31.01.2020 Aufrufe

AUTOINSIDE Ausgabe 2 – Februar 2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

AUSGABE 2 <strong>–</strong> FEBRUAR <strong>2020</strong><br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong><br />

Heute Garagist <strong>–</strong> morgen Mobilitätsprofi<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 33<br />

Occasionen & Carrosserie<br />

Kalibrierungssysteme, digitale<br />

Preisschilder und Online-<br />

Marktplätze für mehr Umsatz.<br />

Seiten 36 <strong>–</strong> 46<br />

GIMS <strong>2020</strong><br />

Umfrage: Gehen die Garagisten<br />

noch nach Genf? Und:<br />

Fakten zum neuen ESA-Stand.<br />

Seiten 52 <strong>–</strong> 57<br />

Bildung<br />

Thomann Nutzfahrzeuge AG<br />

zeigt, wie erfolgreiche Nachwuchsförderung<br />

funktioniert.<br />

Seiten 58 <strong>–</strong> 59


Autoglas-Kompetenz<br />

für Garagen<br />

einfach, schnell, professionell<br />

Scheibenersatz | Scheibenreparatur |<br />

Scheibentönung | Mobiler Service<br />

Kalibrierung<br />

Fahrassistenzysteme<br />

DESA AUTOGLASS AG ist dank modernster Diagnose und<br />

Kalibrierungsmitteln sowie gut geschultem und ständig<br />

weitergebildetem Personal in der Lage, die Kalibrierungen<br />

gemäss den Herstellervorgaben durchzuführen, damit<br />

eine korrekte Funktion der relevanten Sicherheitssystemen<br />

gewährleistet werden kann.<br />

www.desa-autoglass.ch


Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Occasionen & Carrosserie<br />

GIMS <strong>2020</strong><br />

Bildung<br />

Kalibrierungssysteme, digitale Umfrage: Gehen die Garagisten<br />

noch nach Genf? Und: zeigt, wie erfolgreiche Nach-<br />

Thomann Nutzfahrzeuge AG<br />

Preisschilder und Online-<br />

Marktplätze für mehr Umsatz. Fakten zum neuen ESA-Stand. wuchsförderung funktioniert.<br />

Seiten 36 <strong>–</strong> 46<br />

Seiten 52 <strong>–</strong> 57<br />

Seiten 58 <strong>–</strong> 59<br />

INHALT<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong><br />

5 Editorial<br />

6 Kurz notiert<br />

«Tag der Schweizer<br />

Garagisten <strong>2020</strong>»<br />

8 Urs Wernli ruft in seinem Referat<br />

zu Geschlossenheit auf<br />

10 Die Ergebnisse der Trend-Studie<br />

«Automobilist-Garagist»<br />

14 Erkenntisse für die Garagisten<br />

16 VW-Stratege Michael Jost spricht<br />

über die Elektromobilität<br />

20 Wie sich gesellschaftliche Trends<br />

auf das Autogewerbe auswirken<br />

21 Energieeffizienzprofi Garagist<br />

22 Motorisierter Individualverkehr der<br />

Zukunft: Praxisnahes Podium<br />

24 Der Berufsnachwuchs und seine<br />

Perspektiven<br />

26 Die Stimmen zur Fachtagung<br />

29 François Launaz über<br />

«meinAUTOgramm»<br />

30 5 Tipps von Mireille Jaton<br />

31 Philip Keil über Entscheidungen<br />

33 Das Fazit zum Fachevent<br />

Occasionen & Carrosserie<br />

36 Fahrerassistenzsysteme effizient<br />

und rasch kalibrieren<br />

38 Online-Marktplätze für Occasionen<br />

40 Digitales Preisschild vereinfacht<br />

Pricing und verringert Standzeiten<br />

42 Lack-Höhepunkte des Jahres<br />

44 Windschutzscheibenreparatur:<br />

Darauf ist zu achten<br />

45 Produktepräsentationen<br />

Technik & Umwelt<br />

47 E-Antrieb für Wohnwagen<br />

Fokus Technik<br />

48 Die Zukunft des Dieselmotors<br />

Auto Salon<br />

52 Keine Halle 7 <strong>–</strong> kein Grund, nicht<br />

nach Genf zu reisen<br />

54 Garagisten-Umfrage zur GIMS<br />

56 ESA: Giorgio Feitknecht und die<br />

Vorfreude auf den Salon<br />

Bildung<br />

58 Vorteile eines Lehrbetriebsleitbild<br />

60 Business Academy<br />

62 Regionale Weiterbildungskurse<br />

Handel & Aftersales<br />

64 «Autotechnik Days»: Vier Premieren<br />

66 Fahrwerk-Optionen für mehr<br />

Alltagskomfort<br />

67 Nach 75 Jahren: Amag bezieht<br />

neuen Hauptsitz<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

68 Der neue Derendinger-Markenchef<br />

Olivier Rey im Interview<br />

70 Bezugsquellenregister<br />

72 Garagenwelt<br />

74 Grafik des Monats,<br />

Vor schau & Impressum<br />

Ihr Partner für das<br />

kundenfreundliche<br />

Autohaus:<br />

AWS Architekten AG<br />

AWS Architekten AG<br />

Profitieren Sie von unserer langjährigen<br />

Erfahrung:<br />

<strong>–</strong> Beratung und Planung beim Neu- und<br />

Umbau von Autohäusern und Garagen<br />

<strong>–</strong> Bedarfs- und Standortabklärungen<br />

sowie Analysen<br />

<strong>–</strong> Massgeschneiderte Lösungen<br />

mit klarem Kostendach<br />

<strong>–</strong> Betriebsablauf-Optimierungen<br />

<strong>–</strong> Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen,<br />

Nutzungsstudien<br />

Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches<br />

Beratungsgespräch zur Verfügung.<br />

AUSGABE 2 <strong>–</strong> FEBRUAR <strong>2020</strong><br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong><br />

Heute Garagist <strong>–</strong> morgen Mobilitätsprofi<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 33<br />

Cover: Der erfolgreiche<br />

Berufsnachwuchs<br />

im Fokus <strong>–</strong><br />

Bild: Peter Fuchs<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong><br />

AWS Architekten AG<br />

Muristrasse 51 | CH-3006 Bern<br />

T +41 31 351 33 55<br />

architekten@aws.ch | www.aws.ch


Ersatzteile<br />

Automotive Solutions!<br />

www.technomag.ch<br />

Über 370‘000 Artikel sofort lieferbar


EDITORIAL<br />

Garagisten sind umweltbewusste Mobilitätsdienstleister<br />

Entscheidend ist, auch diese Fahrzeuge<br />

möglichst effizient und schadstoffarm<br />

zu betreiben. Hier kann der Garagist<br />

viel beitragen, indem er seinen Kunden<br />

einen Autoenergiecheck (AEC) anbietet.<br />

Jeder AEC-Check spart 1,2 Tonnen<br />

CO 2<br />

. Bisher haben die teilnehmenden<br />

Garagisten damit über 62 000 Tonnen<br />

eingespart.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Der «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

war für unsere Mitglieder und viele<br />

Branchenpartner eine ideale Gelegenheit,<br />

um sich mit den künftigen Herausforderungen<br />

vertrauter zu machen<br />

und dabei den wichtigen Austausch<br />

untereinander zu pflegen. Die mehr als<br />

900 Teilnehmenden setzten ein klares<br />

Zeichen für die Verbundenheit mit den<br />

AGVS-Mitgliedern und dem AGVS.<br />

Allen, die zum erfolgreichen Gelingen<br />

der Tagung beigetragen haben, und<br />

allen, die uns mit ihrer Teilnahme<br />

das Vertrauen ausgesprochen haben,<br />

danke ich herzlich.<br />

Die Botschaft ist angekommen. Dies<br />

bestätigen auch die zahlreichen<br />

Medienberichte. Der Garagist will an<br />

der Schnittstelle zum Kunden seinen<br />

Beitrag leisten, um den motorisierten<br />

Individualverkehr (MIV) ökologischer<br />

zu gestalten. Dabei rückt er vermehrt<br />

in die Rolle des Mobilitätsdienstleisters<br />

mit dem Fokus auf einen möglichst<br />

umweltschonenden MIV. Er bekennt<br />

sich zu einer offenen Haltung gegenüber<br />

den verschiedenen Antriebstechnologien,<br />

weil letztlich nicht nur die<br />

Antriebsform entscheidend ist für die<br />

Reduktion der CO 2<br />

-Belastung, sondern<br />

die verwendete Energie und der Umgang<br />

mit den Ressourcen.<br />

In der aktuellen Klimadebatte richtet<br />

sich die mediale Aufmerksamkeit auf<br />

die Elektromobilität. Elektrisch oder<br />

teilelektrisch angetriebene Autos<br />

gewinnen Marktanteile. Das ist gut so<br />

und wird langfristig zu einer Reduktion<br />

der CO 2<br />

-Belastung beitragen. Der<br />

weitaus grössere Effekt kann aber<br />

erzielt werden durch einen umweltschonenden<br />

Umgang der Autofahrer<br />

mit dem vorhandenen Auto. Davon<br />

ausgehend, dass die durchschnittliche<br />

Lebensdauer eines Autos zwischen 15<br />

und 18 Jahren liegt, wird auch im Jahr<br />

2040 noch der überwiegende Anteil<br />

des Schweizer Wagenparks über einen<br />

Verbrennungsmotor verfügen.<br />

84 Prozent der Autofahrerinnen und<br />

Autofahrer sind mit ihrem Garagisten<br />

zufrieden und vertrauen auf seine<br />

fachmännische Betreuung. Damit dies<br />

auch im Umfeld einer zunehmend<br />

umweltbewusster agierenden Gesellschaft<br />

so bleibt, werden der AGVS und<br />

seine Mitglieder weiterhin in die Ausund<br />

Weiterbildung investieren.<br />

Wir leben in einer der besten Autowelten<br />

aller Zeiten. Nie war die Modellvielfalt<br />

grösser, nie waren die Autos<br />

effizienter. Die Mobilität wird ein Wachstumstreiber<br />

bleiben. Hier einen Platz<br />

einzunehmen als technologieoffener<br />

Mobilitätsdienstleister ist ein Privileg.<br />

Freuen wir uns auf die vielen Chancen,<br />

die sich uns bieten, und packen wir die<br />

Herausforderungen mit Zuversicht an.<br />

Ihr AGVS unterstützt Sie dabei gerne.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident<br />

Dieseltechnik | Turbolader | Bremshydraulik | Klima<br />

Fahrzeugelektrik | Standheizungen | Motorenteile<br />

E. Klaus AG ist der führende Schweizer Lösungspartner<br />

im Bereich Revision, Prüfung, Reparatur, Aufbereitung<br />

und Teilehandel.<br />

Partner: Derendinger AG, Technomag AG, Matik AG, Wälchli + Bollier AG<br />

E. Klaus AG<br />

Sonnmattstrasse 9, 9532 Rickenbach bei Wil<br />

www.klaus-ag.ch


KURZ NOTIERT<br />

Jan Schär.<br />

Neuer Mitarbeiter in der<br />

Mobilcity: Jan Schär<br />

Am 7. Januar <strong>2020</strong> hat Jan Schär<br />

seine Stelle als juristischer<br />

Mitarbeiter angetreten. Er<br />

unter stützt das Team des<br />

Rechtsdienstes und des<br />

Berufsbildungsfonds. Der<br />

AGVS heisst Jan Schär herzlich<br />

willkommen und wünscht<br />

ihm viel Erfolg und Freude<br />

in seinem neuen Tätigkeitsgebiet.<br />

Abfahrer Beat Feuz hat ein<br />

neues Dienstauto<br />

Beat Feuz.<br />

Der Schweizer Skirennfahrer<br />

Beat Feuz fährt nun zu seinen<br />

Rennen im neuen Audi S6.<br />

Leandro De Gani, Audi Markenverantwortlicher<br />

der Amag Chur<br />

übergab Beat Feuz persönlich<br />

das Fahrzeug. Der neue Audi S6<br />

ist erstmals als Dieselmodell<br />

mit elektrisch angetriebenem<br />

Verdichter, mit drehmomentstarken<br />

V6-TDI-Motor erhältlich.<br />

Beat Feuz ist durchwegs<br />

begeistert: «Der neue S6 passt<br />

perfekt zu meinen Bedürfnissen.<br />

Das Fahrzeug ist sportlich, aber<br />

dennoch geräumig. Denn es ist<br />

wichtig für mich, ausreichend<br />

Stauraum für meine Ausrüstung<br />

zur Verfügung zu haben.» Die<br />

Partnerschaft zwischen Audi<br />

Schweiz und den Swiss-Ski-<br />

Athleten besteht bereits seit<br />

50 Jahren.<br />

Seat-Chef Luca de Meo räumt<br />

seinen Posten<br />

Luca de Meo.<br />

Luca de Meo ist überraschend<br />

nicht mehr Seat-Chef. Er verliess<br />

das Unternehmen Anfang<br />

Januar auf eigenen Wunsch,<br />

bleibt bis auf Weiteres aber<br />

Mitglied des VW-Konzern. Die<br />

Vereinbarung wurde einvernehmlich<br />

getroffen, wie Seat<br />

mitteilte. Carsten Isensee,<br />

Vorstand für Finanzen der<br />

Seat S.A., übernimmt bis auf<br />

Weiteres die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender<br />

der Seat<br />

S.A. Seine Funktion als Vorstand<br />

für Finanzen behält er inne.<br />

Das Bieler Trio Pegasus.<br />

Popband Pegasus an der Swiss<br />

Automotive Show <strong>2020</strong><br />

Pegasus ist die aktuell erfolgreichste<br />

Popband der Schweiz.<br />

Ihre Alben und Singles wurden<br />

mit Gold, Platin und Doppelplatin<br />

und insgesamt drei Swiss<br />

Music Awards ausgezeichnet.<br />

Auch live auf der Bühne sind<br />

Pegasus eine etablierte Grösse.<br />

Sie spielten an allen wichtigen<br />

Festivals, ihre Tourneen waren<br />

ausverkauft. Als Supporting-<br />

Acts performten sie im Vorprogramm<br />

von Stars wie Coldplay<br />

und Hurts (Europatournee). Die<br />

Popband aus Biel tritt anlässlich<br />

der Swiss Automotive Show,<br />

am Freitag 28. August <strong>2020</strong> um<br />

Die Vertreter des Autohaus von Känel AG, Frutigen, zusammen mit Markus<br />

Kohler von Skoda (rechts).<br />

20.30 Uhr, im Forum Fribourg<br />

auf <strong>–</strong> die Aftershow verspricht<br />

Grossartiges.<br />

Beste Skoda-Partner 2019<br />

ausgezeichnet<br />

Skoda Schweiz zeichnet jährlich<br />

den besten Skoda-Partner<br />

in den Bereichen Verkauf und<br />

Aftersales aus. So wurden auch<br />

2019 die rund 80 Skoda-Partner<br />

in der Schweiz und im Fürstentum<br />

Liechtenstein aufgrund<br />

verschiedener quantitativer und<br />

qualitativer Kriterien bewertet.<br />

Das Autohaus von Känel AG,<br />

Frutigen, konnte den begehrten<br />

Titel «Skoda Best Dealer 2019»<br />

für sich beanspruchen. Das<br />

Diplom wurde Erich von Känel,<br />

Geschäftsführer des Autohaus<br />

von Känel AG, Frutigen, Mitte<br />

Dezember in Zug durch Markus<br />

Kohler, Brand Director Skoda<br />

Schweiz überreicht. Die Auszeichnung<br />

«Skoda Human Touch<br />

Dealer 2019» durfte Raphael<br />

Blättler, Geschäftsführer der<br />

Auto Service Zentrum GmbH,<br />

Schattdorf, entgegennehmen.<br />

Merbag expandiert nach<br />

Österreich<br />

Mit 27 Standorten in<br />

der Schweiz, sechs in Italien<br />

und fünf in Luxemburg sowie<br />

insgesamt rund 2200 Mitarbeitenden<br />

gehört die Merbag<br />

Gruppe, die auf Fahrzeuge der<br />

Marken Mercedes-Benz, Smart<br />

und Fuso spezialisiert ist, zu<br />

den grössten Autohändlern der<br />

Schweiz. Nun expandiert die<br />

Merbag nach Osten und kauft<br />

das Österreichgeschäft des<br />

Mercedes-Händlers Wiesenthal.<br />

Insgesamt sechs Filialen<br />

in Wien und Brunn sowie<br />

Unternehmerische Freiheit<br />

... einer von vielen Vorteilen als le GARAGE-Partner!


KURZ NOTIERT<br />

Karin Stüber.<br />

der Service- und Fuhrparkmanagementanbieter<br />

MoDrive<br />

sollen übernommen werden.<br />

«Der Ankauf ermöglicht uns<br />

eine sinnvolle Erweiterung<br />

unseres Unternehmens. Wir<br />

gehen davon aus, dass wir die<br />

sehr gute Marktposition am<br />

Wiener Markt in den nächsten<br />

Jahren sukzessive ausbauen<br />

können», kommentiert Karin<br />

Stüber von Merbag den Kauf.<br />

Der Abschluss des Deals ist laut<br />

Merbag für Juni <strong>2020</strong> geplant.<br />

BMW verhandelt über<br />

Niederlassung Zürich-Dielsdorf<br />

Die BMW (Schweiz) AG<br />

setzt ihre Bemühungen um die<br />

Konsolidierung des landesweiten<br />

Händlernetzes und eine<br />

Neuausrichtung ihrer Vertriebsstrukturen<br />

fort. Aktuell<br />

werden Verhandlungen über<br />

den Verkauf der BMW-Niederlassung<br />

Zürich-Dielsdorf<br />

geführt. Mit ihren beinahe 100<br />

Mitarbeitenden ist sie heute<br />

einer der grössten BMW-<br />

Handelsbetriebe der Schweiz.<br />

Gesprächspartner ist die<br />

schwedische Hedin-Gruppe,<br />

eines der grössten privat geführten<br />

Automobilhandelsunternehmen<br />

Europas. «Unsere Gespräche<br />

befinden sich in einem<br />

schon weit fortgeschrittenen<br />

Stadium. Dabei hat sich die<br />

Hedin-Gruppe unter anderem<br />

verpflichtet, alle Beschäftigten<br />

der Niederlassung auf Basis der<br />

bestehenden Arbeitsverträge zu<br />

übernehmen», erklärte BMW-<br />

Schweiz-Chef Paul de Courtois.<br />

SAG kauft zwei tschechische<br />

Grosshändler<br />

Anfang 2019 hatte LKQ das<br />

OK für die Übernahme des<br />

Stahlgruber Grosshandels in<br />

der Tschechischen Republik<br />

erhalten, jedoch nur unter<br />

Auflagen. Nun LKQ kommt den<br />

Auflagen der Kartellbehörden<br />

nach: Die Beteiligungen am<br />

Grosshändler Steingruber in der<br />

Tschechischen Republik gehen<br />

an die Swiss Automotive Group<br />

AG (SAG). Bei den Schweizern<br />

geht man davon aus, dass der<br />

Verkauf der APM Automotive<br />

s.r.o. und Stahlgruber CZ s.r.o.,<br />

abhängig von den erforderlichen<br />

behördlichen Genehmigungen,<br />

Anfang <strong>2020</strong> abgeschlossen<br />

werden kann.<br />

Denis Picard<br />

(5. April 1964 bis 13. Dezember 2019)<br />

Denis Picard hat einen<br />

mechanischen Beruf erlernt;<br />

er hat auch das Meisterprüfungsdiplom<br />

erhalten.<br />

Bei der Groupe PSA machte<br />

er eine interne Karriere<br />

und wurde schliesslich<br />

Geschäftsführer der Genfer<br />

Niederlassung. Zeitweise<br />

war er ebenfalls für die<br />

Niederlassung Lausanne<br />

zuständig.<br />

2013 trat Denis Picard in den Vorstand der Genfer<br />

AGVS-Sektion ein und hatte von Mai 2017 bis zu seinem<br />

Tod deren Vorsitz inne. Er war zudem mehrere Jahre<br />

für die Kommunikation des Salons für Gebrauchtwagen<br />

zuständig und engagierte sich unermüdlich für die<br />

Organisation dieser Messe. Der Erfolg dieses Anlasses<br />

ist grösstenteils ihm zu verdanken. Während seines<br />

zweijährigen Vorsitzes des AGVS führte Denis Picard<br />

wichtige Projekte durch, etwa den Abschluss eines<br />

neuen Gesamtarbeitsvertrags für den Kanton Genf.<br />

Denis Picard war zudem eines der Gründungsmitglieder<br />

des Genfer Berufsbildungsverbands Association<br />

genevoise pour la formation des professions de la<br />

mobilité (AGFM), der die Genfer Sektionen des Astag,<br />

des Schweizerischen Carrosserieverbands und des<br />

AGVS unter einem Dach vereint.<br />

Denis Picard verstarb am 13. Dezember 2019.<br />

AGVS-Sektion Genf<br />

Die BMW-Niederlassung Zürich-Dielsdorf mit beinahe 100 Mitarbeitenden soll<br />

an die schwedischen Hedin-Gruppe verkauft werden.<br />

le GARAGE,<br />

das partnerschaftliche<br />

Garagenkonzept Ihrer ESA<br />

Die Marke Ihrer Wahl


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Zuversichtlicher Urs Wernli ruft zu Geschlossenheit auf<br />

«Wir sind Teil der Lösung»<br />

Mit einem optimistischen und selbstbewussten Referat eröffnete AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli den «Tag der Schweizer<br />

Garagisten» <strong>2020</strong>. In der aktuellen Klimadebatte sei die Beratungskompetenz der Garagisten gefragter denn je. Sandro Compagno<br />

Damit traf Urs Wernli das Thema der 15. Austragung<br />

der grössten und bedeutendsten Fachtagung<br />

des Schweizer Autogewerbes auf den<br />

Punkt: «Kunden, Umwelt, Kompetenzen»<br />

stand als Leitmotiv über dem «Tag der Schweizer<br />

Garagisten». Der AGVS-Zentralpräsident<br />

wies in seinem Referat mehrfach auf eine<br />

repräsentative Marktforschung hin, die das<br />

Link-Institut im Auftrag des AGVS im Oktober<br />

2019 durchgeführt hatte und die an der<br />

Tagung präsentiert wurde.<br />

Die Marktforschung ergab einige aus der Sicht<br />

des Schweizer Autogewerbes sehr erfreuliche<br />

Resultate: So ist das Bedürfnis nach individueller<br />

Mobilität ungebrochen. «Die Gewohnheiten<br />

der Menschen und ihr Verhalten sind<br />

stabiler, als viele meinen: Spass an der automobilen<br />

Fortbewegung haben Jüngere sogar<br />

mehr als die älteren Generationen», sagte<br />

Urs Wernli. An die Politik gerichtet, stellte<br />

Wernli fest, dass sich das politische Klima<br />

seit den Wahlen im Oktober wieder «etwas<br />

normalisiert» habe: «Das ist gut so. Polarisierung<br />

und Polemik haben noch nie zu<br />

konstruktiven und nachhaltigen Lösungen<br />

geführt.» Es sei nun Zeit für weniger Emotionen<br />

und mehr Differenzierung.<br />

4,7 Millionen Personenwagen sind in der<br />

Schweiz immatrikuliert, die Mehrheit der<br />

Schweizerinnen und Schweizer sind also<br />

Autobesitzer und sie werden es auch in Zukunft<br />

sein. «Deshalb wird sich die Politik genau<br />

überlegen, welche Hürden sie dem motorisierten<br />

Individualverkehr künftig in den<br />

Weg stellen will», so Wernli, der versprach,<br />

sich gemeinsam mit Strasseschweiz und dem<br />

Schweizerischen Gewerbeverband für gute<br />

Rahmenbedingungen einzusetzen.<br />

Gute Rahmenbedingungen müssten nicht<br />

im Widerspruch zu Umweltanliegen stehen,<br />

so Wernli: «Das Autogewerbe ist nicht gegen<br />

Umweltschutz. Wir Garagisten verstehen uns<br />

als Teil der Lösung.» Energieeffiziente und<br />

umweltfreundliche Fahrzeuge seien für das<br />

Autogewerbe hochwillkommen: «Sie nützen<br />

der Umwelt und reduzieren die Anzahl<br />

der Argumente gegen das Auto.» Trotz<br />

der Zuwachsraten im Bereich der alternativen<br />

Antriebstechnologien werden gemäss Wernli<br />

auch 2030 noch rund 80 Prozent der Fahrzeuge<br />

auf Schweizer Strassen über einen Verbren-<br />

Die Mitglieder des AGVS-Zentralvorstands zusammen mit den Sektionspräsidenten.<br />

Ohne sie wäre der «Tag der Schweizer<br />

8<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Sicher unterwegs in die Zukunft<br />

