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FPÖ hat die Weichen für die Zukunft gestellt

Der freiheitlichen Parteigremien haben die Lehren aus der Wahlniederlage gezogen

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8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

„Klimakrise“ lässt das<br />

Ozonloch schrumpfen<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Es droht ein Schwenk<br />

in der EU-Politik<br />

Nein, wir Freiheitliche können<br />

mit dem Wahlergebnis nicht<br />

zufrieden sein. Und es wird wohl<br />

auch Auswirkungen auf <strong>die</strong> Europapolitik<br />

haben. Sebastian Kurz<br />

stehen jetzt nur Grüne und SPÖ<br />

als mögliche Koalitionspartner<br />

zur Verfügung. Damit zeichnet<br />

sich ein Linksruck ab, <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Politik der ÖVP-<strong>FPÖ</strong>-Koalition<br />

gegen illegale Migration<br />

steht zur Disposition.<br />

Kann sich jemand vorstellen,<br />

dass mit den Grünen oder der<br />

SPÖ in der Regierung eine Ablehnung<br />

des UN-Migrationspak-<br />

tes möglich gewesen wäre? Oder<br />

dass Kurz wirklich eine konsequente<br />

Linie gegen <strong>die</strong> zwangsweise<br />

Verteilung von Migranten<br />

in der EU durchbringt? Nach<br />

dem Ausscheiden der Lega aus<br />

der italienischen Regierung <strong>hat</strong><br />

<strong>die</strong> EU jetzt gleich zwei Staaten<br />

weniger, <strong>die</strong> den so dringend<br />

notwendigen Schutz der Grenzen<br />

wirklich ernst genommen haben.<br />

Damit droht auch ein Kurswechsel<br />

gegenüber der EU selbst.<br />

Die frühere Regierung <strong>hat</strong> – auf<br />

Betreiben der <strong>FPÖ</strong> – sich dazu bekannt,<br />

dass Brüssel weniger Aufgaben<br />

wahrnehmen, <strong>die</strong> aber effizienter<br />

umsetzen soll. Jetzt aber<br />

zeichnet sich mit Beteiligung von<br />

Grünen oder SPÖ ein Schwenk zu<br />

einem Kurs ab, der den Brüsseler<br />

Zentralismus wieder befördert.<br />

Schon <strong>die</strong> Glückwünsche des<br />

scheidenden Kommissionschefs<br />

Juncker an Kurz zeigen, wohin<br />

der Hase läuft: Junckers Hoffnung<br />

auf einen „proeuropäischen<br />

Kurs“ ist <strong>die</strong> übliche Chiffre <strong>für</strong><br />

mehr Macht nach Brüssel.<br />

Foto: sciencefiles.org<br />

Eine gute Nachricht ist in der<br />

„Klimakrisen“-Hysterie völlig untergegangen.<br />

Das Ozonloch über<br />

der südlichen Hemisphäre ist heuer<br />

so klein wie seit Jahrzehnten nicht<br />

mehr.<br />

Die Triebkräfte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung<br />

des Ozonlochs sind <strong>die</strong> Sonne<br />

und <strong>die</strong> Stratosphärenwolken.<br />

Damit sich Stratosphärenwolken<br />

bilden können, sind wiederum<br />

Temperaturen von minus 79<br />

Grad Celsius oder weniger notwendig.<br />

Deshalb entwickelt sich<br />

das Ozonloch im Frühling der südlichen<br />

Hemisphäre, wenn es noch<br />

hinreichend kalt ist und genügend<br />

Sonnenlicht vorhanden ist – und<br />

es verschwindet im Sommer der<br />

südlichen Hemisphäre, wenn <strong>die</strong><br />

Stratosphäre so warm ist, dass sich<br />

keine Stratosphärenwolken bilden<br />

können.<br />

Die höheren Temperaturen in der<br />

