Jahresabschluss und konsolidierter Abschluss Alperia 2018
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2018
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<strong>Alperia</strong> Gruppe<br />
Konsolidierter <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2018</strong><br />
Strombörsenpreis (PUN) – Monatsdurchschnitt<br />
(Euro/MWh)<br />
Strombörsenpreis (PUN) – Jahresdurchschnitt<br />
(Euro/MWh)<br />
<strong>2018</strong> 2017 Veränderung in %<br />
Jahr<br />
Jahr<br />
Jänner 49,00 72,24 - 32,2 %<br />
Februar 57,00 55,54 + 2,6 %<br />
März 56,91 44,46 + 28,0 %<br />
April 49,39 42,86 + 15,2 %<br />
Mai 53,48 43,06 + 24,2 %<br />
Juni 57,25 48,86 + 17,2%<br />
Juli 62,69 50,31 + 24,6%<br />
August 67,71 55,77 + 21,4%<br />
September 76,32 48,59 + 57,1%<br />
Oktober 73,93 54,66 + 35,3%<br />
November 66,58 65,77 + 1,2%<br />
Dezember 65,15 65,10 + 0,1%<br />
Jahresdurchschnitt<br />
61,31 53,95 + 13,6%<br />
(Quelle Gestore Mercati Energetici AG, Statistiken)<br />
Der Anstieg des PUN wäre noch höher gewesen, wenn<br />
man berücksichtigt, dass insbesondere der Preis des ersten<br />
Monats 2017 stark beeinflusst war durch den Stillstand<br />
einiger französischer Kernkraftwerke im letzten Quartal<br />
2016, der bis Anfang 2017 andauerte.<br />
Der beträchtliche Anstieg der PUN im Februar <strong>2018</strong> gegenüber<br />
dem Vormonat (+8,00 Euro/MWh) verschärfte sich<br />
insbesondere gegen Monatsende, als angesichts eines<br />
plötzlichen Temperaturrückgangs in ganz Europa eine unvermittelte<br />
Preiserhöhung für Gas, den Referenzbrennstoff<br />
für den nationalen thermoelektrischen Kraftwerkspark, zu<br />
verzeichnen war.<br />
Der Anstieg gegenüber 2017 erfolgte insbesondere<br />
zwischen Ende Februar <strong>und</strong> Oktober <strong>und</strong> erreichte seinen<br />
Höhepunkt im September (+ 28 Euro/MWh). Er ist eng<br />
verb<strong>und</strong>en mit der analogen Dynamik bei den Gaspreisen<br />
am PSV (Virtueller Handelspunkt).<br />
<strong>2018</strong> setzte der PUN den Wiederaufschwung von seinem<br />
2016 erreichten historischen Tiefpunkt fort <strong>und</strong> stieg<br />
auf den höchsten Wert der letzten Jahre. Diese Dynamik<br />
steht in Einklang mit den Notierungen an den wichtigsten<br />
Strombörsen der Nachbarländer. Hierzu wird auf die<br />
folgende Tabelle verwiesen.<br />
2004 (April bis<br />
Dezember)<br />
51,60 2012 75,48<br />
2005 58,59 2013 62,99<br />
2006 74,75 2014 52,08<br />
2007 70,99 2015 52,31<br />
2008 86,99 2016 42,78<br />
2009 63,72 2017 53,95<br />
2010 64,12 <strong>2018</strong> 61,31<br />
2011 72,23<br />
(Quelle Gestore Mercati Energetici AG, Statistiken)<br />
Italiens Bedarf beim Erdgas erreichte nach dem Wachstumstrend<br />
der letzten drei Jahre <strong>2018</strong> den Wendepunkt <strong>und</strong><br />
ging gegenüber 2017 um 3,4 % auf 72,1 Mrd. Kubikmeter<br />
zurück, blieb damit jedoch um 18 % über dem historischen<br />
Tiefpunkt von 2014.<br />
Den stärksten Rückgang verzeichnete die Stromerzeugung,<br />
deren Bedarf um 8,1 % auf 23,4 Mrd. m³, <strong>und</strong> damit<br />
auf den Wert von 2016 sank. Diese Entwicklung ist eng<br />
verb<strong>und</strong>en mit dem Zuwachs bei der Erzeugung aus Wasserkraft<br />
<strong>und</strong> höheren Importmengen an der norditalienischen<br />
Grenze. Weniger markant war der Bedarfsrückgang<br />
bei Haushalten, Gewerbe <strong>und</strong> Dienstleistungen sowie<br />
Industrie, die mit einem Minus von jeweils 1 % in beiden<br />
Sektoren über dem Stand von 2014 (32,3 Mrd. m³) <strong>und</strong> der<br />
letzten 10 Jahre (14,2 Mrd. m³) verblieben.<br />
Rückläufig war auch der Export mit 2,2 Mrd. m³ (- 1,7 %),<br />
während die Einspeisungen in das nationale Speichersystem<br />
mit 11,9 Mrd. m³ (+ 8,7 %) einen historischen Höchststand<br />
erreichten.<br />
Auf der Angebotsseite wurde der Bedarfsrückgang vor<br />
allem durch die um 2,6 % verringerten Erdgasimporte aufgefangen,<br />
die mit 67,4 Mrd. m³ jedoch auch deutlich über<br />
dem Tiefststand von 2014 verblieben.<br />
Einen Zuwachs verzeichneten die Speicherentnahmen (+<br />
2,7 %), die mit 11,5 Mrd. m³ im vierten Jahr in Folge einen<br />
historischen Höchststand erreichten <strong>und</strong> ca. 14 % der<br />
gesamten gespeicherten Mengen darstellen.<br />
Die nationale Förderung war mit einer Gasmenge von 5,1<br />
Mrd. m³ sowohl absolut wie prozentual (– 2,2 %) rückläufig.<br />
Bei den Preisen konsolidierte die Jahresnotierung von Erdgas<br />
am PSV den 2017 Wachstumskurs <strong>und</strong> stieg mit einer<br />
Verteuerung um 4,61 Euro/MWh gegenüber dem Vorjahr<br />
(+ 23 %) auf 24,55 Euro/MWh.<br />
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