Sicher unterwegs in die Zukunft<br />

TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

nungsmotor verfügen: «Politik und Behörden<br />

sind gut beraten, technologieoffen und unideologisch<br />

zu denken und zu handeln. Entscheidend<br />

ist nicht die Antriebstechnologie,<br />

entscheidend ist die genutzte Energie.»<br />

Der Beleg für Wernlis These stand am «Tag<br />

der Schweizer Garagisten» im Foyer des Kursaals<br />

in Bern: Die Regionalgesellschaften der<br />

Schweizer Gasbranche präsentierten zwei<br />

Fahrzeuge, die mit CNG (Compressed Natural<br />

Gas) beziehungsweise Biogas betrieben<br />

werden. Biogas aus einheimischer Produktion<br />

ermöglicht bereits heute eine nahezu<br />

CO 2<br />

-neutrale individuelle Mobilität. Der Wermutstropfen:<br />

Aktuell setzen nur der Volkswagenkonzern<br />

mit den Marken Audi, Seat, Skoda<br />

und VW sowie Fiat mit einer überschaubaren<br />

Modellpalette auf CNG-Fahrzeuge.<br />

Wernli nahm in seinem Referat die Hersteller<br />

in die Pflicht: «Wir können nur das verkaufen,<br />

was produziert wird.» Dabei seien die Schweizer<br />

Garagisten gewillt, den Schweizerinnen<br />

und Schweizern effiziente und möglichst<br />

umweltschonende Fahrzeuge zu verkaufen:<br />

«Unsere Garagisten werden den Trend hin zu<br />

alternativen Antrieben fördern, weil sie technologieoffen<br />

sind. Unser Gewerbe hat auf die<br />

Herstellung der Fahrzeuge zwar keinen Einfluss,<br />

wohl aber auf deren Vermarktung. Hier<br />

wird unseren Mitgliedern künftig eine noch<br />

grössere Verantwortung zuteil, wenn wir jene<br />

Rolle spielen werden, die wir uns selbst zuschreiben:<br />

jene des verantwortungsbewussten<br />

und vertrauensvollen Mobilitätsberaters.»<br />

Dass die Beratungskompetenz aufgrund der<br />

aktuellen Vielfalt an verfügbaren Technologien<br />

an Bedeutung gewinnt, ist ein weiteres<br />

Ergebnis der Marktforschung vom vergangenen<br />

Oktober. Der Informationsbedarf seitens<br />

der Autokäuferinnen und -käufer ist gross, das<br />

Vertrauen in die Sachkenntnis der Garagisten<br />

ebenso. Dieses Vertrauen sei gleichzeitig eine<br />

Verpflichtung, erläuterte Wernli.<br />

Im abschliessenden Teil seines Referats ging<br />

Urs Wernli auf die aktuellen, ganz konkreten<br />

Herausforderungen für die Schweizer Garagisten<br />

ein: erodierende Margen, der Zwang,<br />

gleichzeitig zu sparen und zu investieren, der<br />

zunehmende Druck seitens Hersteller und Importeure,<br />

neue Verkaufsmodelle von Anbietern<br />

ausserhalb des Ökosystems Hersteller-<br />

Importeur-Garagist. Der Mensch neige dazu,<br />

die aktuelle Situation schlechter zu reden, als<br />

sie in Wirklichkeit ist: «Es geht hier nicht darum,<br />

die aktuelle und künftige Entwicklung<br />

zu verharmlosen. Es geht darum, sie realistisch<br />

zu betrachten. Sie ist nämlich sehr gut.<br />

Mobilität wird ein Wachstumstreiber bleiben<br />

und ist selbst eine wachsende Industrie.»<br />

Urs Wernli richtete einen Appell an die Garagisten<br />

unter den über 900 Teilnehmenden am<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong>: «Konzentrieren<br />

Sie sich auf Ihre Chancen! Probieren<br />

Sie aus! Schaffen Sie Spielraum für Experimente<br />

und erlauben Sie Fehler! Erweitern Sie<br />

Ihre Grenzen!» Und vor allem: «Bilden Sie aus<br />

und fördern Sie den Nachwuchs!» Niemand<br />

bestreite, dass harte Arbeit die Grundlage für<br />

den Erfolg sei, so der AGVS-Zentralpräsident:<br />

«Aber wer das tut und bereit ist, seine ganze<br />

Energie in den Dienst seiner Kunden zu stellen,<br />

dem steht auch in Zukunft ein weites Feld<br />

offen.» Wie weit dieses Feld ist und welche<br />

Chancen und Opportunitäten darin zu finden<br />

sind, war dann Thema der hochkarätigen Referenten<br />

und Diskussionsteilnehmer an einem<br />

inspirierenden Tag im Kursaal Bern. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/Tagung<strong>2020</strong><br />

Der «Tag der Schweizer Garagisten» wird unterstützt von<br />

Presenting Partner<br />

Shuttle Partner<br />

Goodie Partner<br />

Co-Partner<br />

Das «Dîner des garagistes» wird unterstützt von<br />

Presenting Partner<br />

Goodie Partner<br />

Co-Partner<br />

Garagisten» nicht möglich: die Sponsoren.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>9


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Stefan Reiser, Leiter Geschäftsbereich Marketingforschung<br />

bei Link, stellte am «Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong> die<br />

Ergebnisse der Marktforschung vor.<br />

Marktforschung<br />

Das Auto und sein Umfeld<br />

Von der Bedeutung des Autos über die Kriterien beim Autokauf bis hin zur Einstellung gegenüber dem Garagisten:<br />

Die repräsentative Trendstudie «Automobilist-Garagist» beleuchtet das Umfeld der Schweizer Automobilistinnen und<br />

Automobilisten und gibt Einblick in deren Handeln und Denken. Die umfangreichen Ergebnisse bieten Garagisten<br />

Inspiration und wertvolle Inputs für ihre tägliche Arbeit. Carla Stampfli<br />

10<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Egal, ob jung oder alt <strong>–</strong> das Auto geniesst bei Schweizerinnen und<br />

Schweizern einen sehr hohen Stellenwert: Eines zu haben, ist für<br />

alle Generationen wichtig und wird eher selten als finanzielle Belastung<br />

betrachtet. Neben dem Nutzen im Alltag vermittelt Autofahren<br />

Spass, auch und gerade bei Jüngeren. Und werden Servicearbeiten<br />

am Fahrzeug fällig, ist der Garagist der mit Abstand<br />

wichtigste Ansprechpartner.<br />

Dies sind nur einige der Erkenntnisse, welche die Trendstudie<br />

«Automobilist-Garagist» zutage gefördert hat. Die Befragung, die im<br />

Oktober 2019 vom renommierten Zürcher Marktforschungsinstitut<br />

Link durchgeführt wurde, offenbart noch viele weitere Details.<br />

Schlüsselfaktoren, die für das Schweizer Autogewerbe von Interesse<br />

sind und Garagisten bei ihrer Arbeit von Nutzen sein können.<br />

Bei der Studie wurden 1006 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren<br />

aus allen drei Sprachregionen interviewt. Die 579 Männer und 427<br />

Frauen sind (mit-)verantwortlich für den Fahrzeugunterhalt im Haushalt.<br />

Die repräsentative Befragung legt zum einen die Bedeutung des<br />

Autos dar, zum anderen gibt sie wertvolle Einblicke in den Kaufprozess.<br />

Nicht zuletzt zeigt sie, wie die Einstellung der Schweizer<br />

Automobilisten gegenüber den Werkstatt-Dienstleistungen sowie<br />

den Garagisten selbst ist.<br />

Hier nun die Schlüsselfaktoren aus der Trendstudie «Automobilist-<br />

Garagist» <strong>–</strong> gegliedert in thematische Bereiche: Stellenwert und<br />

Nutzung des Autos, Kaufprozess in der Vergangenheit, Kaufprozess<br />

in der Zukunft sowie Werkstatt-Dienstleistungen und Garagisten-<br />

Präferenz:<br />

Stellenwert und Nutzung des Autos<br />

«Das Auto spart mir viel Zeit», das war die Antwort auf die Frage<br />

nach der persönlichen Einstellung zum Auto, die über alle<br />

Generationen hinweg die grösste Zustimmung (63 Prozent) erhielt.<br />

Ein Blick auf die einzelnen Altersgruppen verrät, dass bei den<br />

Jüngeren vor allem der Spass am Autofahren im Fokus steht. Bei den<br />

Älteren rückt die Alltagstauglichkeit stärker in den Vordergrund.<br />

Ein Auto wird von allen Befragten eher weniger als finanzielle Belastung<br />

angesehen (20 Prozent). Auch der Fahrzeugmarke wird nicht<br />

viel Gewicht beigemessen: Nur 22 Prozent finden, dass ein Auto eine<br />

qualitativ hochwertige Marke haben muss.<br />

Kaum auf Zustimmung stösst das Thema Carsharing <strong>–</strong> und das über<br />

alle Generationen hinweg. Nur 4 Prozent haben eine Mitgliedschaft<br />

bei einem Carsharing-Anbieter und verwenden gegen Gebühr ein<br />

Auto für einen spezifischen Zeitraum, während ein Viertel sich (eher)<br />

vorstellen kann, auf Carsharing umzusteigen. Im Gegensatz zu Carsharing<br />

stösst ein Auto-Abonnement auf mehr Beliebtheit. Fast die<br />

Hälfte aller Befragten kann sich (eher) vorstellen, kein Fahrzeug<br />

mehr zu besitzen, sondern stattdessen ein Auto langfristig zu mieten<br />

und dafür eine monatliche Pauschale zu bezahlen.<br />

Kaufprozess in der Vergangenheit<br />

Ein «attraktiver Kaufpreis» war für die Nutzer des aktuellen Autos<br />

das wichtigste Kriterium beim Neuwagenkauf (51 Prozent). Jedoch<br />

legen jüngere Autokäufer besonderen Wert auf Aussehen/Ausstattung<br />

und Automarke/Image, wogegen älteren Käufern Autotyp, Langlebigkeit/Zuverlässigkeit<br />

und der Garagist beziehungsweise Markenhändler<br />

als vertrauenswürdiger Partner wichtiger sind. Energieeffizienz<br />

und Umweltfreundlichkeit spielen bei allen Generationen<br />

eine untergeordnete Rolle, auch Auto-Ausstellungen verlieren an Bedeutung.<br />

Beim Occasionsfahrzeug standen bei allen Befragten die<br />

Kriterien Kaufpreis (62 Prozent), Autotyp (47 Prozent) und Langlebigkeit/Zuverlässigkeit<br />

(46 Prozent) im Vordergrund. Ein entscheidendes<br />

Kaufkriterium stellt auch die Probefahrt dar, wie die Marktforschung<br />

zeigt. 75 Prozent aller Befragten, die an einem Neuwagen interessiert<br />

sind, haben das Fahrzeug Probe gefahren. Bei den Occasionen waren<br />

es 82 Prozent.<br />

Die Studie zeigt, dass sich die Automobilisten beim letzten Neuwagenkauf<br />

am häufigsten beim Garagisten/Markenhändler informiert haben<br />

(56 Prozent Zustimmung über alle Generationen hinweg). Wichtig zu<br />

wissen: Bei den jüngeren Generationen erhalten die digitalen<br />

Informationskanäle wie Social Media und Online-Autoplattformen<br />

sowie der Rat von Freunden/Bekannten signifikant höhere Zustimmung<br />

als beim Durchschnitt der Befragten. Auch bei Occasions-<br />

Fortsetzung auf Seite 12<br />

Nächstgeplanter Antrieb<br />

Welche Antriebstechnik soll Ihr nächstes Fahrzeug haben?<br />

Weiss nicht/keine Angabe<br />

Benzin<br />

Hybrid/Plug-in Hybrid<br />

Elektro<br />

Diesel<br />

Wasserstoff/Brennstoffzelle<br />

CNG (Erdgas/Biogas)<br />

LPG (Flüssiggas)<br />

4%<br />

1%<br />

0%<br />

9%<br />

12%<br />

16%<br />

25%<br />

34%<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>11


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

käufen ist der Garagist/Markenhändler über alle Generationen<br />

hinweg die häufigst genannte Informationsquelle (37 Prozent), vor<br />

Rat von Freunden/Bekannten (27 Prozent) und Online-Autoplattformen<br />

(24 Prozent).<br />

Den Verkaufsberatern stellen die Interviewten insgesamt ein gutes<br />

Zeugnis aus. 77 Prozent (Neuwagen) beziehungsweise 65 Prozent<br />

(Occasionen) befanden, dass das Verkaufsgespräch ihren Vorstellungen<br />

entsprochen hat. Negative Punkte wie Unfreundlichkeit,<br />

Verkaufsdruck oder lange Wartezeiten wurden von den Automobilisten<br />

am Kaufort selten erlebt. Zu erwähnen ist aber, dass<br />

jüngere Automobilisten tendenziell kritischer sind und die Verkäuferqualität<br />

tendenziell schlechter beurteilen. Weniger zufrieden sind die<br />

Interviewten auch mit der aktiven Beratung rund um alternative Antriebe,<br />

Alternativen zum Wunschfahrzeug, Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

passende Versicherungslösungen sowie Zubehör <strong>–</strong> und das im<br />

Neuwagen- und im Occasionsbereich. Hier besteht aus Sicht aller<br />

Generationen klarer Nachholbedarf.<br />

Kaufprozess in der Zukunft<br />

Nur 8 Prozent aller Befragten würde die Option Onlinekauf wählen,<br />

während 51 Prozent bevorzugen, das Fahrzeug im Rahmen eines<br />

persönlichen Verkaufsgesprächs zu konfigurieren und zu kaufen.<br />

Allerdings ist zu erwähnen, dass jüngere Generationen (Generation Z<br />

und Y *) eher bereit sind, ein Fahrzeug online zu konfigurieren und<br />

auch zu kaufen.<br />

* Generation Z und Y: 10- bis 39-Jährige, Generation X: 40- bis 55-Jährige,<br />

* Baby Boomer: 56- bis 70-Jährige.<br />

Ungeachtet der Klimadiskussion ist der Benziner nach wie vor der verbreitetste<br />

Antrieb <strong>–</strong> und würde auch in Zukunft am ehesten gekauft<br />

werden. Aktuell verfügen 73 Prozent aller Interviewten über einen<br />

Benziner, gefolgt vom Diesel (34 Prozent), Hybrid/Plug-in-Hybrid (5<br />

Prozent), Elektro (2 Prozent) und CNG (1 Prozent). Als «Antrieb der Zukunft»<br />

wird über alle Generationen hinweg Wasserstoff/Brennstoffzelle<br />

(29 Prozent) genannt, gefolgt von Elektro (26 Prozent) und<br />

Hybrid/Plug-in-Hybrid (21 Prozent). Benzin und Diesel spielen für<br />

Automobilisten in Zukunft hingegen keine Rolle mehr. Trotzdem gedenken<br />

25 Prozent als nächstes Auto einen Benziner zu kaufen. Wogegen<br />

nur jede Achte (12 Prozent) mit einem E-Fahrzeug plant.<br />

Interessant: 34 Prozent gaben keine Antwort oder wissen nicht,<br />

welchen Antrieb sie wählen würden. Hier gibt es für Garagisten also<br />

noch viel Potenzial <strong>–</strong> sie sollen und müssen ihre Beratungskompetenz<br />

ausspielen. Den Befragten ist es wichtig, das Auto zu finden, das am<br />

besten zu ihren Bedürfnissen passt. Der Preis, den sie schliesslich für<br />

das Fahrzeug bezahlen, kommt erst an zweiter Stelle.<br />

Über die Hälfte der Automobilisten will auch in Zukunft dasselbe<br />

Budget bereitstellen. Allerdings haben rund ein Viertel der Befragten<br />

aus der Deutsch- und Westschweiz vor, künftig weniger auszugeben<br />

(italienische Schweiz: 8 Prozent). Um <strong>Ausgabe</strong>n zu reduzieren, würden<br />

die Interviewten unter anderem weniger Autofahren (44 Prozent), auf<br />

ein kleineres Fahrzeug umsteigen (37 Prozent) oder einen Gebrauchtwagen<br />

kaufen (28 Prozent). Nur 9 Prozent würden auf das Auto verzichten.<br />

Höhere Budgets würden hingegen in eine bessere Ausstattung<br />

(45 Prozent) oder ein grösseres Auto (38 Prozent) fliessen.<br />

Werkstatt-Dienstleistungen und Garagisten-Präferenz<br />

Rund zwei Drittel der Studienteilnehmenden aus der Deutschschweiz<br />

lassen Wartungs- und Reparaturarbeiten an ihrem Auto in der Regel<br />

in einer Markenwerkstatt durchführen. In der Romandie (59 Prozent)<br />

und im Tessin (51 Prozent) ist dieser Anteil tiefer. Die grosse Mehrheit<br />

würde ihren Dienstleister für Wartungsarbeiten wieder wählen,<br />

das gilt sowohl für Markenwerkstätten (89 Prozent), Konzeptgaragen<br />

(87 Prozent) als auch freie Garagisten (93 Prozent). Wenn es um Servicearbeiten<br />

geht, ist der Garagist der mit Abstand wichtigste Ansprechpartner.<br />

So wenden sich neun von zehn Automobilisten mit<br />

Informationskanäle beim letzten Autokauf (Neuwagen)<br />

Über welche Kanäle haben Sie sich vor dem Kauf informiert?<br />

Markenhändler/Garagist<br />

Website der Marke<br />

Auto-Ausstellung/Probefahrt-Events<br />

Website des Händlers/Garage<br />

Rat von Freunden/Bekannten<br />

Testberichte Online<br />

Allg. Autoplattformen Online<br />

Fachzeitschriften bzw. Websites<br />

Testberichte in Printmedien<br />

Online-Foren<br />

Anderer Kanal<br />

Social Media<br />

Keine Antwort<br />

21%<br />

20%<br />

16%<br />

12%<br />

11%<br />

9%<br />

7%<br />

5%<br />

3%<br />

0%<br />

26%<br />

32%<br />

56%<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

12<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Fragen rund um die Reparatur zuerst an den Experten. Wichtig zu<br />

wissen: Im Vergleich zu älteren Generationen nehmen bei jüngeren<br />

Automobilisten Freunde und Bekannte sowie Internetforen eine grössere<br />

Bedeutung ein.<br />

Während sich fast 80 Prozent der Baby Boomer* im Allgemeinen auf<br />

den Rat des Experten verlassen, sind es bei der Generation Z und Y*<br />

knapp 60 Prozent. Bei der Auswahl und der Qualität von Ersatzteilen<br />

vertrauen Automobilisten dem Garagisten so sehr, dass rund die<br />

Hälfte keine Beratung wünscht. Allerdings zeigt sich auch hier, dass<br />

jüngere Generationen kritischer sind und sich eine qualifizierte Beratung<br />

zu Ersatzteilen gewünscht hätten. Dessen ungeachtet, fördert<br />

die Studie zutage, dass die Fachkompetenz des Garagisten im Bereich<br />

Ersatzteile und Qualität absolut unbestritten ist <strong>–</strong> 90 Prozent<br />

aller Befragten gaben an, der Empfehlung des Garagisten zu folgen,<br />

wenn es um einzubauende Teile geht. Die überwiegende Mehrheit<br />

der Interviewten hat aber noch keine Werkstattdienstleistung online<br />

gebucht (Männer: 76 Prozent, Frauen: 88 Prozent).<br />

Bei einem Garagenbetrieb sind allen Generationen der Service und<br />

die Qualität der ausgeführten Arbeiten am wichtigsten (51 Prozent).<br />

Es folgt die geographische Nähe (39 Prozent) und die Fachkompetenz<br />

auf der individuellen Marke (31 Prozent).<br />

Die Gesamtzufriedenheit mit dem persönlichen Garagenbetrieb ist<br />

mit 83 Prozent aller Studienteilnehmenden sehr hoch. Was auffällt:<br />

Bei den jüngeren Befragten liegt die Zufriedenheit etwas tiefer,<br />

wobei auch bei diesen nur 2 Prozent unzufrieden sind. Vier von fünf<br />

Automobilisten über alle Generationen hinweg taxieren ihren<br />

persönlichen Garagisten als sympathisch. Potenzial besteht hingegen<br />

noch bei der Differenzierung gegenüber anderen Betrieben:<br />

Nur 40 Prozent gaben an, dass sich ihr Garagist von anderen Werkstattbetrieben<br />

unterscheidet.<br />

Der Garagist ist auch beim Reifenkauf erster Ansprechpartner. So<br />

gaben über die Hälfte der Interviewten an, sich beim Kauf als erstes<br />

auf die Empfehlung des Fachmanns zu achten. Es folgen die Kriterien<br />

Anschaffungspreis, positive Testergebnisse und Sicherheit.<br />

Über alle Generationen hinweg gaben 33 Prozent an, dass sie Online-<br />

Terminvereinbarungen nutzen würden. Wobei auch hier jüngere<br />

Automobilisten für digitale Lösungen rund um die Serviceannahme<br />

affiner sind (39 Prozent) als ältere Generationen. Abgesehen von der<br />

Möglichkeit von Online-Terminvereinbarungen vermissen Schweizer<br />

Automobilisten keinen Innovationsschub im Autogewerbe. Für 55<br />

Prozent aller Befragten ist ein fester, persönlicher Ansprechpartner<br />

bei der Garage von grosser Bedeutung.<br />

Chancen für die Garagisten<br />

Die Marktforschung Trendstudie «Automobilist-Garagist» hat unter<br />

anderem gezeigt, dass die Bereitschaft, auf das Auto zu verzichten,<br />

auch bei jüngeren Generationen kaum vorhanden ist <strong>–</strong> trotz Klimakrise.<br />

Garagisten geniessen bei Schweizer Automobilistinnen und<br />

Automobilisten einen sehr hohen Sympathiewert. Allerdings müssen<br />

sich Garagisten bewusst sein, dass sie bei jüngeren Automobilisten<br />

an Wichtigkeit verlieren. Diese sind zudem Verkaufsgesprächen<br />

gegenüber kritischer eingestellt. Mit anderen Worten: Jüngere<br />

Generationen lassen sich eher vom Internet und von Freunden/Bekannten<br />

beeinflussen als vom Garagisten. Aufholpotenzial besteht<br />

diesbezüglich in der aktiven Beratung, zum Beispiel, was alternative<br />

Antriebe oder Alternativen zum Wunschfahrzeug betrifft. Überdies<br />

sollen Garagisten Probefahrten aktiv anbieten beziehungsweise<br />

fördern, sind diese doch ein entscheidendes Kriterium für einen<br />

Kaufabschluss. Es gilt dabei, die Beratungskompetenz voll auszuspielen!<br />

Punkten können Garagisten auch, in dem sie ein unverwechselbares<br />

Alleinstellungsmerkmal oder zumindest ein unverwechselbares<br />

Profil für ihren Betrieb kreieren. <<br />

Informationskanäle bei Servicearbeiten<br />

Wenn es um Servicearbeiten geht, wo informieren Sie sich?<br />

Spreche mit meinem Garagisten<br />

Frage Freunde, Bekannte, Kollegen<br />

Internetforen<br />

Hersteller-Webseite<br />

Social Media<br />

7%<br />

6%<br />

1%<br />

22%<br />

88%<br />

0 20 40 60 80 100<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>13


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Marktforschung<br />

Klassische Beratung genügt<br />

nicht mehr<br />

Wie sind die Resultate der Trend-Studie «Automobilist-Garagist» einzuordnen? Welchen Nutzen können Garagisten<br />

daraus ziehen? Alt Nationalrat und Garagist Markus Hutter sowie AGVS-Geschäftsleitungsmitglied<br />

Markus Aegerter diskutierten am «Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong>, wie Werkstätten die Automobilisten<br />

auch im digitalen Zeitalter an sich binden können und weshalb negative Rückmeldungen auch Chancen bieten.<br />

Carla Stampfli<br />

AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Markus Aegerter (Mitte), alt Nationalrat und Garagist Markus Hutter (r.) im Gespräch mit Moderator Röbi Koller.<br />

Dass das Auto bei den Schweizer Automobilistinnen<br />

und Automobilisten nach wie vor im<br />

Fokus liegt, überraschte die Podiumsteilnehmer<br />

positiv. «Die Klimadebatte hat das Image<br />

nicht negativ beeinflusst», merkte alt Nationalrat<br />

und Garagist Markus Hutter an. Ein Auto zu<br />

fahren, stelle nach wie vor ein reales Bedürfnis<br />

dar. Und: «Die Alternative zum Auto ist nicht,<br />

kein Auto mehr zu haben, sondern ein besseres<br />

zu fahren», fügte Markus Hutter hinzu. Markus<br />

Aegerter, AGVS-Geschäftsleitungsmitglied und<br />

verantwortlich für den Bereich Branchenvertretung,<br />

sagte, dass man erfreut über die Resultate<br />

sei, «jedoch haben wir verschiedene Punkte,<br />

die wir uns zu Herzen nehmen müssen».<br />

Eine Herausforderung besteht darin, das Kundenvertrauen<br />

hochzuhalten. «Denn dieses<br />

kann schnell einmal verloren gehen», erläuterte<br />

Markus Hutter, Inhaber des Familienunternehmens<br />

Hutter Dynamics AG. Die Veränderungen<br />

wie beispielsweise bei der Informationsbeschaffung<br />

oder beim Kundenverhalten sollten<br />

Garagisten zum einen motivieren, noch bessere<br />

Leistungen zu erbringen, sodass der Käufer das<br />

Auto erhält, das er sich gewünscht hat. Zum<br />

anderen sollten sie die Mitarbeitenden sensibilisieren,<br />

dass sie es mit neuen, umweltbewussten<br />

Käufern zu tun haben, die entsprechend<br />

beraten werden möchten. Der Garagist merkte<br />

dabei aber auch an, dass Kundenbindung heutzutage<br />

nicht mehr nur mit Qualität geschaffen<br />

werden könne. «Es braucht auch Geschwin-<br />

14<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

digkeit, Reaktivität und Flexibilität. Wenn der Kunde fragt, ist die Antwort<br />

immer Ja!», erklärte Markus Hutter.<br />

Wie aus der Podiumsdiskussion weiter hervorging, sind Events wie<br />

Neujahrsapéros, Fahrtrainings oder Vortragsreihen ebenfalls Massnahmen,<br />

welche die Bindung zum Kunden stärken <strong>–</strong> und womit sich<br />

ein Garagenbetrieb von anderen unterscheiden kann. Markus Hutter<br />

betonte, dass es wichtig sei, die Kunden nach deren Zufriedenheit zu<br />

befragen. «Das Schlimmste ist, wenn der Kunde nicht wiederkommt<br />

und man nicht weiss, warum.» Deshalb sei es von Bedeutung, Bedürfnisse<br />

und Präferenzen des Kunden zu kennen und diesen mit individuellen<br />

Leistungen zu bedienen.<br />

ren können.» Markus Aegerter legte den<br />

Tagungsteilnehmenden abschliessend<br />

ans Herz, ihre Beratungskompetenz zu<br />

stärken: «Garagisten müssen mindestens<br />

denselben Wissensstand haben<br />

wie die jungen Leute.» Dieses Knowhow<br />

müsse man sich aneignen. «Dank<br />

Informationen aus dem Internet kommen<br />

Kunden mehr und mehr mit klaren<br />

Markus Hutter, alt Nationalrat,<br />

Garagist und VR-Präsident ESA.<br />

Vorstellungen in die Garage.» Hier gelte es, den Unterschied zu machen.<br />

Der Garagist müsse den Kunden spüren und die Kompetenz haben, den<br />

Antrieb zu finden, der am besten zum Kunden passe.<br />

Markus Aegerter, AGVS-<br />

Geschäftsleitungsmitglied und<br />

verantwortlich für den Bereich<br />

Branchenvertretung.<br />

Die Trend-Studie zeigte, dass der Garagist<br />

zwar mit Abstand der wichtigste<br />

Ansprechpartner ist, jedoch bei den<br />

jüngeren Generationen andere Informationsquellen<br />

wie Freunde, Bekannte und<br />

Internetforen grössere Bedeutung einnehmen.<br />

Um die onlineaffinen Generationen<br />

abzuholen, empfahl AGVS-Geschäftsleitungsmitglied<br />

Markus Aegerter<br />

dringendst, auch Internetdienstleistungen<br />

wie Online-Terminbuchungen anzubieten: «Im Restaurant zum Beispiel<br />

ist die Onlinebuchung gang und gäbe. Diese Dienstleistung wird<br />

nun auch vom Garagisten erwartet.» Der AGVS habe diesbezüglich verschiedene<br />

