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audimax Na.Wi 11-2019 - Karrieremagazin für Naturwissenschaftler

BESTECHEND: So attraktiv sind Karrieren für Naturwissenschaftler***Mensagespräch: Die Risiken und Chancen der Genforschung***Vielfalt ist die beste Medizin: Einblick in die beruflichen Möglichkeiten der Medizinbranche***Beratung: Warum Consulting und Naturwissenschaftler prima zusammenpassen***Genie in Chemie? Oder doch eher Prio auf Bio? Wir zeigen, wie der Berufseinstieg in beiden Branchen verläuft***Arbeitsmarkt: Zahlen und Fakten auf einen Blick***Vom Labor auf die Straße: Nawis machen im Produktvertrieb eine gute Figur***Zwischen bio und vegan: Arbeiten am Food von morgen***Die Rechnung geht auf: Wie der Arbeitsmarkt für Mathematiker aussieht***Jump for Joy! Das große Semestergewinnspiel ist endlich wieder da. Mitmachen und heiße Preise abräumen***Elif beweist Mut zur Lücke.

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STUDIENHILFE<br />

GEKONNT ZITIEREN<br />

SO WERTEST DU DEINE NÄCHSTE HAUSARBEIT AUF<br />

Text: Norbert Franck<br />

Zitieren ist ein wichtiger Bestandteil einer wissenschaftlichen<br />

Arbeit. Denn wenn du Gedanken<br />

und Ergebnisse anderer übernimmst, dich<br />

auf ihre Ideen und Befunde stützt, dann musst<br />

du das auch ausweisen. Zitieren ist der Ausdruck<br />

der wissenschaftlichen Redlichkeit – und<br />

im doppelten Sinne ein Gebot der Höflichkeit.<br />

Zitate zollen denen Respekt, auf die du dich bei<br />

deinen Überlegungen stützt. Und sie ermöglichen<br />

es, Argumente und Interpretationen nachzuprüfen.<br />

Im Folgenden erfährst du, worauf es<br />

beim Zitieren ankommt.<br />

SCHREIBE DEINE ARBEIT<br />

Das <strong>Wi</strong>chtigste: Zitate sind kein Arbeitsersatz.<br />

Eine gute Hausarbeit entsteht aus deiner Eigenleistung.<br />

Auf deine Fragestellung, deine Argumentation<br />

und Schlussfolgerung kommt es an.<br />

Du sollst dir eigene Gedanken machen, nicht<br />

ständig zitieren. Vermeide ein Zitate-Patchwork.<br />

Viele Zitate signalisieren: Du kannst<br />

einen Sachverhalt nicht selbst ausdrücken.<br />

Kurz: Zitieren soll nicht das eigene Denken<br />

ersetzen.<br />

Klar, du musst Literatur verarbeiten. Doch Literatur<br />

ist ein Mittel zum Zweck: Du bist der Regisseur<br />

– nicht die Texte, die du gelesen hast.<br />

Nutze Literatur, mache dich nicht zu ihrem<br />

Diener.<br />

ÜBERWINDE ZITATFALLEN<br />

Vier Fettnäpfchen gilt es, auf dem Weg zu einer<br />

gelungenen Hausarbeit zu vermeiden:<br />

1. Zitate aus zweiter Hand<br />

Zitiere nur zuverlässige Quellen, also Originalquellen.<br />

Wer aus zweiter Hand zitiert, riskiert,<br />

Fehler zu übernehmen.<br />

2. <strong>Wi</strong>kipedia<br />

Die freie Enzyklopädie ist ein tolles Projekt<br />

– aber kein Ort gesicherten <strong>Wi</strong>ssens, keine<br />

zuverlässige Quelle. <strong>Na</strong>ch dem ersten Semester<br />

solltest du auch nicht mehr aus Lehrbüchern<br />

oder Lexika zitieren. Diese Quellen sind nützlich,<br />

doch wenn du aus ihnen zitierst, dann signalisierst<br />

du: Ich habe mich nicht intensiv mit<br />

dem Thema auseinandergesetzt, die Primärliteratur<br />

nicht gelesen.<br />

3. Überflüssige Zitate<br />

»Die Erde ist keine Scheibe«, »Das Fernsehen ist<br />

ein Massenmedium« – das wissen alle. Nicht zitiert<br />

wird, was Teil der Allgemeinbildung ist,<br />

beziehungsweise was in einer <strong>Wi</strong>ssenschaftsdisziplin<br />

als selbstverständlich vorausgesetzt<br />

werden kann, was in Lexika steht und was trivial<br />

ist: »Alle Menschen müssen sterben.«<br />

4. Unseriöse Quellen<br />

Belege Aussagen nicht mit Zitaten aus der Regenbogenpresse,<br />

aus Boulevardzeitungen und<br />

ähnlichen Medien. Die Ausnahme von der Regel:<br />

Die Regenbogenpresse ist Gegenstand deiner<br />

Arbeit.<br />

NUTZE ZITATE ALS STÜTZE<br />

Du darfst beim Schreiben einer Hausarbeit an<br />

dich denken: Zitieren entlastet. Du kannst dich<br />

in deiner Arbeit auf eine Definition stützen oder<br />

ein Problem aus der Sicht eines bestimmten theoretischen<br />

Ansatzes analysieren. Du musst<br />

nicht das Rad neu erfinden. Es ist legitim, sich<br />

auf Autoritäten zu berufen, um sich von ausführlichen<br />

Begründungen zu entlasten. Zwei<br />

Beispiele:<br />

»Ich verwende in Anlehnung an Teherani-Krönner<br />

den Begriff Mahlzeitensicherheit (2014, 19).«<br />

»Bezugsrahmen der Analyse im zweiten Kapitel<br />

ist das Konzept der transformativen <strong>Wi</strong>ssenschaft<br />

(vgl. …).«<br />

Du kannst deine Ergebnisse oder Auffassungen<br />

auch durch Verweise auf Arbeiten anderer stützen:<br />

»Zu ähnlichen Ergebnissen kommt ABC<br />

(<strong>2019</strong>, 14).«<br />

»Diese Auffassung wird gestützt durch die Befunde<br />

von XYZ (2018, <strong>11</strong>5).«<br />

Foto: UTB | Illustration: vecteezy.com<br />

44 | www.career-center.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker

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