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Bahnsport 10/2019

mit dem Langbahn-Team-WM-Finale in Vechta beginnt, das aber leider für die vielen deutschen Fans sportlich nicht so endete, wie sie es erwartet hatten. Und damit wären wir bei einem System, über das ich nur den Kopf schüt- teln kann. Wie kann man eine Weltmeister- schaft durch einen einzigen Lauf entscheiden lassen? Warum ist man nicht beim bisherigen System geblieben? Ähnlich wie dem deutschen Team erging es ja auch Kenneth Kruse Hansen beim Grasbahn-EM-Finale in Bad Hersfeld. Nachdem er die Vorläufe mit Maximum beendet hatte, wurde er im Finale nur Dritter und Zach Wajtknecht konnte sich über den EM-Titel freu- en. Gerecht ist was anderes. Trotzdem Gratula- tion an alle Welt- und Europa- und Deutschen Meister, von denen es in dieser Ausgabe nur so wimmelt.

mit dem Langbahn-Team-WM-Finale in
Vechta beginnt, das aber leider für die vielen
deutschen Fans sportlich nicht so endete, wie
sie es erwartet hatten. Und damit wären wir bei
einem System, über das ich nur den Kopf schüt-
teln kann. Wie kann man eine Weltmeister-
schaft durch einen einzigen Lauf entscheiden
lassen? Warum ist man nicht beim bisherigen
System geblieben? Ähnlich wie dem deutschen
Team erging es ja auch Kenneth Kruse Hansen
beim Grasbahn-EM-Finale in Bad Hersfeld.
Nachdem er die Vorläufe mit Maximum beendet
hatte, wurde er im Finale nur Dritter und Zach
Wajtknecht konnte sich über den EM-Titel freu-
en. Gerecht ist was anderes. Trotzdem Gratula-
tion an alle Welt- und Europa- und Deutschen
Meister, von denen es in dieser Ausgabe nur so
wimmelt.

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1. Theo Pijper (Mitte)<br />

2. Dave Meijerink (links)<br />

3. Romano Hummel (rechts)<br />

NIEDERLANDE<br />

Dutch Open - Roden - 1.9.<strong>2019</strong><br />

Theo Pijper zum ersten<br />

Der letzte Vorlauf zur Dutch-Open-Meisterschaft <strong>2019</strong> wurde im Speed Centre Roden<br />

ausgetragen. Trotz des Regens in der Nacht zuvor konnte pünktlich mit den<br />

Rennläufen begonnen werden. Meisterschaftsleader Dave Meijerink hatte das<br />

Pech auf seiner Seite. Er musste in zwei Läufen Federn lassen. Und auch im Last-<br />

Chance(LC)-Rennen wurde er nur Vierter. Der Tagessieg ging an Kenneth Kruse<br />

Hansen. Punktbester allerdings war Theo Pijper (28), der einmal gegen Meijerink<br />

verlor. Die jungen Wilden Mika Meijer und Jarno de Vries fuhren ein starkes Rennen<br />

und standen mit je 21 Vorlaufpunkten direkt im Finale. Andrew Appleton und Julien<br />

Cayre konnten im B-Finale überzeugen. Im Finale startete de Vries perfekt, dicht<br />

gefolgt von Pijper, Hansen und Meijer. Kurvenausgangs übernahm Hansen die<br />

Spitze, gefolgt von Pijper, der damit Sieger der Dutch Open wurde. Als Dritter folgte<br />

Meijer vor de Vries, Cayre und Appleton. Pijper wurde zum ersten Mal Holländischer<br />

Meister und dementsprechend groß war der Jubel.<br />

Bei den Seitenwagen sicherte sich William Matthijssen zusammen mit Beifahrerin<br />

Sandra Mollema zum 19. Mal den Meistertitel.<br />

• Text u. Foto: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Specials (nach LC u. Finale): 1. Kenneth Kruse Hansen, DK, 26 Punkte; 2. Theo Pijper, NL, 28;<br />

3. Mika Meijer, NL, 25; 4. Jarno de Vries, NL, 24; 5. Julien Cayre, F, 14; 6. Andrew Appleton, GB, 20; 7. Richard<br />

Hall, GB, Vorlaufpunkte; 20; 8. Jerôme Lespinasse, F, 19; 9. Lars Zandvliet, NL, 13. <strong>10</strong>. Dave Meijerink, NL, 12;<br />

11. Henry van der Steen, NL, 11; 12. Jacob Bukhave, DK, <strong>10</strong>; 13. Mark Beishuizen, NL, <strong>10</strong>; 14. Sascha Stumpe, D,<br />

9; 15. Sjoerd Rozenberg, NL, 8; 16. Paul Cooper, GB, 7; 17. Christian Wagemans, NL, 7; 18. Finn Loheider, D, 6.<br />

Seitenwagen (nach LC u. Finale): 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 25 Punkte; 2. Wilfred Detz/Wendy<br />

Arling, NL, 23; 3. David Carvill/Dennis Smit, GB, 19; 4. Arnold Bruins/Mart Sterenborg, NL, 16;<br />

5. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 15; 6. Josh Goodwin/Liam Brown, GB, 15; 7. Mike Fredriksen/Dennis Fredriksen,<br />

DK, 12; 8. Erik van Dijk jun./Erik van Dijk sen., NL, <strong>10</strong>; 9. Natasha Bartlett/Kim Kempa, GB, 9; <strong>10</strong>. James<br />

Hogg/Scott Goodwin, GB, 8; 11. Jan Kempa/Sina Stickling, D, 8; 12. Klaas Kregel/Emiel Bruins, NL, 8; 13. Anthony<br />

Sairrailh/Benjamin Gregoire, F, 8; 14. Oliver Möller/Linda Frohbös, D, 6; 15. Stinus Lund/Kevin Nielsen,<br />

DK, 3.<br />

NK ST 250 ccm (nach A-Finale): 1. Stef Hamstra, 16 Vorlaufpunkte; 2. Ruben Guikema, 16; 3. Mark van Dellen,<br />

20; 4. Anne Bos, 27; 5. Lazar de Vries, 25; 6. Gert Jan Valk, 27; 7. Niels Broekema, 16; 8. Joey van Kammen, 26;<br />

9. Marcel Vlig, 13; <strong>10</strong>. Gert van der Heide, 7.<br />

NK ST 500 ccm (nach A-Finale): 1. Jan Okke Loonstra, 33 Vorlaufpunkte; 2. Wybe Valkema, 29; 3. Frank Hamming,<br />

28; 4. Johan Wissema, 22; 5. Erwin Mulder, 12; 6. Annelies Veensma, 14; 7. Tonny Blok, 18; 8. Olav den<br />

Engelsman, 20; 9. Aron Schokker, <strong>10</strong>.<br />

Int. Grasbahnrennen 31.8.<strong>2019</strong><br />

Uithuizen<br />

Ergebnisse - Specials Int.: 1. Kenneth Kruse Hansen, DK, 19 Punkte; 2. Theo Pijper, NL, 19; 3. Jarno de Vries, NL,<br />

14; 4. Stephan Katt, D, 14; 5. Mika Meijer, NL, 12; 6. Jerôme Lespinasse, F, 12; 7. Julian Cayre, F, 9; 8. Henry van<br />

der Steen, NL, 9; 9. Dave Meijerink, NL, 6; <strong>10</strong>. Andrew Appleton, GB, 5; 11. Mark Beishuizen, NL, 1; 12. Lars<br />

Zandvliet, NL, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 16 Punkte; 2. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 14; 3. Guillaume<br />

Comblon/Chloé Agez, F, 11; 4. Josh Goodwin/Liam Brown, GB, 11; 5. David Carvill/Dennis Smit, GB, 8;<br />

6. Natasha Bartlett/Kim Kempa, GB, 6; 7. Arnold Bruins/Mart Sterenborg, NL, 5; 8. Klaas Kregel/Emiel Bruins,<br />

NL, 4; 9. Marcel Raatjes/Marco Sterenborg, NL, 3; <strong>10</strong>. James Hogg/Scott Goodwin, GB, 2.<br />

Specials Nat.: 1. Christian Wagemans, 12 Punkte; 2. Kevin Glorie, <strong>10</strong>; 3. Wiebo Bouwmeester, 9; 4. Nigel Hummel,<br />

6; 5. Luit Groenewoud, 6; 6. Nico Eijbergen, 6; 7. Andy ter Schuur, 5; 8. Mike van der Noordaa, 4; 9. Hendrik<br />

de Groot, 3; <strong>10</strong>. Delina Kruit, 1.<br />

Junior - 50 ccm: 1. Jarno Bosma, 27 Punkte; 2. Sem Bos, 22; 3. Quinten Kin, 21; 4. Roan van der Lende, 20;<br />

5. Sven Zuur, 15; 6. Gabryela Horenga, 11; 7. Ravi Nijenhuis, 6; 8. Sam Arling, 5; 9. Marten de Vries, 4; <strong>10</strong>. Kaylee<br />

Schoo, 4.<br />

65 ccm: 1. Jelmer de Boer, 14 Punkte; 2. Niek Meijerink, 13; 3. Britt Boezerooij, 8; 4. Jafaro Hazeveld, 7; 5. Sven<br />

Zuur, 3; 6. Kaylee Schoo, 0.<br />

NK ST 250 ccm: 1. Mark van Dellen, 31 Punkte; 2. Gert Jan Valk, 30; 3. Harriet Zwiers, 25; 4. Lazar de Vries, 24;<br />

5. Niels Broekema, 22; 6. Stef Hamstra, 17; 7. Marcel Vlig, 15; 8. Lorenzo Punter, 14; 9. Joey van Kammen, 11;<br />

<strong>10</strong>. Anne Bos, 4; 11. Ruben Guikema, 3; 12. Gert van der Heide, 2.<br />

NK ST 500 ccm: 1. Jan Okke Loonstra, 31 Punkte; 2. Frank Hamming, 29; 3. Rindert Boonstra, 26; 4. Evert van<br />

Til, 23; 5. Wybe Valkema, 20; 6. Erwin Mulder, 20; 7. Olav den Engelsman, 14; 8. Johan Wissema, 12; 9. Youri<br />

Jansen, 6; <strong>10</strong>. Annelies Veensma, 6; 11. Aron Schokker, 5; 12. Reinse de Jong 4.<br />

Extraliga - Slany - 4.9.<strong>2019</strong><br />

Prag hervorragend<br />

Das Team von Marketa erbrachte in der vorletzten Runde der Extraliga eine hervorragende<br />

Leistung. Die Prager übernahmen nach dem Auftaktlauf die Führung und<br />

gaben sie nicht mehr ab. Sie kamen insgesamt auf 44 Punkte und meldeten damit<br />

ihre Titelanwartschaft an. Etwas überraschend waren Zdenek Holub und die<br />

Youngsters Jan Kvech sowie Petr Chlupac ihre Leistungsträger. Die Gastgeber waren<br />

nach sechs Heats noch punktgleich mit Marketa, verloren jedoch danach den<br />

Anschluss und belegten den 2. Rang. Eduard Krcmar und Jakub Jamrog erkämpften<br />

für AK Slany jeweils drei Siege. Zlata Prilba war wieder einmal eine Ein-Mann-<br />

Mannschaft, denn Vaclav Milik erzielte im Alleingang fast 70 Prozent der ganzen<br />

Punkteausbeute des „Teams“. Im Endeffekt reichten 25 Punkte lediglich für den 3.<br />

Platz und der Titelverteidiger hat vor der abschließenden Runde keine Chance<br />

mehr, in der Tabelle den letzten Rang loszuwerden. Da die Mannschaft aus Zarnovica<br />

weder mit Vaculik noch mit einem<br />

Ausländer in Slany antrat, war von Anfang<br />

an klar, dass sie kaum imstande<br />

sein würde, die Rivalen zu gefährden.<br />

Sie wurden Vierte und wurden in der<br />

Tabelle von Marketa überholt.<br />

Ergebnis: 1. Prag, 44 Punkte (Holub 13, Chlupac 9,<br />

J.Kvech 9, Smetana 7, Franc 6); 2. Slany, 38 (Krcmar<br />

13, Jamrog 13, Simota 9); 3. Pardubice, 25 (Milik 17);<br />

4. Zarnovica, 17 (Skurla 7).<br />

TSCHECHIEN<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Prag 7 20 232<br />

2. Zarnovica 7 19 206<br />

3. Slany 7 18 222<br />

4. Pardubice 7 13 201<br />

Einzelmeisterschaft - Pilsen - 11.9.<strong>2019</strong><br />

Milik unschlagbar<br />

Vaclav Milik bleibt ungeschlagen und ist nur noch einen Schritt von seinem fünften<br />

Meistertitel entfernt. In der zweiten Finalrunde erzielte er wieder ein lupenreines<br />

Punktemaximum und hat vor dem letzten Rennen einen stattlichen Vorsprung von<br />

5 Zählern. Sensationell sein größter Verfolger Jan Kvech. Der 17-Jährige erzielte 14<br />

Punkte und liegt in der Gesamtwertung an 2. Stelle. Dritter wurde Eduard Krcmar,<br />

der auf 13 Punkte kam. Der Fahrer aus Slany ist momentan auch Gesamtdritter.<br />