Tools getestet und werde die Resultate und seine Empfehlungen<br />

demnächst in den eigenen Medien vorstellen. Auch bei weiteren<br />

Dienstleistungen würden der Schweizer Garagistenverband und dessen<br />

Kundenberater Unterstützung bieten, dies auch dank verschiedener<br />

Partnerschaften mit namhaften Organisationen.<br />

«Der Garagist muss Interesse am Kunden zeigen, ihm zuhören und seine<br />

Bedürfnisse abholen. Bestenfalls kann er ihm Alternativen aufzeigen,<br />

mit denen er nicht gerechnet hat und ihn positiv überraschen», ergänzte<br />

Markus Hutter und fügte an: «Die Beratung muss heutzutage über die<br />

Informationen hinaus gehen, die im Internet einsehbar sind.» <<br />

NEU!<br />

DAS 3000<br />

Die neue universelle computergesteuerte<br />

Kalibrier- und Justagevorrichtung für Fahrerassistenzsysteme<br />

Ihre Vorteile<br />

Schnelle und effiziente Kalibrierung durch revolutionäre<br />

kameragestützte Ausrichtungsmethode ohne Achsmesstand<br />

Neuheit <strong>–</strong> Das Multi-Board ermöglicht sowohl die Kameraals<br />

auch Radar-Kalibrierung mit nur einer Tafel<br />

Markus Hutter, der auch VR-Präsident der ESA ist, zog in dieser Funktion<br />

folgenden Schluss: «Die ESA ist von den Trends genauso betroffen<br />

wie die Garagisten. Wichtig ist, dass wir solche Trends erkennen,<br />

diesen unseren Mitinhabern und Kunden näherbringen sowie erkläbosch-werkstattwelt.ch


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Michael Jost, Chief Strategy Officer der Marke Volkswagen<br />

VW-Stratege fordert Visionen<br />

statt Restriktionen<br />

Der VW-Konzern-Stratege Michael Jost legte dar, wie sich VW vom reinen<br />

Autoproduzenten zum umfassenden Mobilitätsdienstleister und<br />

Softwareentwickler wandelt. Und vor allem, wieso der grösste<br />

Autoproduzent der Welt in den kommenden Jahren voll auf<br />

die Karte Elektromobilität setzen wird. Jürg A. Stettler<br />

Michael Jost, der Chefstratege des VW-Konzern, erklärte den anwesenden<br />

Garagisten zu Beginn seiner Ausführungen, dass er ihre<br />

Perspektive durchaus kenne: «Ich habe einige Jahre versucht, Ihr Geschäft<br />

zu machen. Und ich habe dabei aus einem grossen Vermögen<br />

ein kleines gemacht. Aber ich war dabei total engagiert!» Inzwischen<br />

kümmert sich Michael Jost als Chief Strategy Officer der Marke<br />

Volkswagen um die Strategie des riesigen VW-Konzerns.<br />

Dieser fertigt mit 640 000 Mitarbeitern täglich 44 000<br />

Fahrzeuge. Deren Leistungsspektrum reicht vom lediglich<br />

60 PS starken Kleinwagen VW up bis zum<br />

1500 PS starken Luxusboliden Bugatti Chiron.<br />

Nun richtet sich der VW-Konzern komplett<br />

neu aus und durchläuft die grösste Transformation<br />

seiner Geschichte. «Wir richten unsere<br />

Geschäftsaktivitäten an den drei Themen<br />

Digitalisierung, Elektrifizierung und<br />

Unternehmenswert neu aus. Und die E-<br />

Mobilität wird zum neuen Geschäftsmodell<br />

des VW-Konzerns.» Dafür investiert<br />

der VW-Konzern nicht weniger<br />

als 33 Milliarden Euro und bringt rund<br />

75 neue vollelektrische Modelle in den<br />

drei Weltregionen China, USA und Europa<br />

auf den Markt. Auf dem sogenannten<br />

MEB, einem äusserst variablen Elektrobaukasten,<br />

basieren künftig sowohl der elektrische VW ID.3 und der<br />

Seat El Born wie auch die gesamte E-SUV-Familie bis hin zum Bulli-<br />

Nachfolger ID.Buzz (2022) oder dem Elektro-Flaggschiff ID.Vizzion.<br />

«Als Stratege hat man dafür einen Plan. Denn wenn ein so grosser<br />

Supertanker wie der VW-Konzern aus ruhigen Gewässern<br />

losfährt, dann hat man davor sicherlich zwei-, dreimal darüber<br />

nachgedacht», erklärte Jost den über 900 Schweizer Garagisten<br />

in Bern. «Und dieser Tanker ist raus aus dem Hafen und unterwegs!»<br />

In zehn Jahren werden Garagisten daher vielleicht einige<br />

Software-Spezialisten bei sich im Betrieb haben, die neue Dienstleistungen<br />

für ihre Kunden anbieten, und nicht nur Automechatroniker.<br />

«Unsere Autos werden nämlich aktueller. Sie kriegen<br />

Upgrades <strong>–</strong> auch unterwegs. Die Daten und die Digitalisierung<br />

Der VW-Konzern-Stratege Michael Jost<br />

verriet den über 900 Garagisten in<br />

Bern nicht nur wichtige Details zur<br />

zukünftigen Ausrichtung des grössten<br />

Autoherstellers, sondern auch, dass<br />

er einst selbst als Garagist tätig war.<br />

Somit kenne er die aktuellen Herausforderungen<br />

für die Branche durchaus.<br />

16<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Michael Jost ist als Chief Strategy Officer der Marke<br />

Volkswagen beim grössten Autohersteller der Welt...<br />

... für die Strategie zuständig. Den Garagisten in Bern<br />

schilderte er eindrücklich, wieso...<br />

... sich der VW-Konzern freiwillig zum Pariser Klimaabkommen<br />

bekennt und nun voll auf E-Mobilität setzt.<br />

werden uns zudem helfen, gemeinsam mit<br />

unserem Handel unsere Kunden noch besser<br />

zu verstehen.»<br />

VW will in den nächsten Jahren bis zu 10 000<br />

Software-Ingenieure einstellen. Jost erläuterte<br />

in diesem Zusammenhang auch, warum sich<br />

der Autokonzern hin zu einem Software- und<br />

Datenspezialisten entwickeln will. «Volkswagen<br />

ist aktuell ein typischer Produktehersteller.<br />

Wir entwickeln Fahrzeuge und versuchen<br />

mit ihnen nicht nur den Geschmack von<br />

heute, sondern auch den von morgen zu treffen.»<br />

Die Zukunft sieht der VW-Stratege aber<br />

darin, dass ein Auto wie ein Smartphone laufend<br />

aktualisiert und mit neuen Funktionen<br />

und Optionen ausgerüstet werden kann. Dafür<br />

will der grösste Autokonzern der Welt sogar<br />

ein VW-eigenes Betriebssystem analog zu<br />

einem Windows- oder IOS-System bei Computern<br />

aufbauen.<br />

Wichtig für den VW-Konzern sei in den nächsten<br />

Jahren neben der Digitalisierung auch die<br />

Entwicklung des Börsenwerts des Unternehmens.<br />

Und hier sieht Jost noch grosses Potenzial<br />

für Volkswagen: «Unser Kapitalmarktwert<br />

ist geringer als BMW. Wir wollen und müssen<br />

einen Wert von 200 Milliarden Euro haben,<br />

weil dieser Börsenwert die globale Währung<br />

ist, wenn wir mit Leuten wie Jeff Bezos, dem<br />

Gründer des Onlineversandhändlers Amazon,<br />

oder Tesla-Chef Elon Musk über Projekte sprechen.»<br />

Doch nicht die Ausführungen zur Digitalisierung<br />

oder zum Börsenwert sorgten für<br />

das meiste Aufsehen unter den über 900 Garagisten<br />

in Bern, sondern vielmehr zur Elektromobilität<br />

und zum bereits Ende 2018 angekündigten<br />

Abschied vom Verbrenner. «Es<br />

macht keinen Sinn, jeden Tag einem neuen<br />

Gesetz nachzulaufen. Daher haben wir uns<br />

bei VW freiwillig zum Pariser Abkommen bekannt<br />

und stellen bis 2050 die CO 2<br />

-Neutralität<br />

in unserem Konzern sicher», nannte Jost<br />

die Beweggründe für die aktuelle Transformation.<br />

Heute sei der VW-Konzern und dessen<br />

Produkte für ein Prozent des weltweiten CO 2<br />

-<br />

Ausstosses verantwortlich. Und weil unser<br />

Planet bezüglich CO 2<br />

-Emmissionen und Temperaturanstieg<br />

nicht zwischen Amerikaner,<br />

Chinese und Schweizer differenziere, müsse<br />

jeder von uns etwas für die Verringerung des<br />

CO 2<br />

-Fussabdrucks tun. In der Schweiz sei man<br />

hier schon auf gutem Weg, denn der Fussabdruck<br />

liege bei durchschnittlich 4 Tonnen pro<br />

Kopf, in Deutschland sei man dagegen noch<br />

bei 10 Tonnen.<br />

Michael Jost rechnete weiter vor: «Wenn wir<br />

als Konzern 2050 CO 2<br />

-neutral sein wollen,<br />

dann dürfen wir ab 2040 nur noch E-Autos<br />

lancieren.» Das heisst für ihn gleichzeitig, dass<br />

das letzte Modell mit Verbrennermotor 2033<br />

gelauncht wird. Und da man die Plattform und<br />

Technik dazu in der Regel über zwei Generationen<br />

beibehalte, komme die schon 2026 auf<br />

den Markt. «Unsere Ingenieure arbeiten somit<br />

an der letzten Verbrenner-Plattform. Und<br />

plötzlich ist 2050 nicht mehr so weit weg, sondern<br />

kommt durch die Tür und steht im Büro.»<br />

Bedenken zur Reichweite und Lademöglichkeiten<br />

räumte der VW-Stratege aus: «Elektro ist<br />

unser neues Geschäftsmodell. Das ist in der<br />

ersten Generation von Fahrzeugen vielleicht<br />

noch schwer. In der zweiten wird es klappen.<br />

Wir haben bereits 20 Millionen harte Produktvorhaben<br />

auf unserer äusserst variablen<br />

Elektroplattform MEB geplant», sagt Jost und<br />

macht dabei deutlich, mit welchen riesigen<br />

Zahlen der VW-Stratege zu denken gewohnt<br />

ist. «Wir werden auch in den nächsten zehn<br />

Jahren noch CNG- und Diesel-Fahrzeuge flankierend<br />

zu den E-Mobilen anbieten. Aber 2040<br />

wird Schluss sein <strong>–</strong> auch für den Diesel.» 33<br />

Milliarden Euro hat VW in die Elektro-Transformation<br />

investiert <strong>–</strong> einmal den gesamten<br />

Markenwert.<br />

Die 75 geplanten Elektromodelle der unterschiedlichsten<br />

VW-Konzernmarken wirken<br />

für die Wolfsburger zudem wie eine Verjüngungskur.<br />

«Unsere Neukunden, die sich beispielsweise<br />

für einen VW ID.3 oder einen Porsche<br />

Taycan interessieren, sind rund 10 Jahre<br />

jünger. Wir sind somit plötzlich wieder auf der<br />

Einkaufliste der Jungen. Dabei haben diese bis<br />

vor kurzem noch gesagt: Die verstaubten Jungs<br />

aus Wolfsburg, Tesla ist doch viel cooler.»<br />

Der Stratege machte ausserdem klar, dass es<br />

für die CO 2<br />

-Neutralität bis 2050 nicht reiche,<br />

nur Elektromobile zu verkaufen. Der VW-<br />

Konzern müsse sich auch darum kümmern,<br />

dass ein Kunde mit dem Kauf eines Neuwagens<br />

nicht auch gleich rund 15 000 Tonnen CO 2<br />

übernehme, die bei dessen Herstellung entstanden<br />

seien. «Wir investieren daher auch<br />

bezüglich Produktion sehr viel, haben mit<br />

unseren Zulieferern gesprochen und senken<br />

oder kompensieren den CO 2<br />

-Austoss konsequent»,<br />

erläuterte er. Nur so könne man den<br />

Kunden das Fahrzeug mit neutraler CO 2<br />

-Bilanz<br />

ausliefern. Beim deutschen Hersteller ist man<br />

überzeugt, dass die Wette auf die E-Mobilität<br />

aufgeht und Michael Jost erklärte abschliessend:<br />

«Klima und Wirtschaft sind kein Widerspruch.<br />

Wichtig: Sprechen Sie nicht über Restriktionen,<br />

sondern über Visionen!» <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>17


SPONSORED CONTENT<br />

ESA<br />

Mit clearcarrep die<br />

Rentabilität steigern<br />

«Reparieren vor Ersetzen» lautet das Credo des neuen Carrosserie-Konzepts der ESA und der BETAG INNOVATION AG.<br />

Mit clearcarrep, dem Konzept für Carrosserie-Betriebe, soll die Rentabilität der Carrosserien gesteigert werden.<br />

pd. Es ist offensichtlich, dass Carrosserie-<br />

Neuteile die Reparaturkosten erheblich in die<br />

Höhe treiben. Und dies bei eher bescheidenen<br />

Margen bei Neuteilen. So kommt es oft vor,<br />

dass sich eine Reparatur im Verhältnis zum<br />

Zeitwert des Fahrzeuges nicht mehr lohnt.<br />

Seit 2013 befassen sich die ESA und die BE-<br />

TAG INNOVATION mit diesen Themen und<br />

haben dazu ein einzigartiges Konzept erarbeitet.<br />

Im Vordergrund steht ein professionelles<br />

Schulungsprogramm, welches in erster Linie<br />

für die kleinen und mittleren Fahrzeugschäden<br />

entwickelt wurde. Speziell für den Carrosserie-Spengler<br />

bietet clearcarrep ein- und<br />

zweitägige praktische Schulungen an. Nebst<br />

den praktischen Schulungen können spezielle<br />

Kurse für den Kundendienst/Annehmer besucht<br />

werden. Die gesammelten Erfahrungen<br />

zeigen, dass hier ein enormes Potenzial besteht:<br />

Trotz weniger hohen Rechnungskosten<br />

kann der Carrosserie-Betrieb mehr Marge erzielen.<br />

Gezielte Pilotprojekte, mitunter auch<br />

mit Versicherungsgesellschaften zusammen,<br />

verdeutlichen diesen Umstand.<br />

Selbstverständlich gehört zum clearcarrep-<br />

Konzept eine Zertifizierung, welche im Turnus<br />

von zwei Jahren vorgenommen wird. Und:<br />

Nebst dem Kursprogramm beinhaltet das clearcarrep-Konzept<br />

ein Netzwerk, welches über<br />

eine Software unterstützt wird. Über diese<br />

Software kann sich ein Carrosserie-Betrieb innerhalb<br />

der Partner messen. Dies soll dazu<br />

dienen, dass alle Partner schweizweit auf<br />

einem hohen Level die Reparaturen gleichermassen<br />

ausführen. Dies ist nebst den Versicherungsgesellschaften<br />

auch für Flottenbetriebe<br />

und Provider sehr interessant. Nicht zuletzt<br />

soll auch der ökologische Aspekt im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Auch bei einer erhöhten Reparaturquote benötigt<br />

das Carrosserie-Geschäft selbstverständlich<br />

Ersatzteile. Die ESA bietet Zugriff<br />

auf eines der breitesten und qualitativ hochwertigsten<br />

Service- und Verschleissteile-Sortimente<br />

in Europa. Die für Carrosserie-Betriebe<br />

relevanten Teile wie Scheinwerfer, Heckleuchten<br />

oder Kühler erhalten diese zu ausserordentlich<br />

günstigen Nettopreisen. Dank verschiedenen<br />

Preis- und Markenkategorien<br />

können sie die Fahrzeuge zudem zeitwertgerecht<br />

reparieren und damit bei ihren Kunden<br />

zusätzlich punkten. Im ESA-Teilesuchkatalog<br />

finden sie weitere Artikel wie zum Beispiel<br />

Fahrwerksteile, Bremsen, Kupplungen, Abgassysteme,<br />

Aufhängungen und vieles mehr. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.esa.ch<br />

www.clearcarrep.ch<br />

Kostenbewusst und nachhaltig, bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität: Das Konzept clearcarrep unterstützt Carrosserie-Betriebe dabei.<br />

18<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


MOBIL,<br />

TRAGBAR UND<br />

ERSCHWINGLICH<br />

Autel MaxiSys ADAS MA600,<br />

das neue, portable Kalibrations-Tool<br />

Das komplette Spurwechsel-Kalibrations-Paket enthält alle heute erhältlichen Zieltafeln für das<br />

Einstellen von Spurhalte- und Spurwechsel-Assistenten sowie die Kollisionswarnung für alle<br />

Marken und Modelle. Der benutzerfreundliche MA600-Rahmen lässt sich für den Transport<br />

schnell zusammenklappen und zerlegen, so dass überall kalibriert werden kann, so wird der<br />

Service für Sie einfacher. Die ADAS Systeme gehören heute bereits zur Serienausstattung von<br />

Neufahrzeugen. Mit den MaxiSys-Kalibrierungswerkzeugen und der genauen Software ist das<br />

Autel MaxiSys ADAS MA600 ein ideales Kalibrierungswerkzeug für den Windschutzscheibenaustausch<br />

und mehr.<br />

Inklusive:<br />

1) Senklot<br />

2) Laser-Umlenk-Spiegel<br />

3) Fünflinien-Laser<br />

4) Laser-Reflektorplatte<br />

5) Zweilinien-Laser<br />

Exclusive Swiss<br />

Partner<br />

Langwiesenstrasse 2 | CH-8108 Dällikon | autel@baumgartnerag.ch | www.baumgartnerag.ch


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Trend<br />

«Das Auto ist eine<br />

Erfolgsgeschichte»<br />

Politologe Claude Longchamp sprach in seinem Referat über die gesellschaftlichen Trends und ihre Auswirkungen<br />

auf das Autogewerbe. Dabei machte er den Garagisten Mut für die Zukunft. André Bissegger<br />

Claude Longchamp ist Gründer und Verwaltungsratspräsident<br />

des Politik- und Kommunikationsforschungsunternehmens<br />

gfs.Bern. Bekannt<br />

ist er vor allem durch seine Auftritte im<br />

Fernsehen und Radio, wenn es beispielsweise<br />

darum ging, Wahlen einzuschätzen <strong>–</strong> und wegen<br />

seiner Fliege, die er zu diesen speziellen<br />

Anlässen stets trug.<br />

Auch am «Tag der Schweizer Garagisten» band<br />

er sich die Fliege um und referierte über Trends<br />

und Auswirkungen. Und er ordnete die Klimadiskussion<br />

ein, die die eidgenössischen Wahlen<br />

2019 beeinflusst hat. So war beispielsweise<br />

die Dauer und Heftigkeit nicht vorhersehbar.<br />

Er machte darauf aufmerksam, dass die Klima-<br />

Kontroverse 2019 kein Einzelfall war. So prägte<br />

beispielsweise 2011 der Fukushima-Unfall<br />

die Zukunft der Energiepolitik oder 2015 die<br />

europäische Asylkrise aufgrund des Syrienkonflikts<br />

die Flüchtlingspolitik.<br />

Dem zugrunde liegt unter anderem auch der<br />

Wandel der Medien. Heute sind wir global informiert,<br />

Bewegungen in den elektronischen<br />

Medien beeinflussen die Meinung verstärkt.<br />

Dazu kommen Trendsetter, die globale Trends<br />

auslösen können. Roger Federer beispielsweise<br />

sei der berühmteste globale Trendsetter der<br />

Welt, sagte Longchamp. Und diese Trendsetter<br />

werden zu Influencer, wenn sie das Verhalten<br />

von Gruppen beeinflussen können. So wie<br />

Greta Thunberg, die neue Generationen für<br />

die Politik begeistert und Schüler zum Streiken<br />

bringt.<br />

Aktuell gebe es fünf globale Megatrends, zu<br />

denen neben dem Klimawandel auch die Urbanisierung,<br />

die technologischen Durchbrüche,<br />

die globale Ökonomie und die Demografie/sozialer<br />

Wandel gehören. «Megatrends sind ganz<br />

lang anhaltende, langsame oder strukturelle<br />

Veränderungen mit weitreichenden Folgen»,<br />

sagte er. «Diese Trends stossen auf Kulturen,<br />

die unterschiedlich darauf reagieren.» Die<br />

Claude Longchamp sprach über gesellschaftliche Trends und ihre Auswirkungen.<br />

Schweiz selbst sei Bestandteil der postmodernen<br />

Kultur, in deren Zentrum die individualisierte<br />

Selbstgestaltung stehe.<br />

«Die Mobilität ist der beste Ausdruck dieser<br />

Individualisierung», erklärte er. Es geht um die<br />

individuelle Fortbewegung und Freiheitswünsche.<br />

«Das Auto ist nach wie vor ein zentraler<br />

Bestandteil der Mobilität und wird es auch<br />

bleiben», machte er den Garagisten Mut.<br />

Er glaubt an das Auto als Erfolgsgeschichte<br />

auch wegen dessen Wichtigkeit und Nutzen.<br />

Longchamp, dessen Familie über zwei Autos<br />

verfügt, riet zu einem Monitoring, um Trends<br />

frühzeitig zu erkennen. «Das ist aber Aufgabe<br />

des AGVS respektive der Automobilbranche.<br />

Für die einzelnen Garagisten ist es nicht<br />

möglich, die Übersicht zu behalten.» Zu diesem<br />

Monitoring gehört die Beobachtung von<br />

Trendgruppen wie Städte, konsumkräftige<br />

Schichten oder Studierende oder durchsetzungsfähigen<br />

Gruppen. Dazu zählen Wissenschaft,<br />

Politik oder Vermittler. <<br />

20<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Pascal Previdoli, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Energie (BFE)<br />

«Wir vom Bund sind<br />

technologieoffen»<br />

Pascal Previdoli, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Energie (BFE), sieht die Garagisten als Energie-, Effizienz<br />

und Mobilitätsprofis. Doch die Herausforderungen, um den geplanten CO 2<br />

-Absenkungspfad zu erreichen, seien vor allem<br />

nach der Diesel-Thematik enorm. Jürg A. Stettler<br />

Zum Auftakt seines Auftritts am «Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong><br />

gab Pascal Previdoli zu bedenken, dass die Schweiz aktuell 47 Millionen<br />

Tonnen CO 2<br />

emittiere, wovon 31,8 Prozent auf den Verkehr entfielen.<br />

«Wir haben im Vergleich zur EU eine sehr ineffiziente Flotte mit 138,7 g<br />

CO 2<br />

-Ausstoss und somit 27 Gramm mehr als die EU.» Man habe die gesetzten<br />

Ziele nicht erreicht. Daher seien letztes Jahr auch CO 2<br />

-Sanktionen<br />

in der Höhe von 31,1 Millionen Franken fällig geworden. Auf Schätzungen,<br />

dass die Sanktionen nun auf 50 bis 80 Millionen und danach<br />

wegen der Umstellung auf den WLTP-Zyklus und die verschärften CO 2<br />

-<br />

Emissionsvorschriften auf bis zu 300 Millionen klettern könnten, wollte<br />

er sich nicht festlegen lassen. Previdoli gab aber zu bedenken, dass<br />

seine Behörde nur für den Vollzug zuständig sei und sie die Branche auf<br />

ihrem CO 2<br />

-Absenkungspfad unterstützen wolle. «Ihre Branche macht<br />

beispielsweise bei der Umstellung auf die neue Energieetikette einen<br />

sehr guten Job. Wir mussten bei Kontrollen in den Showrooms bislang<br />

kaum Mängel konstatieren.» Bei der CO 2<br />

-Reduktion habe vor allem<br />

der Verkaufsrückgang bei den effizienten Dieseln gegen die Branche<br />

und entgegen getroffener Annahmen gearbeitet. Die Herausforderungen<br />

seien daher nun sehr gross und wohl nur mit erheblichen Anstrengungen<br />

im Bereich Elektromobilität zu erreichen.<br />

Previdoli rechnete zudem vor: «Die Zustimmung der Schweiz zum Pariser<br />

Abkommen von 2017 heisst konkret: Wir müssen die CO 2<br />

-Ausstösse<br />

bis 2030 halbieren.» Das seien grosse Herausforderung, vor<br />

allem, weil die EU bereits wieder neue CO 2<br />

-Reduktionen auch für Nutzfahrzeuge<br />

beschlossen habe und es weitere Verschärfungen geben werde.<br />

Für die Schweizer Garagisten käme erschwerend hinzu, dass die<br />

Schweizer Lösung, das sogenannte Phasing-in, nun vom Ständerat aufgehoben<br />

und auf die Dauer der EU-Regelung beschränkt wurde.<br />

Previdoli erläuterte gegenüber den 900 Garagisten auch, dass das BFE<br />

extra einen neuen Klimafond geschaffen habe, um Förderungsprojekte<br />

<strong>–</strong> aktuell vor allem bei der Installation von Ladeinfrastruktur <strong>–</strong> zu unterstützen.<br />

Er machte mehrfach deutlich: «Wir brauchen alle alternativen<br />

Antriebe für die CO 2<br />

-Verminderung. Wir vom Bund sind technologieoffen.»<br />

Daher profitiere beispielsweise Erdgas/CNG von einem reduzierten<br />

Mineralölsteuersatz; Wasserstofffahrzeuge und Elektromobile seien<br />

von der Automobilsteuer befreit. <<br />

«Die E-Mobilität ist aktuell das Steckenpferd, bei dem alle Hersteller viel<br />

