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0 16 WAL-STERBEN
Meter lang und erreichen ein
Gewicht von bis zu drei Tonnen.
In Neuseeland kommt es immer
wieder vor, dass sich Wale
an Strände verirren. Im Februar
vergangenen Jahres waren sogar
mehr als 300 Wale gestrandet.
ZWEI TAGE SPÄTER …
In Australien sind mehr als zwei
Dutzend Grindwale gestrandet
und teils qualvoll verendet. Die
Tiere wurden an einem einsamen
Strand im Croajingolong
National Park im Südosten des
Kontinents an Land getrieben,
wie das Umweltministerium des
Bundesstaates Victoria mitteilte.
Bei den toten Tieren handelt
es sich um 27 Grindwale, auch
ein Buckelwal starb. Die meisten
Tiere kamen am Strand oder
im seichten Wasser ums Leben.
Zwei Wale mussten eingeschläfert
werden, weil keine Chance
auf Rettung bestand.
EINE BIBLIOTHEK
DES GRAUENS
Sie erinnern sich? Anfang 2016 waren in der Nordsee 30 junge Pottwale
gestrandet und verendet, zwei davon am Wangerooger Strand. Einer von
ihnen kehrte als Skelett bzw. Ausstellungsstück auf die Insel zurück und ist
ein begehrter Hingucker. Besonders für die Kinder.
v
iele Experten betrieben
Ursachenforschung.
Doch
das Wal-Sterben
geht weiter. Beispiele gefällig?
26.11.18: Auf einer neuseeländischen
Insel sind mehr als 140
Grindwale gestrandet und qualvoll
verendet. Die Meeressäuger
wurden in Stewart Island an
Land getrieben, der südlichsten
Insel des Pazifikstaates.
Nach Angaben der Umweltschutzbehörde
DOC war etwa
die Hälfte der Wale schon tot als
sie an einem einsamen Strand
entdeckt wurden. Die anderen
mussten von Tierschützern und
Meeresbiologen eingeschläfert
werden. Über den Grund für die
Massenstrandung wird bis heute
gerätselt.
Die Herde war von einem
Wanderer entdeckt worden, der
in der weitgehend unberührten
Küstenregion unterwegs war.
Anfangs wurde versucht, die
noch lebenden Wale zurück ins
offene Meer zu bugsieren – jedoch
ohne Erfolg. Schließlich
entschloss man sich, auch die
restlichen Tiere zu töten.
Experten vermuten, dass ein
Leittier verletzt oder krank wurde,
seinen Orientierungssinn
verlor und die anderen ihm dann
folgten. Möglicherweise gerieten
die Wale aber auch in eine Strömung
oder wurden von Haien
angegriffen.
Grindwale – auch Pilotwale
genannt – werden bis zu acht
20.11.18: TOTER WAL MIT
SECHS KILO PLASTIK
Zu viel Plastik landet in den
Weltmeeren – und in deren Bewohnern.
Zu Beginn des Winters
ist an der Küste von Indonesien
ein verendeter Wal entdeckt worden.
In seinem Bauch: eine erschreckende
Menge Kunststoff.
Unter anderem seien 115
Plastikbecher, 25 Plastiktüten
und mehr als 1.000 weitere Plastikteile
gefunden worden, berichtete
der Deutschlandfunk
unter Berufung auf den Nationalpark
Wakatobi.
Indonesien gilt neben China
und den Philippinen als einer der
größten Verursacher von Plastikverschmutzung
in den Ozeanen.
RUND 100.000 DELFINE
UND WALE
Mit Harpunen, Macheten oder
gar mit Dynamit werden Zehntausende
Delfine und Kleinwale
weltweit getötet. Tierschützer
haben nun viele Berichte
dazu ausgewertet. Sie sprechen
von einer »Bibliothek des Grauens».
Rund 100.000 Delfine und
Kleinwale werden weltweit nach
Schätzungen von Tierschützern
pro Jahr getötet.