2019/49 - Unternehmen-70
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unternehmen [!] NAMEN & NACHRICHTEN 47<br />
Humane Technik<br />
in der Pflege<br />
Studie Ein innovatives Pflegenetzwerk<br />
aus Praxis, Wirtschaft<br />
und Forschung – das ist eines<br />
der Ziele des Projekts Care Regio,<br />
das jetzt vom bayerischen<br />
Gesundheits- und Pflegeministeriums<br />
mit 500 000 Euro gefördert<br />
wird. Im Rahmen einer einjährigen<br />
Studie wollen die<br />
Hochschulen Kempten, Augsburg<br />
und Neu-Ulm gemeinsam<br />
ein Konzept für technisch und<br />
digital unterstützte Pflege erarbeiten.<br />
Beruflich und häuslich<br />
Pflegende sollen spürbar entlastet<br />
werden.<br />
Moderne<br />
Websites<br />
Vereine Um für junge Zielgruppen<br />
attraktiv zu sein, ist eine<br />
schicke Webpräsenz Pflicht.<br />
Weil Vereine sich das oft nicht<br />
leisten können, greifen Studierende<br />
der DHBW Heidenheim<br />
ihnen unter die Arme. So geschehen<br />
beim Kulturverein Königsbronn.<br />
Die neue Website<br />
glänzt mit einem virtuellen<br />
Rundgang auf dem Industriepfad<br />
der Gemeinde. Vereinsmitglieder<br />
werden in den notwendigen<br />
Anwendungen geschult.<br />
Diskutieren<br />
im Café<br />
Forum Die Zeppelin Universität<br />
und die Buchhandlung mit<br />
dem Friedrichshafener Café<br />
„Gessler 1862“ kooperieren in einer<br />
gemeinsamen Veranstaltungsreihe:<br />
„Zukunftsgespräche<br />
im Gessler 1862“. Jeweils am ersten<br />
Mittwoch im Monat geht es<br />
ab 19 Uhr um aktuelle Themen,<br />
die die ZU in der Forschung bewegen<br />
und zugleich Relevanz<br />
für die Region haben: von der<br />
Digitalisierung bis hin zur Mobilität.<br />
Informationen und Termine:<br />
www.gessler1862.de<br />
Der smarte Briefkasten erkennt, wenn etwas eingeworfen wird und<br />
meldet es per WLAN. <br />
Foto: DHBW Heidenheim<br />
Der Briefkasten<br />
wird smart<br />
Welche Alltagsprobleme sich mit bereits existierenden Technologien<br />
lösen lassen, haben Studierende der DHBW Heidenheim untersucht.<br />
Eines der Resultate, die Smart Post Box, ist ein Briefkasten<br />
der dank Sensorik und Lichtschranke den Posteingang per<br />
WLAN meldet (im Bild). Ein anderes Team hat einen Bierdeckel<br />
entwickelt, über welchen der Gast sein Getränk bestellen kann, bevor<br />
die Bedienung am Tisch war. Wird das leere Glas zurück auf<br />
den Bierdeckel gestellt, bestellt dieser das gleiche Getränk nach.<br />
Die entstehenden Prototypen sollen die Basis für künftige Geschäftsideen<br />
bilden.<br />
Award für Ulmer<br />
Forscher<br />
Auszeichnung Das Fahrzeug<br />
der Zukunft muss Entscheidungen<br />
in Echtzeit treffen, Gefahrensituationen<br />
einschätzen und<br />
sich gleichzeitig mit anderen<br />
Verkehrsteilnehmern austauschen.<br />
Mit seiner Forschung zu<br />
Spiegelersatz-Kameras hilft Professor<br />
Anestis Terzis von der<br />
TH Ulm, diese komplexen Szenarien<br />
beherrschbar zu machen.<br />
Deshalb wurde der Forscher auf<br />
der AutoSens kürzlich mit dem<br />
Award „Most Influential Research“<br />
ausgezeichnet. Terzis<br />
beschäftigt sich mit einer hybriden<br />
CMS-Architektur. Zusätzlich<br />
zum lokalen Steuergerät im<br />
Fahrzeug verfügt diese über eine<br />
Cloud-Anbindung, die Rechenleistung<br />
zur Verfügung stellt. So<br />
können rechenintensive Funktionen,<br />
wie beispielsweise Szenenerkennung<br />
in die Cloud verlagert<br />
werden.<br />
Neue Bibliothek<br />
für Studenten<br />
Universität 15 000 Bücher,<br />
100 Fachzeitschriften sowie Tageszeitung<br />
und aktuelle Wochenmagazine:<br />
Die HfWU hat in<br />
Nürtingen eine neue Bibliothek<br />
eröffnet, in der sich Studierende<br />
künftig mit Wissen versorgen<br />
können. Weitere 350 000<br />
Bücher und 18 000 Fachzeitschriften<br />
können zudem digital<br />
ausgeliehen werden.<br />
Smarte Bauteile<br />
für Autos<br />
Innovation Nicht nur das Auto<br />
wird intelligent, auch seine Bauteile:<br />
Die HS Ravensburg-Weingarten<br />
und die Universität Stuttgart<br />
zeigen in einem gemeinschaftlichen<br />
Forschungsprojekt,<br />
wie es geht. In Kooperation mit<br />
den <strong>Unternehmen</strong> Daimler,<br />
Bosch, DLR und BASF haben<br />
Akademiker erstmals Temperatur-,<br />
Lage- oder Vibrationssensoren<br />
in kohlefaserverstärkten<br />
Bauteilen integriert. Diese liefern<br />
schon während der Produktion<br />
Daten für die Qualitätssicherung.<br />
Später können Informationen<br />
über Belastungen und<br />
Vibrationen erfasst werden. So<br />
können etwa Service-Maßnahmen<br />
nur noch bei Bedarf erfolgen<br />
oder der Zustand von Straßen<br />
dargestellt werden. Das andauernde<br />
Forschungsunternehmen<br />
wurde kürzlich mit dem<br />
AVK-Innovationspreis ausgezeichnet.<br />
KI soll Autisten<br />
helfen<br />
Integration Menschen mit Autismus<br />
tun sich in der Arbeitswelt<br />
oftmals schwer. Ein Projekt<br />
der HS Ravensburg-Weingarten<br />
und der HS Kempten soll die Integration<br />
künftig für beide Seiten<br />
erleichtern. Gemeinsam mit<br />
den Praxispartnern Dell und Auticon<br />
arbeiten Studierende aus<br />
drei Fakultäten an unterschiedlichen<br />
Lösungen, die Betroffene<br />
etwa bei der Kommunikation<br />
mit ihren Kollegen unterstützen.<br />
Künstliche Intelligenz soll beispielsweise<br />
beim Erkennen und<br />
Deuten von Mimik und Emotionen<br />
helfen. [!]<br />
gys