Schub geben», so Previdoli. «Und in der Schweiz haben wir natürlich<br />

einen sehr guten Strommix für E-Autos. Wir haben die Roadmap Elektromobilität<br />

mit 60 Partner beschlossen, da die E-Mobilität aktuell und<br />

kurzfristig die besten Chancen bietet, die CO 2<br />

-Emissionen zu senken.»<br />

Über 30 Modelle mit Elektroantrieb seinen für <strong>2020</strong> angekündigt und<br />

für die Zukunft sehe es herstellerseitig weiterhin rosig aus. Entscheidend<br />

sei jedoch, dass der Garagist seine Rolle in dieser neuen Mobilitätswelt<br />

als Energiedienstleister und Effizienzberater wahrnehmen müsse.<br />

«Wir sehen eine sehr grosse Dynamik im Markt. Man muss den Käufer<br />

nun vor allem informieren und motivieren.»<br />

An die Garagisten gewandt meinte der stellvertretende BFE-Direktor:<br />

«Sie sind die Energieeffizienzprofis. Sie sind aber noch viel mehr. Sie<br />

sind Profis für den ganzen Mobilitätsbereich.» Dies habe auch einen Einfluss<br />

auf die Aus- und Weiterbildung in der Branche und genau diesen<br />

Bereich versuche seine Behörde zu unterstützen, weil man die Garagisten<br />

als wichtigen Partner sehe.<br />

Pascal Previdoli, der stellvertretende BFE-Direktor, sieht die Garagisten auch als<br />

Energieeffizienzprofis, welche die Kunden informieren und motivieren müssten, Fahrzeuge<br />

mit tiefem CO 2<br />

-Ausstoss zu kaufen.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>21


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Praxisnahe Paneldiskussion<br />

«Das absolut Zentrale ist<br />

die CO 2 -Minderung»<br />

In einer praxisnahen Paneldiskussion unterhielten sich Jürg Röthlisberger, Thierry Burkart und<br />

Christian Bach über die Mobilität der Zukunft, die Rolle des Garagisten und die Entwicklung der<br />

Antriebstechnologien aus den unterschiedlichen Blickwinkeln von Bund, Politik und Forschung.<br />

Jürg A. Stettler<br />

Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme bei der<br />

Empa, konstatierte zum Start, dass es aktuell viele Veränderungen<br />

im Technikbereich gebe, welche die Mobilität der Zukunft beeinflussen<br />

werden. Und zwar nicht nur bei den Antrieben, sondern auch<br />

bezüglich der Automatisierung und der ganzen Sensorik. Der Forscher<br />

hielt aber fest: «Die CO 2<br />

-Abgaben sind ganz klar der Treiber<br />

für die Industrie. Und wer nicht spurt, der muss es mit dem Portemonnaie<br />

ausgleichen.»<br />

Jürg Röthlisberger, Direktor Bundesamt für Strassen, wand dem Individualverkehr<br />

in der Schweiz gar ein Kränzchen: «Der motorisierte<br />

Individualverkehr hat seine Stärken, ob im emotionalen oder im<br />

rationalen Bereich. Er deckt seine Kosten zu 100 Prozent <strong>–</strong> und ist<br />

somit extrem erfolgreich.» Röthlisberger machte auch klar, dass es<br />

wenig bringt, effiziente Autos auf der Strasse zu haben, die dann<br />

gleichzeitig für mehr Stau sorgten. Er erklärte: «Man will zwar keine<br />

Autos in den Städten, aber die besten Parkings gibt es in den Zentren.<br />

Das geht nicht auf.»<br />

schauen uns nicht einfach Road-, sondern Mobility-Pricing an. Wir<br />

haben es am Fallbeispiel Zug durchgerechnet. Es funktioniert, ist<br />

aber gesellschaftlich sehr umstritten, da es dabei auch Verlierer geben<br />

wird.» Thierry Burkart stellte danach klar, dass es nicht um ein<br />

alternatives Finanzierungsmodell für den Strassenverkehr und somit<br />

Kostenwahrheit gehe, sondern auch um das Lenken der Mobilität.<br />

Der FDP-Ständerat hat jedoch Zweifel, dass Mobility-Pricing<br />

dafür der richtige Weg ist: «Eine Verhaltensänderung setzt erst bei<br />

sehr hohen Preisveränderungen ein. Daher bin ich sehr skeptisch.»<br />

Für den Politiker ist im Hinblick auf den eingeschlagenen CO 2<br />

-Absenkungspfad<br />

nicht nur der CO 2<br />

-Ausstoss auf der Strasse wichtig,<br />

sondern die Betrachtung des ganzen Lebenszyklus. «Ein<br />

sehr interessanter Ansatz, wenn auch Entsorgung<br />

und Herstellung eines Fahrzeugs beachtet werden.<br />

Da könnte der Verbrennungsmotor plötzlich wieder<br />

besser dastehen», erläuterte Burkart. Dem<br />

FDP-Ständerat Thierry Burkart gab zu bedenken, dass unser Bevölkerungs-<br />

und Wohlstandswachstum Treiber für das Mobilitätswachstum<br />

sind und man daher vor allem der multimodalen Mobilität<br />

eine Chance geben muss: «Den klassischen Autofahrer oder<br />

ÖV-Nutzer gibt es nicht mehr. Daher ist eine bessere Abstimmung<br />

zwischen den einzelnen Mobilitätsarten enorm wichtig.» Nicht<br />

zu vergessen seien auch die Güter, die in die Städte gebracht werden<br />

müssten. Diese würden zudem nicht so rasch von Karawanen<br />

autonomer Fahrzeuge ausgeliefert. Jürg Röthlisberger ergänzte: «Wir<br />

Moderiert von Röbi Koller diskutierten Jörg Röthlisberger,<br />

Direktor Bundesamt für Strassen, Christian Bach, Abteilungsleiter<br />

Fahrzeugantriebssysteme bei der Empa, und<br />

Thierry Burkart, FDP-Ständerat und Vize-Präsident des<br />

TCS, (v. l. n. r.) angeregt über den motorisierten Individualverkehr<br />

der Zukunft.<br />

22<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

pflichtete Christian Bach von der Empa bei: «Diese Betrachtung ist<br />

nicht nur interessant, sie ist schlicht notwendig. Sonst verschieben<br />

wir die Emissionen nur vom In- ins Ausland, oder von einem<br />

Industriesektor in den anderen. Wir brauchen diese gesamtheitliche<br />

Sicht. Auch die E-Mobilität hat schmutzige Seiten. Das absolut<br />

Zentrale ist die CO 2<br />

-Minderung. Wenn wir nur das Antriebskonzept<br />

wechseln, haben wir nichts gewonnen.» Es sei entscheidend,<br />

woher die Energie für die Mobilität komme, denn nur wenn die gesamten<br />

CO 2<br />

-Emissionen betrachtet werden, würden auch die richtigen<br />

Akzente gesetzt.<br />

Der Forscher gab zu bedenken, dass die Autobranche die innovativste<br />

Industrie sei, auch durch den starken Wettbewerb getrieben<br />

werde und so den Wandel sicher schaffe. Zudem werde es auf lange<br />

Sicht sicherlich eine Koexistenz der Antriebe geben.<br />

Jürg Röthlisberger, Direktor Bundesamt für Strassen, verriet abschliessend:<br />

«Wenn ich mit den europäischen Kollegen zusammensitze,<br />

dann sehe ich einfach, dass wir in der Schweiz stets volle Geldtöpfe<br />

haben, aber uns irgendwie nicht für Massnahmen entscheiden<br />

können oder wollen. In Europa ist es genau umgekehrt: Hier gibt es<br />

meist viele guten Ideen für Verbesserungen, aber es fehlt jeweils am<br />

Geld.» Das einzig Stetige in unserer Zeit sei der Wandel. Dabei dürfe<br />

man nicht vergessen, dass Veränderungen auch Chancen eröffnen. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>23


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Berufsnachwuchs<br />

«Wir lieben, was<br />

wir machen»<br />

Wie haben die jungen Berufsleute ihre Ausbildung erlebt und wie sehen sie ihre Perspektiven im Autogewerbe? Unter dem<br />

Motto «Die Aus- und Weiterbildung als Motor des Autogewerbes» diskutierten Damian Schmid, Fünfter an den WorldSkills,<br />

SwissSkills-Sieger Florent Lacilla, Steve Rolle, Dritter bei den SwissSkills, sowie AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Olivier<br />

Maeder über Perspektiven im Automobilgewerbe und wie sie die aktuelle Umweltdiskussion erleben. Carla Stampfli<br />

Die jungen Berufsleute Damian Schmid, Florent Lacilla und Steve Rolle (v.l.n.r) diskutieren mit Moderatorin Mélanie Freymond über ihre Leidenschaft zum Auto.<br />

Obwohl die jungen Berufsleute vor über 900<br />

Gästen sprachen, war vor Nervosität keine<br />

Spur zu sehen. Vielmehr brachten Damian<br />

Schmid, Florent Lacilla und Steve Rolle ihre<br />

Leidenschaft für ihre Ausbildung und die<br />

Autobranche zum Ausdruck.<br />

«Ich erinnere mich sehr gerne an meine Ausbildung.<br />

An die kompetenten Dozenten, an<br />

meine Kollegen, an die Berufsschule», sagte<br />

Steve Rolle, Bronzemedaillengewinner der<br />

SwissSkills. Dem pflichtete auch Florent Lacilla<br />

bei: «Die Lehre fand ich super. Es gab zwar<br />

auch harte Zeiten, doch wir haben viel gelernt<br />

und verstanden uns sehr gut untereinander.»<br />

Damian Schmid, der an der WorldSkills 2019<br />

in Kazan Fünfter wurde, sprach über die Passion,<br />

die er und seine Berufskollegen teilen:<br />

«Viele arbeiten auch nach Feierabend und gehen<br />

erst nach Hause, wenn sie fertig sind.»<br />

Auch in der Freizeit werde fleissig weitergeschraubt.<br />

Dem pflichtete Steve Rolle bei, der<br />

über drei Eidgenössische Fähigkeitszeugnisse<br />

verfügt und zahlreiche selbst aufbereitete Oldtimer<br />

besitzt: «Das Auto ist eine Leidenschaft.<br />

Ich träume von Autos und schraube bis spät in<br />

der Nacht herum. Mein Beruf ist auch Freizeit.<br />

Wir lieben, was wir machen»<br />

Eine wichtige Rolle in der Ausbildung nahmen<br />

für die drei jungen Berufsleute Meisterschaften<br />

wie die SwissSkills und WorldSkills ein.<br />

«Wir haben viele Kontakte knüpfen können<br />

und enorm viel Wissen dazugewonnen», sagte<br />

Damian Schmid, dem auch Florent Lacilla<br />

24<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

«Wir haben motivierte Fachkräfte, die Freude an der Branche und Technologie haben», so Olivier Maeder, Geschäftsleitungsmitglied und Bereichsleiter Bildung beim AGVS.<br />

und Steve Rolle zustimmten. «Wir sind stolz<br />

auf die Resultate und dankbar für die guten<br />

Erfahrungen.»<br />

Von der Klimadiskussion lassen sich die drei<br />

jungen Berufsleute auf ihrem weiteren Weg in<br />

der Autobranche nicht beirren. In armen Ländern<br />

würden alte Lastwagen gefahren, die Öl<br />

verlieren würden und Dreckschleudern seien,<br />

so Steve Rolle. «In der Schweiz hingegen<br />

sind wir umwelttechnisch sehr fortgeschritten.»<br />

Er fände es sinnvoller, wenn die Klimajugend<br />

konkrete Vorschläge bringen würde<br />

<strong>–</strong> wie zum Beispiel Entwicklungshilfe leisten,<br />

damit der Rückstand in diesen Ländern wettgemacht<br />

werden könne.<br />

Olivier Maeder, Bereichsleiter Bildung beim<br />

AGVS und Geschäftsleitungsmitglied, stellte<br />

den jungen Berufsleuten ein sehr gutes Zeugnis<br />

aus: «Wir haben motivierte Fachkräfte, die<br />

Freude an der Branche und Technologie haben<br />

sowie Leidenschaft für ihre Ausbildung mitbringen.»<br />

Sie seien sich des raschen technologischen<br />

Wandels bewusst. Ebenso würden<br />

sie wissen, dass sie mit ihrer Tätigkeit Verantwortung<br />

für das korrekte Funktionieren der<br />

Fahrzeuge tragen <strong>–</strong> sowohl was die Sicherheit<br />

als auch die Umwelt betrifft. Die Herausforderungen<br />

der Ausbildung sieht Olivier Maeder<br />

nicht so sehr in der Quantität, sondern vielmehr<br />

in der Qualität: «Ein Interesse für das<br />

Automobil ist schnell einmal gegeben. Jedoch<br />

müssen die Kandidierenden neben einem Interesse<br />

auch gewisse schulische Voraussetzungen<br />

mitbringen.»<br />

Um die Jungen, aber auch die Berufsleute, für<br />

das Autogewerbe zu motivieren und bei Laune<br />

zu halten, gelte es, als Verband vorausschauend<br />

zu denken und zu handeln, Tendenzen<br />

abzuschätzen und zu agieren. «Zum Beispiel,<br />

indem wir in Bezug auf die alternativen Antriebe<br />

und die neuen Technologien die Kompetenz<br />

im Bereich der Beratung stärken», erläuterte<br />

Olivier Maeder.<br />

Als Motivationsschub sollen auch die Swiss-<br />

Skills dienen: Der AGVS möchte die Berufsmeisterschaft<br />

auch nutzen, um über die<br />

vielfältigen Aus- und Weiterbildungen im<br />

Automobilgewerbe zu informieren. Dazu sollen<br />

die AGVS-Medien und die sozialen Medien<br />

als Kommunikationsinstrumente dienen,<br />

ebenso praktische Demonstrationen an<br />

Berufsmessen.<br />

Was die Abwanderung von Fachkräften in<br />

andere Branchen betrifft, so lasse sich diese<br />

nicht verhindern, sagte das AGVS-Geschäftsleitungsmitglied.<br />

«Unsere Fachleute<br />

bringen vielerlei Kompetenzen mit, etwa<br />

im Bereich Elektronik, Diagnose oder Mechanik.<br />

Dieses Know-how ist auch in anderen<br />

Branchen gefragt.» Er appellierte an die<br />

Betriebe, für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen<br />

und den Mitarbeitern die Möglichkeit für<br />

Weiterbildungen anzubieten. «Ich kenne keinen<br />

anderen Beruf, der so vielseitige Einblicke<br />

bietet und viel Spielraum zur Weiterentwicklung<br />

lässt.» <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>25


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

«Meine Kunden sind hier.<br />

Wenn ich verstehe, wo<br />

ihnen der Schuh drückt,<br />

dann kann ich mit meinen<br />

Produkten und Dienstleistungen<br />

besser auf sie<br />

eingehen. Hier habe ich die<br />

Möglichkeit, sie auf engem Raum<br />

zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen<br />

<strong>–</strong> eine Möglichkeit, die ich sonst nicht habe.<br />

Ich kann die Veranstalter nur loben: Der Mix<br />

aus Garagisten, Dienstleistern, Lieferanten, der<br />

Zeitpunkt und die Location sind top!»<br />

Jean-Claude Bopp,<br />

Geschäftsführer Bopp Solutions AG<br />

«Wir erhalten hier als<br />

Lacklieferant unglaublich<br />

viel Input, um die richtigen<br />

Massnahmen auf die<br />

schnellen Veränderungen<br />

treffen zu können. Wichtig<br />

ist der Anlass auch fürs Netzwerk,<br />

wegen den Referaten und dem<br />

Publikum. Hier lernen wir für die Zukunft <strong>–</strong> eine<br />

einmalige Möglichkeit!»<br />

Enzo Santarsiero,<br />

CEO André Koch AG<br />

«Ich muss gestehen, ich<br />

bin zum ersten Mal dabei.<br />

Aber es ist sehr gut, um<br />

aus Händlerperspektive<br />

mitzubekommen, welche<br />

Herausforderungen auf<br />

Hersteller, Importeur und Handel<br />

ganz allgemein zukommen. Ich fand zudem die<br />

Vorträge erfrischend und die Podien sehr gut,<br />

um zu verstehen, wie die Politik tickt.»<br />

Donato Bochicchio,<br />

Managing Director<br />

Ford Motor Company (Switzerland) SA<br />

«Der Tag ist immer sehr<br />

informativ und bietet<br />

gute Referenten. Zudem<br />

erhält man am Tag der<br />

Garagisten mal nicht nur<br />

die Herstellersicht geboten.<br />

Auch Inputs aus und zur Politik<br />

sind stets interessant.»<br />

Markus Corpataux,<br />

Geschäftsführer Garage Corpataux Schwarzenburg<br />

«Der Tag der Schweizer<br />

Garagisten ist eine sehr<br />

wichtige Plattform. Hier<br />

können sich Garagisten<br />

treffen, sich austauschen<br />

und Beziehungen aufbauen.<br />

Genauso geht es darum, den<br />

Horizont zu öffnen und sich durch<br />

gute, auserwählte und qualitativ hochwertige<br />

Referenten weiterzubilden.»<br />

Giorgio Feitknecht,<br />

CEO ESA<br />

«Der Anlass ist ganz<br />

wichtig für mein Netzwerk.<br />

Ich treffe hier viele<br />

bekannte und ehemalige<br />

Arbeitgeber, die ihre<br />

Lernenden zu uns schicken.<br />

Hier kann ich das Gewerbe spüren<br />

und erfahre, wo sie in der Aus- und Weiterbildung<br />

Herausforderungen sehe.»<br />

Beat Geissbühler,<br />

Leiter Fahrzeugtechnik, STFW<br />

26<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

«Es ist immer eine sehr<br />

gute Chance, interessante<br />

Neuigkeiten aus der<br />

Branche zu erfahren<br />

und zu sehen, in welche<br />

Richtung die Tendenzen<br />

gehen werden.»<br />

Sandro Ribi,<br />

GNG Garagen Neudorf-Grünegg AG<br />

«Der Tag der Schweizer<br />

Garagisten ist insofern<br />

bedeutend, da ich<br />

hier den Kontakt zu den<br />

Kunden pflegen und<br />

Wissen entgegennehmen<br />

kann. Gespannt bin ich auf die<br />

Referate, insbesondere auf das<br />

Referat von VW-Chefstratege Michael Jost.»<br />

Stephan Rissi,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung Stieger Software AG<br />

«Der Anlass ist fürs Netzwerken<br />

ideal. Auch von<br />

Importeursseite her kann<br />

ich viel rausziehen und<br />

merke, wo in der Branche<br />

der Schuh drückt. Zudem sind<br />

die Referate sehr interessant.»<br />

Markus Suter,<br />

Leiter Vertriebsnetzplanung und Markenprojekte<br />

Audi bei Amag Import AG<br />

«Der Tag der Schweizer<br />

Garagisten ist aus verschiedenen<br />

Gründen<br />

wichtig: Er macht die<br />

Stärke der Branche spürbar<br />

<strong>–</strong> auch für die Zukunft <strong>–</strong>,<br />

gibt einen Einblick in die<br />

verschiedenen Entwicklungen und<br />

ermöglicht uns, Leute zu treffen, die man sonst<br />

nicht jeden Tag trifft.»<br />

Antonello Di Rocco,<br />

Niederlassungsleiter Schweiz bei Iveco Schweiz AG<br />

«Ich nutze den Tag, um<br />

Garagistenkollegen zu<br />

treffen und auch einen<br />

Blick in die Zukunft<br />

unserer Autobranche zu<br />

erhalten.»<br />

Marc Schönenberger,<br />

Geschäftsführer Auto Schönenberger Ganterschwil<br />

«Dadurch, dass über<br />

900 Gäste an der Tagung<br />

teilnehmen, können<br />

wir zahlreiche Kontakte<br />

pflegen und Kontakte<br />

knüpfen. Auch freuen wir<br />

uns auf die vielen interessanten<br />

Referate, die uns bestimmt einen Denkanstoss<br />

geben und inspirieren werden.»<br />

Peter Knechtli,<br />

General Manager Gebrüder Knechtli AG<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>27


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

«Wir waren letztes Jahr<br />

im Rahmen unserer Ausbildung<br />

ein erstes Mal<br />

eingeladen und kamen<br />

nun für die interessanten<br />

Gespräche unter Kollegen,<br />

aber auch um die unterschiedlichen<br />

Blickwinkel auf<br />

Elektromobilität oder eben auch nicht mit zu<br />

bekommen.»<br />

Simon Gerber,<br />

Betriebswirt in Ausbildung bei der<br />

Larag Rümlang<br />

«Der Tag der Garagisten<br />

ist ein wertvoller Anlass,<br />

der die Umbruchsituation<br />

in unserer Branche aus<br />

den unterschiedlichsten<br />

Blickwinkeln beleuchtet.<br />

Man sieht dabei: Wir müssen<br />

als Garagisten handeln, aber<br />

wir sind in einer guten Position und werden<br />

als kompetente Partner wahrgenommen.<br />

Wir müssen jedoch noch viel aktiver<br />

kommunizieren, dass wir bereits sehr viel für<br />

die Umwelt und den Wandel tun. Die Tagung<br />

macht dazu Mut, zeigt aber auch auf, dass<br />

Handlungsbedarf besteht.»<br />

Markus Hutter,<br />

ESA-Präsident<br />

«Für uns als Sponsor ist<br />

die Tagung wichtig, da<br />

sie den positiven Spirit,<br />

die Ideen aber auch die<br />

kritischen Seiten aus der<br />

Autobranche beleuchtet<br />

und den Garagisten bei seinen<br />

Herausforderungen, mit denen er in<br />

der heutigen Zeit konfrontiert ist, unterstützt.»<br />

Wolfgang Schinagl,<br />

Geschäftsführer Auto-i-dat<br />

«Als Mitbegründer<br />

der Transport-CH weiss<br />

ich ganz genau, wie<br />

wichtig solche Events<br />

und Messen sind. Die<br />

Leute müssen sich treffen,<br />

Mitbewerber und Partner sich<br />

austauschen können. Darum ist dieser Tag<br />

so erfolgreich. Zudem erhält man durch die<br />

interessanten Redner immer auch neue Ideen<br />

und Impulse.»<br />

Dominique Kolly,<br />

AGVS-Zentralvorstand<br />

«Ich bin zum dritten Mal<br />

hier und kriege jedes<br />

Mal neue, spannende<br />

Inputs. Letztes Jahr<br />

konnte ich zum Thema<br />

Digitalisierung viel<br />

profitieren. Es hilft auch, dass<br />

man nicht betriebsblind wird. Es ist zudem auch<br />

sehr motivierend zu sehen, dass auch andere<br />

vor Herausforderungen stehen.»<br />

Jan Bill,<br />

Geschäftsführer Garage Bill<br />

«Ich spüre hier die ganze<br />

Branche und nicht<br />

nur, wie es uns bei der<br />

Amag geht. Ich schätze<br />

diesen Austausch und<br />

kann so auch in andere<br />

Markenwelten reinschauen.<br />

Ansonsten hat man schnell die Tendenz, sich<br />

nur auf den eigenen Garten zu fokussieren.»<br />

Morten Hannesbo,<br />

Amag-CEO<br />

28<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

«Der Tag der Schweizer<br />

Garagisten ist sehr<br />

wichtig. Hier bekommt<br />

man viele Informationen<br />

über aktuelle und zukünftige<br />

Themen, die<br />

unser Gewerbe beschäftigen<br />

werden. Wertvoll ist dabei vor<br />

allem auch die Sicht von Aussenstehenden auf<br />

unser Gewerbe. Deshalb komme ich jedes Jahr<br />

hier her.»<br />

Peter Baschnagel,<br />

E. Baschnagel AG<br />

«Die Tagung zeigt, dass wir<br />

durch die Reparatur der<br />

Fahrzeuge am meisten für<br />

die Ökologie tun. Wir<br />

müssen wegkommen von<br />

der Wegwerfmentalität,<br />

ökologischer denken und<br />

kaputte Dinge reparieren <strong>–</strong> unser<br />

Unternehmen gibt dem Garagisten die Möglichkeit<br />

dazu.»<br />

Sandro Piffaretti,<br />

VR-Delegierter Swiss Automotive Group AG<br />

«Für uns ist der Tag der<br />

Schweizer Garagisten<br />

wichtig. Hier können<br />

wir den Kundenkontakt<br />

pflegen und neue<br />

potenzielle Partner kennenlernen.<br />

Nicht zuletzt bleiben<br />

wir hier dank einem inspirierenden<br />

Tagesprogramm am Puls der Zeit.»<br />

Sandro Schwärzler,<br />

Head of Business Development & Automotive<br />

Market bei Allianz Partners<br />

Am «Tag der<br />

Schweizer<br />

Garagisten»<br />

getroffen: François<br />

Launaz, Präsident Auto-<br />

Schweiz<br />

Herr Launaz, momentan kommt man an Ihrer<br />

Kampagne «Mein AUTOgramm» kaum vorbei.<br />

Was will Auto-Schweiz damit erreichen?<br />

François Launaz: Mit «Mein AUTOgramm»<br />

wollen wir den immensen Nutzen der<br />

motorisierten Individualmobilität in der Schweiz<br />

aufzeigen. Ohne Mobilität wäre die Schweiz<br />

längst nicht so erfolgreich und lebenswert, wie<br />

sie es heute ist.<br />

Wie wird die Kampagne bislang<br />

aufgenommen?<br />

Sehr positiv. Wir hatten in den ersten zehn<br />

Tagen fast 230 000 Klicks von über 150 000<br />

verschiedenen Nutzern auf der Webseite von<br />

«Mein AUTOgramm». Es gibt kaum negative<br />

Kommentare.<br />

Kann man sich als Garagist aktiv einbringen?<br />

Eine grosse Unterstützung sind Social-Media-<br />

Kontakte. Wenn Garagisten Beiträge von «Mein<br />

AUTOgramm» teilen und unter ihren Kundinnen<br />

und Kunden verbreiten, sind sie für die<br />

Sache eine grosse Hilfe.<br />

«Ich sehe hier die ganze<br />

Schweizer Autowelt<br />

und somit viele Kunden<br />

von mir. Ich spüre, was<br />

am Markt passiert und in<br />

welche Richtung die Reise<br />

geht. Mit unseren Transportdienstleistungen<br />

sind wir ja auf Stufe Importeur<br />

und Garagen tätig, da ist dies sehr wichtig.»<br />

Rolf Galliker,<br />

Geschäftsführer Galliker Transport AG<br />

«Der Anlass ist ideal zum<br />

Netzwerken. Eine ideale<br />

Plattform, um bekannte<br />

und noch unbekannte Gesichter<br />

aus der Branche zu<br />

treffen. Und zudem bietet der<br />

Anlass stets gute Referenten.»<br />

Ferdinand Smolders,<br />

Geschäftsführer KSU<br />

«Der Tag der Schweizer<br />

Garagisten hat eine sehr<br />

grosse Bedeutung und<br />

ist wichtig. Deshalb habe<br />

ich in den vergangenen<br />

15 Jahren nie gefehlt. Hier<br />

lernt man dazu, kann sich mit<br />

Kollegen austauschen und trifft die<br />

Branche.»<br />

Hubert Waeber,<br />

CEO AHG-Group<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>29


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

5 Tipps von Mireille Jaton<br />

Geschichten erzählen,<br />

Emotionen wecken<br />

«Auftreten ist kein Talent, Auftreten kann man lernen», sagt Mireille Jaton. Die Siegerin des «International Speaker Slam»<br />

