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Berliner Kurier 18.09.2019

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*<br />

BERLIN<br />

DER<br />

ROTE<br />

TEPPICH<br />

Ehre, wemEhregebührt!<br />

Anne-Sophie<br />

Mutter (56)<br />

ist Deutschlands<br />

bekannteste<br />

Geigerin.<br />

Foto: dpa<br />

Die erste Geige spielt sie<br />

schon lange. Vor allem<br />

auf der Bühne. Und genau<br />

dafür wurde die Violinistin<br />

Anne-Sophie Mutter jetzt<br />

ausgezeichnet. Sie gehört<br />

zu den diesjährigen Preisträgern<br />

des renommierten,<br />

mit jeweils 126 000 Euro<br />

dotierten Kulturpreises<br />

Praemium Imperiale, der<br />

seit 1989 auf Anregung des<br />

japanischen Kaiserhauses<br />

im Andenken an Prinz Takamatsu<br />

(1905-1987) vergeben<br />

wird. Anne-Sophie<br />

Mutter zählt seit über vier<br />

Jahrzehnten zu den weltweit<br />

bekanntesten Geigen-<br />

Virtuosen. Bereits im Alter<br />

von 13 Jahren spielte sie als<br />

Solistin auf Einladung von<br />

Herbert von Karajan mit<br />

den <strong>Berliner</strong> Philharmonikern.<br />

Seitdem steht sie regelmäßig<br />

an der Seite der<br />

besten internationalen Dirigenten<br />

und Orchester.<br />

Gleichzeitig engagiert sie<br />

sich für zeitgenössische<br />

Musik und die Entwicklung<br />

junger Talente. Dafür<br />

und natürlich in erster Linie<br />

für ihre Einspielungen<br />

der Werke von Mozart,<br />

Dvorak, Bach und Brahms<br />

wird sie weltweit gefeiert.<br />

In Deutschland wurde ihr<br />

das Bundesverdienstkreuz<br />

verliehen, Preise bekam sie<br />

auch schon in Österreich,<br />

Rumänien, den<br />

USA, Norwegen und Großbritannien.<br />

An der Mauer<br />

David Hasselhoff<br />

ist wieder da<br />

SEITEN 18-19<br />

Peter-Michael Diestel<br />

Drei Gründe, warum ich<br />

Peter-Michael Diestel war<br />

der letzter Innenminister der<br />

DDR.Inseinem neuen Buch<br />

wird der Jurist nun zu ihrem<br />

Verteidiger.<br />

In seiner Biografie<br />

lobt der frühere<br />

Innenminister<br />

Stasi-Offiziereund<br />

kritisiertden<br />

Umgang mit den<br />

Ostdeutschen im<br />

Einheitsprozess<br />

Von<br />

NORBERT KOCH-KLAUCKE<br />

Berlin – Mauer, SED-Diktatur<br />

und Stasi: Konnte man in<br />

der DDR dennoch glücklich<br />

sein? Er war es, sagt Peter-<br />

Michael Diestel (67), der in<br />

der DDR Melker, Jurist und<br />

letzter Innenminister war. In<br />

seiner gerade erschienenen<br />

Biografie nennt der Wegbereiter<br />

der deutschen Einheit<br />

und heutige Anwalt ostdeutscher<br />

Promis die Gründe,<br />

warum er nun, im 30. Jahr<br />

des Mauerfalls, zum Verteidiger<br />

der DDR wird.<br />

Bei Anruf DDR-Hymne: Auf<br />

Diestels Handy lebt der untergegangene<br />

Arbeiter-und-Bauernstaat<br />

als Klingelton weiter.<br />

„Um einige Dutzend Male am<br />

Tag daran erinnert zu werden,<br />

woher ich komme,<br />

was mich geprägt hat,<br />

wozu ich stehe“,<br />

schreibt er einleitend<br />

in seinem neuen<br />

Buch „In der<br />

DDR war ich<br />

glücklich. Trotzdem<br />

kämpfe ich<br />

für die Einheit“<br />

(Das<br />

Neue Berlin,<br />

22 Euro).<br />

Fragen?<br />

Wünsche?<br />

Tipps?<br />

Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />

(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />

10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />

E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />

Abo-Service: Tel. 030/232777<br />

Die dritte Ehe: 2014 heiratet Diestel seine Frau Antje. Als<br />

einer der Trauzeugen ist Gregor Gysi dabei.<br />

1992 gehören Diestel und TamaraDanz zu den Gründern des „Komitees<br />

für Gerechtigkeit“. Es will für mehr Rechte für Ostdeutsche kämpfen.

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