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Stahlreport 2019.10

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Messen<br />

und Märkte<br />

Schwerpunkt Konjunktur<br />

Positive Umsatzentwicklung verstetigt sich bis 2020<br />

Die Bauwirtschaft läuft weiter gut<br />

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) bewertet die Lage der Bauindustrie<br />

weiterhin positiv. Für 2019 erwartet die Branche ein Umsatzwachstum von 8,7 % auf 137,5 Mrd. €.<br />

Das Wachstum betreffe dabei die drei Bausparten Hochbau, Straßen- und Tiefbau sowie den<br />

Ausbau gleichermaßen. Damit ist die Bauwirtschaft momentan der bedeutendste Konjunkturtreiber.<br />

Für das kommende Jahr geht die Branche von einem Umsatzplus von 5 % auf 145 Mrd. € aus –<br />

was der erwarteten Preisentwicklung entspricht.<br />

Quelle: Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V., Statistisches Bundesamt, 2019/2020 Prognose<br />

Gemeinschaftsdiagnose der Forschungsinstitute. Frühjahr 2019<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

163<br />

79<br />

39<br />

131 133<br />

66<br />

titionsneigung hindeute, würden<br />

aktuell die Aufträge noch ausgeweitet.<br />

Demnach floriert insbesondere<br />

der Dienstleistungsbereich, der<br />

einen Großteil der Bauinvestitionen<br />

der gewerblichen Wirtschaft beauftrage.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

erwartet das Baugewerbe bis zum<br />

Entwicklung der Bauinvestitionen nach Bausparten<br />

Mrd. €<br />

Bauinvesonen nach Sparten (real)<br />

154<br />

171<br />

184<br />

71 72 76 79<br />

32 33 30 34 35<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

2019<br />

2020<br />

Für den Wirtschaftsbau<br />

ergebe sich in 2019 ein ambivalentes<br />

Bild, kommentiert der Präsident des<br />

Zentralverbands Deutsches Baugewerbe,<br />

Reinhard Quast, die aktuelle<br />

Branchenkonjunktur. Während der<br />

Frühindikator „Baugenehmigungen“<br />

bereits auf eine eingebremste Inves-<br />

Wohnbauten<br />

gewerblicher Bau<br />

öffentlicher Bau<br />

dritten Quartal 2019 eine positive<br />

Umsatzentwicklung. Im vierten<br />

Quartal rechnet der ZDB allerdings<br />

mit einem Tempoverlust: „Das heißt,<br />

dass wir von einem Umsatzwachstum<br />

von 7,5 % auf 48,6 Mrd. € ausgehen,“<br />

so der ZDB-Präsident.<br />

Für den Wohnungsbau erwartet<br />

der Branchenverband der Bauwirtschaft<br />

ein Umsatzplus von 9 % auf<br />

50,9 Mrd. €.<br />

Tiefbau ist Treiber<br />

des Öffentlichen Baus<br />

„Die öffentliche Hand investiert wieder.<br />

Das merken unsere Firmen landauf<br />

landab“, erläuterte Quast die<br />

Daten des Statistischen Bundesamtes<br />

zum öffentlichen Bau. Die Branche<br />

geht daher davon aus, dass der<br />

Umsatz im öffentlichen Bau um 10 %<br />

auf 38 Mrd. € steigen wird. Getragen<br />

werde diese Entwicklung maßgeblich<br />

vom Tiefbau, dessen Umsatz der<br />

ZDB bei 30,6 Mrd. € veranschlagt.<br />

„Der Hochbau sollte die 7-Mrd.-<br />

Grenze überschreiten,“ so Quast weiter.<br />

26 <strong>Stahlreport</strong> 10|19

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