2019 in München gab den 900 Tagungsteilnehmern fünf konkrete Tipps für ein wirkungsvolles Auftreten. Sandro Compagno<br />

«Ich kenne sehr viele von euch», sagte sie zum<br />

Publikum: «Ich bin zehn Jahre lang Alfa Romeo<br />

Spider gefahren …» Damit hatte Mireille<br />

Jaton die Lacher auf ihrer Seite und war bereits<br />

bei einem zentralen Punkt in ihrem so<br />

inspirierenden wie unterhaltsamen Auftritt:<br />

Mit Geschichten lässt sich Wirkung erzielen.<br />

1. Tipp: Nimm das Steuer in die Hand!<br />

«Wie lange dauert es beim Fernsehen,<br />

bis ihr weiterzappt?», wollte sie vom Publikum<br />

wissen. Bei der grossen Mehrheit sind<br />

es weniger als zehn Sekunden. «Unsere Aufmerksamkeitsspanne<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren dramatisch verkürzt. Wir können<br />

uns nur noch acht Sekunden auf etwas konzentrieren.»<br />

Mireille Jatons Folgerung: «Du<br />

musst die Zuschauer mit dem ersten Satz<br />

überzeugen, sonst ist er weg.»<br />

4. Tipp: Schalte das ABS ein!<br />

Vor zahlreichem Publikum aufzutreten, ist für<br />

viele Menschen eine reine Horrorvorstellung.<br />

Mireille Jaton unterscheidet zwischen drei<br />

Lampenfieber-Typen: Für den «Tiger» ist jeder<br />

Auftritt ein Kampf: «Er steht gerne breitbeinig<br />

da und brüllt sein Publikum an.» Der «Krebs»<br />

hat nur ein Ziel: möglichst schnell wieder weg<br />

von der Bühne. Auf der Bühne befindet er sich<br />

in Seit- und Rückwärtsbewegung. Das «Chamäleon»<br />

schliesslich hält sich starr am Rednerpult<br />

fest und möchte am liebsten unsichtbar<br />

sein. Jaton: «Das Publikum leidet mit.»<br />

Die richtige «Schokoladen-Stimme» (Tiger) finden,<br />

sich auf der Bühne verankern und Augenkontakt<br />

suchen (Krebs) sowie Entspannungsübungen<br />

(Chamäleon) nannte Mireille Jaton<br />

als Antiserum gegen das Gift Lampenfieber.<br />

5. Tipp: Gib Gas!<br />

Wirkungsvoll auftreten sei nicht «nice<br />

to have», so Mireille Jaton, es ist ein «Gamechanger».<br />

«Es ist ein Privileg, auf einer Bühne<br />

zu stehen. Ergreift diese Chance, gebt Gas und<br />

geniesst die Fahrt.»<br />

Als Moderatorin und Speakerin steht Mireille<br />

Jaton auf der grossen Bühne. Doch die fünf<br />

Tipps, die sie an den «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

mitbrachte, seien auch im Kundengespräch<br />

nützlich: «Es geht nicht darum, was Sie<br />

sagen, sondern wie Sie es sagen.» <<br />

2. Tipp: Von 0 auf 100 in 8 Sekunden<br />

In diesem Zusammenhang steht auch der zweite<br />

Tipp: Wer ankommen will, muss schnell<br />

einen Draht zum Publikum finden: «Stellt<br />

Fragen! Unser Gehirn ist darauf programmiert,<br />

dass wir auf eine Frage sofort eine Antwort<br />

bekommen.» Die Interaktion als Schlüssel<br />

zum Gegenüber. Und: Wer auf einer Bühne<br />

steht, darf nicht lange herumeiern, sondern<br />

muss gleich zur Sache kommen.<br />

3. Mach eine Reise mit dem Publikum!<br />

Hier sind wir wieder beim offenbar etwas<br />

pannenanfälligen italienischen Cabriolet, mit<br />

dem Mireille Jaton in ihr Referat eingestiegen<br />

ist: «Erzählt Geschichten. Wir Menschen lieben<br />

Geschichten. Geschichten wecken Emotionen<br />

und sind der direkte Draht zu unserem<br />

Unterbewussten.» Dieses Unterbewusste sei<br />

letztlich unser «Big Boss», so Mireille Jaton:<br />

«Wir entscheiden emotional und rechtfertigen<br />

rational.»<br />

Mireille Jaton: «Wir wirken zu 93 Prozent<br />

durch unseren Körper und unsere Stimmlage.»<br />

Die Aussage selbst trage nur 7 Prozent zur<br />

Wirkung bei. Auch das Thema Körpersprache<br />

bebilderte die Rednerin mit einer einprägsamen<br />

Geschichte: Als junge Journalistin habe<br />

sie die Möglichkeit gehabt, die Schauspieler<br />

Edward Norton und Brad Pitt zum Film «Fight<br />

Club» zu interviewen. Vor allem der Gedanke<br />

an Edward Norton führte bei der Journalistin<br />

Jaton im Vorfeld zu Hitzewallungen. «Dann<br />

öffnete sich die Türe. Edward Norton stand<br />

da: hängende Schultern, gelangweilter Blick,<br />

ein Händedruck wie ein toter Fisch.» Innert<br />

einer Sekunde war der Schauspieler seinen<br />

Sex-Appeal los. Mireille Jaton: «Dann kam<br />

Brad Pitt. Er lächelte, streckte seine Hand<br />

aus <strong>–</strong> sie war warm <strong>–</strong> und zog mich leicht<br />

zu sich hin. Er sagte ‹Hi› und ich sagte<br />

gar nichts mehr.» Resultat: Das<br />

Interview mit Brad Pitt sei eines der<br />

schlechtesten ihrer Journalistenkarriere<br />

geworden.<br />

30<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

Der ehemalige Pilot Philip Keil sprach über Entscheidungen.<br />

«Dîner des garagistes»<br />

Über den Mut, zu entscheiden<br />

Am traditionellen «Dîner des garagistes» nahm Pilot Philip Keil die 550 Gäste <strong>–</strong> ein neuer Rekord <strong>–</strong> mit in<br />

schwindelerregende Höhen. Der ehemalige Kapitän und heutige Experte für Teambildung rief dazu auf, dem<br />

inneren Kompass zu folgen. André Bissegger<br />

Der ehemalige Flugkapitän Philip Keil erlebte<br />

bei seiner Arbeit ein einschneidendes Erlebnis:<br />

Kurz nach dem Start verlor sein Passagierflugzeug<br />

den Auftrieb und die Maschine<br />

stürzte in freiem Fall zu Boden. «Mir blieben<br />

2 Sekunden, um zu entscheiden.» Er riskierte<br />

ein Kamikazemanöver <strong>–</strong> und konnte das<br />

Flugzeug kurz über dem Boden auffangen.<br />

Piloten nennen den Zeitpunkt, an dem sie<br />

rasch entscheiden müssen, «Decision Point».<br />

Sie könnten schliesslich nicht einfach<br />

rechts ranfahren, wenn auf 13 000 Metern<br />

Höhe etwas passiere. Von diesem Vorfall<br />

geprägt, wechselte er seinen Beruf und<br />

hält seither unter anderem Referate über<br />

Vertrauen und Teambildung.<br />

«Bevor wir etwas tun, legen wir uns einen<br />

Plan zurecht und sind meistens auf Autopilot<br />

unterwegs», sagte er. Das sei einfach, so<br />

lange alles nach Plan verlaufe. «Dann sind<br />

wir gute Eltern, Mitarbeiter, Freunde oder<br />

Chefs», sagte er. «Aber weder im Cockpit<br />

noch im Leben verläuft immer alles nach<br />

Plan <strong>–</strong> und genau dann wird es spannend.»<br />

Es gehe darum, die Komfortzone zu verlassen<br />

und Entscheidungen zu treffen. Dabei<br />

sei klar, dass wer Grenzen verschiebe, auch<br />

Rückschläge erleide.<br />

Zwar könne man Fehler nicht rückgängig<br />

machen, aber man könne sie nutzen, betonte<br />

Keil. Sein Aufruf an die Garagisten: «Sein<br />

Team erreicht man in turbulenten Zeiten<br />

dann, wenn man ihm Vertrauen schenkt,<br />

wenn es kein anderer tut.» Dazu müsse man<br />

die Menschen erreichen. «Und das passiert<br />

übers Herz.» Eine gute Führungskraft schaffe<br />

es, dass die Mitarbeiter sich selbst vertrauen.<br />

Er rief dazu auf, seinem inneren Kompass zu<br />

folgen. «Dieser zeigt nicht richtig oder falsch<br />

an, sondern eine Richtung», betonte der Pilot.<br />

Dieser solle man folgen <strong>–</strong> auch wenn es<br />

Mut brauche. Sein Rat: vor wichtigen Entscheidungen<br />

einen Perspektivenwechsel vorzunehmen.<br />

Und er gab zu bedenken: «Wir<br />

bereuen am Ende unseres Lebens nicht die<br />

Fehler, die wir gemacht haben, sondern die,<br />

die wir nicht gemacht haben.»<br />

Die Gäste lauschten den Ausführungen von<br />

Keil gebannt, ehe sie sich wieder bei Gelbflossen-Makrele<br />

und Rindshohrückenfilet<br />

dem Austausch untereinander widmeten<br />

und den Abend in stimmungsvoller Atmosphäre<br />

ausklingen liessen. Den Wein, den sie<br />

dazu kredenzten, stammte aus der Region<br />

Waadt: ein Epesses und einen Lune Noire. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> 31


SPONSORED CONTENT<br />

Swisscom<br />

«Die ICT bereitet mir keine<br />

schlaflosen Nächte mehr»<br />

Was tun, wenn die ICT nur im ersten Gang läuft <strong>–</strong> aber dringend hochgeschaltet werden müsste? Mit Smart ICT und einem<br />

Mobilnetz-Internetanschluss von Swisscom kann die Garage Klaus endlich wieder Gas geben.<br />

pd. Im Showroom der Garage Klaus in Düdingen<br />

präsentieren sich die neusten Modelle<br />

von Alfa Romeo und Jeep im besten Licht.<br />

Inhaber und Geschäftsführer Sascha Klaus<br />

sagt, welche Herausforderungen das moderne<br />

Auto-Business an die ICT seiner Garage stellt:<br />

«Deutlich mehr, als wir bis vor kurzer Zeit bewältigen<br />

konnten.»<br />

Ausgebremst durch alte Hardware<br />

und zähes Internet<br />

Wegen der ICT habe er schlaflose Nächte gehabt,<br />

erzählt Klaus. Die Hersteller und Importeure<br />

hätten immer mehr verlangt. «Zum Beispiel<br />

Online-Diagnosen vom Werk aus und das<br />

Herunterladen und Einspeisen von Updates in<br />

die Wagen. Oder: Alfa Romeo will die grossen<br />

Bildschirme im Showroom direkt aus Italien<br />

mit Videos bespielen. Unsere ICT konnte die<br />

dafür nötige Leistung schlicht nicht bieten.<br />

Der Server und die Laptops waren veraltet, die<br />

interne Vernetzung war ungenügend.» Besonders<br />

mühsam: Der Internetanschluss erlaubte<br />

gerade einmal eine Bandbreite von 2 Mbit/s.<br />

Das Herunterladen der Updates dauerte stundenlang,<br />

Diagnosen waren häufig unmöglich.<br />

Sascha Klaus musste seinen Kunden manchmal<br />

einen Link schicken, damit sie ein Update<br />

bei sich zuhause herunterladen konnten.<br />

Frische PS für die ICT<br />

Die Erschliessung des Gebiets mit Glasfaser<br />

erwies sich als unrealistisch. Was machen?<br />

Sascha Klaus klopfte beim Swisscom Partner<br />

Net26 an. «Die ICT-Profis haben meine<br />

Bedürfnisse sofort erfasst. Gemeinsam<br />

mit Swisscom erarbeiteten sie ein eigentliches<br />

Sorglospaket, das alles enthält, was<br />

wir für ein speditives Arbeiten benötigen.»<br />

Eine Schlüsselrolle bei der ICT-Gesamtlösung<br />

spielt der neue Internetanschluss. Statt über<br />

Kabel ist die Garage Klaus neu über das 4G-<br />

Mobilnetz von Swisscom an das Internet angebunden<br />

<strong>–</strong> mit 50 Mbit/s statt wie bisher<br />

mit 2 Mbit/s.<br />

Vollausstattung mit<br />

Ganzjahresservice<br />

Auch der schnellste Internetanschluss bringt<br />

nicht viel, wenn der übrige ICT-Motor stottert.<br />

Deshalb hat die Garage Klaus auch<br />

gleich den alten Server in die Ecke gestellt<br />

und die PCs, Laptops und Telefongeräte erneuert.<br />

Die neue Hardware ist Teil von Smart<br />

ICT <strong>–</strong> der Komplettlösung von Swisscom für<br />

KMU. Rund alle drei Jahre erhält die Garage<br />

automatisch die neuste Gerätegeneration.<br />

Die gesamte IT-Infrastruktur wird neu ganzjährig<br />

durch Swisscom betrieben. Auch um<br />

seine Daten muss sich Sascha Klaus keine<br />

Sorgen mehr machen: Sie werden in der sicheren<br />

Swisscom Cloud gespeichert und können<br />

mit jedem Endgerät genutzt werden. Seine<br />

Office-Programme bezieht Klaus ebenfalls<br />

aus der Swisscom Cloud, und die Branchen-<br />

Software ist im neuen System integriert. Inbegriffen<br />

ist auch der Support von Swisscom<br />

und von Net26. Das Fazit des Chefs: «Es ist<br />

ein gutes Gefühl, von Profis betreut zu werden<br />

und flüssig zu arbeiten. Die ICT bereitet<br />

mir keine schlaflosen Nächte mehr.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

swisscom.ch/garage<br />

Smart ICT von Swisscom<br />

Smart ICT entlastet KMU wirksam. Swisscom<br />

sorgt für den sicheren Betrieb der IT und der<br />

Kommunikation inklusive Flatrate-Telefonie in<br />

der Schweiz und bietet den Mitarbeitenden<br />

über eine Hotline professionellen Support. Sie<br />

stattet das Unternehmen bedarfsgerecht mit<br />

PCs, Laptops, Cloud Server sowie Office- und<br />

Antivirus-Software aus. Die IT-Arbeitsplätze<br />

können individuell konfiguriert werden <strong>–</strong> je<br />

nach Aufgabenbereich der Mitarbeitenden.<br />

32<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli<br />

Wissen und Inspiration<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli zieht ein positives erstes Fazit zum «Tag der Schweizer Garagisten» <strong>2020</strong>. Die Tagung<br />

hat sich weiterentwickelt und die Rückmeldungen der Gäste sind positiv. Sandro Compagno<br />

Herr Wernli, der «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

<strong>2020</strong> ist Geschichte. Welches Fazit<br />

ziehen Sie als Gastgeber im Kursaal Bern?<br />

Urs Wernli, AGVS-Zentralpräsident: Das<br />

grosse Engagement des Organisationsteams<br />

vor und während der Tagung hat sich gelohnt.<br />

Der Ablauf war störungsfrei und es ist,<br />

so glaube ich, gut gelungen, wiederum einen<br />

einzigartigen Anlass für unsere Mitglieder<br />

mit viel Wissensvermittlung und Inspiration<br />

durchzuführen. Ich bin sehr zufrieden mit allen,<br />

die sich engagiert haben, und voller Dankbarkeit,<br />

dass alles so gut abgelaufen ist.<br />

Sie haben viele Gespräche geführt. Welche<br />

Feedbacks haben Sie seitens der Teilnehmenden<br />

erhalten?<br />

Die Themen, Referenten und Podiumsteilnehmer<br />

haben offenbar ins Schwarze getroffen.<br />

Wir werden nun die Auswertung abwarten.<br />

Was ich spontan und nun nach der Tagung<br />

zur Kenntnis nehmen darf, sind alles anerkennende<br />

Voten zu einem sehr gut orchestrierten<br />

«Tag der Schweizer Garagisten».<br />

Vor einem Jahr haben Sie von «Feinjustierungen»<br />

gesprochen, um die Tagung weiterzuentwickeln.<br />

Wo haben Sie zwischen der<br />

Tagung 2019 und <strong>2020</strong> an den Schrauben<br />

gedreht?<br />

Mein Credo lautet: «Immer besser zu werden».<br />

Die Themen sollten einen möglichst hohen<br />

Praxisbezug erhalten und der Tag weniger<br />

beladen sein. Zeitreserven wurden eingebaut<br />

und die Referenten, Podiumsteilnehmer und<br />

Moderatoren optimal in die Vorbereitungen<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli.<br />

einbezogen. Es soll ein unvergesslicher Tag<br />

sein, der positiv in Erinnerung bleibt.<br />

Wo besteht aus Ihrer Sicht noch Potenzial?<br />

Das wird dann die Auswertung zeigen. Beim<br />

Check-in sollte kein Stau entstehen. Mit dem<br />

Einbezug des Publikums durch Voting oder<br />

Befragung können wir die Aufmerksamkeit<br />

noch steigern. Am Ende soll es ein inspirierender<br />

Tag sein, der die Garagisten und Gäste<br />

bei aktuellen und künftigen Themen zum<br />

Denken und Handeln anregt.<br />

Das mediale Interesse war dieses Jahr<br />

grösser als auch schon. Worauf führen Sie<br />

dies zurück?<br />

Die Klimadebatte löste rund um das Auto respektive<br />

den motorisierten Verkehr viel mediales<br />

Interesse aus. Hinzu kommt der Hype rund<br />

um die Elektromobilität und da stehen die Garagisten<br />

mitten drin. Zudem haben die AGVS-Medien<br />

wesentlich daran gearbeitet, dass die öffentlichen<br />

Medien aufmerksam geworden sind.<br />

In Ihrem Positionierungsreferat haben<br />

Sie die künftigen Herausforderungen im<br />

Bereich CO 2<br />

angesprochen. VW-Chefstratege<br />

Michael Jost will den Konzern 2050<br />

klimaneutral umbauen. Sind die Schweizer<br />

Garagisten bereit und beweglich genug<br />

für diesen Wandel?<br />

Die AGVS-Mitglieder sind seit mehreren Jahren<br />

durch den AutoEnergieCheck sensibilisiert.<br />

Das gesellschaftliche Interesse an einer<br />

umweltfreundlicheren Mobilität ist den Garagisten<br />

bewusst. Im Gleichschritt mit dem<br />

Druck zur Klimaverbesserung und den tieferen<br />

gesetzlichen Vorgaben beim CO 2<br />

-Ausstoss<br />

kommen nun immer mehr E-Autos oder Fahrzeuge<br />

mit Hybridantrieb in den Verkauf. Da<br />

werden unsere Garagisten dem Wandel nicht<br />

im Weg stehen und mitziehen. Allerdings ist<br />

der bestehende Fahrzeugpark mit 5,3 Millionen<br />

Fahrzeugen nicht zu vernachlässigen. Da<br />

werden wir auch als AGVS dranbleiben und<br />

zusammen mit dem Bundesamt für Energie<br />

weiterhin durch Massnahmen in der Beratung<br />

und im Service einen wesentlichen Beitrag<br />

leisten zur Schonung der Umwelt. <<br />

Live-Berichterstattung aus dem Berner Kursaal <strong>–</strong> Save the date 2021<br />

Mit rund 900 Teilnehmenden am «Tag der Schweizer<br />

Garagisten» und 550 am traditionellen «Dîner des<br />

garagistes» sorgte die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> für gleich<br />

zwei Rekorde. Für alle Interessierten, die nicht an<br />

der grössten und bedeutendsten Fachtagung des<br />

Schweizer Autogewerbes teilnehmen konnten,<br />

stand der AGVS-Newsdesk während 15 Stunden<br />

im Einsatz. Redaktoren und Gestalter verarbeiteten<br />

und verbreiteten die Tagungsinhalte innert kürzester<br />

Zeit über interne und externe Print-, Online-, Social-<br />

Media- und Video-Kanäle. Die Mitarbeitenden<br />

der Viva AG für Kommunikation, dem langjährigen<br />

Kommunikationspartner des AGVS, trugen<br />

einen massgeblichen Teil zur Themenfindung,<br />

Organisation und dem reibungslosen Ablauf der<br />

Veranstaltung bei. Einer der Erfolgsfaktoren des<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» ist diese zuverlässige<br />

und massgeschneiderte Zusammenarbeit<br />

zwischen AGVS und Viva. Übrigens: Der nächste<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» findet am 19. Januar<br />

2021 statt, reservieren Sie sich dieses Datum.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>33


SPONSORED CONTENT<br />

ESA<br />

Elektromobilität <strong>–</strong><br />

aufrüsten oder abwarten?<br />

Laut Prognosen steigt die Zahl von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden aufgrund der neuen CO 2<br />

-Zielwerte in diesem Jahr<br />

stark an. Zeit für die Garagisten, sich Gedanken über die zukünftige Rolle des eigenen Betriebs bei der Elektromobilität zu<br />

machen. Die Spannbreite kann von der Ablehnung der Elektromobilität, über die minimale Aufrüstung der Garage für die Reparatur<br />

und die Wartung von E-Autos, bis hin zum Stromanbieter und der Positionierung als E-Mobility-Expertenbetrieb reichen.<br />

Ein Anstieg an E-Autos bedeutet für das Garagengewerbe<br />

viele Unsicherheiten und offene<br />

Fragen, aber auch anstehende Kosten für<br />

Infrastruktur, Werkzeuge und die Ausbildungen<br />

von Mitarbeitenden. Die Frage ist,<br />

ob, wann und in welcher Form sich Garagenbetriebe<br />

diesen Veränderungen stellen wollen.<br />

Laut einer Umfrage der ESA, an welcher<br />

Ende 2019 über 400 Garagisten teilgenommen<br />

haben, ist die Mehrheit der Befragten<br />

eher skeptisch gegenüber der Elektromobilität.<br />

Der Anteil an E-Autos in ferner Zukunft<br />

wird auf rund einen Drittel prognostiziert und<br />

rund 75 Prozent aller Teilnehmenden reparieren<br />

bis dato noch keine oder nur halbjährlich<br />

E-Autos. Die Herausforderungen liegen primär<br />

bei Reparaturverboten seitens Hersteller<br />

und bei der Aus- und Weiterbildung der<br />

Mitarbeitenden. Auch an Ladeinfrastruktur<br />

innerhalb der Garagen und an öffentlich zugänglichen<br />

Ladestationen haben die meisten<br />

Garagisten bisher noch kein grosses Interesse.<br />

Auf der anderen Seite zeigen die Wachstumskurven<br />

von Anbietern von E-Autos<br />

nach oben und etliche Hersteller investieren<br />

Milliarden in die Elektromobilität. Die ESA-<br />

Umfrage hat auch gezeigt, dass sich Automobilisten<br />

immer öfter bei den Garagisten über<br />

E-Autos und entsprechende Lademöglichkeiten<br />

informieren.<br />

Neues Tankverhalten<br />

Bei Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselantrieb<br />

wird der Tank erst aufgefüllt, wenn er<br />

fast leer ist. Das Ladeverhalten bei E-Automobilisten<br />

gleicht hingegen eher dem Ladeverhalten<br />

von Smartphones. Sie werden möglichst<br />

dann geladen, wenn sie nicht in Gebrauch<br />

sind. E-Autos können geladen werden, ohne<br />

34<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

dass der Halter daneben steht. Meist werden<br />

die E-Autos über Nacht zu Hause, während<br />

dem Einkaufen, am Arbeitsplatz oder an öffentlich<br />

frequentierten Orten geladen.<br />

Ladestationen als Imageträger<br />

Es muss aber nicht immer gleich eine E-Tankstelle<br />

sein: Mit öffentlich sichtbaren Ladesäulen<br />

oder Wallboxen können sich Garagen als<br />

moderne Vorreiter der E-Mobilität positionieren<br />

und sich gleichzeitig von den Mitbewerbern<br />

abheben. Damit können auch Neukunden<br />

angeworben werden, welche sich für<br />

ein E-Auto interessieren oder während dem<br />

Laden in den Showroom kommen. Schliesslich<br />

können sich Garagisten mit dem Verkauf<br />

von Wallboxen und mobilen Ladelösungen<br />

für zu Hause als echte E-Mobility-Berater<br />

gegenüber den Automobilisten positionieren.<br />

Über Ladelösungen nachdenken<br />

Mit der steigenden Anzahl in den kommenden<br />

Jahren tauchen immer mehr Elektrofahrzeuge<br />

in den Prozessketten der Garagenbetriebe<br />

auf. E-Autos sollten wenn möglich<br />

nicht an herkömmlichen Steckdosen aufgeladen<br />

werden <strong>–</strong> die Wallboxen und Ladesäulen<br />

erzielen nicht nur höhere Ladeleistungen,<br />

sondern sind auch sicherer. Zudem ist damit,<br />

dank intelligenter An- und Ausschalter,<br />

das Stromnetz vor Überlastung besser<br />

geschützt. Nach dem Service in der Garage<br />

haben Kunden die Erwartung, ihre Fahrzeuge<br />

mindestens mit dem gleichen Ladeniveau<br />

zurückzuerhalten. Der aufgeladene Strom<br />

kann den Automobilisten verrechnet oder<br />

als Kundengeschenk vermerkt werden. Ein<br />

vollständiges Aufladen verursacht je nach<br />

Lade-Niveau Kosten für den Garagisten. Auf<br />

der anderen Seite kann dieser Gratis-Service<br />

auch als Kundenbindungsmassnahme eingesetzt<br />

werden. Deshalb muss sich heute jeder<br />

Betrieb mit dem Thema Ladelösungen auseinandersetzen,<br />

auch wenn Skepsis gegenüber<br />

der Elektromobilität vorhanden ist.<br />

Unterstützung durch die ESA<br />

Das Spannungsfeld zwischen der Unsicherheit<br />

der Garagisten gegenüber der Elektromobilität<br />

und der stetig wachsenden Anzahl<br />

von E-Autos macht es schwierig, sich für eine<br />

zukünftige Rolle des eigenen Betriebs zu entscheiden.<br />

Die rechtzeitige Ausrichtung auf<br />

mögliche Marktentwicklungen war stets ein<br />

Grundauftrag der ESA. Deshalb bietet die<br />

ESA für die bei den Garagisten auftauchenden<br />

Fragen und Problemstellungen Antworten<br />

und Lösungen.<br />

Neu bietet die ESA zudem verschiedene Produkte<br />

im Bereich der Elektromobilität an.<br />

Neben Werkzeugen und Schutzausrüstung<br />

sind dies auch mobile Ladestationen sowie<br />

stationäre Wallboxen.<br />

Für den mobilen Einsatz stehen die Juice<br />

Booster 2 und Juice Booster 2 Pro mit diversen<br />

Adaptern in den ESA-Lagern bereit. Im Bereich<br />

der Wallboxen bieten die professionellen<br />

Produkte des deutschen Herstellers Innogy<br />

zukunftsweisende Ladelösungen für Elektroautos<br />

und ermöglichen ein schnelles und sicheres<br />

Laden mit bis zu 22 kW. Bei der ESA<br />

sind die eBox smart und die eBox professional<br />

als Variante mit Typ-2-Buchse und als Variante<br />

mit Typ-2-Stecker mit Kabel erhältlich.<br />

Die Standardversion «smart» kommuniziert<br />

per WLAN, die Version «professional» verfügt<br />

über eine Vielzahl an Schnittstellen und Authentifizierungsmöglichkeiten.<br />

Bei beiden Modellen<br />

ist das Autorisieren und Bezahlen der<br />

Ladevorgänge per App oder per smartem Kabel<br />

möglich.<br />

Installation<br />

Wichtig sind eine professionelle Installation<br />

der Ladestationen sowie entsprechende Vorabklärungen<br />

und Bewilligungen. Diese können<br />

durch den lokalen Elektroinstallateur<br />

vorgenommen werden. Bei Bedarf bietet die<br />

ESA Installationsleistungen über einen Partner<br />

an.<br />

Aufrüsten oder abwarten? Diese Frage muss<br />

jeder Garagist für sich selber beantworten<br />

und sich Gedanken machen, ob und allenfalls<br />

wie er seinen Betrieb auf die neuen Kundenbedürfnisse<br />

im Bereich der Elektromobilität<br />

vorbereiten will. So oder so: Die ESA unterstützt<br />

ihre Mitinhaber und Kunden mit theoretischen<br />

Grundlagen, Ladesystemen und bei<br />

der Installation von Ladelösungen. Weitere<br />

Informationen finden interessierte Garagisten<br />

unter esa.ch/e-charge. <<br />

Alle Produkte zur E-Mobilität unter:<br />

www.esa.ch/e-mobility<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>35


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

So kalibrieren Garagisten<br />

ADAS effizient<br />

Ab 2022 sind Fahrerassistenzsysteme <strong>–</strong> sogenannte Advanced Driver Assistance Systems <strong>–</strong> in Neuwagen Pflicht.<br />

