14.04.2019 Aufrufe

Berliner Kurier 13.04.2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

*<br />

BERLIN<br />

Hauff&Henkler<br />

Seit 50 Jahren<br />

schwer erfolgreich<br />

SEITE 14<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Hans Christoph<br />

Buch<br />

macht aus<br />

seinen<br />

Weltreisen<br />

Romane.<br />

Ob Flughafenchef EngelbertLütkeDaldrup<br />

es<br />

wirklich schafft,sein<br />

Versprechen zu halten?<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Foto: dpa<br />

Esgibt kaum eine Weltgegend,<br />

in der Hans<br />

Christoph Buch nicht<br />

schon gewesen wäre. Wenn<br />

er nicht gerade zu Hause in<br />

Charlottenburg weilt, dann<br />

schippert er auf einem<br />

Dampfer über den Niger,<br />

auf einem Eisbrecher durch<br />

die Antarktis oder streift<br />

durch die Urwälder Neuguineas.<br />

Am häufigsten<br />

zieht es den Autor, der heute<br />

seinen 75. Geburtstag feiert,<br />

nach Haiti, dem Geburtsort<br />

seines Vaters.<br />

Buch gilt als Globetrotter<br />

unter Deutschlands Literaten.<br />

Bereits als Kind lernte<br />

er die Welt kennen, wuchs<br />

in Südfrankreich auf, wo<br />

sein Vater Generalkonsul in<br />

Marseille war. Mit 19<br />

schrieb Buch seine ersten<br />

Kurzgeschichten, die vom<br />

Literaturpapst Marcel<br />

Reich-Ranicki gnadenlos<br />

verrissen wurden. Doch<br />

Buch gab nicht auf, schrieb<br />

Reiseerzählungen und Romane<br />

wie „Die Hochzeit in<br />

Port-au-Prince“ (1984). In<br />

„Reise um die Welt in acht<br />

Nächten“ (2009), der „Parodie<br />

eines Abenteuerromans“,<br />

nimmt er die Leser<br />

mit auf eine literarische<br />

Achterbahnfahrt durch Indien,<br />

Pakistan, China, die<br />

Antarktis, Senegal, Mali,<br />

Kongo. Zu seinem Geburtstag<br />

bleibt Buch aber in Berlin.<br />

Große Jubiläen will er<br />

zu Hause feiern.<br />

Pannen ohne Ende<br />

BER:Kabelsalat<br />

statt Partyhäppchen<br />

Je näher der Eröffnungstermin rückt,desto unwahrscheinlicher wird er.<br />

Jetzt gibt es auch in der Koalition Zweifel, ob es im Oktober 2020 klappt<br />

Von<br />

PETERNEUMANN<br />

Nur anderthalb Jahre<br />

noch, dann soll der<br />

BER öffnen. Im Oktober<br />

2020 sollen dort<br />

erstmals Flugzeuge abheben.<br />

Das hat Flughafenchef Engelbert<br />

Lütke Daldrup erneut bekräftigt.<br />

„Die Baufertigstellung<br />

entwickelt sich so, wie wir es<br />

Ende 2017 gemeinsam mit dem<br />

TÜV, den Projektsteuerern und<br />

externen Experten angenommen<br />

haben“, sagte er am Freitag<br />

dem <strong>Berliner</strong> KURIER.<br />

Doch weiterhin gibt es Zweifel,<br />

ob der Alptraum für Planer<br />

und Politiker dann tatsächlich<br />

zu Ende geht. Inzwischen<br />

wächst auch in der rot-rot-grünen<br />

Koalition die Skepsis, ob<br />

Lütke Daldrup und seine Leute<br />

Brücken ins Leere: Am BER<br />

dürfen keine Flugzeuge andocken.<br />

Der Towerist schon in Betrieb.<br />

es wirklich schaffen, ihr Versprechen<br />

einzuhalten. 18 Monate<br />

–das ist gemessen an der<br />

jahrelangen Pannengeschichte<br />

dieses Milliardenprojekts eine<br />

beängstigend kurze Zeit.<br />

Harald Moritz wirkt ziemlich<br />

aufgebracht. Nein, er habe kein<br />

Vertrauen mehr indie Flughafengesellschaft<br />

FBB, sagte der<br />

Grünen-Verkehrsexperte am<br />

Freitag. Er habe den Eindruck,<br />

dassdie FBB die Baustelle „nicht<br />

im Griff hat“. Moritz ahnt, warum<br />

von dort seitMonaten kaum<br />

noch positive Nachrichten kommen.<br />

Stattdessen gibt es immer<br />

neueHiobsbotschaften.<br />

So bestätigte Flughafensprecher<br />

Hannes Hönemann am<br />

Freitag, dass der TÜV in seinem<br />

jüngsten Statusbericht zum<br />

BER vom März auf zahlreiche<br />

Mängel hinweist. Der Tagesspiegel<br />

hatte berichtet, dass<br />

sich deren Zahl allein bei der Sicherheitsstromversorgung<br />

und<br />

der Sicherheitsbeleuchtung im<br />

Terminal auf über 11 500 summiere.<br />

Der Eröffnungstermin<br />

Oktober 2020 sei „aufgrund des<br />

unfertigen Anlagenzustands<br />

stark gefährdet“, so die Prüfer.<br />

„Wir stehen ernsthaft vor der<br />

Frage, ob der BER nicht zu einer<br />

Investitionsruine wird“,<br />

sagte der CDU-Politiker Chris-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!