Jahresabschluss und konsolidierter Abschluss Alperia 2018

Alperia AG
Jahresabschluss 2018
sentlicher eingestuft werden. Ein weiteres Element betrifft
die Einbeziehung der Risk-Owner mittels operationeller
Modalitäten, welche die deutliche Identifizierung der sie
betreffenden Risiken, der entsprechenden Ursachen und
der Managementmethoden ermöglichen. Die Risikobewertung
basiert auf der Einführung zweier wesentlicher
Variablen: der Auswirkungen auf die Betriebsergebnisse,
falls das Risikoereignis eintritt, und der Eintrittswahrscheinlichkeit
des ungewissen Ereignisses. Die Risikomessung
erfolgt quantitativ.
Gewählt wurde eine modulare Methode, die einen stufenweisen
Ansatz erlaubt, der darauf setzt, die Erfahrungen
und die vom Konzern angewandten Analysemethoden
auszufeilen.
Im Verlauf des Jahres 2018 hat die Funktion Enterprise Risk
weitere Risikotypologien festgestellt und bewertet, wie
solche, die mit den betrieblichen Tätigkeiten der Erzeugung
und Verteilung verbunden sind. Das Ziel für 2019 ist
es, vergleichbare Maßnahmen für nichtfinanzielle Risiken
durchzuführen.
Unter den Rahmen des allgemeinen Prozesses zur Erhebung
und Analyse der Risikobereiche fällt auch der Prozess
der Finanzberichterstattung.
Diesbezüglich wird beispielsweise darauf hingewiesen,
dass der Prozess zur Erstellung der jährlichen Finanzberichte
und insbesondere die Beschreibung der wichtigsten
Risiken und Unsicherheiten, denen Alperia und der
Konzern ausgesetzt sind, mit den Informationsflüssen
verknüpft sind, die mit der Abwicklung der Enterprise-Risk-Prozesse
der Gesellschaft und des Konzerns zusammenhängen.
Für eine Beschreibung der wichtigsten Risiken, welche
die Gesellschaft und den Konzern betreffen, wird auf die
jeweiligen Anhänge des Jahresabschlusses und des konsolidierten
Jahresabschlusses verwiesen.
Wie bereits erwähnt, genehmigte der Vorstand im September
2017 die Vollversion des Organisations-, Verwaltungsund
Kontrollmodells für Alperia AG.
Das Modell hat den Zweck, Verhaltensrichtlinien, Regeln
und Prinzipien zur Regelung der Tätigkeit der Gesellschaft
festzulegen, die all dessen Adressaten befolgen müssen,
um im Rahmen der bei Alperia ausgeführten spezifischen
„sensiblen“ Tätigkeiten das Begehen der in Gv.D. 231/2001
vorgesehenen Straftaten zu verhindern und die korrekte
und transparente Führung der betrieblichen Tätigkeiten
sicherzustellen.
Die Umsetzung des Modells sieht vor, dass die als „sensibel“
eingestuften Tätigkeiten gemäß den ausdrücklich
in diesem enthaltenen Vorgaben durchgeführt werden.
Etwaige abweichende Verhaltensweisen können zu Strafmaßnahmen
seitens der Gesellschaft führen.
Im Hinblick auf das Aufsichtsorgan der Gesellschaft wird
darauf hingewiesen, dass dieses eine kollegiale Zusammensetzung
aufweist und aus dem Leiter der Funktion
Internal Audit sowie zwei externen Freiberuflern besteht.
Die Zusammensetzung und die Funktionen des Aufsichtsorgans
entsprechen den Anforderungen gemäß Gv.D. Nr.
231/2001 und den entsprechenden Leitlinien des Unternehmerverbands
Confindustria.
Insbesondere verfügt das Aufsichtsorgan über eigenständige
Initiativ- und Kontrollbefugnisse, und die unabhängige
Ausübung dieser Befugnisse wird sichergestellt (i)
durch die Tatsache, dass die Mitglieder des Organs bei der
Ausübung ihrer Funktion keinen hierarchischen Zwängen
unterliegen, da sie direkt der höchsten operativen Ebene
berichten, die aus dem Vorstandsvorsitzenden besteht,
und (ii) durch die Anwesenheit eines externen Mitglieds
als Vorsitzender des Organs.
Die Mitglieder des Aufsichtsorgans verfügen über eine
entsprechende Professionalität und über mehrjährige,
qualifizierte Erfahrungen bei Buchhaltungs-, Kontroll- und
Organisationstätigkeiten sowie im Bereich Strafrecht und
können sich sowohl interner Alperia-Ressourcen als auch
externer Berater zur Ausführung der technischen Vorgänge
bedienen, welche zur Ausübung der Kontrollfunktion
erforderlich sind.
Das Organ hat die Aufgabe, die Funktionsweise und Einhaltung
des Modells zu überwachen sowie für dessen kontinuierliche
Aktualisierung zu sorgen. Das Aufsichtsorgan
berichtet über die Umsetzung des Modells, das Auftreten
eventueller kritischer Aspekte und die Notwendigkeit von
Änderungsmaßnahmen.
Das Aufsichtsorgan erstattet dem Vorstand der Gesellschaft
Bericht und informiert diesen über bedeutende
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