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packaging journal 6_2018

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpackungsmaschinen, Endverpacken, Palettieren, Logistik, Verschlüsse und Verschließsysteme, Etikettieren und Kennzeichnen, Lebensmitteldose, Lohnverpackung, Vorberichte zur FachPack 2018, Unternehmensporträt Karl Knauer

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
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verschlüsse und verschlieSSsysteme<br />

Mit diesem halbautomatischen<br />

Traysealer<br />

können kleine bis<br />

mittlere Produktionsmengen<br />

realisiert<br />

werden (Werkzeug<br />

mit einem oder zwei<br />

Hohlräumen je nach<br />

Schalengröße).<br />

Die Fertiggerichte<br />

überzeugen durch Frische<br />

und Geschmack<br />

und sind trotzdem<br />

lange haltbar.<br />

entweicht und das Vakuum erzeugt wird. Der<br />

Erhitzungsprozess kann unbegrenzt wiederholt<br />

werden – das Ventil schließt das Produkt<br />

immer wieder hermetisch ab.<br />

Die Trays sind in verschiedenen Formen, Größen<br />

und Farben, in transparenter Ausführung<br />

sowie auch als Zweikammerschale erhältlich. Dadurch<br />

lassen sich viele Möglichkeiten bezüglich<br />

Rezept und Befüllung realisieren, z. B. lassen sich<br />

auch Fleischgerichte und Beilagen separieren.<br />

Kunden stehen verschiedene Verpackungspakete<br />

zur Verfügung: Für manuelle und halbautomatische<br />

Siegelgeräte werden Schalen<br />

und Siegelfolien mit bereits eingelassenem<br />

Ventil geliefert. Für vollautomatische Lösungen<br />

werden Schalen, Siegelfolien und Ventile<br />

getrennt geliefert. Außerdem steht eine<br />

breite Auswahl an Verpackungsbeuteln mit<br />

Micvac-Ventil unterschiedlicher Typen und<br />

Formate zur Verfügung. Für Thermoformanwendungen<br />

wiederum werden Folie und Ventile<br />

separat geliefert.<br />

Der Produktionsprozess – in vier Schritten<br />

zum Ready Meal<br />

Das Mivcac-Verfahren besteht aus vier Produktionsschritten:<br />

Füllen, Versiegeln, Kochen<br />

und Abkühlen. Die Schalen werden mit<br />

frischen, rohen oder vorgekochten Zutaten<br />

manuell oder automatisiert befüllt. Dabei ist<br />

ein sauberer Füllprozess wichtig, damit die<br />

Schalenränder z. B. durch Soßenspritzer nicht<br />

kontaminiert werden, damit eine zuverlässige<br />

Versiegelung der Schalen gewährleistet ist.<br />

Die Trays werden mit einer speziellen Folie<br />

versiegelt, in die bei manueller Versiegelung<br />

das patentierte Micvac-Ventil schon eingelassen<br />

ist. Bei automatischen Prozessen ist<br />

die Spezialvorrichtung zur Ventilaufbringung<br />

auf die Folie in die Versiegelungsmaschine<br />

integriert. Die Folienversiegelung hält dem Innendruck<br />

während des Kochprozesses sowie<br />

beim späteren Aufwärmen zuverlässig stand<br />

und kann dennoch vor dem Verzehr mühelos<br />

von der Schale abgezogen werden.<br />

Im dritten Schritt werden die versiegelten<br />

Verpackungen gekocht und bei maximal 100<br />

°C entweder in einer speziellen Micvac-Testkit-Mikrowelle<br />

oder in dem für verschiedene<br />

Kapazitäten erhältlichen Micvac-Mikrowellentunnel<br />

pasteurisiert. In Letzterem werden<br />

die Gerichte noch effizienter erhitzt, dabei<br />

sorgt die spezielle Konstruktion dafür, dass<br />

die Schalen kontinuierlich und gleichmäßig<br />

erwärmt werden – sowohl in Laufrichtung der<br />

Schale als auch quer dazu.<br />

Micvac setzt auf eine natürliche und besonders<br />

schonende Konservierungsmethode,<br />

um die Produkte über längere Zeit haltbar zu<br />

machen. Während der Pasteurisation entweichen<br />

Dampf und Sauerstoff durch das Ventil<br />

