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FORBES
WARUM HABEN MENSCHEN
SCHULDEN?
29 %
Arbeitslosigkeit/Einkommensverschlechterung
23,7 %
Gescheiterte Selbstständigkeit
18,6 %
Umgang mit Geld
13,5 %
Scheidung/Trennung
10,7 %
Persönliche Härtefälle
9,7 %
Die Gründe, warum Menschen in finanzielle Schieflagen
schlittern, unterscheiden sich weniger, als man
denken möchte: Sechs Gründe wiederholen sich regelmäßig.
Die Geschichten jener Menschen, die Schulden
anhäufen, sind stets einzigartig und individuell – die
Gründe lassen sich laut dem Österreichischen Schuldenreport
2019 jedoch relativ eindeutig kate gorisieren.
Denn über 95 % der Betroffenen nannten 2018 einen
oder mehrere der sechs links angeführten Gründe,
wenn sie gefragt wurden, warum sie Schulden haben.
Mit 29 % ist eine Einkommensverschlechterung
(etwa durch Pensionierung oder den Wegfall von Überstunden)
bzw. Arbeitslosigkeit der am häufigsten genannte
Grund für Schulden.
Danach folgen gescheiterte Selbstständigkeit,
ein schlechter Umgang mit Geld oder Scheidung bzw.
Trennung vom Partner. Je rund 10 % der Betroffenen
nennen auch persönliche Härte fälle (etwa Un- oder
Todesfälle) oder die (teure) Wohnraumbeschaffung als
Überschuldungsgrund.
D A I L Y
Wohnraumbeschaffung
Mehr Informationen finden Sie unter www.
schuldenberatung.at.
SIEBEN
GOLDENE
TIPPS
❶
„KUVERT-METHODE“. Eine bewährte
Methode für Haushalte,
die knapp kalkulieren müssen:
Am Monatsanfang wird der
Betrag abgehoben, der für das
Monat zur Verfügung steht,
und in vier Geldkuverts (eines
pro Woche) gegeben – mehr
darf nicht ausgegeben werden.
❷
HILFE SUCHEN. Wie behalte
ich den Überblick? Wie vermeide
ich Kontoüberzüge? Wie
wirkt sich eine Einkommensminderung
(Arbeitslosigkeit,
Pensionierung etc.) auf mein
Budget aus? In solchen Situationen
empfiehlt sich professionelle
Hilfe, beispielsweise eine
kostenlose Budgetberatung.
❸
BARGELD VERWENDEN. Wann
immer es möglich ist, sollte
man bar zahlen. Das stärkt das
Bewusstsein für Ausgaben, der
Überblick geht nicht so schnell
verloren. Zum Shoppen also
einfach die Kredit- und Bankomatkarte
zu Hause lassen und
nur jenen Betrag in bar mitnehmen,
der ausgegeben werden
soll bzw. darf. So lassen sich
auch Spontankäufe vermeiden.
❹
ÜBERBLICK BEHALTEN. Die
monatlichen Einnahmen und
Ausgaben sollten im Auge
behalten werden. Den besten
Überblick bietet das Führen
eines Haushaltsbuchs – z. B.
über budgetrechner.at.
❺
ÜBER GELD REDEN. Finanzthemen
sind häufig tabu. Dabei
wäre es wichtig, über Geld zu
sprechen – gerade auch in der
Familie und besonders mit den
Kindern. Nur so können sie
vernünftige Strategien und Verhaltensweisen
lernen. Mit Taschengeld
bekommen Kinder schon früh einen
Bezug zu Geld.
❻
KONTOÜBERZIEHUNGEN VERMEI-
DEN. Ein überzogenes Konto ist ein
Alarmsignal – die Balance zwischen
Einnahmen und Ausgaben stimmt
nicht mehr. Spätestens jetzt sollte
ein genauer Blick auf das Haushaltsbudget
geworfen werden. Was
viele vergessen: Das Konto zu überziehen
ist nichts anderes als ein
Kredit – mit sehr hohen Zinsen!
❼
AUSGABEN ÜBERDENKEN. Spontane
Anschaffungen unbedingt
vermeiden – stattdessen sollte man
sich für Ausgaben, vor allem für
größere, bewusst Zeit nehmen. Am
besten eine Nacht darüber schlafen:
Brauche ich das wirklich?
SIEBEN TIPPS FORBESDACH.COM
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