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30 PANORAMA BERLINER KURIER, Dienstag, 29. Oktober 2019*<br />
Gottschalk sucht<br />
„Wetten dass..?“-<br />
Kandidaten<br />
Offenburg – Showmaster<br />
Thomas Gottschalk (69)<br />
sucht Wettkandidaten für die<br />
vom ZDF geplante einmalige<br />
Neuauflage von „Wetten,<br />
dass..?“. Die Unterhaltungsshow<br />
mit Gottschalk als Moderator<br />
werde am 7. November<br />
nächsten Jahres aus Offenburg<br />
(BaWü) kommen,<br />
teilte das ZDF mit. Gesucht<br />
würden nun Wetten, Kandidaten<br />
könnten sich bewerben<br />
(www.zdf.de/show/wetten-dass).<br />
Laut Gottschalk handelt es<br />
sich um ein einmaliges<br />
Comeback der Samstagabendshow,<br />
die er bis Dezember<br />
2011 moderiert hat.<br />
„Wetten, dass..?“ kam 1981<br />
mit Frank Elstner ins Fernsehen,<br />
1987 übergab Elstner an<br />
Gottschalk. Dieser moderierte,<br />
mit Unterbrechung, 151<br />
Ausgaben in 24 Jahren. Mit<br />
Nachfolger Markus Lanz<br />
wurde die Fernsehshow 2014<br />
eingestellt. Gottschalk lebt in<br />
Baden-Baden, 50 Kilometer<br />
von Offenburg entfernt.<br />
Das150 Jahrealte Soda-Rock-Weingut<br />
wurde komplett vonden Flammen zerstört.<br />
Die Flucht<br />
Thomas Gottschalk will noch ein<br />
Mal „Wetten, dass..?“ moderieren.<br />
Sophie Le Tan(20)<br />
Foto: dpa<br />
Leichevon vermisster<br />
Studentin zerstückelt<br />
Mit diesen<br />
Fotos wurde<br />
nach Sophie<br />
Le Tan<br />
gesucht.<br />
im Wald gefunden<br />
Die Entdeckung erhöht den<br />
Druck auf den Verdächtigen<br />
Fotos: AFP<br />
Straßburg – Die Eltern der<br />
jungen Französin Sophie Le<br />
Tan hatten schon lange kaum<br />
noch Hoffnung, doch jetzt<br />
herrscht traurige Gewissheit.<br />
Mehr als ein Jahr nach dem Verschwinden<br />
der Studentinwurde<br />
ihre zerstückelte Leiche in einem<br />
Wald gefunden – damit<br />
steigt der Druck auf einen bereits<br />
Verdächtigen.<br />
Ein Gendarm hatte Mitte der<br />
vergangenen Woche die Leichenteile<br />
bei einem Spaziergang<br />
in einem Waldstück bei Straßburg<br />
gefunden. Eine DNA-Analyse<br />
bestätigte nun: Es sind die<br />
sterblichen Überreste von Le<br />
Tan. „Niemand freut sich, dass<br />
die Leiche vonSophie gefunden<br />
wurde“, sagte Gerard Welzer,<br />
der Anwalt der Familie dem<br />
Sender BMFTV. „Aber die Entdeckung<br />
hat die Ahnung bestätigt:<br />
Herr R.hat Sophie ermordet.“<br />
Jean-Marc R. (59) ist der Verdächtige<br />
der ersten Stunde. Bereits<br />
zehn Tage nach dem Verschwinden<br />
der Studentinwurde<br />
er festgenommen. Die Staatsanwaltschaft<br />
ermittelte wegen<br />
Die Eltern vonSophie Le Tan<br />
Mordes und Entführung. Noch<br />
zu Monatsbeginn hatte der Verdächtige<br />
erneut seine Unschuld<br />
beteuert. Der Leichenfund wird<br />
seine Position schwächen: Laut<br />
Polizei war das Handy von R.<br />
nach dem Verschwindenvon Le<br />
Tan in einer Funkzelle unweit<br />
des Waldstückes eingeloggt.<br />
Der 59-Jährige geriet ins Visier<br />
der Ermittler, weil er die<br />
letzte Person gewesen sein<br />
muss, die mit der jungen Frau<br />
Kontakt hatte. Le Tan war am 7.<br />
September 2018, ihrem 20. Geburtstag,<br />
zu einer Wohnungsbesichtigung<br />
in der Nähe von<br />
Straßburg aufgebrochen. Der<br />
vermeintliche Vermieter: Jean-<br />
Marc R., der laut französischen<br />
Medien bereits einmal wegen<br />
Vergewaltigung verurteilt wurde<br />
und mit dem Verschwinden<br />
einer weiteren Frau in Verbindung<br />
gebracht wird.<br />
Er hatte im vergangenen Jahr<br />
bereits gestanden, dass Le Tan<br />
in seiner Wohnung war, nachdem<br />
die Polizei ein Telefongespräch<br />
zwischen den beiden<br />
nachgewiesen und Blut der Studentin<br />
in R.s Wohnung gefunden<br />
hatte. Der behauptete, er<br />
hätte lediglich eine kleine<br />
SchnittwundeanLeTans Hand<br />
versorgt, ehe diese die Wohnung<br />
verlassen hätte. Die Zweifel<br />
daran werden immer größer.