RE KW 26

Breitenwanger Läufer waren in Oberösterreich erfolgreich. Dabei stellte
der Breitenwanger Daniel Stütz einen neuen österreichischen Rekord auf.
Von Sabine Schretter
Am Samstag, dem 15. Juni, fanden
in Ebensee die oberösterreichischen
Leichtathletikmeisterschaften für Menschen
mit Behinderung statt.
REKORDJAGD. Mit Alexander
Haissl, Sören Schneeweiß, Christian
Thomsen und Daniel Stütz nahmen
auch vier Sportler des SC Breitenwang
Erfolgreiche Parasportler
Neuer österreichischer Rekord
Speccial Handicap an den Bewerben
teil. In der Gästeklasse konnte Alexander
über 200 m, 400 m den ersten Platz
und über 800 m und 1500 m den zweiten
Platz erreichen. Sören wurde über
100 m, 200 m und 400 m jeweils Vierter.
Christian konnte mit starken Leistungen
die 1500 m und 5000 m gewinnen.
Daniel stellte über 100 m in seiner
Klasse einen neuen österreichischen Rekord
auf und verbesserte die bisherige
Johannes Grander, Daniel Stütz und Alexander Haissl (v.l.).
Fotos: Stütz
Bestmarke aus dem Jahre 2003 um 0,10
Sekunden. Weitere Klassensiege konnte
er im 200 m und 400 m Lauf feiern, im
Weitsprung verbesserte er seine persönliche
Bestmarke.
VOLLES PROGRAMM. Tags darauf
starteten die Läufer beim Tiroler
Alpencup in St. Johann.
Christian Thomsen wurde in der
Allgemeinen Herrenklasse Siebter, im
offen ausgetragenen Lauf der Klasse
Behindertensport wurde Sören Schneeweiß
Fünfter, Alexander Haissl erreichte
den dritten Platz.
Den Sieg holte sich Parasportler Daniel
Stütz, der damit auch in der Gesamtwertung
der Klasse Behindertensport
die Führung übernahm.
Zeit zum Ausruhen bleibt den Athleten
nur wenig, stehen doch mit den
Wiener Landesmeisterschaften und
dem Alpencup in Kössen die nächsten
Bewerbe auf dem Programm.
Im Bild v.l.: Alexander Haissl, Sören Schneeweiß, Daniel Stütz und Christian Thomsen.
†
CHRISTEN UNTERWEGS
In diesen Tagen finden allerorts
große Demonstrationen des christlichen
Glaubens statt: zu Fronleichnam
und Herz-Jesu werden in unseren
Dörfern nach altem Brauch Prozessionen
gehalten, farbenfroh in Tracht,
mit Musikkapellen, Vereinen und Fahnenabordnungen.
Immer wieder wird
dabei aber auch auf die Geschichte
und die Entstehung dieser Feste verwiesen,
die aus heutiger Sicht viel mit
demonstrativer Abgrenzung zu tun
haben: hier wir (katholische) Christen
– dort die Anderen, die Feinde,
die Ungläubigen. Christentum und
Politik sind in der Vergangenheit oft
eine unselige Verbindung eingegangen.
Viele sind daher zur Überzeugung
gelangt, dass Glaube eine reine
Privatsache sei und im öffentlichen
Raum nichts verloren habe. Wenn
dann noch wahlwerbende Politiker
nach amerikanischem Stil auf offener
Bühne gesegnet werden, sind viele irritiert
– zu Recht, wie ich meine. Darf,
soll sich der Glaube öffentlich zeigen
oder gar politisch agieren?
Im Schnittpunkt von Glauben und
Politik wird vielfach auf die christliche
Tradition Europas und ihre Werte hingewiesen,
die es zu verteidigen gelte.
