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<strong>eMotion</strong><br />
Zwischen und war er<br />
offizieller FRennfahrer bei<br />
Toro Rosso, seit ist er dritter<br />
Rennfahrer von Redbull<br />
Racing, und in der Saison <br />
wurde er angstreckenWeltmeister.<br />
Doch der in Aigle VD geborene jährige<br />
Sbastien Buemi hat sich vor allem<br />
in der gefragten Formel E etabliert und<br />
ist seit vier ahren treues Teammitglied<br />
des Rennstalls Nissan e.Dams. eistung,<br />
autlosigkeit, Tempo: Die Elektrizität hat<br />
die Welt des Autorennsports revolutioniert.<br />
Sein ommentar.<br />
Sébastien Buemi, Sie fahren bei der<br />
Formel E seit deren Anfängen im<br />
Jahr 2014, nach ersten Rennen in der<br />
F1. Was hat Sie damals dazu bewegt?<br />
ch sehe mich nicht als Umweltschützer,<br />
sondern als Rennfahrer, der den Wettkampf<br />
liebt. Zwischen und <br />
ging ich als FRennfahrer an den Start<br />
und nahm gleichzeitig an der angstreckenMeisterschaft<br />
teil. Doch sieben<br />
Rennen pro Saison in diesem Rahmen<br />
reichten mir nicht. Da es keine Terminkollisionen<br />
gab, stimmte ich zu, einem<br />
guten FormelETeam um den verstorbenen<br />
eanPaul Driot und Alain Prost<br />
herum beizutreten. Es war für mich eine<br />
Gelegenheit, mich wettkampfmässig<br />
stärker zu engagieren.<br />
Die Formel E hat also nichts mit einer<br />
neuen, der E-Mobilität zugetanen<br />
Rennfahrergeneration zu tun?<br />
Nein, sie bringt eher Rennfahrer zusammen,<br />
die in der Formel erfolglos waren.<br />
hre grosse Chance liegt jedoch darin,<br />
dass sie dem Zeitgeist entspricht. Daran<br />
kommt derzeit kein Autohersteller vorbei.<br />
Die Meisterschaft ist stark im Aufwind,<br />
da sie von diesen glücklichen Umständen<br />
profitiert. etzt bleibt abzuwarten,<br />
wie sich die Situation weiterentwickelt.<br />
Die Entwicklung der Wasserstoffmotoren<br />
etwa könnte die Attraktivität<br />
der EMobilität beeinträchtigen.<br />
Was ändert ein Elektromotor für Sie<br />
als Piloten?<br />
Er erbringt eine eistung, die mit einem<br />
Verbrennungsmotor nur sehr mühsam zu<br />
erreichen wäre. Dadurch ist eine hohe<br />
Effizienz beim Beschleunigen garantiert.<br />
Und schliesslich ist der Motor sehr zuverlässig.<br />
Der Nachteil bleibt die Batterie,<br />
die sehr schwer ist und im Heck des<br />
Fahrzeugs sitzt, was das Steuern erschwert,<br />
viel Energie verbraucht und damit<br />
die Reichweite verringert. Doch die<br />
Forschung verzeichnet diesbezüglich jedes<br />
ahr einen Fortschritt von Prozent.<br />
Auch die adezeit nimmt eher ab.<br />
Bieten die Fahrzeuge eine höhere<br />
Sicherheit?<br />
Die Batterie ist durch ein arbongehäuse<br />
geschützt. Bis heute ist mir kein Brandfall<br />
bekannt. Chassis und Fahrerkabine<br />
erfüllen dieselben Sicherheitsstandards<br />
wie in der Formel .<br />
Wirkt sich die Forschung in der Formel<br />
E auf die für das breite Publikum<br />
bestimmten Markenmodelle aus?<br />
Es ist sehr einfach, die technischen Entwicklungen<br />
der Formel E auf die Autos<br />