aus den Verpackungen. Dadurch wird im Inneren<br />

ein natürliches Vakuum erzeugt, die<br />

Schalen werden durch das sich beim Abkühlen<br />

schließende Ventil hermetisch verschlossen.<br />

Schließlich werden die fertigen Gerichte in einer<br />

Kühleinheit heruntergekühlt, vorzugsweise<br />

in einem Spiralkühler, der für ein schnelles<br />

und kontrolliertes Abkühlen sorgt.<br />

Die frischen Ready Meals können ohne den<br />

Zusatz von Konservierungsstoffen mehrere Wochen<br />

lang bis zum Verzehr aufbewahrt werden.<br />

Breites Leistungsspektrum<br />

Vom transportablen Testkit und manueller Abfüllung<br />

bis zur vollautomatischen Herstellung<br />

ist technisch alles möglich: Mit dem kostengünstigen,<br />

transportablen Testkit lässt sich<br />

die Methode in kleinstem Umfang erproben.<br />

Er enthält alle Bestandteile, die für die Herstellung<br />

von gekühlten Fertiggerichten mit<br />

dem innovativen Verfahren erforderlich sind.<br />

Anwender können damit in die Rezepturentwicklung<br />

starten und in kleineren Mengen für<br />

ihre Kunden produzieren: Die Schalen werden<br />

manuell mit dem Produkt befüllt, mit dem<br />

dazugehörigen manuellen Siegelgerät versiegelt<br />

und schließlich im Mikrowellenofen<br />

auf Gartemperatur erhitzt. „Trotz innovativer<br />

Technologie ist die Bedienung des transportablen<br />

Micvac-Testkits ganz einfach“, erklärt<br />

Christina Frohm Kramer. „Damit stellen wir<br />

eine kostengünstige und flexible Lösung zur<br />

Verfügung, mit der unsere Kunden Rezepturen<br />

nach eigenen Anforderungen und Bedürfnissen<br />

testen und Erfahrungen damit sammeln<br />

können.“<br />

Für Kunden mit mittleren bis großen Mengen<br />

oder wachsendem Kapazitätsbedarf bietet<br />

das Unternehmen eine modulare Lösung<br />

an, die in kleinen oder großen Schritten zur<br />

Großproduktion führen kann. Für Einsteiger<br />

mit kleinen Produktionsmengen eignet sich<br />

das kompakte Einzelmodul des Micvac-Mikrowellentunnels<br />

mit einer Leistung von 18 kW<br />

und einer Kapazität von bis zu fünf Packungen/<br />

Minute bzw. 110 kg/h. Steigen die Produktionsmengen,<br />

lässt sich der Tunnel jederzeit<br />

durch weitere 18-kW-Module ergänzen, sodass<br />

sich die Leistung addiert und der Output<br />

bis zu 28 Verpackungen/Minute bzw. 675 kg/h<br />

entsprechend gesteigert wird.<br />

Für größere Anlagen mit einer Leistung<br />

zwischen 36 und 108 kW empfiehlt der Hersteller,<br />

die Anlage zur kontinuierlichen Linie<br />

auszubauen und durch eine Puffer- und Zuführeinheit<br />

zu ergänzen.<br />

Long Durability for Fresh Chilled Meals – Using<br />

the right materials makes the difference<br />

The Swedish food-tech enterprise Micvac has<br />

developed a procedure with which ready meals<br />

for the refrigerated section are manufactured<br />

in a patented micro-wave process that is<br />

based on sparing cooking and pasteurization<br />

in the package. Without the necessity of adding<br />

any preservatives, they can be stored for<br />

weeks until they are consumed. From the manual<br />

filling and sealing, right up to the automated<br />

production line, the production of Micvac<br />

ready meals can be technically realized in any<br />

of these forms. The <strong>packaging</strong> material, the<br />

patented Micvac tray and the patented Micvac<br />

valve represent important components of the<br />

concept. Next to the valve, which enables the<br />

vacuuming, also the trays, in terms of design<br />

and material selection, are perfectly aligned<br />

to the new process.<br />

06 | <strong>2018</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

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