RE KW 26
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auf dem Weg hinauf nach Hoch-Imst<br />
gut. Schön auch, dass man trotz der<br />
Nähe zur Stadt Imst hier weitgehend<br />
auf natürlichen Wegen wandern und<br />
auch Abgeschiedenheit erleben und<br />
genießen kann.<br />
ALPEN-ACHTERBAHN. Ein<br />
erstes Naturschauspiel wartet dann<br />
kurz vor Hoch-Imst auf einen: einfach<br />
faszinierend, wie sich der Malchbach<br />
den Weg hinunter ins Tal bahnt.<br />
Und gerade, wenn man mit Familien<br />
unterwegs ist, muss natürlich eine<br />
Runde auf dem Alpine Coaster, der<br />
längsten Schienen-Achterbahn in<br />
den Alpen, ja auf der ganzen Welt,<br />
Die dritte Etappe<br />
Start: Rotanger Tarrenz<br />
Ziel: Ortsmitte Imsterberg<br />
Länge: 18 Kilometer<br />
Wanderzeit: knapp fünf Stunden<br />
Höhenunterschied: je 530 Meter<br />
bergauf und bergab<br />
Anschluss an den Nahverkehr:<br />
Tarrenz Gemeinde; Imsterberg Schule<br />
Einkehrmöglichkeiten:<br />
Tarrenz; Schloss Starkenberg; Hoch-<br />
Imst; Gunglgrün; Imsterau; Imsterberg<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.starkenberger-panoramaweg.com<br />
ganz einfach sein. Die knapp zehn<br />
Minuten für die 3585 Meter machen<br />
sicher allen Generationen Spaß. Ausruhen<br />
kann man sich dann ganz in<br />
der Nähe: entweder am Hoch-Imster<br />
Natursee oder nur ein paar Hundert<br />
Meter weiter am Schinderbach, der<br />
dann drunten in Imst durch die Rosengartenschlucht<br />
donnert.<br />
Hier lohnt sich dann auch auf jeden<br />
Fall ein Abstecher in die Blaue<br />
Grotte. Die hat zwar mit ihrer berühmten<br />
Namensbase auf Capri im<br />
Grunde nichts gemein – aber beeindruckend<br />
ist sie allemal.<br />
Doch ihre Entstehung ist weniger<br />
mit Romantik als mit harter Knochenarbeit<br />
verbunden. Daran, ein<br />
idyllisches Plätzchen zu schaffen,<br />
dachte nämlich niemand. Eher an<br />
den schnöden Mammon. „Gold<br />
und Silber lieb ich sehr“ – dies galt<br />
schon in der Antike. Wissenschaftler<br />
haben herausgefunden, dass die ersten<br />
Versuche, schwachsilberhaltigen<br />
Bleiglanz zu gewinnen, wohl schon<br />
in der Römerzeit unternommen wurden.<br />
Damals arbeitete man mit Feuer,<br />
im (späten) Mittelalter setzte man<br />
hingegen auf Schlägel und Eisen.<br />
Wenn man sich in der Grotte umsieht,<br />
dann spürt man zweierlei: Alle<br />
mussten wohl kräftig buckeln, aber<br />
reich dürfte keiner geworden sein.<br />
SPIRITUELLES KLEINOD. Für<br />
Wanderer geht es nach dieser Stippvisite<br />
im Bergwerk erst einmal bergab.<br />
Auf halber Höhe wartet mal wieder<br />
ein spirituelles Kleinod auf sie: die<br />
Wallfahrtskirche Maria Schnee in<br />
Gunglgrün. 1734 wurde sie geweiht.<br />
Nur 18 Jahre zuvor hatte Prinz Eugen,<br />
der (nicht immer) edle Ritter<br />
bei der Schlacht von Peterwardein an<br />
Maria Schnee (5. August) das osmanische<br />
Heer besiegt. Bis heute wenden<br />
sich Menschen in ihrer Not an<br />
diese Muttergottes von Gunglgrün.<br />
Die Votivtafeln darin sind ein berührendes<br />
Zeugnis davon. Auf dem Weg<br />
zum Tagesziel bleibt einem schließlich<br />
ein etwas nerviger Abschnitt<br />
nicht erspart. Man touchiert dabei<br />
das Imster Gewerbegebiet, das zwar<br />
für die Wirtschaft sehr interessant<br />
ist, aber eben nicht für die Wanderer.<br />
Und dann muss man über die stark<br />
befahrene Autobahn und den Inn.<br />
Diese Asphalt-Passage zählt ganz sicher<br />
nicht zu den Glanzlichtern des<br />
Panoramawegs, aber zumindest im<br />
Moment muss man da halt durch.<br />
Vielleicht hilft ja ein Schnaps aus den<br />
vielen Privatbrennereien, an denen<br />
man in Imsterau vorbeikommt. Zu<br />
heftig sollte man dem freilich nicht<br />
zusprechenden, denn bis zum Etappenziel<br />
in Imsterberg wartet noch ein<br />
zackiger Anstieg auf einen.<br />
In der Blauen Grotte bei Hoch-Imst wurde<br />
dereinst nach Silber gesucht – mit<br />
mäßigem Erfolg.<br />
Hier kommt man den Starkenbergern<br />
am nächsten: Auf Schloss Neustarkenberg<br />
residiert seit 1810 eine renommierte<br />
Brauerei. RS-Fotos: Gerrmann<br />
Starkenberger<br />
Panoramaweg<br />
Fernpass<br />
Schanzlsee<br />
Fernpass<br />
Eine Kooperation der<br />
Ferienregionen Imst und TirolWest Fernsteinsee<br />
Imst<br />
Aller guten Dinge sind sieben. Das bestatigen die<br />
sieben Etappen des Starkenberger Panoramawegs.<br />
Ziel Etappe 1<br />
Nassereith<br />
Sieben Etappen, sechs Seen,<br />
sieben Hohen und Tiefen. Der<br />
Starkenberger Panoramaweg<br />
führt Interessierte auf sieben<br />
Ziel Etappe 2<br />
tarrenz abwechslungsreichen Etappen<br />
vom Fernpass nach Landeck.<br />
www.starkenberger-panoramaweg.at<br />
Tarrenz<br />
tappe 3<br />
Rosengartenschlucht<br />
Starkenberger See<br />
Hoch-Imst<br />
Ziel Etappe 4<br />
Ziel Etappe 2<br />
Obtarrenz<br />
Ziel Etappe 3<br />
Tarrenz<br />
Badesee Hoch-Imst<br />
Imst<br />
Rosengartenschlucht<br />
Ziel Etappe 1<br />
Nassereithersee<br />
Nassereith<br />
Mils bei Imst<br />
Starkenbach<br />
Schönwies<br />
Ziel Etappe 5<br />
Imsterberg<br />
Landeck<br />
Ziel Etappe 6: Kronburg<br />
Zammerberg<br />
SmartRide<br />
Zams<br />
Für detailierte<br />
Informationen und<br />
Montags und freitags finden geführte Wanderungen mit Wanderführer Franz statt.<br />
Verbindungen in Echtzeit:<br />
Tramser Weiher<br />
Mehr Infos unter Tel. 05412 6910-0, info@imst.at,<br />
www.vvt.at/smartride<br />
www.starkenberger-panoramaweg.at<br />
beim TVB Tirol West unter Tel. 05442 65600 oder info@tirolwest.at.<br />
Ziel Etappe 7: Schloss Landeck<br />
Die<br />
Mobilitäts-<br />
App für<br />
Tirol<br />
<strong>26</strong>./27. Juni 2019<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
RUNDSCHAU<br />
Seite 21<br />
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