stahl und eisen 01-02/2020 Leseprobe
In dieser Leseprobe erhalten Sie erste Einblicke in die aktuelle Ausgabe 01-02/2020 von stahl und eisen.
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Ländermeldungen<br />
AUSTRALIEN<br />
Grange Resources<br />
erhält Stahlplattenband<br />
von Aum<strong>und</strong><br />
Das australische Unternehmen<br />
Grange Resources hat in seinem<br />
Pellet-Werk Port Latte vor Kurzem<br />
seinen Gurtförderer durch ein Stahlplattenband<br />
von Aum<strong>und</strong> ersetzt.<br />
Dieses sei nach Angaben der deutschen<br />
Fördertechniker für heißes<br />
Material (KZB-H) von bis zu 1 000 °C<br />
ausgelegt. So sollen die heißen Eisenerz-Pellets<br />
kontinuierlich <strong>und</strong><br />
störungsfrei vom Schachtofen zum<br />
Kühler transportiert werden können.<br />
Grange Resources beabsichtigt<br />
mit der Maßnahme, regelmäßig auftretende<br />
Stillstände des Werks zu<br />
vermeiden. Diese waren unvermeidbar,<br />
da circa alle 40 Tage die Gurte<br />
der alten Anlage erneuert werden<br />
mussten. Auch stiegen dadurch die<br />
Produktionskosten. Die Inbetriebnahme<br />
erfolge voraussichtlich im<br />
Mai dieses Jahres, so Aum<strong>und</strong>.<br />
CHINA<br />
SMS group erhält<br />
Abnahme für<br />
Stranggießanlage<br />
bei Shandong<br />
Shandong Iron & Steel hat der SMS<br />
group eine Endabnahme erteilt. Vorausgegangen<br />
war dem die Inbetriebnahme<br />
der Einstrang-Gießanlage<br />
für ultrabreite Brammen. Ausgelegt<br />
ist diese für eine jährliche Produktion<br />
von 1,5 Millionen Tonnen<br />
Stahlbrammen mit Breiten bis zu<br />
3 250 Millimetern <strong>und</strong> 150 Millimetern<br />
Dicke. Auf der Anlage werden<br />
zudem Baustähle sowie mikro- <strong>und</strong><br />
niedriglegierte Stähle gegossen, beinahe<br />
die Hälfte der Gesamtproduktion<br />
sind peritektische Stahlgüten.<br />
Die Brammen werden anschließend<br />
im Hot Charging-Verfahren im<br />
Steckelwalzwerk zu Blechen <strong>und</strong><br />
Warmband weiterverarbeitet.<br />
Diverse Digitalisierungstechnologien<br />
der SMS group sollen die<br />
Die erste produzierte Bramme auf<br />
der neuen Stranggießanlage bei<br />
Shandong<br />
Brammenualität beeinussen.<br />
Für eine optimale Ausrichtung<br />
der Kokillen <strong>und</strong> Segmente wird<br />
etwa der digitale Ausrichtassistent<br />
„HD LASr“ eingesetzt. Zudem soll<br />
beispielsweise ein sogenannter<br />
„Breakout Prevention Assist“<br />
kleberbedingte Durchbrüche zuverlässig<br />
vermeiden <strong>und</strong> so die<br />
Maschine effektiv schützen <strong>und</strong><br />
hohe Verfügbarkeiten garantieren.<br />
Paul Wurth liefert<br />
Kokereitechnik nach<br />
China<br />
Gegen Ende des vergangenen Jahres<br />
wurde Paul Wurth mit dem Anlagen-Engineering<br />
<strong>und</strong> der Lieferung<br />
von Sopreco-Einzelkammerdruckventilen<br />
für zwei Koksofenbatterien<br />
mit Schüttbetrieb beauftragt.<br />
Abnehmer ist das Unternehmen<br />
Xiangtan Iron & Steel, das damit<br />
seine neue Kokerei in Xiangtan ausstatten<br />
will. Jede Batterie umfasst 50<br />
Koksöfen von 7,3 Metern Höhe. Die<br />
von Paul Wurth entwickelte Sopreco-Technologie<br />
wird zur Ofendruckregelung<br />
<strong>und</strong> Emissionskontrolle an<br />
der Koksofenbatterie eingesetzt.<br />
Xiangtans Koksofenbatterie Nr. 1<br />
soll voraussichtlich Ende 2<strong>02</strong>0 den<br />
ersten Koks produzieren. Für Paul<br />
Wurth ist es das zweite Kokereiprojekt<br />
in China. Auftraggeber ist auch<br />
diesmal Shandong Province Metallurgical<br />
Engineering (SDM), mit<br />
dem Paul Wurth bereits 2<strong>01</strong>3 eine<br />
Zusammenarbeit vereinbart hatte.<br />
INDIEN<br />
Bereits bei Shandong installierte Koksofenbatterie<br />
Quelle: SMS group<br />
Jindal Stainless<br />
modernisiert Lösung<br />
für AOD-Konverter<br />
Primetals Technologies hat bei<br />
Jindal Stainless ein neues Level-2-System<br />
am AOD-Konverter<br />
Nr. 1 in Betrieb genommen. Der<br />
Pressemeldung zufolge haben die<br />
ersten Erfahrungen im Betrieb<br />
gezeigt, dass Produktionsprozesse<br />
nun deutlich stabiler ablaufen<br />
würden. Der Kern dieser Level-2-Prozessautomatisierung<br />
ist<br />
ein dynamisches Prozessmodell,<br />
das sowohl eine Vorrechnung als<br />
auch eine Onlinesimulation des<br />
Prozesses ermöglichen soll. Durch<br />
die Vorrechnung der Schmelzen<br />
ließen sich, so Primetals, Fehler<br />
vermeiden, da die Einsatzmaterialien<br />
rechtzeitig vorbereitet werden<br />
können. „Durch die genaue<br />
Berechnung des Temperatur- <strong>und</strong><br />
Kohleverlaufs während der Produktion<br />
in Echtzeit werden die<br />
Prozessgenauigkeit <strong>und</strong> die Qualität<br />
des produzierten Edel<strong>stahl</strong>s<br />
verbessert“, schreibt das Unterneh-<br />
Quelle: Paul Wurth<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 140 (2<strong>02</strong>0) Nr. 1/2 51