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Berliner Kurier 23.04.2019

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34 PANORAMA<br />

BERLINER KURIER, Dienstag, 23. April 2019<br />

Tragödie auf Madeira<br />

Zum ersten Mal spricht<br />

der Busfahrer: Die<br />

Technik warschuld<br />

DieBehördenschweigen bislang zur<br />

Unglücksursache. Fahrer José S. (55)<br />

galt als erfahren und zuverlässig<br />

Funchal –29Menschen starben<br />

am Mittwochabend auf<br />

Madeira, als ein Reisebus einen<br />

Abhang hinunterkrachte. 27<br />

weitere wurden –zum Teil –<br />

schwer verletzt. Unter ihnen<br />

war auch der Busfahrer José S..<br />

Aus dem Krankenhaus lässt er<br />

mitteilen, sein Bus habe technische<br />

Probleme gehabt.<br />

Noch immer gibt es keine offizielle<br />

Stellungnahme, wie es<br />

zu dem dramatischen Busunfall<br />

auf der portugiesischen Urlaubsinsel<br />

Madeira kommen<br />

konnte. Vertreter der örtlichen<br />

Verkehrsgewerkschaft haben<br />

laut „Jornal da Madeira“ nun<br />

den 55-jährigen Busfahrer im<br />

Krankenhaus getroffen –und<br />

der habe ganz klar von „technischem<br />

Versagen“ gesprochen.<br />

Der Busfahrer gilt als erfahren<br />

und zuverlässig. Er soll nach<br />

Aussagen von Überlebenden<br />

und Augenzeugen versucht<br />

haben, auf der abschüssigen,<br />

kurvenreichen Straße das Tempo<br />

desimmer schnellerwerdenden<br />

Busses zu drosseln, indemer<br />

Eine der verletzten<br />

Deutschen<br />

am Flughafen<br />

auf demWeg in<br />

die Heimat.<br />

Blumen stehen<br />

an der Unglücksstelle<br />

auf Madeira.<br />

unter anderemeineBetonwand<br />

am Straßenrand streifte.<br />

Doch der Versuch schlug<br />

fehl. Der Bus stürzte einen Abhang<br />

hinunter und die Insassen<br />

ins Unglück. Alle 29 Todesopfer<br />

stammen aus Deutschland,<br />

zwei von ihnen aus Berlin.<br />

Ihre genaue Identität ist<br />

allerdings noch nicht klar. Fingerabdrücke<br />

und zahnärztliche<br />

Daten sollen bei der Identifizierung<br />

helfen. Schon in den<br />

nächsten Tagen sollen die<br />

sterblichen Überreste der Opfer<br />

nach Deutschland überführt<br />

werden.<br />

15 Überlebende wurden bereits<br />

von der Bundeswehr nach<br />

Deutschland geholt. Sie haben<br />

den Transport gut überstanden.<br />

Noch am Osterwochenende<br />

wurden sie in Krankenhäuser<br />

in der Nähe ihrer Wohnorte<br />

Fotos: dpa, AFP<br />

Spaziergänger finden Babyleiche im Wald<br />

Säugling war maximal drei Monate alt.Immer wieder<br />

werden im Thüringer Ilm-Kreis tote Kinder entdeckt<br />

Geschwenda –Gruselfund im<br />

Thüringer Wald. Unweit des<br />

kleinen Ortes Geschwenda im<br />

Ilm-Kreis fanden zwei Spaziergänger<br />

mit Hunden am Samstagabend<br />

gegen 20.45 Uhr ein<br />

totes Baby.<br />

Eine erste Untersuchung des<br />

Leichnams ergab, dass das Kind<br />

lebendig geboren wurde und<br />

zum Zeitpunkt des Todes maximal<br />

drei Monate alt gewesen<br />

sei. Genauer könne man das<br />

laut Polizei bislang nicht eingrenzen,<br />

da der Zustand der<br />

Leiche sehr schlecht sei. Auch<br />

Die Spurensicherer der Polizei<br />

durchsuchen das Waldstück.<br />

Foto: dpa<br />

das Geschlecht des Kindes ist<br />

noch unklar.<br />

Laut der Polizei war das Baby<br />

mit einem Body und einer<br />

Mütze bekleidet. Bis zum<br />

Nachmittag des Ostersonntags<br />

war die Spurensicherung in<br />

dem abgelegenen Waldstück<br />

beschäftigt.<br />

In Thüringen waren in den<br />

vergangenen Jahren mehrfach<br />

tote Babys entdeckt worden.<br />

Wiederholt kam es im Ilm-

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