Stratosphäre im Sommer führen regelmäßig<br />

das Ende des Ozonloches<br />

herbei. Deshalb würde eine globale<br />

Erwärmung das Ozonloch reduzieren.<br />

Tatsächlich <strong>hat</strong> sich heuer in<br />

der Stratosphäre gerade eine Klimaanomalie<br />

ereignet, eine plötzliche<br />

Temperaturerhöhung um 20 bis<br />

30 Grad Celsius.<br />

Diese Erwärmung <strong>hat</strong> <strong>die</strong> Bildung<br />

von Stratosphärenwolken behindert<br />

und da<strong>für</strong> gesorgt, dass das<br />

Loch in der Ozonschicht über der<br />

Antarktis <strong>die</strong>ses Jahr so gering ausfallen<br />

könnte, wie in den letzten<br />

drei Jahrzehnten nicht – siehe <strong>die</strong><br />

orange Kurve in der untenstehenden<br />

Graphik.<br />

„Klimakrise“ frisst Ozonloch auf.<br />

Foto: BundesstiftungAufarbeitung/KlausMehner<br />

Mit dem Klima-Mill<br />

<strong>die</strong> neue staatliche<br />

Berlins „Klimapolitik“ hilft nicht dem Klima, sonde<br />

Mit ihrer Regulierungswut zur „Klima-Rettung“ und den ineffizienten Förderschaft<br />

der ehemaligen DDR ab, <strong>die</strong> 1989 – wenige Monate nach den Feiern<br />

Der deutsche Ökonom Daniel Stelter sieht <strong>die</strong> Bundesrepublik anhand<br />

der „Klimapolitik“ verstärkt in eine staatliche Planwirtschaft<br />

abdriften. Eine Planwirtschaft, <strong>die</strong> Milliarden <strong>für</strong> ineffiziente<br />

Maßnahmen zum Fenster hinausschmeißt, ohne damit auch nur annährend<br />

ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen.<br />

„Ungeachtet der Tatsache, dass<br />

<strong>die</strong> deutsche Politik schon bisher<br />

krachend mit ihren Eingriffen in<br />

den Markt gescheitert ist, denkt sie<br />

– und <strong>die</strong> Bevölkerung scheint das<br />

auch zu denken –, dass sie in der<br />

Lage sei, es in <strong>Zukunft</strong> besser zu<br />

machen“, resümiert Stelter.<br />

Als Beispiel <strong>für</strong> das Versagen<br />

zieht er <strong>die</strong> „Energiewende“ heran,<br />

den Ausstieg aus Atomstrom<br />

und demnächst auch aus Kohlekraftwerken:<br />

„Bei Kosten von bisher<br />

rund 200 Milliarden Euro und<br />

bis 2025 von atemberaubenden 520<br />

Milliarden Euro – mehr als 6.000<br />

Euro pro Kopf der Bevölkerung –<br />

muss nüchtern konstatiert werden:<br />

Der Effekt auf <strong>die</strong> angestrebte Reduktion<br />

des CO2-Gehalts der Luft<br />

war null.“<br />

Keine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

So wurden zur Förderung der<br />

Solarindustrie bisher 82 Milliarden<br />

Euro locker gemacht, wodurch<br />

2017 gerade 19 Millionen Tonnen<br />

CO2 eingespart wurden. Das sind<br />

zwei Prozent des CO2-Gesamtausstoßes<br />

in Deutschland. Da pro Jahr<br />

der CO2-Ausstoß weltweit um 2,7<br />

Prozent wächst, ergibt sich aus der<br />

Maßnahme eine Verlangsamung<br />

des Klimawandels um sieben Tage.<br />

Zur Realisierung des Ziels der<br />

„CO2-Neutralität“ will Berlin rund<br />

4.000 Milliarden Euro ausgeben.<br />

Eine Stu<strong>die</strong> des Bundesverbands<br />

der Deutschen Industrie (BDI) rechnet<br />

vor, dass es schon um 1.500<br />

Der Ökonom Daniel Stelter wirft der Po<br />

„Klima-Rettung“ vor: Tausende Millarde

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