Facetten_36
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Kasseler Werkstatt<br />
Vielfalt ermöglichen ...<br />
... und Ausgrenzung verhindern!<br />
Hinten von<br />
links: Tanja<br />
Paske und<br />
Heike Klöckl<br />
(beide Sozialer<br />
Dienst), Mike<br />
Alband-Nau<br />
(Einrichtungsleitung),<br />
Olaf<br />
Haarbusch<br />
(Werkstattratsvorsitzender),<br />
Christian<br />
Lehnert<br />
(Einrichtungsleitung),<br />
Frank<br />
Schmiedel<br />
(Werkstattrat).<br />
Vorne von<br />
links.: Sandra<br />
Dilorenzo,<br />
Anja Burkhardt<br />
und<br />
Christian Prahl<br />
(alle Werkstattrat).<br />
Offen für Vielfalt – geschlossen gegen Ausgrenzung!<br />
So lautet eine Initiative mehrerer<br />
Unternehmen, Vereine und Verbände aus der<br />
Region Kassel. Diese Initiative möchte ein<br />
Zeichen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz<br />
in unserer Gesellschaft setzen.<br />
Unabhängig davon hat die Sozialgruppe<br />
Kassel e.V. (SGK) zur selben Zeit für sich die<br />
Wichtigkeit eben dieser Themen festgestellt<br />
und die aktuelle Ausgabe der <strong>Facetten</strong> unter<br />
das Thema Interkulturalität gestellt.<br />
In der SGK sind Menschen unterschiedlichster<br />
Nationen, ethnischer Herkunft, Religionen<br />
oder Weltanschauungen beschäftigt und<br />
bieten Dienstleistungen für Menschen eben<br />
dieser Vielfalt an – insgesamt sind es Menschen<br />
mit 20 verschiedenen Nationalitäten.<br />
Die SGK ist dabei vor allem jenen Menschen<br />
verpflichtet, die in der Gesellschaft vorschnell<br />
als schwach eingestuft werden. Die Achtung<br />
der Würde und der Respekt vor der Person haben<br />
hierbei Priorität.<br />
Die SGK verpflichtet sich zur aktiven Prävention<br />
gegen Diskriminierung, Gewalt,<br />
sexuellen Missbrauch und Belästigung – so<br />
haben wir es selbstbewusst in unserer Qualitätspolitik<br />
formuliert und dies soll die Maxime<br />
unseres Handelns sein.<br />
Auswirkungen aktueller Megatrends wie<br />
beispielsweise der Globalisierung, Konnektivität<br />
und Digitalisierung werden in der Gesellschaft<br />
oftmals als Probleme wahrgenommen<br />
beziehungsweise schüren auf unterschiedlichsten<br />
Ebenen Sorgen und Ängste. Diese<br />
Sorgen und Ängste führen unter anderem in<br />
stimmgewaltigen rechtspopulistischen Minderheiten<br />
zu Zwängen und einer destruktiven<br />
Wir-Kultur. Diesem ist gesellschaftlich,<br />
besonders durch eine Offenheit für Vielfalt in<br />
einem toleranten Umfeld, entgegenzuwirken.<br />
Das in der Umsetzung befindliche Bundesteilhabegesetz<br />
und die damit einhergehenden<br />
Änderungen im Sozialgesetzbuch fördern<br />
die Selbstbestimmung und Teilhabe am<br />
Leben für Menschen mit Behinderung und<br />
von Behinderung bedrohten Menschen in der<br />
Gesellschaft. Das Gesetz folgt somit auch den<br />
ebenfalls aktuellen Megatrends Wissenskultur<br />
und Individualisierung.<br />
Wissenskultur und Individualisierung,<br />
unterstützt durch unter anderen den Megatrends<br />
Konnektivität und Digitalisierung,<br />
20 <strong>Facetten</strong> <strong>36</strong> | Mai 2019