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hinnerk Oktober/November 2019

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MUSIK<br />

HOUSE<br />

WOLFRAM<br />

AUS WIEN<br />

Der Produzent und DJ aus Österreich meldet<br />

sich Mitte September mit einem neuen Album<br />

zurück.<br />

Auf seinem neuen Werk „Amadeus“ versammelt<br />

Wolfram so ungleiche Künstler und<br />

Promis wie Peaches, Haddaway und Pamela<br />

Anderson. Unsere Anspieltipps sind „My Love Is<br />

For Real (Live At The Cathedral) (feat. Haddaway)“,<br />

„Automatic (Peaches singt den 1978er-Hit „Automatic<br />

Lover“!)“ sowie „Graffiti in Teheran“. Das Album ist<br />

eine sehr unterhaltende Mischung aus House à la Chicago,<br />

Eurodance „wie damals“ und Italo Disco der 1980er – trotzdem<br />

steht, nein, tanzt es mit beiden Beinen im Hier und<br />

Jetzt. Gut zu wissen: Der in Wien lebende Musiker ist auch<br />

als marfloW und Diskokaine erfolgreich in der Klub- und<br />

Musikwelt unterwegs. *rä<br />

FOTO: A. ROBOTNICK<br />

TOUR<br />

Lauv: Für immer traurig<br />

Bombenwetter, lachende Leute<br />

um einen herum, trotzdem<br />

ist man traurig. Das kennt Musiker<br />

Lauv (Ari Staprans Leff) aus eigener<br />

Erfahrung. Daraus entstand ein Lied.<br />

„Ich schrieb SAD FOREVER in einer<br />

Zeit, in der ich extrem down war.<br />

Ich hatte es mit Depressionen und<br />

Zwangsstörungen zu tun, aber ich<br />

hatte die Hilfe, die ich brauchte,<br />

nicht wirklich erkannt oder bekommen“,<br />

verrät der Künstler. „Während<br />

ich anfangs zögerte, war es ein<br />

wichtiger erster Schritt, um Hilfe zu<br />

bitten. Psychische Erkrankungen<br />

sind etwas, das für die Außenwelt<br />

oftmals nicht erkennbar ist. Es ist<br />

eine andauernde Reise mit Höhen<br />

und Tiefen ... Das Erlangen von<br />

Stabilität ist ein Prozess, an dem<br />

ich immer noch intensiv arbeiten<br />

muss.“ Mithilfe der Musik erkämpft<br />

sich der 1994 Geborene Lebensmut<br />

zurück und will auch anderen<br />

Stärke geben: Sie sind nicht allein.<br />

*rä<br />

Lauv: „How I’m Feeling“-Tour:<br />

25.10., Berlin, Tempodrom, 26.10.,<br />

Köln, Palladium, 28.10., Hamburg,<br />

Docks<br />

FOTO: WOLFRAMS VATER<br />

FOTO: S. KOHLI<br />

DISCO<br />

Dicke Beats und<br />

süßer Gesang<br />

Der 1952 geborene Franzose Cerrone ist einer<br />

DER europäischen Disco-Produzenten. Seine<br />

Hits wie „Supernature“, „You<br />

Are the One“ oder auch<br />

„Love in C Minor“ sind<br />

heute noch Tanzflächenfüller.<br />

Ähnlich wie sein,<br />

ähem, Konkurrent<br />

Giorgio Moroder hatte<br />

er eine Mission: mit<br />

rhythmischer Musik die<br />

Leute zum Tanzen bringen.<br />

Zwei Sätze genügten Cerrone mitunter, Hauptsache<br />

die Beats und Geigen stimmten. Natürlich<br />

gab es auch von ihm viele Stücke mit richtigem<br />

Text, etwa „Supernature“ von 1977/1978, das<br />

von einer recht bedrohlichen Zukunft erzählt,<br />

in der sich Mutter Natur und Geschöpfe aus<br />

der Erde, aktiviert durch Chemikalien, an der<br />

Menschheit rächen ... Oder auch „You Are the<br />

One“ mit Jocelyn Brown, ein starkes Discobrett<br />

mit viel, viel Soul. Wer sich durch Cerrones<br />

Werk durchhören will, dem sei die Box „Cerrone:<br />

Classic Albums“ empfohlen: Vinyl-Platten und<br />

CDs mit Musik aus den 1970ern, die Lieder der<br />

1980er sollen bald folgen. Sein letztes Album<br />

„Red Lips“ erschien 2016 und war nicht zuletzt<br />

wegen Gastmusikern wie Kiesza einmal mehr<br />

erfolgreich. Seine Version von Disco gehört auch<br />

heute noch zu jeder guten Party! *rä

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