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PANORAMA 31<br />
Mit dem Helikopter erreichen Helfer<br />
den UnglücksortimSchnalstal.<br />
Luxemburg<br />
Erstes Land der Welt macht<br />
Bahn und Bus kostenlos<br />
hörigen und den Freunden<br />
aller Opfer dieses furchtbaren<br />
Unglücks“, twitterte<br />
Kramp-Karrenbrauer. Die<br />
gestorbene Frau sei Soldatin<br />
gewesen. Auch Thüringens<br />
Ministerpräsident Bodo Ramelow<br />
(Linke) zeigte sich<br />
schockiert. „Hier wurde<br />
großes Leid über eine Familie<br />
gebracht, die einfach ihren<br />
wohlverdienten Winterurlaub<br />
machen wollte“, so<br />
Ramelow. Die Landesregierung<br />
werde den Angehörigen<br />
Hilfe anbieten. Der Fall<br />
zeige einmal mehr, dass Naturkapriolen<br />
nicht zu unterschätzen<br />
seien. Was sich<br />
gestern in den Dolomiten<br />
(Italien) bestätigte: Bei einem<br />
Lawinen-Unglück in<br />
der Brenta-Gebirgsgruppe<br />
starb ein Skifahrer.<br />
Fotos: dpa<br />
Großherzogtum arbeitet an großer Verkehrswende, Gratisfahrten ab 1. März2020<br />
Luxemburg –Imneuen Jahr<br />
gibt es in Luxemburg ein Geschenk:<br />
Genau 61 Tage nach<br />
dem Jahreswechsel wird der<br />
öffentliche Personennahverkehr<br />
im gesamten Großherzogtum<br />
kostenlos. Vom 1. März<br />
2020 an ist Luxemburg das erste<br />
Land der Welt, in dem man<br />
für Busse und Bahnen keine<br />
Fahrkarten mehr braucht. Nur<br />
die 1. Klasse der Bahn bleibt<br />
kostenpflichtig. Fahrkartenschalter<br />
werden geschlossen,<br />
Kontrolleure bekommen neue<br />
Service-Aufgaben. „Das steht<br />
uns einfach gut zu Gesicht und<br />
trägt enorm zum Image und zur<br />
Attraktivität Luxemburgs bei“,<br />
sagt der liberale Premierminister<br />
Xavier Bettel zum Gratis-<br />
Nahverkehr.<br />
Umfrage: Jeder Zehnte feiertSilvester allein<br />
Berlin –Während viele Menschen<br />
gesellig, laut und feuchtfröhlich<br />
das neue Jahr einläuten,<br />
ist es bei einigen ruhiger:<br />
Jeder zehnte Erwachsene in<br />
Deutschland verbringt Silvester<br />
alleine.<br />
Das geht aus einer YouGov-<br />
Umfrage im Auftrag der dpa<br />
hervor. 37 Prozent der Befragten<br />
gaben an, den Jahreswechsel<br />
„mit Partner(in)“ zu feiern,<br />
Auch die Tram fährtabMärzgratis<br />
durchs kleine Luxemburg.<br />
Die freie Fahrt im zweitkleinsten<br />
EU-Land mit gut<br />
600000 Einwohnern und 2586<br />
Quadratkilometern Fläche<br />
(Berlin: 891,8) ist aber nur der<br />
ein Drittel feiert „mit Familie“,<br />
knapp jeder Vierte „mit Freunden<br />
und Bekannten“. Mehrfach-Antworten<br />
waren möglich.<br />
Besonders hoch ist der Anteil<br />
der Einsamen an Silvester<br />
bei den Älteren: 13 Prozent<br />
über 55 sagten, sie seien in der<br />
Nacht zum 1. Januar allein. Bei<br />
den 18- bis 24-Jährigen sind es<br />
8Prozent, bei den 25- bis 34-<br />
Jährigen nur 6Prozent.<br />
Foto: dpa<br />
Foto: dpa<br />
besonders öffentlichkeitswirksame<br />
Teil eines größeren Bemühens<br />
um eine Verkehrswende.<br />
Denn Luxemburg platzt wegen<br />
des großen Wirtschaftswachstums<br />
aus allen Nähten<br />
und die Mietexplosion treibt<br />
viele Bürger auf der Suche nach<br />
einem bezahlbaren Obdach<br />
über die Landesgrenzen hinaus<br />
in die Nachbarländer.<br />
Da der Steuerzahler des vergleichsweise<br />
reichen Großherzogtums<br />
schon bisher 90 Prozent<br />
der Kosten für die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel in Höhe<br />
von 491 Millionen Euro getragen<br />
hatte, bedeutet der komplette<br />
Gratis-Verzicht „nur“<br />
noch Mehrausgaben des Staates<br />
in Höhe von 41 Millionen<br />
Euro.<br />
DasSilvesterfeuerwerk lässt sich<br />
auch gut alleine genießen.<br />
Auf japanischerInsel<br />
„Geisterschiff“ mit sieben Leichen angespült<br />
Tokio – Gruselfund auf der<br />
japanischen Insel Sado: Ein<br />
Holzboot mit sieben stark<br />
verwesten Leichen an Bord<br />
wurde an der Küste des Eilands<br />
im Japanischen Meer<br />
angespült.Bei fünf der Leichen<br />
handelt es sich um<br />
Männer, die Identität der<br />
restlichen Leichen konnte<br />
wegen des Verwesungszustands<br />
nicht geklärtwerden.<br />
Die Behörden vermuten,<br />
dass es sich um ein<br />
nordkoreanisches Fischerboot<br />
handelt. Nordkorea<br />
liegt 900 Kilometer vonder<br />
japanischen Insel Sado<br />
entfernt. „Auf dem zerbrochenen<br />
Rumpf waren koreanische<br />
Schriftzeichen<br />
und Zahlen eingeritzt“, erklärte<br />
ein Sprecher der<br />
Küstenwache.<br />
Die Behörden untersuchen<br />
den Fall. Immer wieder<br />
werden nordkoreanische<br />
Fischerboote an Japans<br />
Küste angespült oder<br />
in japanischen Gewässern<br />
aufgegriffen. Laut Medienberichten<br />
waren esindiesem<br />
Jahr bislang mindestens<br />
156. Boote mit toten<br />
Besatzungsmitgliedern an<br />
Bord werden in den örtlichen<br />
Medien als „Geisterschiffe“<br />
bezeichnet.<br />
Experten zufolge fahren<br />
einige nordkoreanische Fischer<br />
weit auf das offene<br />
Meer hinaus, um die Regierungsvorgaben<br />
für größere<br />
Fänge zu erfüllen. Dabei<br />
geraten sie mit ihren alten<br />
und schlecht ausgerüsteten<br />
Booten oftmals in Seenot.<br />
Im Oktober wurden<br />
rund 60 nordkoreanische<br />
Fischer gerettet, nachdem<br />
ihr Boot nach einer Kollision<br />
mit einem japanischen<br />
Patrouillenschiff gesunken<br />
war.<br />
DasWrack des Fischerboots –im<br />
Rumpf wurden die Toten entdeckt.<br />
Foto: AP