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DPMA - Erfinderaktivitäten 2005/2006

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optischen Sensoren zusammen. Die Signalaufbereitung<br />

wird über eine Binärmatrix realisiert, wobei jeder<br />

Schaltstufe eine Binärcodierung entspricht. Durch<br />

Rastierungsvorrichtungen in beiden Bewegungsrichtungen<br />

des Schalthebels wird dem Fahrzeugführer das<br />

von mechanischen Schaltvorrichtungen vertraute<br />

„Schaltgefühl“ vermittelt. Die Rastierungsvorrichtungen<br />

bestehen aus Rollen (21) oder Kugeln, die mittels<br />

Druckfedern (16, 22) auf eine definiert profilierte<br />

Oberfläche (19, 23) wirken.<br />

Figur 3: Shift-by-Wire-Schaltvorrichtung mit Rastierung (DE 196<br />

08 981 A1).<br />

Eine Schaltvorrichtung für ein Automatikgetriebe mit<br />

Zusatzfunktionen wie z. B. Tiptronic® (optionale Schrittschaltgasse)<br />

oder der Schaltung von Hochschaltbegrenzungsstufen<br />

besteht aus einer Kulissenschalteinheit<br />

mit einer in Längsrichtung geführten<br />

Schieberplatte mit einem Schleifer und einem<br />

Schaltsegment. An der Schieberplatte ist ein Querschieber<br />

angeordnet. Der Schleifer kontaktiert bei Bewegungen der<br />

Schieberplatte in der Längsrichtung Schleifbahnen auf<br />

einer Leiterplatte. Das Schaltsegment kontaktiert bei<br />

Bewegungen des Querschiebers in Querrichtung die<br />

entsprechenden Schleifbahnen. Die erzeugten Signale<br />

werden an eine Auswerteelektronik weitergeleitet, die<br />

ebenfalls auf der Leiterplatte angeordnet sein kann (DE<br />

101 13 534 B9).<br />

2.2. Redundanz<br />

Aufgrund der fehlenden mechanischen Kopplung von<br />

Schaltvorrichtung und Getriebe ist bei Shift-by-Wire-<br />

Schaltvorrichtungen eine hohe Funktionssicherheit<br />

erforderlich, um Fehlfunktionen zu vermeiden und<br />

zumindest die wichtigsten sicherheitsrelevanten<br />

Schaltfunktionen in jedem Fall sicher aktivieren zu können.<br />

Hierzu ist auch eine Diagnosemöglichkeit der Sensoren<br />

und der zugeordneten Bauteile wünschenswert, so dass<br />

ein Defekt frühzeitig erkannt und der Fahrer über den<br />

Defekt und über eine möglicherweise damit verbundene<br />

Funktionseinschränkung der Schalt-vorrichtung informiert<br />

werden kann.<br />

Bei einer Tiptronic®-Schaltung kann dies dadurch erreicht<br />

werden, dass eine „statische Diagnose“ der einzelnen<br />

Positionsgeber (hier Hallsensoren) im Ruhezustand des<br />

Fahrzeugs erfolgt. Bei Aktivierung der Elektronik durch den<br />

Fahrer findet eine Überprüfung aller Positionsgeber in der<br />

Tipgasse mithilfe der Signale eines zusätzlichen,<br />

geometrisch speziell ausgebildeten Dauermagneten statt.<br />

Zur Überprüfung der Sensoren ist somit keine<br />

Schalthebelbewegung mehr erforderlich („dynamische<br />

Diagnose“), so dass Fehler frühzeitig erkannt werden. Eine<br />

Fehlermeldung löst dann ein akustisches und/oder<br />

optisches Warnsignal aus (EP 1 240 446 B1).<br />

Eine andere Möglichkeit der Realisierung einer<br />

redundanten Schaltstellungserfassung wird in DE 197 48<br />

131 C2 beschrieben (Figur 4). Wesentlicher Bestandteil<br />

dieser Schaltvorrichtung ist eine am Schalthebel befestigte<br />

Geberscheibe (4). Unterhalb der Geberscheibe ist eine<br />

nach oben abstrahlende Beleuchtungseinrichtung (5)<br />

angeordnet. Oberhalb der Geberscheibe ist eine als<br />

Sensorarray vorgesehene optische Sensorzeile (6) zur<br />

Abtastung des von der Beleuchtungseinrichtung<br />

emittierten, durch die Geberscheibe tretenden Lichtes,<br />

angeordnet. In die Geberscheibe sind Ausnehmungen (8)<br />

<strong>Erfinderaktivitäten</strong> <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong> 87

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