hinnerk Februar / März 2020
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GESUNDHEIT<br />
NACHGEFRAGT<br />
TIM UND JULIAN:<br />
„... sich nicht darauf<br />
zu verlassen, dass<br />
das Gegenüber sagt,<br />
es sei auf PrEP.“<br />
FOTOS: BLESHPORN.COM<br />
Als alle sagten, Pornografie sei tot, kamen diese beiden Wahl-Berliner auf die<br />
Idee, Pornos zu drehen: Tim aus Bremen und Julian aus Hamburg. Ein Paar,<br />
das sich seine Freiheiten lässt – und in Szene setzt.<br />
Wie kommt man denn auf die<br />
Idee, Pornos zu drehen, jetzt,<br />
wo alle sagen, damit verdient<br />
man nichts mehr?<br />
Julian: Die Idee entstand, als wir Ende<br />
2016 im Urlaub waren. Wir haben uns<br />
ohnehin immer gerne beim Sex gefilmt<br />
oder fotografiert. Im Urlaub in Barcelona<br />
hat uns dann ein Fotograf angesprochen<br />
und es entstanden schöne Bilder. Und wir<br />
machten ohnehin wieder dabei Filmchen ...<br />
Tim: Eigentlich für privat. Wir hatten<br />
ein Sexdate, doch als wir das Material<br />
anschauten, dachten wir: Das würde doch<br />
gut passen. Ich sagte noch so lapidar, dass<br />
ich mal in den nächsten sechs Monaten<br />
nach einem Server schauen würde und<br />
was das kosten würde ... Zu der Zeit hatten<br />
wir Besuch von einem befreundeten<br />
Webmaster. Der sagte: „Warum warten, wir<br />
machen das jetzt!“<br />
Julian: Und schon im November 2016<br />
ging die Seite online. Wir haben uns<br />
umgeschaut, was andere so anbieten, und<br />
gedacht, dass das ja alles recht ähnlich<br />
ist.<br />
Tim: Wir machen das nicht fürs Geld.<br />
Julian: Nein, wir haben unsere Jobs im<br />
Hintergrund, bleshporn gehört mit zum<br />
kreativen Teil unseres Lebens. Wir sind<br />
Männer von nebenan, nichts muss sein.<br />
Wir brauchen nicht drei Stellungen und<br />
drei Szenen im Monat. Wir wollen Spaß.