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GRILLZEIT 2013 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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praxistest<br />

ferten Spieß und seinen Motor dient. Dazu noch ein Hitzeschutz-<br />

Blech, das auf den Griff des Grills montiert wird und dort auch<br />

verbleiben kann. Der einzige Aufwand bei der Montage des<br />

neuen Zubehörs.<br />

Und so einfach geht’s, wenn man Spießer sein möchte: Den<br />

Q 300 eine Viertelstunde vorheizen, dann Schürze aufklappen<br />

und auf den Rost stellen, Drehspieß mit Grillhendl, Pute oder<br />

was immer bestücken und auf die Halterung, Motor dranhängen,<br />

an den Strom anschließen und schon kann´s losgehen.<br />

Sobald sich das Hendl dreht, schalten Sie den mittleren Brenner<br />

aus und reduzieren die Hitze der beiden anderen Brenner auf die<br />

Hälfte. Stellen Sie eine Grilltasse mit Wasser unter ihren Braten<br />

Napoleon vs. Bonaparte<br />

Ungleiche Brüder<br />

GrillZeit 1/13<br />

auf den Rost – zum einen, damit der entstehende Dampf dem<br />

Fleisch Saftigkeit gibt und zum anderen, damit der abtropfende<br />

Fleischsaft aufgefangen werden kann.<br />

Rechnen Sie mit rund zwei Stunden Grillzeit für ein normal<br />

gewachsenes Hendl und dementsprechend etwas mehr für<br />

größere Kaliber. Lohn der Geduld ist eine schöne, braune,<br />

knusprige Haut, die wirklich noch nach Huhn schmeckt, sowie<br />

überaus saftiges Brustfl eisch.<br />

Um das Ergebnis zu optimieren, noch ein Tipp für die Hendlbraterei:<br />

Bestreichen Sie die Haut des Hendls weder mit Gewürzen<br />

noch mit Öl, lassen Sie sie völlig unbehandelt, damit vermeiden<br />

Sie das Verbrennen der Gewürze. Anstatt dessen einfach einen<br />

Teelöffel Salz im Innenraum des Hendls verteilen und sonst<br />

nichts. Dieses Salz verteilt sich dann durch die Rotation mit dem<br />

entstehenden Saft nicht nur im Bauchraum des Huhnes, sondern<br />

auch auf der Haut.<br />

USA meets Austria<br />

Die beliebten Rauch-Aromen des<br />

klassisch-amerikanischen Barbecues<br />

kombiniert die Kitzbüheler Metzgerei<br />

Huber in ihren neuesten Grill-<br />

Produkten gekonnt mit hochwertigem,<br />

heimischem Fleisch. So werden beispielsweise<br />

unter dem Titel „Arizona<br />

Spare-Ribs“ österreichische Karree-<br />

Ripperl perli<br />

in nÖ<br />

Ölmarinade angeboten. Schonend vorgegart,<br />

sind sie bereits nach relativ kurzem Aufenthalt am Rost<br />

servierfertig. Daneben kommt eine leicht geräucherte<br />

„Western Bratwurst“ mit feiner Holzkohlen-Note, die zu<br />

jeweils vier Stück in einer Packung mit stimmungsvollem<br />

Etikett im Stil des Wilden Westens erhältlich ist.<br />

Gleich zwei neue Gasboliden sehr unterschiedlicher Kategorie<br />

aus dem Haus Napoleon haben wir diesmal im Test – eine gute<br />

Gelegenheit, auch die Eigenschaften der beiden ungleichen Brüder<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

Der „Napoleon Prestige P500“ aus starkwandigem Edelstahl ist<br />

eines der Flaggschiffe aus der Premium-Linie des kanadischen<br />

Herstellers. Solide, schwer und mit ausgezeichneter Ausstattung,<br />

die von der Infrarot-Sizzle-Zone als Seitenbrenner über<br />

den Infrarotheckbrenner (fürs Spießgrillen!) bis zu fast 8mm<br />

dicken Edelstahlrosten reicht. Mit 4 massiven Brennern und über<br />

24 kW Gesamtleistung sowie einer Grillfl äche von 71 x 45 cm ist<br />

er auch für große Gesellschaften stark genug.<br />

Der „Triumph 410 SB“ dagegen bietet<br />

mit 59 x 43 cm etwas weniger Rost,<br />

hat auch eine etwas fl achere Haube,<br />

keinen Heckbrenner (aber sehr wohl<br />

einen Seitenbrenner), drei Brenner<br />

unterm Rost und mit 14,4kW auch<br />

deutlich weniger Gesamtleistung. Dafür<br />

kostet er mit knapp 600 Euronen auch<br />

weniger als die Hälfte des Prestige,<br />

der mit einem Listenpreis von rund<br />

€ 1.900,– gut das Dreifache kostet.<br />

Tatsächlich hat der Prestige<br />

im Praxistest deutlich mehr<br />

Power, aber auch der Triumph<br />

ist beileibe kein Schwächling.<br />

Mit halber Brennerleistung<br />

haben wir auch bei diesem<br />

den Deckelthermometer recht<br />

rasch auf 350°C gejagt. Und<br />

beim Branding-Test auf unserem<br />

Beiried-Steak machte<br />

der Kleine den Kraftnachteil<br />

wieder durch seine porzellanemaillierten<br />

Gusseisenroste<br />

wett, die Hitze besonders gut<br />

speichern und leiten. Bereits<br />

nach 90 Sekunden hatte das<br />

Steak eine wunderschöne, markante Zeichnung.<br />

Fazit: Bei großen Grillfesten, wo andauernd neues, kaltes Gargut<br />

auf den Rost kommt, hat der bärenstarke Prestige sicher klare<br />

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