packaging journal 6_2018
Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer
Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer
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Die Führungsriege: Die geschäftsführende Gesellschafterin Stefanie<br />
Wieckenberg (Mitte), der geschäftsführende Gesellschafter Richard<br />
Kammerer (rechts) und der Geschäftsführer Joachim Würz (links).<br />
und Produktionsgebäuden. 106 Mitarbeiter<br />
genossen hier den Fortschritt und Raum zum<br />
Wachstum. 1964 erwirbt man die Börresen<br />
Couvertfabrik. Dieses Unternehmen wurde in<br />
das Werk Biberach integriert.<br />
Der Startschuss für die Produktion von<br />
Werbemitteln fiel 1972: Die Firma Gödecke<br />
beauftragte Karl Knauer, Notizblöcke mit<br />
Schnittkantendruck herzustellen. Ein Beispiel<br />
für die Flexibilität und Neugier, Neues anzugehen<br />
und zum Erfolg zu führen. Heute zählt Karl<br />
Knauer zu den führenden Anbietern im Bereich<br />
Notizwerbemittel in Deutschland.<br />
Seit 1974 produziert das Unternehmen auch<br />
Präsentverpackungen. Der Markt wurde rasch<br />
ausgeweitet, die Umsätze im Bereich Präsentverpackungen<br />
stiegen kontinuierlich bis heute.<br />
So ist Karl Knauer führend im deutschen Markt<br />
der Standardpräsentverpackungen.<br />
Wissenstransfer zum Maschinenbau<br />
1982 fällt der Startschuss zur Auslieferung<br />
der ersten Verpackungsanlage aus dem hauseigenen<br />
Maschinenbau. Die Expertise aller<br />
Verpackungsprozesse wurde so intelligent zum<br />
Einsatz gebracht. Das Maschinenbaugeschäft<br />
wurde seitdem immer weiter vergrößert, sodass<br />
sich das Unternehmen zu einem innovativen<br />
Player in diesem Segment entwickelt hat.<br />
Expansion in Polen<br />
2004 übernimmt Karl Knauer die Firma Inga<br />
International mit Sitz in Braunschweig und<br />
Pniewy, Polen. Damit wurde die Marktführung<br />
im Bereich Notizwerbemittel ausgebaut,<br />
war doch damals die Firma Inga bereits<br />
die Nummer 2 im Markt. Braunschweig wurde<br />
zunächst als Verkaufsbüro weitergeführt,<br />
und Pniewy diente als Produktionsstätte für<br />
Notizwerbemittel. Seit 2007 werden dort<br />
auch Verpackungen hergestellt. Die Umfirmierung<br />
von Inga in Karl Knauer Poland Sp.z<br />
o.o. erfolgte schließlich 2010. Aktuell erfolgt<br />
die dritte Vergrößerung des Standorts.<br />
Innovationsfreude für<br />
weitere Zukunftsvisionen<br />
Wachstum braucht Raum, auch in Biberach.<br />
So wurde 2009 mit einer Investitionssumme<br />
von mehreren Millionen Euro das Verwaltungsgebäude<br />
in der Zentrale erweitert<br />
sowie eine hochmoderne Offset-Maschine<br />
von Heidelberger Druck im 6er-Format in<br />
Betrieb genommen. Begleitet von Beratungsunternehmen<br />
wie z. B. Porsche Consulting<br />
gelingt es immer wieder, Potenziale zu identifizieren<br />
und Prozesse zu verbessern. „Wir<br />
wollen schlanker, schneller und einfach ständig<br />
besser werden. Selbstverständlich wollen<br />
wir auch Kosten reduzieren, um unseren<br />
Marktbegleitern weiterhin ein Stück voraus<br />
zu sein“, sagt Richard Kammerer, geschäftsführender<br />
Gesellschafter und Sprecher der<br />
Geschäftsführung. Kammerer verantwortet<br />
die Bereiche Forschung & Entwicklung, Marketing,<br />
Verkauf, Einkauf und Finanzen. Inzwischen<br />
sind die Lean- und Kaizen-Philosophien<br />
feste Bestandteile der Unternehmenskultur.<br />
Next Generation: Karl Knauer 3.0<br />
Unter dem Motto „Karl Knauer 3.0“ übernimmt<br />
2016 Stefanie Wieckenberg die Verantwortungsbereiche<br />
von ihrem Vater Olaf<br />
Pohl für die beiden Unternehmen Karl Knauer<br />
KG und Karl Knauer Polen Sp.z o.o. als geschäftsführende<br />
Gesellschafterin. Damit ist<br />
das Unternehmen in dritter Generation von<br />
der Eigentümerfamilie geführt. Ein weiterer<br />
Geschäftsführer neben Richard Kammerer<br />
ist Joachim Würz. Er ist verantwortlich für<br />
Produktion und Logistik, IT, Personal, Organisation<br />
und IMS.<br />
2017 übernimmt Karl Knauer die Mehrheit<br />
an der HEPACK druck+verpackung GmbH aus<br />
Neuenstein mit deren Schwerpunkt Lebensmittelverpackung.<br />
Wenige Monate später<br />
firmiert diese unter dem Namen Karl Knauer<br />
GmbH. Damit ist die Unternehmensgruppe<br />
Oben: Raum für richtungsweisende Ideen: Der Hauptsitz<br />
des Unternehmens heute.<br />
Links: Die Wiege des Erfolgs: Der Unternehmenssitz<br />
im Jahr 1968.<br />
Als Repräsentant der Inhaberfamilie<br />
stand Olaf Pohl für die Kontinuität<br />
des Familienunternehmens und war<br />
wichtiges Bindeglied zwischen dem<br />
Unternehmen und den Gesellschaftern.<br />
Zusammen mit seinen beiden<br />
Geschäftsführerkollegen hat er die<br />
Karl Knauer KG wesentlich<br />
weiterentwickelt.<br />
06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />
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