(Neuerdings werden sie auch gerne
Öffentlich glauben
„christlich-jüdische Werte“ genannt,
was im Blick auf die Geschichte ein
Unfug ist, und nur der Abgrenzung
zum Islam dient.) Das kann so weit
führen, dass ein ganzes Dorf (wie im
niederösterreichischen Weinviertel) es
mit der Angst zu tun bekommt, wenn
sich eine muslimische Familie ansiedeln
möchte. Aber wenn sich unser
Glauben öffentlich nur im Modus
der Abgrenzung und der Verteidigung
zeigt, ist das ein großes Missverständnis!
Glaube in der Öffentlichkeit und
in der Politik müsste sich doch zuallererst
in tatsächlich gelebten Werten
zeigen: größtmöglicher Respekt statt
Spiel mit Vorurteilen, Dialogbereitschaft
statt Durchsetzung eigener
Machtansprüche, Blick auf das Gemeinwohl
statt Vorteilen für die eigene
Gruppe und Klientelpolitik, Solidarität
auch über die Grenzen hinaus
statt nationalistischem Egoismus,
verantwortungsvoller Umgang mit
den Ressourcen der Schöpfung statt
kurzfristigem Konsum …
Ein so gelebter Glaube wird in der
Politik dringend gebraucht. Und ein
solcher Glaube kann sich jedenfalls
öffentlich zeigen!
Alois Gedl
Dekanatsassistent
†
KIRCHLICHE NACHRICHTEN
Pfarrkirche St. Anna
Freitag, 28.6.: 8 Uhr hl. Messe,
anschließend eucharistische Anbetung.
Sonntag, 30.6.: 10.15 Uhr hl. Messe
für Paul Kecht, für Herbert
Hengg//17 Uhr Gottesdienst in kroatischer
Sprache.
Altkleidersammlung:
Donnerstag, 27. Juni und Freitag, 28.
Juni jeweils von 18 bis 20 Uhr
Samstag, 29. Juni von 8 bis 10 Uhr
in der Halle Anton Specht in Reutte.
Herz-Marien-Kirche Tränke
Samstag, 29.6.: 19 Uhr hl. Messe,
Patrozinium Herz-Mariä, anschließend
Agape, Gedenken an Siegfried
Schrott und zu Ehren der Gottesmutter.
Wo Himmel und Erde
sich berühren
Am Montag, dem 1. Juli findet um
19 Uhr eine unkonventionelle Führung
durch die Pfarrkiche Wängle mit
Diakon Dr. Patrick Gleffe statt. Zugleich
ist diese Führung eine Einführung
in die spirituelle Dimension
der hl. Messe. Wer Gottesdienst und
Kirchenraum neu entdecken will ist
herzlich eingeladen.
S tandesamtliches
geboren wurden
6.6. Frida (Ulla Franziska Walter und
Joachim Norbert Lechleitner aus
Tannheim)
8.6. Laetitia Elisabeth (Carmen Beatrix
Klotz aus Elmen und Eduard Konrad
Köck aus Stanzach )
geheiratet haben
15.6. Alina Zaporozhets aus Füssen und
Christoph Zobl aus Zöblen
15.6. Monica Elisabeth Helene Saxon
aus Kanada und Gerhard Franz
Krabichler aus Pflach
15.6. BScN Maria Christina Posch und
MA Josef Johann Mähr aus Breitenwang
21.6. Elisabeth Maria Hornstein und Ing.
BSc Marcel Peter Gladbach aus Reutte
21.6. BEd Bianca Bernadett Hackl und
Max Dambacher aus Lechaschau
21.6. Karin Bruckner und Martin Gerhard
Kofler aus Reutte
22.6. Laetitia Lafaurie und Ing. Karl
Beiser aus Elbigenalp
22.6. Jessica Döring und Lars Andreas
Peter aus Forchach
gestorben sind
17.6. Gisela Emma Maria Schlichtherle,
Vorderhornbach
15.6. Josef Josl Rieder, Lermoos
18.6. Christina Anna Krabichler, Lechaschau
21.6. Johannes Moosbrugger, Kaisers
26./27. Juni 2019
AUSSERFERNER
SEIT 1922
NACHRICHTEN
RUNDSCHAU
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