DPMA - Erfinderaktivitäten 2005/2006
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Figur 4: Originalseite aus US 3 297 436 [8]: Herstellung von<br />
Filmen aus metallischem Glas, 1960.<br />
Figur 5: Auszüge aus der Patentschrift US 3 297 436.<br />
Von Duwez findet sich nur noch ein weiteres Patent,<br />
welches aus dem Jahr 1981 stammt und sich mit einem<br />
supraleitenden metallischen Glas sowie einem Verfahren<br />
zu seiner Herstellung befasst [9].<br />
Die ersten kommerziellen Anwendungen metallischer<br />
Gläser gibt es seit den 1970er Jahren. Sie spiegeln sich in<br />
Anmeldungen wieder, die vorwiegend die besonderen<br />
weichmagnetischen Eigenschaften der metallischen Gläser<br />
– in Form von gewickelten Bändern [10] - oder ihre<br />
herausragende Festigkeit - Verwendung als Beschichtung<br />
[11] - zum Gegenstand haben.<br />
Figur 6: Ringbandkern aus amorpher Folie, aus DE 29 14 123<br />
A1 [10].<br />
Figur 7: (Anspruchs-)Beschreibung eines Schneidwerkzeugs aus<br />
amorphem Material, aus DE 23 66 415 C2 [11].<br />
1982 wird von Drehmann et al. eine Palladium-Nickel-<br />
Phosphor-Legierung beschrieben, die bei einer Abkühlrate<br />
von 1,4 Grad Celsius pro Sekunde amorph erstarrt und es<br />
erlaubt, Tropfen mit einem Durchmesser von bis zu 0,5 cm<br />
herzustellen [12], ein kommerzieller Einsatz ergibt sich<br />
jedoch nicht.<br />
Bis zum Beginn der 1990er Jahre wurden weltweit nur sehr<br />
wenige Anmeldungen auf diesem Gebiet gemacht. Etwa<br />
3/4 aller Anmeldungen zu den metallischen Gläsern<br />
stammen aus der Zeit nach 1990, ca. 1/3 wurde seit dem<br />
Jahr 2000 angemeldet.<br />
Der nächste große Meilenstein in der Entwicklung der<br />
metallischen Gläser auf dem Wege zur kommerziellen<br />
70 <strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong>