audimax Na.Wi 11-2019 - Karrieremagazin für Naturwissenschaftler
BESTECHEND: So attraktiv sind Karrieren für Naturwissenschaftler***Mensagespräch: Die Risiken und Chancen der Genforschung***Vielfalt ist die beste Medizin: Einblick in die beruflichen Möglichkeiten der Medizinbranche***Beratung: Warum Consulting und Naturwissenschaftler prima zusammenpassen***Genie in Chemie? Oder doch eher Prio auf Bio? Wir zeigen, wie der Berufseinstieg in beiden Branchen verläuft***Arbeitsmarkt: Zahlen und Fakten auf einen Blick***Vom Labor auf die Straße: Nawis machen im Produktvertrieb eine gute Figur***Zwischen bio und vegan: Arbeiten am Food von morgen***Die Rechnung geht auf: Wie der Arbeitsmarkt für Mathematiker aussieht***Jump for Joy! Das große Semestergewinnspiel ist endlich wieder da. Mitmachen und heiße Preise abräumen***Elif beweist Mut zur Lücke.
BESTECHEND: So attraktiv sind Karrieren für Naturwissenschaftler***Mensagespräch: Die Risiken und Chancen der Genforschung***Vielfalt ist die beste Medizin: Einblick in die beruflichen Möglichkeiten der Medizinbranche***Beratung: Warum Consulting und Naturwissenschaftler prima zusammenpassen***Genie in Chemie? Oder doch eher Prio auf Bio? Wir zeigen, wie der Berufseinstieg in beiden Branchen verläuft***Arbeitsmarkt: Zahlen und Fakten auf einen Blick***Vom Labor auf die Straße: Nawis machen im Produktvertrieb eine gute Figur***Zwischen bio und vegan: Arbeiten am Food von morgen***Die Rechnung geht auf: Wie der Arbeitsmarkt für Mathematiker aussieht***Jump for Joy! Das große Semestergewinnspiel ist endlich wieder da. Mitmachen und heiße Preise abräumen***Elif beweist Mut zur Lücke.
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GEEKER'S CORNER<br />
WOHER KOMMT EIGENTLICH?<br />
VON STIMMIGER CHEMIE UND DAUMENRECHNUNGEN<br />
Die Metapher ›Die Chemie stimmt‹ ist etwa seit den 1960ern in Umlauf. Die Grundlage <strong>für</strong><br />
die Metapher lässt sich aber früher finden: Bereits um 1799 schrieb der Theologe Friedrich<br />
Daniel Ernst Schleiermacher in seinem ›Versuch einer Theorie des geselligen Betragens‹,<br />
dass eine homogene Gesellschaft durch chemische Ähnlichkeit kristallisieren<br />
könne. Später ist in Goethes ›Wahlverwandtschaften‹ die Sprache von chemischen<br />
Reaktionen als Attraktion und Distraktion. Verwendet wurde die Metapher dann vermutlich<br />
in der Studentenbewegung.<br />
»Für den Weg brauchen wir Pi mal Daumen zwei Stunden« – schon von jeher nahmen die<br />
Menschen ihre Finger zum Rechnen zu Hilfe. Besonders der Daumen diente dabei der<br />
Einschätzung von Entfernungen. Die Zahl Pi ist ähnlich wie der Daumen ein recht ungenauer<br />
Parameter. So ergab sich die Redenwendung zur groben und vorsichtigen Abschätzung<br />
von Werten.<br />
ORCHIDEENFACH<br />
KRISTALLOGRAPHIE<br />
Hört sich so an wie eine Ausbildung zum Juwelier<br />
– ist es aber nicht! Im Mittelpunkt steht zwar<br />
der Kristall, allerdings beschäftigst du dich mit<br />
der Gesetzmäßigkeit des Aufbaus von Kristallen<br />
beziehungsweise kristallinen Materialien.<br />
Die Kristalle finden in vielen wissenschaftlichen<br />
Bereichen, wie der Mineralogie, der anorganischen,<br />
organischen und physikalischen<br />
Chemie, Physik, bis hin zur Geologie und Medizin<br />
Einsatz. Besonders stark werden Kristalle in<br />
der Technologie <strong>für</strong> erneuerbare Energien in Solarzellen,<br />
in der patientenschonenden Röntgendiagnostik<br />
und vielen weiteren Gebieten eingesetzt.<br />
Angeboten wird der Masterstudiengang<br />
beispielsweise an der Universität Freiburg. Dort<br />
lernst du die Besonderheiten im Aufbau kristaller<br />
Materie, welchen Einfluss die atomaren bis<br />
makroskopischen Störungen im Kristallgitter<br />
haben und verschiedene Methoden zur Herstellung<br />
von Kristallen. Ergänzt wird das Angebot<br />
mit bestens ausgestatteten Laboren zur Durchführung<br />
verschiedener studentischer Praktika.<br />
