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FORBES

VON DER SCHULBANK

ZUR ERSTE BANK

Die FH des BFI Wien für Wirtschaft, Management und Finance rückt die Praxisnähe bereits während des

Studiums in den Vordergrund. Im Gespräch: Vizerektorin Ina Pircher und Absolvent Brian Rico.

Interview: Chloé Lau

Fotos: Gianmaria Gava

D A I L Y

unsere Lehrende Stefanie Wöhl inne.

Daraus ergibt sich das EU-Forschungsprojekt

Diversity and Social Cohesion in

the European Union an unserer Hochschule.

Didaktisch gesehen sei gesagt:

Wir arbeiten immer so praxisorientiert

wie möglich.

Herr Rico, Sie haben im Sommersemester

2019 den Bachelor in Projektmanagement

und Informationstechnologie

abgeschlossen. Nun

arbeiten Sie bei der Erste Bank. Welche

Rolle spielte da die FH des BFI?

Brian Rico (BR): Die Erste Bank

zählt zu den Partnern der FH, ich absolvierte

bereits im vierten Semester mein

Praktikum dort. Später bot man mir eine

Stelle bei der Tochterfirma Erste Group

Services, in der IT-Abteilung für Projektund

Prozessmanagement, an. Die direkte

Wirkung meiner ehemaligen FH ist stets

spürbar: Ich arbeite derzeit an einem

Projekt mit fünf anderen FH-Studierenden,

bei welchem wir digitale Geschäftsprozesse

vereinfachen wollen. Diese

werden dann – sobald zufriedenstellend

– auch in den Echtbetrieb übernommen.

Ob im Praktikum oder im Beruf: Es war

immer schon so, dass die Arbeit der Studenten

tatsächlich Verwendung findet

und nicht nur ein theoretisches Konzept

bleibt.

Welche Inhalte aus der Studienzeit

blieben Ihnen besonders in Erinnerung?

BR: Im ersten Semester habe ich

die Teambuilding-Einheiten sehr genossen.

Durch diese Lehrveranstaltungen

habe ich mir eine Reihe an Social Skills

angeeignet, die auch später im Berufsleben

wichtig sind – auch als Führungskraft.

Das geht meiner Meinung nach auf

einer Universität unter, da die Größendimensionen

wichtige Lernerfahrungen

wie diese oft nicht erlauben. Auch Projektmanagement

– ein Fach, das ich von

Anfang bis Ende meiner Studienzeit zu

belegen hatte – zählt zu meinen positiven

Erinnerungen.

Frau Pircher, Sie sind Vizerektorin

und Studiengangsleiterin des Lehrgangs

Projektmanagement und IT.

Welche Menschen sitzen in Ihren

Klassen?

Ina Pircher (IP): Ein total bunter

Mix. Einerseits kommen viele HTL-Absolventen

zu uns, etwa auch Herr Rico,

die dann ein Vollzeitstudium bei uns

beginnen. Genauso heißen wir aber

auch HAK und AHS Absolventen bei

uns willkommen. Besonders die Kombination

von Informationstechnologie

und Projektmanagement scheint für

viele spannend zu sein. Wir bieten auch

Berufstätigen die Möglichkeit, in der

berufsbegleitenden Form bei uns anzufangen,

aber auch das Studieren ohne

Matura, durch Ergänzungsprüfungen

zusätzlich zu dem Aufnahmeverfahren

,welches alle Bewerber durchlaufen, ist

möglich. Die Klassengrößen sind überschaubar,

35 Plätze in einem Studiengang

sind pro Studienjahr frei, und trotzdem

zeigt sich jedes Mal eine diverse

Truppe. Insgesamt besuchen übrigens

circa 2.000 Studierende die FH des BFI.

Welche Schwerpunkte setzt die FH

des BFI im Studium?

IP: Wir betonen bewusst die

wirtschaftswissenschaftlichen Inhalte

als Grundstein und ergänzen die Studienprogramme

dann noch durch spezifische

Ausbildungen, wie im Falle meines

Studienlehrgangs durch IT. Angepasst

an die heutigen Bedingungen und Anforderungen

am Arbeitsplatz setzen

wir auch Themen wie „New Work“ und

„New Business“ auf die Agenda.

Unsere starke Zusammenarbeit

mit der Europäischen Union spiegelt sich

ebenso in den Inhalten wider. So bieten

wir einen deutsch- und englischsprachigen

Studiengang namens Europäische

Wirtschaft und Unternehmensführung

an. Wir bringen uns aber auch in zahlreiche

Projekte der Europäischen Kommission

ein. Zu den aktuell laufenden

zählt zum Beispiel Refine, bei dem wir

Masterprogramme im Bereich Finanzen

an armenischen und moldawischen Universitäten

reformieren. Den bekannten

Jean-Monnet-Lehrstuhl hat momentan

Was ist die Besonderheit an einem

Studium an der FH des BFI Wien?

IP: Ganz klar die Diversität des

Teams wie auch die der Studierenden.

Das trägt in meinen Augen sehr zu einem

erfolgreichen Miteinander und dem

Erreichen von innovativen Zielen bei.

Daneben versuchen wir natürlich auch

immer wieder, den Studierenden ein Angebot

zu bieten, das über ihr Curriculum

hinausgeht: Wir bieten eine Reihe von

fachspezifischen Zertifizierungen an, die

wir zu einem besonders günstigen Preis

offerieren können. Dazu zählen etwa Beurkundungen

im Bereich Prozess- und

Qualitätsmanagement. Neu im Angebot:

die Zertifizierung Agiles Projektmanagement.

Es existieren zwar bereits Studiengänge

an der FH, die zur Gänze auf Englisch

gehalten werden, doch auch andere

Sprachen sind in der heutigen Zeit ein

klarer Vorzug. Das weiß auch der Rektor

unserer Hochschule, Dr. Andreas Breinbauer.

Als Experte für die Neue Seidenstraße

initiierte er zuletzt einen Chinesisch-Sprachkurs

samt interkulturellem

Training. Der Kurs war in kürzester Zeit

ausgebucht und die Nachfrage ist enorm.

Dieses Format wird es somit sicher ganz

bald wieder geben.

BR: Mir kommt bei dieser Frage

intuitiv die soziale Ebene, das gute Miteinander,

in den Sinn. Die überschaubare

Klassengröße und das gemeinsame Streben

nach dem Ziel Studienabschluss haben

uns alle zu einem Team werden lassen.

Ich bin immer noch in Kontakt mit

Kollegen von der FH.

Die Fachhochschule des

Bildungsinstituts BFI Wien wurde

1996 gegründet, der erste angebotene

Diplomstudienlehrgang

hieß „Europäische Wirtschaft

und Unternehmensführung“.

Heute zählt die FH rund 6.350

Absolventen, 2.130 aktive

Studierende und 665 Lektoren.

FH DES BFI WIEN

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