Griaß di'-Magazin Frühling 2019

Joanna liebt es, in der Luft zu sein 43
Text: Michaela Sauer, Bilder: Familie Eberle/Michaela Sauer
Niemals Angst – das ist umso erstaunlicher,
da das Ausnahmetalent schon zwei
Unfälle hinter sich hat. Einmal stürzte
sie bei einem Trainingssprung so schwer,
dass sie mit dem Rettungshubschrauber
ins Krankenhaus geflogen werden
musste. Was schrecklich aussah, endete
mehr als glimpflich. „Die Ärzte untersuchten
sie ausgiebig. Und fanden nicht die
geringste Schramme“, erinnert sich Joannas
Mutter. Damals habe sie am liebsten
gewollt, dass ihre Tochter aufhöre. Gut,
dass ausgiebige Gespräche mit den Trainern
und Joanna sie vom Gegenteil überzeugten.
Ein Jahr zuvor hatte es ebenfalls
einen Zwischenfall gegeben. Beim Trainingslager
in Rumänien sei Joanna beim
Ausfahren an der Bande entlang geschlittert. „Ich dachte, das gibt halt einen
blauen Fleck und bin trotz Schmerzen noch einmal gesprungen“, erzählt Joanna.
Dabei stellte sich anschließend heraus, dass die linke Hand gebrochen war.
All dies hat Joanna Eberle nicht abgeschreckt. Im Gegenteil. Ihr Ziel, vom Bayerischen
Skiverband in den so genannten D/C-Kader des Deutschen Skiverbandes
zu „springen“, hat sie fester im Blick denn je. Das ist nicht nur der Einstieg
zum Leistungssport, sondern auch zu noch mehr Unterstützung und Förderung.
Und wer weiß, vielleicht fiebern wir alle mit, wenn Joanna in drei Jahren im fernen
China um eine Olympia-Medaille kämpft …
Öffentliche Führung
immer am letzten Sonntag
im Monat um 11.00 Uhr
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