FRAUENPOWER<br />
MARIE CURIES NACHFOLGERINNEN<br />
APP DES MONATS<br />
DIY-FORMELSAMMLUNG<br />
Früher galten sie als Exotinnen<br />
– heute sind Frauen in <strong>Na</strong>turwissenschaften<br />
zwar noch in der Unterzahl,<br />
aber der Anteil weiblicher<br />
Studenten in naturwissenschaftlichen<br />
Fächern steigt seit Jahren an.<br />
Schon während des Studiums gibt<br />
es extra <strong>für</strong> sie Mentorings und<br />
Trainings, die sie auf den Berufseinstieg<br />
vorbereiten und ihre Karriereambitionen<br />
bestärken sollen.<br />
Der Berufseinstieg gelingt <strong>Na</strong>wi-<br />
Girls meistens rasch, denn durch<br />
den Fachkräftemangel sind sie auf<br />
dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.<br />
Schwieriger ist aber der Aufstieg:<br />
In der <strong>Wi</strong>ssenschaft sind Frauen<br />
in Führungspositionen noch immer<br />
unterrepräsentiert. Die Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit empfiehlt<br />
angehenden <strong>Na</strong>turwissenschaftlerinnen<br />
<strong>für</strong> eine erfolgreiche Karriere,<br />
sich nicht nur auf ausgeschriebene<br />
Stellen, sondern auch initiativ<br />
zu bewerben, denn dann ist die<br />
Konkurrenz an Mitbewerbern oft<br />
geringer.<br />
Obwohl der Gender-Gap bezüglich<br />
Aufstiegschancen und Gehalt<br />
in naturwissenschaftlichen Bereichen<br />
nach wie vor groß ist, verdienen<br />
<strong>Na</strong>turwissenschaftlerinnen<br />
im Schnitt mehr als Absolventinnen<br />
anderer Studienfächer und<br />
sind seltener in befristeten Positionen<br />
beschäftigt. Auch ihre Arbeitslosenquote<br />
ist in den letzten Jahren<br />
stark zurückgegangen.<br />
Du siehst: Als <strong>Na</strong>wi-Girl hast du<br />
zwar mit ähnlichen Geschlechterungerechtigkeiten<br />
zu kämpfen<br />
wie andere Karrierefrauen, stehst<br />
aber im Vergleich dennoch in einem<br />
sicheren und gut bezahlten<br />
Arbeitsbereich. Dir bleibt also viel<br />
Spielraum, deinem Forscherdrang<br />
freien Lauf zu lassen und womöglich<br />
als weibliche Entdeckerin in<br />
die Geschichte einzugehen.<br />
Kennst du Big Bang Theory?<br />
Kannst du dich noch an die Folge<br />
erinnern, als Leonard zusammen<br />
mit seinen Freunden an einer<br />
App arbeitet, mit der man<br />
Gleichungen abfotografieren<br />
und berechnen lassen kann? <strong>Wi</strong>r<br />
haben zusammen mit unserem<br />
Entwickler Artjom Frank an dieser<br />
Idee gearbeitet – das Resulat:<br />
unsere neue App ›Formel-Ninja‹.<br />
Formelsammlung to go<br />
Du kennst es: In der Uni darfst<br />
du stundenlang Formeln lernen.<br />
Das einzige Hilfswerk dabei ist<br />
entweder die alte Formelsammlung<br />
deiner Geschwister oder die,<br />
die der Prof dir vorgibt.<br />
Doch was tun, wenn du die Formelsammlung<br />
beim abendlichen<br />
Lernen zu Hause auf dem<br />
Schreibtisch liegen hast lassen?<br />
Da helfen wir dir weiter: Lade dir<br />
jetzt unsere kostenlose App ›Formel-Ninja‹<br />
<strong>für</strong> Android herunter.<br />
Was kann die App?<br />
Die App hält die wohl wichtigsten<br />
Formeln der Algebra, der<br />
Analysis bis hin zur Stochastik<br />
<strong>für</strong> dich bereit. Wenn du jedoch<br />
nach einer bestimmten Formel<br />
suchst und diese sollte nicht in<br />
unserer App enthalten sein, dann<br />
nutze einfach die Funktion ›Neue<br />
Formel hinzufügen‹.<br />
In nur drei Schritten ist eine neue<br />
Formel zur App ergänzt:<br />
1. <strong>Na</strong>men der Formel eingeben<br />
2. Foto der Formel aufnehmen<br />
3. Speichern<br />
So legst du dir deine ganz persönliche<br />
Formelsammlung an.<br />
Worauf wartest du noch? Runterladen,<br />
loslegen und dir deinen<br />
Unialltag erleichtern!<br />
Quelle: GFDS | Illustrationen: driesen-verlag.de, Om Yos/fotolia.com, vecteezy.com | Text: Alicia Reimann<br />
26 | www.career-center.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |