das Kapitalismus, Ökologie und soziale<br />
Grundrechte vereint. Seit ihrer Erfindung wird<br />
die Donut-Ökonomie zur Bewegung.<br />
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