Pechvogel des Rennens war Josef Franc. Franc stürzte beim Training und musste<br />

sich verletzungsbedingt abmelden. Auch Zdenek Holub kam im dritten Durchgang<br />

zu Fall und absolvierte danach keine Läufe mehr.<br />

Ergebnis: 1. Vaclav Milik, 15 Punkte; 2. Jan Kvech, 14; 3. Eduard Krcmar, 13; 4. Zdenek Simota, 12; 5. Petr Chlupac,<br />

<strong>10</strong>; 6. Hynek Stichauer, 9; 7. Ondrej Smetana, 8; 8. Daniel Klima, 8; 9. Martin Malek, 7; <strong>10</strong>. Michal Skurla,<br />

6; 11. Zdenek Holub, 4; 12. Filip Hajek, 4; 13. Jaroslav Petrak, 4; 14. Patrik Mikel, 3; 15. Vaclav Kvech, 1; 16. Martin<br />

Gavenda, 1.<br />

Stand (nach 2 von 3 Rennen): 1. Milik, 30 Punkte; 2. J.Kvech, 25; 3. Krcmar, 22; 4. Simota, 21; 5. Smetana, 18;<br />

6. Holub, 17; 7. Chlupac, 17; 8. Stichauer, 17; 9. Malek, 16; <strong>10</strong>. Skurla, 13.<br />

Lubos-Tomicek-Memorial - Prag - 8.9.<br />

Iversen top<br />

Sieg für Niels Kristian Iversen. Der Däne hatte einen mäßigen Rennanfang, nachdem<br />

er in Heat 3 hinter Tero Aarnio und Matic Ivacic nur Dritter wurde, konnte sich<br />

aber danach deutlich steigern. Er verbuchte vier Siege und qualifizierte sich direkt<br />

fürs Finale. Im Endlauf hatte Jack Holder Iversen gefoult und dieser war gestürzt.<br />

Der Lauf wurde abgebrochen und der Australier disqualifiziert. Im Re-run lag Linus<br />

Sundström zunächst in Führung, aber Iversen rang in der zweiten Kurve den<br />

Schweden nieder und siegte. Sundström wurde Zweiter und Aarnio kam auf die<br />

niedrigste Podiumsstufe. Mit von der Partie in der tschechischen Hauptstadt war<br />

auch Michael Härtel. Der Dingolfinger erzielte insgesamt 3 Zähler und wurde<br />

Zwölfter. „Es war kein guter Tag für mich. Die Starts waren schlecht und das Überholen<br />

war ganz schwierig. In den Innenraum der Bahn wird gerade ein Rugby-Feld<br />

eingebaut und so wurde die Bahn innen um einen Meter verschmälert. Das macht<br />

das Überholen natürlich noch schwerer. Ich bin froh, dass ich das Rennen verletzungsfrei<br />

überstanden habe“, teilte der 21-Jährige auf seiner Webseite mit.<br />

Ergebnis: 1. Niels-Kristian Iversen, DK, 13 Vorlaufpunkte; 2. Linus Sundström, S, 11; 3. Tero Aarnio, FIN, <strong>10</strong>; 4.<br />

Jack Holder, AUS, 14; 5. Chris Holder, AUS, 11; 6. Matic Ivacic, SLO, 11; 7. Adrian Cyfer, PL, 8; 8. Jan Kvech, 7; 9.<br />

Josef Franc, 7; <strong>10</strong>. Ondrej Smetana, 7; 11. Marko Levishyn, UKR, 6; 12. Petr Chlupac, 5; 13. Michael Härtel, D,<br />

3; 14. Zdenek Holub, 3; 15. David Pacalaj, SK, 2; 16. Michal Skurla, 2.<br />

Landespokal - 7. Lauf - Liberec - 7.9.<strong>2019</strong><br />

Stechen entscheidet<br />

Es bedurfte beim Landespokal eines Stechens, um den Tagessieger zu ermitteln.<br />

Nach 20 Heats in Liberec hatten drei Fahrer jeweils 14 Punkte. Zdenek Simota berührte<br />

in der Grünphase das Startband, wurde disqualifiziert und belegte letztendlich<br />

den 3. Rang. Im Re-run bezwang Ondrej Smetana seinen Teamkameraden<br />

Jan Kvech und stand am Ende ganz oben auf dem Podest. Simota liegt in der Gesamtwertung<br />

an der Spitze, gefolgt von Michal Skurla und Martin Gavenda, die in<br />

Liberec die Plätze 4 bzw. 7 belegten. • Georg Dobes<br />

Oktober '19 BAHNSPORT AKTUELL 29

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