Was die neue EU-Regelung für Schweizer Garagisten bedeutet und welche Lösung der Automobilzulieferer Bosch<br />

bei der Kalibrierung von ADAS bereithält. Carla Stampfli und Sandro Compagno<br />

Der DAS 3000 unterstützt Garagenbetriebe bei der Arbeit und sichert die Effizienz sowie die Qualität in der Werkstatt.<br />

Sie erkennen anhand von Kamerasystemen<br />

und Radarsensoren kritische Situationen, warnen<br />

den Autofahrer und greifen bei Gefahr ein:<br />

die Fahrerassistenzsysteme, auf Englisch Advanced<br />

Driver Assistance Systems kurz ADAS<br />

genannt. Ab dem Jahr 2022 sind Fahrzeuge, die<br />

im Jahr 2022 neu homologiert werden, beziehungsweise<br />

zu welchen es auf EU-Ebene noch<br />

keine Typengenehmigung gab, ADAS-ausstattungspflichtig.<br />

Dabei kann es sich um ganz<br />

neue Modelle handeln, aber auch um weiterentwickelte<br />

Fahrzeuge oder um eine neue Motorisierungsvariante.<br />

Ab 2024 müssen dann<br />

alle Neuwagen, die verkauft und zugelassen<br />

werden, über ADAS verfügen.<br />

Die neuen EU-Vorschriften haben auch Auswirkungen<br />

auf Schweizer Garagenbetriebe.<br />

Denn: Ist ein Auto wegen Unfallschaden,<br />

Windschutzscheibentausch, Tuningmassnahmen<br />

oder weiteren Service- beziehungsweise<br />

Reparaturarbeiten in der Werkstatt, sind danach<br />

die Fahrerassistenzsysteme neu zu kalibrieren.<br />

Demzufolge müssen die Werkstätten<br />

investieren <strong>–</strong> in Aus- und Weiterbildung des<br />

Personals sowie in die entsprechende Infrastruktur<br />

mit Prüf- und Einstellgeräten.<br />

Um die Garagenbetriebe bei der effizienten<br />

und raschen Kalibrierung zu unterstützen, hat<br />

Bosch eine Lösung parat: die universelle, computergesteuerte<br />

Kalibrier- und Justagevorrichtung<br />

für ADAS, den DAS 3000. Die Systemlösung<br />

eignet sich für den Einsatz an Fahrzeugen<br />

aller gängigen Hersteller und liefert optimale<br />

Messgenauigkeit nach den höchsten OEM-Vorgaben.<br />

Der DAS 3000 wird über einen Werkstatt-PC<br />

mit der Werkstatt-Software Esitronic<br />

2.0 online in Verbindung mit Bosch-Diagnosetestern<br />

gesteuert. Dank dieser Gesamtlösung<br />

wird Garagenbetrieben ein schneller Zugang<br />

zu unterschiedlichen Diagnoseverfahren bei<br />

der Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme<br />

ermöglicht.<br />

Ob auf Hebebühnen, im Freien oder auf Werkstattböden,<br />

der DAS 3000 ist universell einsetzbar,<br />

auf allen Arbeitsplätzen. Integrierte<br />

36<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Herr Francescutto, wann soll sich ein<br />

Garagist oder Carrossier ein solches<br />

Kalibrierungssystem anschaffen?<br />

Sandro Francescutto, Leiter Garagenkonzepte<br />

Schweiz bei der Robert Bosch AG:<br />

Seit 2017 tragen bereits alle Golf VII einen Radarsensor<br />

im Markenlogo und ab 2022 müssen<br />

ausserdem alle neuen Fahrzeuge in Europa<br />

mit einem Notbrems- und Spurhalteassistenten<br />

ausgerüstet sein. Betriebe, die sich also<br />

früh als ADAS-Kompetenzzentrum etablieren,<br />

profitieren heute von einem faktischen Alleinstellungsmerkmal<br />

in ihrer Region und arbeiten<br />

dann in der «Blütezeit» der Kalibrierungsysteme,<br />

wenn durch die künftigen Automodelle<br />

mehr Arbeit anfällt, auch viel effizienter als<br />

Neulinge. Daher empfehlen wir den Garagisten<br />

und den Carrossiers, sich nicht erst 2022<br />

das Know-how dafür aufzubauen.<br />

Der DAS 3000 von Bosch.<br />

Kameras und geführte Softwareabläufe messen<br />

die Distanz zum Fahrzeug und die Ausrichtung<br />

auf die Fahrachse komplett digital <strong>–</strong><br />

so wird die Bosch-Systemlösung schnell und<br />

präzise vor dem Auto positioniert, was die Effizienz<br />

der Werkstattabläufe steigert. Im Lieferumfang<br />

der Kalibrier- und Justagevorrichtung<br />

enthalten ist ausserdem ein Präzisionsmessbalken<br />

zur Anbringung von fahrzeugspezifischen<br />

Kalibriertafeln. Eine gefederte Stempelbremse<br />

sichert die standfeste Positionierung<br />

und dank grossen Rädern können Garagisten<br />

den DAS 3000 komfortabel im Werkstattumfeld<br />

manövrieren. Die Systemlösung unterstützt<br />

den Garagisten auch bei der Fehlersuche<br />

an den Fahrerassistenzsystemen selbst sowie<br />

bei allgemeinen Einstell- und Servicearbeiten.<br />

So funktioniert zusammengefasst der Kalibrierungsprozess:<br />

Die Verbindung mit Esitronic 2.0<br />

und KTS starten, den DAS 3000 vor das Fahrzeug<br />

stellen. Die Tafel für das zu kalibrierende<br />

Auto auswählen, worauf die Positionierung der<br />

Kalibrier- und Justagevorrichtung durch das<br />

Dual-Kamera-System erfolgt. Nun ist die Feinjustierung<br />

an der Reihe, im Anschluss startet<br />

die Kalibrierung der Frontkamera sowie des<br />

Frontradars.<br />

Fazit: Der DAS 3000 unterstützt Garagenbetriebe<br />

bei der Arbeit und sichert die Effizienz<br />

sowie die Qualität in der Werkstatt.<br />

Sandro Francescutto, Leiter<br />

Garagenkonzepte Schweiz,<br />

Robert Bosch AG.<br />

Sandro Francescutto, Leiter Garagenkonzepte<br />

Schweiz bei der Robert Bosch AG, erklärt<br />

im Interview, weshalb es sich für Garagisten<br />

lohnt, bei Fahrerassistenzsystemen auf eine<br />

gesamtheitliche Lösung zu setzen.<br />

Wie lange dauert es, bis er ein Kalibrierungssystem<br />

amortisieren kann?<br />

Ein Arbeitsablauf dauert je nach Umfang<br />

zwischen 15 und 60 Minuten. Wenn wir zum<br />

Beispiel von nur zwei Kalibrierungen pro Tag<br />

ausgehen, dauert die Amortisation schätzungsweise<br />

2 Jahre und 6 Monate. Da spielen<br />

aber ganz viele Faktoren wie Herstellervorgaben<br />

und Stundenverrechnungssätze mit<br />

rein. Viel wichtiger dabei ist, dass die gesamte<br />

Wertschöpfung im Betrieb bleibt und nicht<br />

bei einem externen Dienstleister stattfindet. In<br />

dem Fall müssten nämlich auch das unproduktive<br />

Hin- und Herfahren sowie die Ausfallzeiten<br />

dazu gerechnet werden.<br />

Was kostet der DAS 3000? Und: Bietet<br />

Bosch den Garagisten auch Finanzierungsmöglichkeiten<br />

an?<br />

Das DAS 3000 wird für 11 580.<strong>–</strong> Franken exklusiv<br />

Mehrwertsteuer angeboten. Hinzukommen<br />

dann noch die universellen oder<br />

fahrzeugspezifischen Kalibriertafeln, welche<br />

jeweils um die 500.<strong>–</strong> Franken kosten. Und ja<br />

<strong>–</strong> unsere Grosshändler, über welche die Geräte<br />

verkauft werden, bieten selbstverständlich<br />

auch Finanzierungen an. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.bosch.ch<br />

AUTEF GmbH | Kreuzmatte 1D | 6260 Reiden<br />

Automobiltechnik zum Anfassen:<br />

Trainings für <strong>–</strong> Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />

<strong>–</strong> Gasfahrzeuge<br />

<strong>–</strong> Konventionelle Fahrzeuge<br />

www.autef.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>37


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

SellCars und ReCars <strong>–</strong> Online-Marktplätze der Amag für Occasionen<br />

«Wir sehen Neu- und Occasionsmarkt<br />

nicht getrennt»<br />

Die Amag führt zwei spannende Online-Plattformen für Dienstwagen und Leasingrücknahmen (ReCars) respektive<br />

für Langsteher und Exoten (SellCars), die sich auch für das Management des Occasionsbestands eignen. <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

sprach mit Henrik Lohse, Head of Used Car Sales bei der Amag Import AG. Jürg A. Stettler<br />

Die Amag hat mit ihren Occasionsfahrzeugen nicht nur B2C-Kunden im Fokus, sondern dank der zwei Onlineplattformen ReCars und SellCars auch B2B-Kunden.<br />

Herr Lohse, wieso sollte man Qualitätsoccasionen<br />

auf ReCars suchen beziehungsweise<br />

handeln?<br />

Henrik Lohse, Head of Used Car Sales bei<br />

der Amag Import AG: Auf der Plattform Re-<br />

Cars gibt es ein grosses und umfangreiches<br />

Angebot von jungen Qualitätsoccasionen direkt<br />

vom Importeur. Die Fahrzeuge sind meist<br />

jünger als ein Jahr und haben noch Werksgarantie.<br />

ReCars ist ein B2B-Marktplatz für Fahrzeugfachhändler<br />

und zeichnet sich aus durch<br />

die einfache und transparente Abwicklung.<br />

Was sind die Vorteile gegenüber den rund<br />

4500 Fahrzeugen, die man beispielsweise<br />

auf «Das WeltAuto.» und «Audi Occasion<br />

:plus» findet?<br />

Fahrzeuge der beiden Qualitätslabel «Das<br />

WeltAuto.» und «Audi Occasion :plus» bilden<br />

ein Angebot der jeweiligen Partner, die das<br />

Qualitätslabel führen und richten sich an Endkunden<br />

<strong>–</strong> es sind somit B2C-Marktplätze.<br />

Ist das Angebot auf ReCars offen für alle<br />

Garagisten und Private oder nur für Amag-<br />

Partner?<br />

Amag ReCars richtet sich an alle im Handelsregister<br />

eingetragenen Garagisten. Nach erfolgter<br />

Onlineregistrierung und Freischaltung<br />

kann der jeweilige Garagist auf Fahrzeuge bieten<br />

und diese kaufen.<br />

Woher stammen die Fahrzeuge auf<br />

der Plattform?<br />

Die meisten Fahrzeuge auf Amag ReCars kommen<br />

aus der Vermietung. Andere Herkunftsquellen<br />

sind Dienstwagen, Einsatzwagen oder<br />

auch Fahrzeuge aus Grossflotten.<br />

Wie läuft das Auktionsverfahren ab? Gibt<br />

es Restriktionen?<br />

Amag ReCars ist keine reine Auktionsplattform,<br />

sondern eine Handelsplattform. Auf<br />

Amag ReCars werden Fahrzeuge auch zu Festpreisen<br />

gehandelt. Der grösste Anteil der<br />

Fahrzeuge wird jedoch über ein offenes Bietverfahren<br />

versteigert, nach dem sogenannten<br />

Ricardo-Prinzip.<br />

Was passiert bei Mängeln am Fahrzeug, die<br />

erst nach der Übergabe ersichtlich werden?<br />

Schlicht ein Risiko des Käufers oder gibt es<br />

Schadensersatzanspruch?<br />

Alle Fahrzeuge, die auf ReCars angeboten wer-<br />

38<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

den, wurden von Xpertcenter <strong>–</strong> einer unabhängigen<br />

Organisation, unter anderem für<br />

Fahrzeugexpertisen <strong>–</strong> begutachtet und auf<br />

optische Beschädigungen kontrolliert. Die Expertise<br />

und die dazugehörigen Fotos sind von<br />

den Interessenten auf der Plattform jederzeit<br />

einsehbar. Technische Mängel treten bei den<br />

auf ReCars angebotenen jungen Fahrzeugen<br />

sehr selten auf und sind meist über die noch<br />

bestehende Neuwagengarantie gedeckt. Im<br />

seltenen Fall eines nicht gedeckten Mangels<br />

finden wir mit dem Käufer eine partnerschaftliche<br />

Lösung.<br />

Henrik Lohse kümmert sich als Head of Used Car Sales<br />

bei der Amag Import AG ums Occasionsgeschäft.<br />

Was ist der Unterschied zum Angebot auf<br />

Ihrer Online-Plattform SellCars?<br />

SellCars ist eine Unterplattform von Amag<br />

ReCars. Auf SellCars können alle bei ReCars<br />

registrierten Händler ihre eigenen Fahrzeuge<br />

publizieren und anderen Händlern zum Kauf<br />

anbieten, also ein B2B-Marktplatz. Die Fahrzeuge<br />

werden dort in einem «Blindgebot-Verfahren»<br />

ersteigert. Wir sehen den Neu- und<br />

Occasionsmarkt nicht getrennt. Wer ein gut<br />

funktionierendes und organisiertes Occasionsgeschäft<br />

hat, hat auch deutliche Vorteile<br />

beim Neuwagengeschäft. Denn in vielen Fällen<br />

eines Fahrzeugverkaufs muss eine Occasion<br />

eingetauscht werden. Und dies sind auch<br />

oft ältere Fahrzeuge mit hohen Kilometerständen,<br />

die der Fachhandel nicht an seine Endkunden<br />

verkaufen kann oder möchte. Oder<br />

es handelt sich hier um Fremdfabrikate. Sell-<br />

Cars eröffnet den Händlern einen Marktplatz<br />

mit über 1500 potenziellen Käufern und somit<br />

die Chance, die Fahrzeuge zum bestmöglichen<br />

Preis verkaufen zu können. Auch hier ist maximale<br />

Transparenz für den jeweiligen Händler<br />

gegeben. Auf ReCars finden Händler junge<br />

Qualitätsoccasionen unserer Konzernmarken<br />

direkt vom Importeur, auf SellCars können<br />

die Händler untereinander ihre Fahrzeuge anbieten<br />

und verkaufen. Alles in allem ein Login<br />

für zwei Plattformen mit unterschiedlichem,<br />

sich ergänzendem Angebot.<br />

Was sind die Vorteile der beiden Amag-<br />

Plattformen gegenüber anderen Plattformen?<br />

Von Vorteilen kann man eigentlich nicht<br />

sprechen, da sich die Plattformen von ihrem<br />

Angebot her schon deutlich unterscheiden.<br />

Wenn man dennoch etwas nennen möchte,<br />

ist es das grosse und vielfältige Modellangebot<br />

von jungen Occasionen der Volkswagenkonzern-Marken.<br />

Das gibt es so in der<br />

Schweiz nur auf ReCars, wenn man sich die<br />

B2B-Plattformen anschaut. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

amag-recars.ch oder<br />

sellcars.amag-recars.ch<br />

Papierlose Werkstatt<br />

Online Buchungs System<br />

Werkstatt Board<br />

booking.gcsag.ch<br />

...die passende IT-Lösung!<br />

Tel. 058 521 30 30 ¦ info@gcsag.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>39


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Digitales Preisschild<br />

Internet of Things und<br />

dynamisches Pricing<br />

statt Zettelwirtschaft<br />

Im Frühjahr <strong>2020</strong> bringen Visi/One und Bopp Solutions eine völlig neue Technologie<br />

für digitale Preisschilder an den Start. Die neue Technologie verspricht<br />

einen Zeitenwandel. Sandro Compagno<br />

Dieses Jahr marktreif: Jean-Claude Bopp präsentiert das neuartige Display.<br />

Herr Bopp, genau vor einem Jahr haben wir<br />

bereits einmal über das digitale Preisschild<br />

gesprochen. Auf dem Markt ist es noch<br />

nicht. Wo klemmt es?<br />

Jean-Claude Bopp, Geschäftsführer Bopp<br />

Solutions: Digitale Preisschilder mit Visi/<br />

One Technologie sind grundsätzlich schon<br />

seit über zwei Jahren bei über 30 Standorten<br />

in Deutschland und in der Schweiz erfolgreich<br />

im Einsatz. Wir starten jetzt mit einer<br />

einzigartigen, weltweit neuen Funktechnologie,<br />

die speziell für die Anforderungen für<br />

den Einsatz im Autohandel entwickelt wurde.<br />

Das neue digitale Preisschild funktioniert<br />

mit Mobilfunk statt WLAN. Jedes Display<br />

hat eine eigene SIM-Karte. Dabei arbeiten wir<br />

nicht mit dem normalen Mobilfunknetz, sondern<br />

die Technologie basiert auf dem weltweit<br />

neuen Industriestandard für das Internet<br />

of Things NB-IoT. Darüber hinaus hat jedes<br />

Display ein GPS-Modul, mit dem man die<br />

Fahrzeuge orten kann. Das hat es so noch nie<br />

gegeben. Bei der Entwicklung gab es viele Herausforderungen:<br />

Unter anderem können wir<br />

nicht wie beim Handy die Batterie täglich aufladen,<br />

sondern sie muss mindestens ein Jahr<br />

halten. Dazu kommt: Seit wir das Wort «IoT»<br />

in den Mund genommen haben, sackte das<br />

Interesse an der WLAN-Lösung schlichtweg<br />

zusammen. Die Garagisten wollten lieber auf<br />

«IoT» warten <strong>–</strong> und das aus guten Gründen.<br />

Das müssen Sie mir erklären.<br />

Ganz einfach: Die neue NB-IoT-Technologie<br />

kann viel einfacher und schneller ausgerollt<br />

werden. Mit WLAN müssen an jedem Standort<br />

Access Points für eine lokale Funkabdeckung<br />

installiert werden. Das kostet Zeit und<br />

Geld. Die Kosten für die Verkabelung sind vor<br />

allem bei Standorten mit grösseren Aussenflächen<br />

nur schwer kalkulierbar. Die neuen<br />

NB-IoT-Displays werden einfach nur ausgepackt<br />

und über das Internet mit den Fahrzeugen<br />

verbunden. Das war’s. Wir arbeiten hier<br />

mit der Swisscom zusammen, die ihr NB-IoT-<br />

Netz in den letzten zwei Jahren flächendeckend<br />

in der Schweiz ausgerollt hat.<br />

40<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Wie schätzen Sie das Potenzial dieses digitalen Preisschildes ein?<br />

Sehr hoch. In Deutschland wurden die Teilnehmer am Dekra-Autohändlertreffen<br />

zum Thema befragt: 94 Prozent sind der Meinung, dass<br />

die digitale Preisauszeichnung die analoge ablösen wird. Das digitale<br />

Preisschild ermöglicht ein dynamisches Pricing, eine Verkürzung der<br />

Standzeiten und einen nicht zu unterschätzenden Zeitgewinn, weil der<br />

Händler das Preisschild nicht mehr manuell wechseln muss. Ein Beispiel:<br />

Es fällt Schnee bis ins Flachland und ein 4x4-Fahrzeug könnte<br />

für 200 Franken mehr verkauft werden. Oder wir haben ein sonniges<br />

Sommerwochenende vor uns und man könnte ein Cabriolet für 200<br />

Franken mehr anbieten. Welcher Händler hat schon die Zeit, jedes Mal<br />

an all diesen Autos das analoge Preisschild zu wechseln? Mit unserer<br />

Lösung genügen ein paar Klicks vom Bürotisch aus.<br />

Was kostet das Ganze?<br />

Wir arbeiten mit einem modularen Preismodell, sodass wir dem Garagisten<br />

ein genau für ihn passendes Angebot unterbreiten können. Dabei<br />

kann er entscheiden, ob er kaufen oder nur mieten möchte. Wenn<br />

er kauft, startet der Preis mit 199 Franken für das Display plus monatliche<br />

Kosten. Diese monatlichen Kosten sind abhängig von den Technologiebausteinen,<br />

die er dazu bucht. Hier ist vor allem wichtig, dass<br />

wir gemeinsam darauf schauen, was für ihn zum jetzigen Zeitpunkt<br />

sinnvoll ist, was er also davon mit seinen aktuellen digitalen Prozessen<br />

gewinnbringend nutzen kann. Der Vertrag läuft über drei Jahre, in<br />

der Zeit kann er jederzeit erweitert werden.<br />

Das digitale Preisschild vereinfacht das Pricing der Fahrzeuge und verringert<br />

die Standzeiten.<br />

Und wann kommt das digitale Preisschild in der Schweiz auf<br />

den Markt?<br />

Ab <strong>Februar</strong> werden 5000 Displays in Deutschland an die Kunden, die<br />

im vergangenen Jahr vorbestellt haben, ausgeliefert. Hier wurden die<br />

ersten Displays bereits über mehrere Monate im deutschen Netz intensiv<br />

getestet. Die Schweiz wird ab April mit den ersten Pilotstandorten<br />

folgen. Wir gehen davon aus, dass wir ab Sommer in grösseren Stückzahlen<br />

lieferbar sind. Bestellen kann man natürlich schon vorher. <<br />

Wieso gerade drei Jahre? Hält das Gerät nicht länger?<br />

Doch. Wir gehen von einer Lebensdauer von rund fünf Jahren aus.<br />

Aber die meisten unsere Kunden kalkulieren auf drei Jahre und wollen<br />

sich auch nicht länger binden. NB-IoT ist nach 20 Jahren die absolute<br />

Innovation im Bereich E-Paper-Displays und optimal für unseren<br />

Einsatzzweck. Hier wird es in den nächsten Jahren keine grundsätzliche<br />

Änderung geben. Doch es gibt natürlich immer Möglichkeiten,<br />

ein Produkt zu verbessern, sodass es in zwei bis drei Jahren sehr wahrscheinlich<br />

eine neue Produktgeneration geben wird.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.bopp-solutions.ch<br />

Wie sicher vor Manipulation ist dieses Preisschild? Kann der<br />

Garagist sicher sein, dass der «sparsame» und technisch versierte<br />

Kunde hier nichts manipuliert?<br />

Ja, das kann er. Die Displays haben den gleichen Sicherheitsstandard<br />

wie Handys im LTE-Netz, weil NB-IoT auf diesen Netzen aufgebaut<br />

ist. Darüber hinaus ist die Funkverbindung jedes einzelnen Displays<br />

mit einem individuellen, 64-stelligen Kryptocode verschlüsselt. Selbst<br />

wenn es jemandem gelingen sollte, diesen Code zu knacken. dann hat<br />

er erst Zugriff auf ein einziges Preisschild. Eine Manipulation ist also<br />

extrem unwahrscheinlich.<br />

Die Buchhaltung im Autohaus<br />

CH Mann (64 J)<br />

kaufmännische -/technische Ausbildung, und langjährige Berufserfahrung,<br />

sucht Bürojob, Teilzeit oder Stunden, z.B. in KMU Betrieb (Autogarage)<br />

für Buchhaltung, Korrespondenz usw. Raum Luzern und Umgebung<br />

Auf Ihren Anruf freut sich Telefon 041 377 52 56<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>41


