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reisen EXCLUSIV - Winter 2019/20

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KOLUMNE<br />

Unsere Kolumnisten Ala Zander lässt uns jede Ausgabe an ihren Jetset-Reisen teilhaben.<br />

Die Inhaberin einer großen Lifestyle-PR-Agentur ist eine unermüdliche Weltenbummlerin.<br />

Ihre nächste Reise führt sie ins traumhafte Marokko. Vorher berichtet sie uns aber über<br />

ihr momentanes Lieblingsreiseziel Griechenland.<br />

Vor zehn Jahren hätte ich auf die Frage, wohin ich am liebsten<br />

reise, vermutlich ohne zu zögern geantwortet: Italien, Spanien<br />

und Kalifornien. Heute sieht das anders aus. Nach Kalifornien<br />

wandere ich eines Tages ja eh aus, aber bis dahin werde<br />

ich so viel Zeit wie möglich in Griechenland verbringen. Denn ich mag<br />

die Griechen sehr. Einmal abgesehen von 3.054 meist wunderschönen<br />

Inseln, haben sie nämlich vor allem: Smartness und Lebensfreude.<br />

Man kann dem Land und seinem schwierigen Verhältnis zur Korruption<br />

viel vorwerfen, der Grieche an sich kann da jedoch ähnlich<br />

wenig für, wie die Italiener für ihren Berlusconi, der das ehemals so<br />

florierende Land bravourös in den Ruin getrieben hat. In zehn Jahren<br />

Griechenland-Reiserei habe ich bisher nur feine Menschen kennengelernt.<br />

Großzügig, fleißig, hilfsbereit, gut aussehend, dazu hervorragendes<br />

Essen – und mit einem beeindruckenden Geschmack, was<br />

die Gestaltung ihrer Häuser angeht. Dabei ist den meisten das Wort<br />

»Interior-Design« gar kein Begriff, und dennoch findet sich selbst in<br />

der kleinsten Taverne oder dem günstigsten Hotel oftmals mehr Stil<br />

als an vermeintlichen Hipster-Orten.<br />

In diesem Sommer besuchte ich zum ersten Mal die Kykladen-Insel<br />

Paros, knapp <strong>20</strong>0 Quadratkilometer groß und seit vielen Jahren ein<br />

beliebtes Reiseziel. Nicht so gehypt wie Mykonos und kein Honeymoon-Magnet<br />

wie Santorini, dafür aber mit vielen weißen Stränden<br />

und ein paar schicken neuen Hotels. In eines davon checkte ich im Juli<br />

ein, nachdem mich ein »Design Hotels«-Newsletter neugierig gemacht<br />

hatte – denn die stellen in der Regel nur echt gelungene Neueröffnungen<br />

vor. Der Name »Parilio« leitet sich vom griechischen Wort für »Insel«<br />

(paros) und von dem Wort für »Sonne« ab. Als »parilio« bezeichnet<br />

man außerdem eine »helle, sonnenähnliche optische Illusion«.<br />

Und so erscheint einem das strahlend weiße, würfelförmige Anwesen<br />

auch, in dem der Athener Stararchitekt Stamos Hondrodimos 33<br />

Design-Suiten untergebracht hat, in denen man sich wie im eigenen<br />

Luxus-Apartment fühlt. Man nehme viel Holz, viel Stein, viele Stoffe<br />

in Naturtönen, einen Jacuzzi auf der privaten Terrasse – den Rest<br />

erledigt die atemberaubende Aussicht auf das tiefblaue Meer und die<br />

malerische Naoussa Bay.<br />

Das »Parilio« ist kein großes Hotel, und dennoch erscheint es einem<br />

weitläufig, man begegnet irgendwie kaum jemandem, selbst wenn<br />

alle 33 Suiten ausgebucht sind. Die größte Wahrscheinlichkeit andere<br />

Hotelgäste anzutreffen, hat man an dem spektakulären, langen Pool<br />

oder in dem mit Designklassikern eingerichtetem Frühstücksraum.<br />

Unnötig zu erwähnen, dass auch das Frühstück selbst völlig durchdesignt<br />

wirkt und einen mit griechischen Delikatessen schon morgens<br />

zur Völlerei verleitet.<br />

Fitnessverrückt, wie ich bin, muss ein Hotel für mich auch ein<br />

ordentliches Gym haben. Und ein Spa. Beides bietet das »Parilio«<br />

selbstverständlich auch. Meine »Deep Tissue«-Massage bekam ich von<br />

einem derart begnadeten Inder, den ich am liebsten vom Fleck weg<br />

geheiratet hätte.<br />

Man fühlt sich glücklich im »Parilio«. Aufgehoben und zu Hause.<br />

Das mag am hervorragend geschulten Personal liegen, das typisch<br />

griechisch immer gut gelaunt zur Stelle ist und dabei stets herzlich<br />

und authentisch bleibt.<br />

Oder es liegt am Eigentümer-Pärchen Antonis Eliopoulos und<br />

seiner nach Supermodel aussehenden Ehefrau Kalia, die mittlerweile<br />

seit <strong>20</strong> Jahren so verliebt ineinander sind, dass selbst ich wieder an<br />

echte Liebe glaube. Und die diese Passion und Leidenschaft auch auf<br />

ihre Hotels und Mitarbeiter übertragen. Ich selbst habe mich zwar<br />

im »Parilio« nicht in einen Griechen verliebt, dafür aber in eine neue<br />

Traum-Destination, in die ich garantiert im nächsten Sommer wieder<br />

einchecken werde.<br />

Fotos: Ala Zander (3)<br />

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<strong>reisen</strong> <strong>EXCLUSIV</strong><br />

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