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KEM Konstruktion 10.2019

Trendthemen: Messe Motek, 5G CMM Expo, Digitalsierung, Roboterprogrammierung; KEM Porträt: Torsten Blankenburg, Vorstand Sieb & Meyer, Lüneburg; KEM Perspektiven: Digitalisierung - Alexander Bürkle wird zum Technologiedienstleister, Roboterprogrammierung - Cenit und Ostfalia wollen Robotik effizienter machen

Trendthemen: Messe Motek, 5G CMM Expo, Digitalsierung, Roboterprogrammierung; KEM Porträt: Torsten Blankenburg, Vorstand Sieb & Meyer, Lüneburg; KEM Perspektiven: Digitalisierung - Alexander Bürkle wird zum Technologiedienstleister, Roboterprogrammierung - Cenit und Ostfalia wollen Robotik effizienter machen

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TRENDS<br />

5G CMM EXPO<br />

5G-Technologie: Hightech-Materialien für Infrastruktur und Smartphones<br />

Werkstofflösungen für eine vernetzte Welt<br />

Im Zuge der Einrichtung der 5G-Technologie wird der Bedarf an Basisstationen, aktiven Antennen und sonstigen<br />

Anlagen deutlich ansteigen. Covestro entwickelt dafür innovative und nachhaltige Werkstofflösungen. Polycarbonate<br />

und deren Blends haben sich in einer Vielzahl von Elektro- und Elektronikanwendungen bewährt und sollten aufgrund<br />

ihrer Eigenschaften – mechanisch robust, leicht, transparent für Funkfrequenzen und für das Spritzgießen geeignet –<br />

auch für die 5G-Technologie die Werkstoffe der Wahl sein.<br />

Dr. Fabian Grote, Mitglied des globalen Covestro-5G-Teams, Covestro Deutschland AG, Leverkusen<br />

Covestro entwickelt innovative und nachhaltige<br />

Werkstofflösungen für die 5G-Technologie; dabei<br />

kooperiert das Unternehmen eng mit der Deutschen<br />

Telekom und dem Umeå Institute of Design<br />

Bild: Covestro<br />

5G ist die neueste Generation der mobilen Kommunikation und<br />

wurde entwickelt, um auf den privaten Bedarf und das wirtschaftliche<br />

Umfeld des Jahres 2020 und darüber hinaus zu reagieren.<br />

5G wird zur Basis für eine komplett mobile und vernetzte Gesellschaft,<br />

es ist eine Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung aller<br />

Lebens- und Wirtschaftsbereiche. Die neue Technologie ermöglicht<br />

eine enge Vernetzung von Geräten wie Mobiltelefonen, Tablets,<br />

Fahrzeugen, Haushaltsgeräten, Industrieanlagen und vielen anderen<br />

zu einem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT).<br />

Im Zuge der Einrichtung von 5G wird der Bedarf an Basisstationen,<br />

aktiven Antennen (active antenna units, AAU) und sonstigen Anlagen<br />

drastisch ansteigen. Die Covestro AG, Leverkusen, entwickelt<br />

dafür innovative und nachhaltige Werkstofflösungen und leistet einen<br />

Beitrag zu einer smarten Infrastruktur, einschließlich Sensortechnologien<br />

und digitaler Kommunikationsumgebung. Dabei kooperiert<br />

das Unternehmen eng mit der Deutschen Telekom und<br />

dem Umeå Institute of Design. Einige Prototypen zeigt Covestro auf<br />

der kommenden K. Das Projekt ist Teil der umfassenden Digitalisierungsstrategie<br />

des Unternehmens. Zusammen mit seinen Partnern<br />

hat es sich dem Erreichen der Ziele Nummer 9 (Innovation und Infrastruktur)<br />

und 11 (Nachhaltige Städte) der UN-Ziele für nachhaltige<br />

Entwicklung verschrieben.<br />

Neue Telekommunikations-<br />

Infrastruktur<br />

Polycarbonate und deren Blends haben sich<br />

in einer Vielzahl von Elektro- und Elektronikanwendungen<br />

bewährt und sollten aufgrund<br />

ihrer herausragenden Eigenschaften<br />

auch für die 5G-Technologie die Werkstoffe<br />

der Wahl sein: Sie sind mechanisch robust,<br />

leicht, transparent für Funkfrequenzen und<br />

für das Spritzgießen geeignet. Einige Typen<br />

weisen außerdem eine gute Wetterbeständigkeit<br />

oder Wärmeleitfähigkeit auf oder eignen<br />

sich für Zweikomponenten-Spritzguss<br />

und Laserdirektstrukturierung (LDS).<br />

Um die öffentliche Akzeptanz für ein erweitertes<br />

Netzwerk von Antennen und Basisstationen zu erhöhen, arbeitet<br />

Covestro mit Studenten des bekannten Umeå Institute of<br />

Design sowie der Deutschen Telekom an der nahtlosen Integration<br />

dieser technischen Einrichtungen in den Städten der Zukunft. Das<br />

Projekt umfasst die Entwicklung attraktiver Basisstationen, ihre<br />

Farbanpassung und Oberflächenstrukturierung. Düsseldorf diente<br />

als Referenzstadt für das Projekt.<br />

Flexibilität im Antennendesign<br />

Bei diesem Projekt tritt Covestro in einem hypothetischen Szenario<br />

mit einem eigenen Produktprogramm in den Markt ein. Das eigent -<br />

liche Produkt ist die äußere Ummantelung einer Antenne von einem<br />

Drittanbieter, die sich an spezielle Umgebungen anpassen soll,<br />

indem sie sich entweder darin einfügt oder daraus hervorsticht, je<br />

nach Umgebung und Bevölkerungsdichte. So kann hier das beste<br />

Potenzial ausgeschöpft werden mit Produkten, die die technischen<br />

Anforderungen erfüllen und sich entweder integrieren oder den<br />

Charakter einer Stadt mit 5G-Netzwerk verstärken. Auf der K 2019<br />

wird Covestro eine Reihe von technischen und Design-Prototypen<br />

mit kleinen Zellen im Frequenzbereich von 3,5 und 28 GHz zeigen.<br />

Wenn sich die 5G-Technologie hin zu noch höheren Frequenzen entwickelt,<br />

d. h. in den Millimeter-Wellenbereich, könnte die Signalübertragung<br />

zur Herausforderung für die <strong>Konstruktion</strong> werden. „Wir<br />

können unsere Kunden mit viel Designfreiheit bei trotzdem hoher<br />

42 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 10 2019

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