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Eine Frage an ...<br />

Lacke und Lacksysteme:<br />

Erfolgreich in die Zukunft<br />

Ob kürzere Prozesszeiten, steigende Produktivität oder tiefere Material- und Energiekosten <strong>–</strong> die Lackunternehmen halten<br />

in diesem Jahr verschiedene Produkte- und Dienstleistungshighlights bereit, die Werkstattbetriebe bei ihrer täglichen<br />

Arbeit unterstützen und einen Mehrwert bringen. André Bissegger<br />

Volker Wistorf,<br />

Technischer Leiter<br />

Spies Hecker Schweiz<br />

Was ist Ihr Produkt- oder Dienstleistungshighlight<br />

in diesem Jahr?<br />

Volker Wistorf, Technischer Leiter<br />

Spies Hecker Schweiz: Im Frühling <strong>2020</strong><br />

wird die Produktelinie Speed-TEC weiter ausgebaut<br />

und mit dem neuen Produkt Permasolid<br />

Speed-TEC Klarlack 8810 ergänzt. Der neue<br />

Klarlack ist genau richtig, wenn es auf absolute<br />

Geschwindigkeit ankommt. Bei Verwendung<br />

des kompletten Speed-TEC-Systems lassen sich<br />

Prozesszeiten deutlich verkürzen. Eine Kleinreparatur<br />

ist so in nur 71 Minuten möglich. Das<br />

Fahrzeug kann in kürzester Zeit zurückgegeben<br />

werden. Expressreparaturen als Geschäftsfeld<br />

werden noch attraktiver. Darüber hinaus<br />

lassen sich mit der richtigen Taktik deutlich<br />

Energiekosten einsparen. Mit den Trainings<br />

und Seminaren von Spies Hecker setzen Betriebsinhaber<br />

auch im Jahr <strong>2020</strong> auf das Thema<br />

Weiterentwicklung. Dieser Wissensvorsprung<br />

ist Grundvoraussetzung dafür, dass der<br />

Fachmann die Anforderungen an die moderne<br />

Unfallschadenreparatur jederzeit vollends erfüllen<br />

kann. Ebenfalls werden auch wertvolle<br />

Tipps vermittelt, um Zusatzgeschäfte auf eine<br />

solide Basis zu stellen. Spies Hecker reagiert<br />

zum Beispiel auf die steigende Zahl an Caravan-<br />

und Wohnmobilzulassungen. Auch darin<br />

steckt jede Menge Auftragspotenzial für die<br />

Werkstätten. Die Lackakademie zur Caravan-<br />

Instandsetzung wurde deshalb und aufgrund<br />

der grossen Resonanz um weitere Seminartermine<br />

erweitert.<br />

Céline Tambour,<br />

Marketing- und Kommunikationsleiterin,<br />

Five Star Managerin, Cromax<br />

Switzerland.<br />

Was ist Ihr Produkt- oder Dienstleistungshighlight<br />

in diesem Jahr?<br />

Céline Tambour, Marketing- und Kommunikationsleiterin,<br />

Five Star Managerin,<br />

Cromax Switzerland: Cromax steht für<br />

Innovation, erhöhte Produktivität und Kompetenz<br />

in Farbtongenauigkeit für den Carrosseriebetrieb.<br />

Mit dem Ultra-Performance-Energy-<br />

System von Cromax hat der Carrosseriebetrieb<br />

einen reellen Wettbewerbsvorteil. Das Wasserbasislacksystem<br />

ist die fortschrittlichste Konzentratetechnologie,<br />

mit der nicht nur die Produktivität<br />

gesteigert und die Material- und<br />

Energiekosten gesenkt werden, sondern bietet<br />

obendrein hervorragende Farbtongenauigkeit.<br />

Die dazu passenden, hoch produktiven<br />

Füller- und Klarlackprodukte runden das<br />

42<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Produktporfolio massgeblich ab. Neben der technischen Innovationen<br />

unserer Lacksysteme bietet Cromax zahlreiche Tools, die unsere Kunden<br />

optimal für die Digitalisierung des Geschäftes unterstützen: Chromaconnect,<br />

unsere cloudbasierte Lösung für die optimale Farbfindung<br />

und das Farbtonmanagement. Lackmaterial und Zubehör können auf<br />

unserem Webshop Cromastore dank kostenloser App ganz einfach direkt<br />

aus dem Mischraum bestellt werden. Wir bieten den Anwendern<br />

zahlreiche Cromax-Trainingsvideos auf Deutsch (und demnächst auf<br />

Französisch), um die korrekte Anwendung sowie die Applikationsverfahren<br />

von Cromax-Lackprodukten aufzuzeigen.<br />

Daniel Zollinger,<br />

Key Account Manager,<br />

PPG Switzerland GmbH.<br />

1<br />

Steigern Sie sofort<br />

Ihren Umsatz<br />

Was ist Ihr Produkt- oder Dienstleistungshighlight in<br />

diesem Jahr?<br />

Daniel Zollinger, Key Account Manager, PPG Switzerland<br />

GmbH: Moonwalk, unsere neue automatische Mischmaschine und<br />

die Digitalisierung des Carrosseriegewerbes. Es wird viele Neuerungen<br />

und Innovationen für den Carrossier geben, die ihm helfen werden, erfolgreich<br />

in die Zukunft zu gehen. Das Erste ist Moonwalk, die revolutionäre<br />

neue Mischmaschine für Autolacke. So werden wir automatisierte<br />

Bestellprozesse bei den Kunden einführen mit integriertem<br />

Inventar und KPI. Einen komplett neuen und revolutionären Prozessmanager<br />

mit allen denkbaren Möglichkeiten und trotzdem sehr einfach<br />

zu bedienen. Für ein erfolgreiches Unternehmensmanagement<br />

sind heute viel mehr Kenntnisse von den Betriebsentscheidern notwendig<br />

als noch vor einigen Jahren. Neben rein fachlicher und technischer<br />

Kompetenz müssen Unternehmer heute auch in den Bereichen<br />

Betriebswirtschaft, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit, Umwelt- und Gesundheitsschutz,<br />

Qualitätsmanagement und strategischer Geschäftsentwicklung<br />

fit sein. Mit den MVP Business Solutions bietet PPG Switzerland<br />

GmbH seinen Partnerbetrieben kompetente Lösungen und<br />

individuelle Unterstützung rund um das eigene Unternehmen. Dabei<br />

stehen immer die individuellen Gegebenheiten und Ziele der Partner<br />

in Fokus. <<br />

Erhöhen Sie die<br />

Kundenzufriedenheit<br />

2<br />

3<br />

CitNOW Workshop<br />

schafft Vertrauen<br />

durch Transparenz<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Windschutzscheiben<br />

Mit Scheibenreparatur<br />

zum Erfolg<br />

Chance für Garagisten: Seit dem vergangenen Jahr ist die Windschutzscheibenreparatur im Fahrersichtfeld erlaubt.<br />

Darauf müssen sie achten. André Bissegger<br />

vor für ein perfektes Reparaturergebnis», sagt<br />

er. «Doch die modernen Reparaturgeräte unterstützen<br />

einen dabei optimal.» Denkt man an<br />

die teilweise notwendigen Kalibrierungsarbeiten<br />

nach einem Scheibenaustausch, dann ist<br />

das Reparieren sogar oftmals einfacher als<br />

das Ersetzen.<br />

Garagisten, die noch nicht selbst im Glasgeschäft<br />

aktiv sind, können das Handwerk beispielsweise<br />

in einem Clearcarrep-Kurs lernen,<br />

rät Markus Peter. Clearcarrep ist ein Konzept<br />

der ESA und der Betag und bietet generell eine<br />

breite Palette an verschiedenen Kursen an <strong>–</strong><br />

von der Kunststoffreparatur bis hin zu Kleinschadenreparatur.<br />

Garagisten haben neu die Möglichkeit, selbst kleinere Reparaturen im Fahrersichtfeld durchzuführen.<br />

Bis im vergangenen Jahr war die Windschutzscheibenreparatur<br />

im Fahrersichtfeld grundsätzlich<br />

verboten. Dann wurde jedoch der entsprechende<br />

Artikel in der Verordnung über die<br />

technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge<br />

(VTS) revidiert <strong>–</strong> und der Austausch der<br />

Scheibe ist nicht mehr unter allen Umständen<br />

zwingend. Der Grund: Die technischen Möglichkeiten<br />

haben sich so weiterentwickelt,<br />

dass Reparaturen heute qualitativ so gut durchgeführt<br />

werden können, dass der ursprüngliche<br />

Zustand praktisch wiederhergestelltwerden<br />

kann.<br />

Garagisten haben dadurch neu die Möglichkeit,<br />

selbst kleinere Reparaturen im Fahrersichtfeld<br />

durchzuführen. Ganz nach dem<br />

Grundsatz: Reparatur statt Ersatz. Wie Markus<br />

Peter, Leiter Technik & Umwelt beim AGVS, erklärt,<br />

müssen jedoch einige Punkte beachtet<br />

werden: «Die Reparatur muss technisch möglich<br />

und die verzerrungsfreie Sicht danach gewährleistet<br />

sein.» Dafür entscheidend sind das<br />

Schadensbild und die Position auf der Scheibe.<br />

Denn eine Reparatur ist nicht möglich,<br />

wenn der Schaden grösser als ein «Zweifränkler»<br />

ist oder er zu nahe an der Glaskante liegt.<br />

Der Grund: In beiden Fällen ist die Gefahr zu<br />

gross, dass die Scheibe reisst.<br />

Eine Reparatur der Frontscheibe, die aus zwei<br />

Lagen Glas und einer Folie dazwischen aufgebaut<br />

ist, kommt zudem nur in Frage, wenn lediglich<br />

die äussere Schicht beschädigt ist. Hält<br />

man sich an diese Grundsätze, dann sind<br />

Bedenken zur Sicherheit, weil die Scheibe eine<br />

tragende Funktion einnimmt, fehl am Platz.<br />

«Untersuchungen an fachmännisch reparierten<br />

Frontscheiben haben gezeigt, dass die Festigkeit<br />

nach der Reparatur praktisch wieder dem<br />

Neuzustand entspricht», sagt Markus Peter.<br />

«Das bei Reparaturen mit Druck injizierte und<br />

danach ausgehärtete Harz verhindert, dass die<br />

Scheibe an der reparierten Stelle reisst.»<br />

Die Reparatur einer Frontscheibe geht laut<br />

Markus Peter heute «fast wie von alleine».<br />

Denn die Werkzeuge hätten eine grosse Entwicklung<br />

durchgemacht. «Manuelles Geschick<br />

und ein gutes Auge braucht es zwar nach wie<br />

Eine andere Möglichkeit sind die Schulungen<br />

von Glas Trösch. Die Trösch Autoglas Fachschulungen<br />

richten sich an alle, die unter anderem<br />

ihr Wissen über den Aus- und Einbau von<br />

Windschutzscheiben oder die richtige Anwendung<br />

der Klebestoffe und Vorbehandlungsmittel<br />

auffrischen wollen. Auch die Steinschlagreparatur<br />

ist ein Thema. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.clearcarrep.ch<br />

www.glastroesch.ch<br />

44<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Axalta Coating Systems GmbH<br />

axaltacs.ch<br />

> Sea Glass: Axaltas Autofarbe des Jahres <strong>2020</strong> schlägt hohe Wellen<br />

pd. Das moderne, schimmernde<br />

Türkisblau setzt einen Trend<br />

als frische, neue Farbe für alle<br />

Fahrzeugtypen. Inspiriert von<br />

den Wasserläufen und Ozeanen<br />

der Natur besitzt Axaltas Sea<br />

Glass eine schillernde Tiefe und<br />

Farbintensität. Es ist eine Farbe,<br />

die sich Verbraucher wünschen<br />

und die den Autofahrern auf der<br />

ganzen Welt ins Auge sticht.<br />

Axaltas Globale Studie der<br />

beliebtesten Autofarben 2019<br />

berichtete, dass blaue Fahrzeuge<br />

sieben Prozent des weltweiten<br />

Marktanteils darstellen<br />

und nach Weiss, Schwarz, Grau<br />

und Silber an fünfter Stelle auf<br />

der globalen Beliebtheitsskala<br />

stehen. Mit einem Anteil von<br />

10 % der lackierten Fahrzeuge<br />

ist Blau in den Regionen<br />

Nordamerika und Europa am<br />

gefragtesten. Sea Glass ist aber<br />

mehr als nur eine besonders<br />

ansprechende Trendfarbe. Die<br />

Formel besitzt reflektierende<br />

Eigenschaften und kann daher<br />

besonders gut von LIDAR-<br />

Systemen (Light Detection and<br />

Ranging) geortet werden.<br />

«Der helle Perlmuttfarbton Sea<br />

Glass wurde auch für die Ortung<br />

mittels Radar (Radio Detection<br />

and Ranging) konzipiert und<br />

erfüllt damit die heutigen<br />

Farbtrends für die autonomen<br />

Fahrzeuge von morgen», erklärt<br />

Nancy Lockhart, Global<br />

Product Manager für Farbtöne<br />

bei Axalta. «Die Durchlässigkeitseigenschaften<br />

von Axaltas<br />

Sea Glass, wie auch von vielen<br />

anderen Farbtönen in unserem<br />

umfassenden Farbportfolio,<br />

unterstützen die gegenseitige<br />

Erkennung von Fahrzeugen.»<br />

Dan Benton, Axalta Marketing<br />

Manager für Farbtöne, Nordamerika,<br />

sagt: «Sea Glass hat<br />

nun Marktreife erlangt. Die<br />

Formulierungen dieser vielseitig<br />

einsetzbaren Farbe sind weltweit<br />

in unseren wasserbasierenden<br />

Technologien erhältlich<br />

und stehen für alle Kunden<br />

Sea Glass besitzt eine schillernde Tiefe und Farbintensität.<br />

bereit, die aktiv nach dem<br />

nächsten Farbtrend Ausschau<br />

halten.» Mit Axaltas branchenführenden<br />

Marken, einschliesslich<br />

Cromax, Standox und Spies<br />

Hecker, können Lackierer Sea<br />

Glass bei ihrem nächsten Projekt<br />

unkompliziert und schnell<br />

auftragen. <<br />

Carauktion<br />

carauktion.ch<br />

> Margengenerierung bei Eintauschfahrzeugen mit Carauktion<br />

pd. In Zeiten von Margenschwund<br />

und des Kostendrucks<br />

sind Optimierungen von bestehenden<br />

Prozessen unausweichlich.<br />

So zum Beispiel<br />

beim Eintauschfahrzeug. Ein<br />

alltäglicher Ablauf, welcher bei<br />

vielen historisch gewachsen ist.<br />

Dieser wurde, bedingt durch das<br />

Tagesgeschäft, oft nie auf seine<br />

Aktualität überprüft.<br />

Carauktion bietet unter anderem Zugriff auf über 8000 professionelle Garagisten/Händler.<br />

So ist die Einholung der berühmten<br />

ein bis drei Offerten noch<br />

heute weit verbreitet. Aufgrund<br />

des fehlenden Wettbewerbes<br />

fliesst bei diesem Prozess<br />

jedoch die Marge direkt zum<br />

Zwischenhändler <strong>–</strong> anstatt<br />

dass diese beim Eintauschpartner<br />

bleibt. An dieser Stelle<br />

unterstützt Carauktion als<br />

neutraler Partner und grösster<br />

B2B-Marktplatz die Garagisten<br />

seit 15 Jahren gewinnbringend.<br />

2004 aus den Bedürfnissen der<br />

Automobilbranche gegründet,<br />

führten stetige Weiterentwicklungen<br />

zu 24 500 Fahrzeugen<br />

im Jahr 2019. Demgegenüber<br />

stehen über 8000 Garagisten<br />

und Händler aus dem In- und<br />

Ausland.<br />

Zweimal wöchentlich treffen<br />

Angebot und Nachfrage aufeinander<br />

und sorgen somit für<br />

marktgerechte Höchstpreise.<br />

Ein Mehrwert, von dem der Eintauschpartner<br />

direkt profitiert.<br />

Zusammengefasst bietet<br />

Carauktion:<br />

• Zugriff auf über 8000 professionelle<br />

Garagisten/Händler<br />

<strong>–</strong> davon 13 % direkt aus dem<br />

Ausland.<br />

• Markenneutralität und Unabhängigkeit.<br />

• Kurze Standzeiten dank wöchentlich<br />

zwei Auktionen.<br />

• Einfache und schnelle<br />

Bedienung.<br />

• 15 Jahre Erfahrung im<br />

Fahrzeug-Remarketing.<br />

• Sorglospaket: Erweiterte<br />

Dienstleistungen wie Expertise,<br />

Erfassung und Inkasso<br />

möglich.<br />

Das Team von Carauktion<br />

steht bei Fragen gerne zur<br />

Verfügung. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>45


OCCASIONEN & CARROSSERIE<br />

Cromax<br />

cromax.com/ch<br />

> Erfolgreiche Zertifizierung der Five-Star-Partner<br />

pd. Neun neue Mitglieder, die<br />

2019 in der Schweiz dem Five-<br />

Star-Netzwerk beigetreten<br />

sind, wurden im Laufe des Jahres<br />

im Auftrag der Swiss Safety<br />

Center durch Xpert Center AG<br />

geprüft und erhielten alle im<br />

Dezember ihre Swiss-Safety-<br />

Center-Zertifikate.<br />

Neun neue Five-Star-Partner erhielten ihre Swiss-Safety-Center-Zertifikate.<br />

Zu den neuen Zertifikatsbesitzern<br />

gehören die Carrosserie Coray AG<br />

(Laax), Fahrdynamic Automobile<br />

AG (Gipf-Oberfrick), Auto Gobeli<br />

& Co (Zweisimmen), Brülisauer<br />

AG (Eggersriet), Garage Carrosserie<br />

Centra AG (Gamsen) und<br />

Carrosserie Ponticelli (Kappel). In<br />

der Westschweiz freuen sich MV<br />

Auto-Style Sàrl (Bulle), Carrosserie<br />

Regamey SA (Chailly-sur-<br />

Montreux) sowie Carrosserie<br />

Christian Mettraux S. A. (Neyruz)<br />

über die Auszeichnung.<br />

Five Star setzt mit der Swiss<br />

Safety Center AG auf eine<br />

unabhängige Zertifizierungsstelle.<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

XpertCenter AG prüft diese die<br />

Five-Star-Carrosseriebetriebe<br />

im Hinblick auf die Einhaltung der<br />

hohen Qualitätskriterien sowie<br />

der zeitwertgerechten Reparaturmethoden,<br />

die auch Versicherer,<br />

Leasingunternehmen und Flottenbetreiber<br />

(VLF) verlangen. Durch<br />

seine strengen Auswahlkriterien<br />

stellt Five Star sicher, dass nur<br />

die besten Fachbetriebe, welche<br />

zudem einen ausgezeichneten<br />

Service für die Kunden bereitstellen,<br />

Mitglieder des Netzwerkes<br />

werden können.<br />

Das nächste nationale Five-Star-<br />

Treffen findet am 15. und 16. Mai<br />

in Como, Italien, statt. Neben dem<br />

Kennenlernen neuer Mitglieder<br />

und dem Networking untereinander<br />

stehen spannende Themen<br />

wie das Feiern des Jubiläums «15<br />

Jahre Five Star Schweiz», einen<br />

starken Fokus auf das Thema VLF<br />

und Teambuilding-Aktivitäten auf<br />

dem Programm.<br />

Five Star ist das europäische<br />

Netzwerk führender professioneller<br />

Cromax Reparaturwerkstätten.<br />

Das Netzwerk unterstützt<br />

Carrosserie- und Lackierfachbetriebe,<br />

sich in einem stark umkämpften<br />

Markt durch qualitativ<br />

hochwertige Leistungen und ausgezeichneten<br />

Kundenservice von<br />

Wettbewerbern zu unterscheiden<br />

und einen langfristigen geschäftlichen<br />

Erfolg zu erzielen. <<br />

PPG<br />

ppg.com<br />

> Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein grosser Schritt für die Carrosserie- und Lackbranche<br />

pd. Grössere Effizienz, höhere<br />

Prozesssicherheit, deutlich<br />

mehr Effektivität: Mit der innovativen<br />

Weltneuheit MoonWalk<br />

geht PPG den nächsten Schritt<br />

in Sachen Automatisierung: Das<br />

automatisierte Farbmischsystem<br />

bringt das entscheidende<br />

Plus an Wirtschaftlichkeit auch<br />

in kleineren und mittleren Carrosserie-<br />

und Lackierbetrieben.<br />

Jahre Entwicklungszeit hat der<br />

Lackhersteller in MoonWalk<br />

gesteckt und gemeinsam mit<br />

Corob, einem italienischen<br />

Experten für Pump- und Dosierungsanlagen,<br />

eine automatisierte<br />

Mischbank konzipiert, die<br />

für frischen Wind in der Branche<br />

und in der Werkstatt sorgt. <<br />

Daniel Zollinger, Key Account<br />

Manager, ist mehr als angetan<br />

von der Neuheit aus dem Hause<br />

PPG: «Bei der Entwicklung von<br />

MoonWalk stand jederzeit die<br />

bestmögliche Unterstützung<br />

unserer Partnerbetriebe im Fokus.<br />

Wir denken: Wir haben hier<br />

ein innovatives Tool konzipiert,<br />

das Carrosserie- und Lackierbetriebe<br />

jeder Grösse in puncto<br />

Effizienz und Prozesssicherheit<br />

optimal voranbringt!» Drei<br />

Mit dem automatisierten Farbmischsystem MoonWalk bringt PPG das entscheidende Plus<br />

an Wirtschaftlichkeit auch in kleinere und mittlere Carrosserie- und Lackbetriebe.<br />

46<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TECHNIK & UMWELT<br />

Wohnwagen mit E-Antrieb<br />

Reichweitenthematik<br />

innovativ angegangen<br />

Camping liegt im Trend. Gleichzeitig forcieren viele Autohersteller den Elektroantrieb. Wird ein Wohnwagen von einem<br />

batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeug (BEV) gezogen, schmilzt die Reichweite des Gespanns je nach Topografie und<br />

Masse des Anhängers rapid. Dethleffs hat sich der Quadratur des Kreises angenommen. Andreas Senger<br />

einem 80 kWh-Lithium-Akku mit elektrischer<br />

Energie versorgt. Kernstück der Entwicklung<br />

ist die Messung der Zugkraft, die beispielsweise<br />

auf 100 Kilogramm festgelegt werden kann.<br />

Der Kraftsensor übermittelt der Leistungselektronik<br />

die benötigte Antriebskraft der beiden<br />

E-Motoren und steuert diese radindividuell<br />

an. Damit lässt sich das Gespann auch<br />

sicherer bewegen. Das gefürchtete Aufschaukeln<br />

wird vollständig durch die Steuerung der<br />

beiden Motoren und der damit eingeleiteten<br />

Antriebs- oder Bremskräfte eliminiert. Auch<br />

heikle Fahrmanöver werden durch die elektronische<br />

Stabilitätskontrolle entschärft. Ein<br />

nicht zu unterschätzender Sicherheitsgewinn.<br />

Der deutsche Wohnwagen und Wohnmobilbauer Dethleffs entwickelt clever: Ein E-Antrieb für kommende<br />

Wohnwagengenerationen sorgt dafür, dass den BEV nicht vorzeitig die «Strompuste» ausgeht.<br />

Vorausschauend und mit vielen technischen<br />

Entwicklungen ist die Caravan-Branche seit jeher<br />

unterwegs. Dethleffs erweist sich aber als<br />

richtiggehender Innovator: Der sich anbahnende<br />

Trend für einen deutlichen Marktzuwachs<br />

der BEV will Dethleffs nutzen, um den reisewilligen<br />

«Stromfahrenden» die Möglichkeit zu<br />

bieten, nicht alle 100 bis 150 Kilometer eine Ladestation<br />

aufsuchen zu müssen.<br />

Der Allgäuer Hersteller hat bereits 2018 einen<br />

Prototypen vorgestellt. Unterdessen wurde<br />

am Konzept gefeilt, weiterentwickelt und die<br />

Komponenten geprüft und optimiert. Und in<br />

diesem Frühjahr will Dethleffs aufzeigen, dass<br />

die Technik funktioniert und reisetauglich ist.<br />

Zwei 29 kW leistende Elektromotoren (90 kW<br />

max. Leistung) sind im Prototypen-Wohnwagen<br />

«e.home Coco» verbaut. Diese werden aus<br />

Im Weiteren ist der Prototyp in der Lage, auch<br />

ohne Zugfahrzeug manövriert zu werden. Er<br />

kann mit einem mobilen Endgerät ferngesteuert<br />

ein- oder ausgeparkt werden. Aufgrund<br />

der radindividuellen E-Motoren sind<br />

sogar 360-Grad-Drehungen im Stand möglich.<br />

«Beim ‹e-home Coco› betreten wird absolutes<br />

Neuland» erklärt Produktmanager Richard<br />

Angerer und ergänzt: «Es gibt für dieses<br />

Antriebskonzept eines Anhängers noch keine<br />

vorgegebenen Sicherheitsnormen, an die<br />

wir uns halten könnten, oder ein bestimmtes<br />

Schema einer Testabfolge. Deshalb haben wir<br />

uns an den Normen der Automobilindustrie<br />

orientiert». Konkret bedeutet dies, dass das<br />

komplette System redundant ausgeführt ist<br />

und damit Ausfallsicherheit gewährt.<br />

Im Frühjahr will Dethleffs den Beweis antreten,<br />

dass der selbstgetriebene Anhänger funktioniert.<br />

Auf einer Fahrt eines Prototyps wird<br />

die Tauglichkeit des Konzeptes unter Beweis<br />

gestellt. Ohne Nachladen der Akkus des Zugfahrzeuges<br />

und des Wohnwagens soll das Gespann<br />

die 420 Kilometer vom Firmensitz in<br />

Isny über die Alpen bis an den Gardasee fahren<br />

können. Übrigens: Nicht nur BEV-Besitzer<br />

sind im Fokus von Dethleffs, sondern auch<br />

Kleinwagenbesitzer. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>47


FOKUS TECHNIK FOKUS<br />

Der Wechsel vom NEFZ- zum WLTP-Zyklus sorgt für einen höheren Verbrauch und damit mehr CO 2<br />