mit Tpengenehmigung der betreffenden<br />
Marken zu übertragen – ein übrigens<br />
grosses ncentive für die Hersteller.<br />
n der Formel ist dies gar nicht so.<br />
Welchen Antrieb bevorzugen Sie<br />
persönlich, wenn Sie ausserhalb<br />
der Rennbahnen unterwegs sind?<br />
nnerhalb der Schweiz fahre ich stets einen<br />
Nissan eaf mit Elektromotor. Bei<br />
längeren Strecken einen benzinbetriebenen<br />
exus.<br />
Sämtliche Formel-E-Rennen finden<br />
in städtischem Umfeld statt. Weshalb?<br />
Autorennen in der Stadt sind eine Stärke<br />
der Formel E. Zum einen ist das<br />
Publikum bereits vor rt, zum<br />
andern wollen die Autohersteller<br />
dies so, denn die Stadt ist für<br />
Elektrofahrzeuge der Markt par<br />
excellence. Das macht die rganisation<br />
weder in politischer<br />
noch in finanzieller Hinsicht<br />
leicht. Für einen Wettkampftag<br />
braucht es Behörden, die für<br />
so einen Anlass offen sind, und<br />
mindestens Millionen Franken.<br />
Also grosse Marken und<br />
Sponsoren. Das Umfeld für die<br />
Rennfahrer variiert. m Ausland<br />
finden die Autorennen auf Privatpisten<br />
wie der ExcelArena in ondon,<br />
dem Flughafen Tempelhof in Berlin<br />
oder der FRennstrecke in Mexico<br />
Cit statt. Der Vorteil der Schweiz ist,<br />
dass uns die Cits offenstehen. Der<br />
EPrix in Bern vom vergangenen uni<br />
war wirklich ein TopEvent: <br />
Zuschauer waren live dabei und die<br />
ganze Stadt profitierte vom Anlass.<br />
Die Formel 1 verzeichnet einen<br />
starken Zuschauerrückgang. Ein<br />
Zeichen des Niedergangs zugunsten<br />
der Formel E?<br />
Die rückläufigen Zuschauerzahlen bei<br />
der F haben mit der Politik aus der ra<br />
Ecclestone zu tun, die Verträge mit Pa<br />
TVSendern bevorzugte. Diese zahlten<br />
grosse Summen, wollten und erhielten<br />
aber im Gegenzug die Exklusivität für<br />
einige wenige vermögende Fernsehzuschauer.<br />
Es liegt an der Formula ne<br />
Management FM, in der heutigen<br />
Zeit das richtige Mass zu finden. Meiner<br />
Meinung nach ist dazu eine bessere Aufteilung<br />
zwischen privaten und öffentlichen<br />
Sendern nötig. Ein weiteres Problem<br />
der F besteht darin, dass die ersten<br />
Plätze an die investierten Summen gekoppelt<br />
sind. Es erstaunt nicht, dass auf<br />
dem Podium stets die gleichen Rennfahrer<br />
stehen, deren Rennställe am meisten<br />
investieren. Bei der Formel E ist dies anders.<br />
Wenn sich alle Autos ähneln, werden<br />
die Unterschiede kleiner, und sogar<br />
Autohersteller mit schmalem Budget<br />
sind konkurrenzfähig. hre Zahl nimmt<br />
übrigens alljährlich um ein bis zwei zu,<br />
und zurzeit sind nur zwölf Plätze verfügbar<br />
Auch hier muss die FA die richtige<br />
Formel finden, damit die Meisterschaft<br />
attraktiv bleibt. ◆<br />
«Die Leistung eines<br />
Elektromotors garantiert<br />
eine hohe Effizienz beim<br />
Beschleunigen. Der<br />
Nachteil bleibt die<br />
Batterie, die sehr schwer<br />
ist und im Heck des<br />
Fahrzeugs sitzt.»<br />
Sébastien Buemi<br />
Formel-E-Pilot<br />
26 touring <strong>eMotion</strong>