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SPORT-EVENT 0 61

WER IST DER SCHNELLSTE

STRANDKORBSPRINTER?

Sand weg. Strandkörbe weg. Aber bis zum 1. April müssen alle 1333 Körbe wieder an Ort und Stelle

sein. Deshalb haben sich die sportlichen Damen und Herren vom Gemeinderat für Wangerooge etwas

Besonderes ausgedacht, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: den Strandkorbsprint.

d

ie Strecke ist kurz, die Last

schwer: Beim Strandkorbsprint

tragen zwei nur mit einer Badehose

(bzw. Bikini) bekleidete

Partner einen der 122 Pfund schweren

Nordsee-Körbe so schnell wie möglich die 44

Meter vom Surf- zum Hauptstrand. Start berechtigt

sind alle auf der Insel lebenden Leute

sowie Gäste mit Zweitwohnung, die mindestens

einmal auf dem alten Leuchtturm

waren und die Stufen zum Pudding unter 10

Sekunden bewältigt haben.

Wie beim traditionellen Abbaden werden

am 16. März (Samstag) auch viele Zuschauer

(Spanner) erwartet, die die Zweierteams zu

Höchstleistungen treiben sollen. Die Insulaner,

die bei ähnlichen Sportveranstaltungen

meisten unter einer Männergrippe leiden

und schon am Tag vor den Sprints die Hosen

voll haben, können sich am Vortag untersuchen

lassen. Für die Korballergiker stellt der

Bürgermeister Handschuhe zur Verfügung.

»Hauptsache«, so Fangohr, »Hauptsache,

dass mir die Wangerooger keinen Korb

geben und pünktlich am 1. April alle Strandmöbel

an ihren Plätzen stehen.«

Sollte der erste »W'ooger Strandkorbsprint«

zu einem vollen Erfolg werden, sind

weitere Events geplant. Das siegreiche Paar

bekommt natürlich am Meer mehrere Preise

und qualifiziert sich für die in jedem Jahr

auf Usedom stattfindende Weltmeisterschaft.

Bei der 13. Strandkorb-Sprint-WM im Januar

2019 gewann übrigens das Duo »Quad

Safari Usedom«. Es schleppte das knapp 65

Kilogramm schwere Strandmöbel im Finale

in nur 05:05 Sekunden über die 20-Meter-

Distanz und setzte damit auch die Tagesbestmarke.

Damit sicherte sich das Spitzenteam

den WM-Titel, einen Pokal und 500 Euro

Preisgeld. Auf Platz zwei und drei folgten die

Teams »Schoko & Milch« und »Sportstrand

Kaiserbäder«.

Optimale äußere Bedingungen und etwa

1000 erwartungsvolle Gäste spornten die

insgesamt elf Zweierteams zu Höchstleitungen

an. »Eigentlich sind wir von über 100

Teilnehmern ausgegangen, denn so viele

Anmeldungen lagen uns für die Qualifikationsläufe

am Freitagabend vor. Diejenigen

jedoch, die schließlich an den Start gingen,

schlugen sich allesamt achtbar und wacker.

Auch zwei Mixed-Teams und ein Damen-

Duo stellten sich der Konkurrenz. Die Lokalmatadorinnen

Lena Schmidt und Harriett

Paukewadt ernteten natürlich besonders viel

Beifall. »Extra trainiert hatten wir für den

Lauf nicht. Und der Strandkorb war wirklich

schwerer, als ich gedacht hatte«, räumte

Harriett Paukewadt nach dem letzten Wertungslauf

ein, der den Ahlbeckerinnen den

Pokal der Herzen einbrachte.

KINDER-STRAND-OLYMPIADE

Der Spaß in der großen am Strand aufgebauten

Arena stand an der Ostsee im Mittelpunkt

des Geschehens – und das Anliegen,

die Saure-(Winter)-Gurkenzeit mit einem

ungewöhnlichen Event für Einheimische

und Urlauber zu bereichern. Und auch diesmal

ging das bewährte Konzept auf.

FOTO: KURT KEIL

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