-Emissionen. Der neue Zyklus weist höhere Geschwindigkeitsanteile auf. Mittels<br />

portablen Messeinrichtungen PEMS werden die Prüfstandwerte auf der Strasse verifiziert. Abschaltvorrichtungen können so nicht mehr eingesetzt werden. (Bild: Mercedes-Benz)<br />

Die Zukunft des Dieselmotors<br />

Bei Emissionen, Wirkungsgrad<br />

und Reichweite unschlagbar<br />

Das Jahr <strong>2020</strong> bringt für die Automobilimporteure eine herausfordernde Challenge: Wer anteilsmässig nicht genügend<br />

sparsame Verbrenner, Hybride, Plug-in-Hybride und batterieelektrische Fahrzeuge verkaufen kann, bezahlt eine hohe<br />

CO 2<br />

-Abgabe. Auch der Diesel bleibt wichtig. Andreas Senger<br />

Die maximal erlaubten 95 g/km CO 2<br />

-Ausstoss<br />

der Flotte der abgesetzten Neuwagen ist eine<br />

hohe Hürde. Zum Vergleich: 2019 lag der CO 2<br />

-<br />

Ausstoss im schweizerischen Mittel noch bei<br />

schätzungsweise über 130 g/km, was einem<br />

Benzinverbrauch von rund 6 Litern auf 100 Kilometer<br />

entspricht. Der Dieselmotor trumpft<br />

mit hohem Wirkungsgrad und damit haushälterischem<br />

Umgang mit dem Treibstoff,<br />

modernster Abgasnachbehandlung und viel<br />

Drehmoment auf und wird auch in Zukunft<br />

dank Innovation weiterhin wichtiger Antrieb<br />

für Personen- und Nutzfahrzeuge bleiben.<br />

Dieselmotoren wandeln mehr chemische Energie<br />

des Treibstoffes in Wärmeenergie um.<br />

Damit ist der Zylinderdruck durchschnittlich<br />

höher als bei Ottomotoren. Seit Einführung<br />

des Dreiwegekatalysators im Ottomotor<br />

und des Oxidationskatalysators beim<br />

Diesel sind die Schadstoffe Kohlenmonoxid<br />

(CO) und Kohlenwasserstoffe (HC) kein Thema<br />

mehr. Da der Dieselmotor mit Luftüberschuss<br />

arbeitet, sind die beiden Emissionsanteile<br />

sowieso nahezu bei Null und können bei<br />

modernsten Fahrzeugen, welche die aktuellen<br />

Euro-6-Temp-Norm erfüllen, am Auspuffendrohr<br />

kaum mehr nachgewiesen werden.<br />

Auch die Herausforderung Partikelemissionen<br />

ist gelöst: Sowohl direkteinspritzende<br />

Ottomotoren wie auch Dieseltriebwerke verfügen<br />

über einen Partikelfilter. Weil der aufgeladene<br />

Selbstzünder mit höheren Kompressions-<br />

und Verbrennungsdrücken und<br />

magererem Gemisch arbeitet als der Benziner,<br />

entstehen systembedingt mehr Stickoxide<br />

NO X<br />

. Diese werden durch ein SCR-System<br />

(selektive, katalytische Reduktion) und/oder<br />

NO X<br />

-Speicherkatalysatoren ebenfalls stark<br />

reduziert. Um die Reduktion der NO X<br />

-Emissionen<br />

auf quasi Null zu drücken, hat Volkswagen<br />

ein neues Doppeldosierungssystem<br />

präsentiert (siehe Box). Durch zwei Dosierstellen<br />

für das AdBlue und zwei SCR-Katalysatoren<br />

emittiert der Selbstzünder die Stickoxide<br />

lediglich noch an der Nachweisgrenze.<br />

Eine interne (Ventilüberschneidung) und/oder<br />

externe (mittels AGR-Ventil und/oder -kühler)<br />

Abgasrückführung hilft zusätzlich.<br />

Durch den etwas höheren Heizwert des Dieseltreibstoffes,<br />

des höheren thermischen Wirkungsgrades<br />

des Selbstzünders und der dros-<br />

48<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FOKUS TECHNIK<br />

selfreien Ansaugluftzulieferung schlägt der<br />

Diesel- den Ottomotor beim Verbrauch deutlich.<br />

Weniger Verbrauch bedeutet proportional<br />

weniger Kohlendioxid-Emissionen (CO 2<br />

).<br />

Doch warum setzen die Automobilhersteller<br />

auf Teufel komm raus auf die aufwendigen<br />

Hybrid- und Plug-in-Hybride sowie batterieelektrische<br />

Fahrzeuge BEV, welche die Fahrzeugmasse<br />

zusätzlich erhöhen? Kurz: Es geht<br />

nicht primär um Wirkungsgrade und technisch<br />

optimale Lösungen, sondern einzig darum,<br />

auf dem Rollenprüfstand während des<br />

WLTP-Zyklus einen grossen Anteil (Hybrid)<br />

oder gänzlich (BEV) elektrisch fahren zu können.<br />

Der Verbrauch der fossilen Energie kann<br />

so drastisch gedrückt werden (bspw. 2,3-Tonnen-SUV<br />

mit 1,7 l/100 km). Die elektrische<br />

Energie wird mit 0 g/km CO 2<br />

gewertet, obwohl<br />

der europäische Strom-Mix weit davon<br />

entfernt ist, CO 2<br />

-frei oder -arm zu sein.<br />

BEV eignen sich entsprechend vor allem in<br />

leichten und damit kleinen Fahrzeugen für<br />

Kurzstrecken. Allerdings ist es umwelttechnisch<br />

auch nicht sinnvoll, dass sich der Automobilist<br />

für die Kurzstrecke ein BEV zulegt<br />

und für längere Distanzen zusätzlich ein grosses<br />

Fahrzeug mit Verbrenner besitzt. Der CO 2<br />

-<br />

Vorteil wird so zunichtegemacht. Die CO 2<br />

-<br />

Emissionen für Produktion und Recycling<br />

schlagen doppelt zu Buche.<br />

Auch für Nutzfahrzeuge wird der Selbstzünder<br />

noch lange der Antriebsfavorit bleiben.<br />

Die Nutzlast ist bei keiner anderen Antriebsvariante<br />

so hoch wie beim Dieselantrieb. Nur<br />

für den Verteilerverkehr sind BEV sinnvoll,<br />

da sie lokal emissionsfrei sind. Eine interessante<br />

Alternative bei den Lastwagen ist zudem<br />

Flüssiggas (LPG), Erdgas/Biogas (CNG)<br />

oder Wasserstoff (H 2<br />

). Wenn die CO 2<br />

-Thematik<br />

technisch konsequent angegangen würde,<br />

müsste zudem das Angebot an synthetisch<br />

hergestelltem Treibstoff hochgefahren<br />

werden.<br />

Der aus Überschussstrom durch Elektrolyse<br />

aus Wasser hergestellte Wasserstoff kann<br />

durch das Fischer Tropsche Verfahren (mit<br />

CO 2<br />

aus der Luft) zu HC-Verbindungen und<br />

damit synthetischen, flüssigen Treibstoffen<br />

umgewandelt werden. Sowohl Betankungsinfrastruktur<br />

wie auch Fahrzeugtechnik könnten<br />

weiterhin genutzt werden, die Mobilität<br />

wäre CO 2<br />

-neutral. Leider kostet aktuell der<br />

Liter künstlich produzierter Dieseltreibstoff<br />

ohne Steuern noch rund Fr. 2.20. <<br />

Die CO 2<br />

-Emissionen werden danach nach verkauften<br />

Fahrzeugmodellen durchschnittlich<br />

bestimmt. Wenn der Importeur also mehr<br />

BEV verkaufen kann, sind hoch motorisierte<br />

SUV im Modellmix nach wie vor möglich.<br />

So funktioniert das Twindosing SCR-System<br />

Konsequenterweise müssen insbesondere<br />

europäische Automobilhersteller den Rückstand<br />

auf die asiatischen Produzenten aufholen,<br />

die bei den Antrieben zum Teil Jahre<br />

Vorsprung haben. Dies bedingt, dass die Investitionen<br />

und die Manpower weg von den<br />

Verbrennungsmotoren hin zu den elektrifizierten<br />

Antrieben geleitet werden. Dass gerade<br />

im Autoland Deutschland zehntausende<br />

Jobs gestrichen werden, ist eine weitere<br />

Konsequenz. Einige europäische OEM haben<br />

die Weiterentwicklung für Verbrenner teilweise<br />

eingestellt.<br />

Ob der Markt und damit die Kundinnen und<br />

Kunden sich überproportional für die deutlich<br />

teureren BEV entscheiden, wird sich<br />

im Verlaufe des Jahres zeigen. Fakt ist: Die<br />

Reichweitenthematik wird von den BEV-Befürwortern<br />

kleingeredet. Längere Distanzen<br />

sind mit einem BEV nur mühsam zurückzulegen,<br />

da der «Tankstopp» auch an<br />

einer Schnellladestation eine halbe Stunde<br />

und mehr dauert. Der Dieselantrieb schlägt<br />

auch in dieser Disziplin alle anderen Antriebsvarianten.<br />

Die Energiedichte des fossilen<br />

Treibstoffes Diesel ist derart hoch,<br />

dass mit einem Personenwagen mit 60 Liter<br />

Treibstofftank locker über 1200 km zurückgelegt<br />

werden können. Das Tanken ist<br />

innert Minutenfrist erledigt.<br />

Mittels VTG-Abgasturbolader aufgeladene Dieselmotoren arbeiten konsequent mit Luftüberschuss.<br />

Alle Rohemissionen werden mittels Filter oder Katalysator umgewandelt. Im Bild der neue 2.0-TDI-<br />

Reihenvierzylinder des Volkswagenkonzerns mit 110 kW/150 PS und «Twindosing» für den Passat und<br />

den neuen Golf 8.<br />

se. Die Stickoxide galten nebst den Partikelemissionen<br />

als Achillesferse des Dieselmotors.<br />

Der motornah platzierte Oxidationsfilter fügt den<br />

unverbrannten Dieseltreibstoffmolekülen (HC-Verbindungen)<br />

und dem Kohlenmonoxid (CO durch<br />

unvollständige Verbrennung) Sauerstoff (O 2<br />

) zu. Die<br />

HC verbrennen zu CO 2<br />

und Wasser H 2<br />

0 und sorgen<br />

durch die Nachverbrennung für die Aufwärmung<br />

des nachfolgenden Dieselpartikelfilters DPF und<br />

des SCR-Katalysators. Der DPF filtert die Partikel<br />

aus und sorgt durch Nachverbrennung für deren<br />

Eliminierung. Der SCR-Katalysator reduziert durch<br />

Beigabe von AdBlue (wässrige Harnstofflösung)<br />

die NO X<br />

zu N 2<br />

und O 2<br />

. Bisher war nur eine Dosierstelle<br />

für das AdBlue und ein SCR-Katalysator<br />

verbaut. Einige Hersteller installierten einen<br />

passiven, zweiten SCR-Kat (Sperrkat), um das<br />

Ammoniak (NH 3<br />

), das in der Dosierstelle durch<br />

Einspritzen des AdBlue und der Reaktion mit<br />

Wasserdampf entsteht und beim ersten Kat nicht<br />

für die Umwandlung verwendet wird, beim zweiten<br />

einzusetzen. Somit wird sichergestellt, dass kein<br />

Ammoniak aus dem Endrohr entweicht.<br />

Volkswagen hat für den überarbeiteten 2.0-TDI<br />

eine Doppeleindosierung entwickelt. Eine SCR-<br />

Beschichtung im motornahen Dieselpartikelfilter<br />

und ein nachgelagerter SCR-Kat sorgen mit<br />

einer separaten AdBlue-Eindosierung für eine<br />

effizientere Umwandung der NO X<br />

zu N 2<br />

. VW spricht<br />

von einer zusätzlichen Reduktion von 80 Prozent<br />

gegenüber dem Vorgängermotor. Der motornahe<br />

SCR-Katalysator konvertiert bereits beim<br />

Kaltstart, weil die erforderliche Temperatur von<br />

220 bis 350°C rasch erreicht werden. Der zweite<br />

Katalysator ist vor allem bei Vollastfahrten<br />

zuständig, dass die NO X<br />

-Reduktion sichergestellt<br />

werden kann, da er weiter weg vom Motor platziert<br />

ist und seine optimale Konvertierung bei hohen<br />

Lastzuständen erfolgt.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>49


SPONSORED CONTENT<br />

ESA an der GIMS <strong>2020</strong> in Genf<br />

pd. Die ESA, die bereits seit rund 90 Jahren<br />

an der GIMS in Genf präsent ist, wird als Einkaufsorganisation<br />

der schweizerischen Automobilbranche<br />

auch an der GIMS <strong>2020</strong>, an der<br />

unzählige Branchenbeteiligte und Interessierte<br />

zusammenkommen, teilnehmen.<br />

Branchentreffpunkt: ESA<br />

Mehrere tausend Gäste <strong>–</strong> Mitinhaber, Kunden,<br />

Partner, Lieferanten und Lernende mit<br />

den Berufsschulen <strong>–</strong> besuchten in den letzten<br />

Jahren jeweils den ESA-Stand. Daran knüpft<br />

die ESA im Jahr <strong>2020</strong> mit ihrem neuen Standkonzept<br />

an. «Allzu viel wollen wir natürlich<br />

noch nicht verraten. Nur so viel: Wir setzen<br />

alles daran, dass sich unsere Gäste bei uns<br />

willkommen und zu Hause fühlen», sagt<br />

Matthias Krummen, Leiter Management Services<br />

und Kommunikation bei der ESA, und<br />

ergänzt: «Klar, dass wir als Genossenschaft<br />

und Branchentreffpunkt das Wohlbefinden<br />

unserer Gäste in den Fokus stellen.» Die Gäste<br />

dürfen also auf den neuen ESA-Stand gespannt<br />

sein.<br />

Prominenter Standort<br />

Der ESA-Stand, der sich in einem komplett<br />

neuen Kleid präsentiert, befindet sich neu in<br />

Halle 1, Stand 1220. Vom Haupteingang nur<br />

eine Rolltreppe entfernt, ist der ESA-Stand<br />

nebst Branchentreff- auch idealer Ausgangspunkt<br />

für den Besuch der GIMS.<br />

Knapp drei Monate vor der GIMS:<br />

Die Vorfreude ist enorm<br />

Die Rückmeldungen von Mitinhaberinnen<br />

und Mitinhabern, Partnern und Lieferanten<br />

zur erneuten Teilnahme der ESA an der GIMS<br />

<strong>2020</strong> sind sehr positiv. Als Genossenschaft<br />

freut sich die ESA auf den persönlichen Austausch<br />

mit ihren Mitinhaberinnen und Mitinhabern,<br />

Kunden, Partnern, Lernenden und<br />

Gästen in Genf.<br />

ESA<br />

Sich bei der ESA zu Hause<br />

fühlen: an der GIMS <strong>2020</strong><br />

Vom 5. bis 15. März <strong>2020</strong> wird die ESA an der GIMS (Geneva International Motor Show) teilnehmen. Neu wird die<br />

Einkaufsorganisation mit ihrem Stand in der Halle 1 zu finden sein. Dazu lanciert die ESA ein neues Standkonzept <strong>–</strong> in<br />

einem neuen Kleid. Der ESA-Stand gilt seit Jahren als der Branchentreffpunkt und idealer Ort für gute Gespräche,<br />

interessante Begegnungen und gute Stimmung.<br />

50<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Reservieren Sie sich bereits heute den Termin<br />

der GIMS <strong>2020</strong> und besuchen Sie Ihre ESA in<br />

der Halle 1, Stand 1220. Ihre ESA freut sich<br />

auf Sie!<br />

ESA <strong>–</strong> Ihre Einkaufsorganisation<br />

Die bereits 1930 gegründete ESA, die Einkaufsorganisation<br />

des Schweizerischen Automobil-<br />

und Motorfahrzeuggewerbes, fördert<br />

durch alle ihre Aktivitäten die wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit ihrer Mitinhaber und Kunden.<br />

Die ESA gehört als Genossenschaft über<br />

7000 Genossenschaftern und Mitinhabern aus<br />

dem Automobil- und Motorfahrzeuggewerbe.<br />

An neun Standorten in der ganzen Schweiz<br />

stehen über 580 Mitarbeitende, davon gut 62<br />

Lernende, im Einsatz, um die Mitinhaber und<br />

Kunden bis zu dreimal täglich mit dem Gewünschten<br />

zu versorgen. Dazu bietet die ESA<br />

in allen Angebotsbereichen <strong>–</strong> vom Verbrauchsgüter-<br />

bis zum Investitionsgüterbereich <strong>–</strong> alles<br />

aus einer Hand. Im Jahr 2018 hat die ESA einen<br />

Umsatz von über 371,3 Mio. CHF erzielt. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.esa.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>51


AUTO-SALON<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli im Gespräch.<br />

AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli über die «Geneva International Motor Show» (GIMS)<br />

«Wir sollten dieser Messe<br />

Sorge tragen»<br />

Die «Geneva International Motor Show» hat als mit Abstand grösster Schweizer Event zum Thema Auto und Mobilität für das<br />

Autogewerbe eine sehr hohe Bedeutung. Davon ist AGVS-Zentralpräsident Urs Wernli überzeugt. Er will deshalb möglichst<br />

viele Garagisten dafür gewinnen, nach Genf zu kommen. Und er sagt, was die Mitglieder am AGVS-Stand in Genf erwartet.<br />

Reinhard Kronenberg<br />

52<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


AUTO-SALON<br />

Herr Wernli, in der Tendenz stellen immer<br />

weniger Marken an internationalen Messen<br />

aus. Der Auto-Salon in Genf ist da nicht<br />

ausgenommen. Damit fällt für viele Markenhändler<br />

ein Grund weg, nach Genf zu kommen.<br />

Warum soll ein Garagist trotzdem hin?<br />

Urs Wernli, AGVS-Zentralpräsident: Weil<br />

er einen Nutzen davon hat. Der Auto-Salon<br />

erweitert den Horizont aller Besucher. Nirgends<br />

wird in so konzentrierter Form so viel<br />

Neues zum Auto und <strong>–</strong> neu <strong>–</strong> zur Mobilität<br />

geboten wie an der GIMS. Für jeden, der sich<br />

beruflich mit dem Thema Auto und der individuellen<br />

Mobilität befasst, ist das eine perfekte<br />

Gelegenheit, um sich über den aktuellen<br />

Entwicklungsstand zu informieren.<br />

Mitglieder als auch für ein breiteres Publikum<br />

Informationen liefern werden: Autoberufe,<br />

Energie, Sicherheit und Mobilität. Diese<br />

«Informationsinseln» auf dem AGVS-Stand<br />

werden unter anderem zusammen mit Partnern<br />

realisiert, zum Beispiel dem Bundesamt<br />

für Energie.<br />

… aber etwas zu essen gibt es für Mitglieder<br />

trotzdem noch?<br />

Selbstverständlich, das ist keine Frage. Mehr<br />

noch: Als Wertschätzung für unsere Mitglieder<br />

und als Willkommensgruss von unserem<br />

Stand bringen wir ein speziell gebrautes und<br />

exklusives «AGVS Auto-Salon-Bier». Das darf<br />

man nicht verpassen.<br />

Radar- und<br />

Kamerakalibrierung<br />

der nächsten<br />

Generation<br />

Rein theoretisch könnte man das auch von<br />

zu Hause aus im Internet machen …<br />

Es geht ums Erleben, vergleichbar mit einer<br />

Probefahrt. Die können Sie auch theoretisch<br />

machen, aber nur in der Praxis erfahren Sie<br />

das Auto in seiner ganzen Vielfalt.<br />

Aber was soll der Markenhändler in Genf,<br />

wenn seine Marke nicht mehr da ist?<br />

Dann nimmt er sich einen Tag und schaut,<br />

was die Konkurrenz macht. Diese Eindrücke<br />

kann er später in vielen Verkaufsgesprächen<br />

nutzen. Ausserdem geht es darum, sich zu<br />

informieren, wie sich die Mobilität ganz generell<br />

entwickelt. Der Garagist wird immer<br />

mehr zum Mobilitätsdienstleister. Da hilft es,<br />

zu wissen, wohin der Weg führt.<br />

Die traditionelle Halle 7 für die Zulieferbranche<br />

existiert nicht mehr. Für viele<br />

Garagisten ist das ein weiterer Grund, nicht<br />

mehr nach Genf zu gehen …<br />

Der AGVS wie auch ich persönlich bedauern,<br />

dass es die Halle 7 als Ausstellung nicht mehr<br />

gibt. Für die Autobranche ist das ein herber<br />

Verlust. Trotzdem stellen noch Firmen aus<br />

der Zulieferbranche in Genf aus, die ESA zum<br />

Beispiel. Es ist deshalb sehr wünschenswert,<br />

wenn möglichst viele Garagisten diesen Ausstellern<br />

die Referenz erweisen. Dies als Zeichen<br />

der Solidarität. Zusammenhalten ist gerade<br />

in der heutigen Zeit besonders wichtig<br />

und als Zeichen nach innen wie nach aussen<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

Sie sind Mitglied im Salon-Komitee. Sorgen<br />

Sie sich nach dem überraschenden Abgang<br />

von GIMS-Direktor Olivier Rihs um die Zukunft<br />

des Genfer Auto-Salons?<br />

Nein. Die strategische Ausrichtung, die der<br />

Salon beschlossen hat, ist unabhängig von<br />

einer einzelnen Person <strong>–</strong> auch wenn Olivier<br />

Rihs natürlich sehr viel zur neuen Ausrichtung<br />

beigetragen hat. Ich bin überzeugt, dass<br />

es zur Öffnung in Richtung Mobilität mittelfristig<br />

gar keine Alternative gab. Der Auto-Salon<br />

steht an der Schwelle zu einer digitalen<br />

und erfolgreichen Zukunft. Wir müssen dieser<br />

Messe grosse Sorge tragen. Sie ist für uns<br />

alle und auch für die Schweiz sehr wichtig.<br />

Welchen Stellenwert haben solche Messen<br />

heute überhaupt noch?<br />

Zunächst einmal ist der Auto-Salon mit Abstand<br />

der grösste Schweizer Event zum Thema<br />

Auto. Er ist damit auch und gerade für<br />

unsere Branche und unser Gewerbe ausgesprochen<br />

wichtig. Darüber hinaus hat Genf<br />

auch als internationale Publikumsmesse nach<br />

wie vor einen sehr hohen Stellenwert, der Salon<br />

steht für Leidenschaft und Emotionen.<br />

Ich bin sicher, dass solche Messen nicht nur<br />

heute einen grossen Stellenwert haben, sondern<br />

auch in Zukunft. Je digitaler die Welt<br />

wird, desto grösser wird auch wieder das<br />

Bedürfnis, an solchen Events ein Gemeinschaftserlebnis<br />

zu haben. <<br />

Laser mit Schlitten<br />

zur Ausrichtung der<br />

Kalibriertafel auf<br />

die Längsachse des<br />

Fahrzeugs<br />

Drehrad zur<br />

Feinausrichtung der<br />

Kalibriertafel<br />

Positionslaser zur<br />

genauen Ausrichtung<br />

zum Fahrzeug<br />

Radaufnehmer für die Montage<br />

der Messköpfe<br />

Besuchen Sie uns auf den<br />

28. - 29.02.<strong>2020</strong><br />

Komplett neu gestaltet ist auch die Präsenz<br />

des AGVS. Was erwartet das AGVS- Mitglied<br />

am neuen Stand in Halle 2?<br />

Der AGVS kommt mit einem neuen Standkonzept<br />

nach Genf. Im Zentrum stehen vier<br />

Themen, zu denen wir sowohl für unsere<br />

www.texadeutschland.com<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>53


AUTO-SALON<br />

Garagisten-Umfrage<br />

«Die Produkte anfassen»<br />

«GIMS Tech», «GIMS Discovery» und «GIMS Vip Day»: Die diesjährige <strong>Ausgabe</strong> der Geneva International Motor Show<br />

(GIMS) wartet gegenüber dem Vorjahr mit zahlreichen Neuerungen und Veränderungen auf. <strong>AUTOINSIDE</strong> hat sich unter<br />

den Garagisten umgehört, ob sie Anfang März nach Genf reisen werden. André Bissegger<br />

Werden Sie in diesem Jahr an den Auto-Salon in Genf reisen? Weshalb?<br />

Sacha Heuberger, Auto Heuberger AG, Siebnen<br />

und Lachen: «Ich gehe auch in diesem Jahr<br />

an den Auto-Salon, um die neusten Modelle<br />

und Trends zu sehen. In Genf kann ich das alles<br />

konzentriert an einem Ort. Das Ende der Zulieferermesse<br />

in Halle 7 finde ich allerdings etwas<br />

schade. Für mich ist klar: Kommen immer<br />

weniger Garagisten nach Genf, dann geht es immer<br />

schneller, bis dem Salon das Aus droht.»<br />

Nicolas Hauenstein, Garage Daniel Müller<br />

AG, Baden: «Ich plane einen Besuch am Auto-<br />

Salon, bin aber noch nicht sicher, ob es zeitlich<br />

aufgeht. Ich gehe nach Genf, weil ich die Neuheiten<br />

unserer Marke und der Konkurrenz-Marken<br />

und die technischen Entwicklungen sehen<br />

möchte. Es geht darum, Informationen zu sammeln.<br />

Für mich ist wichtig, dass ich die Produkte<br />

live sehen und anfassen kann.»<br />

Hubert Waeber, AHG-Group und ESA-Verwaltungsrat,<br />

Villars-sur-Glâne: «Ich gehe aus<br />

verschiedenen Gründen an den Auto-Salon.<br />

Einerseits möchte ich Kollegen treffen und die<br />

Neuheiten sehen <strong>–</strong> auch wenn es schade ist, dass<br />

Opel nicht vor Ort sein wird. Ich besuche beispielsweise<br />

auch gerne die Medienkonferenzen.<br />

Andererseits bietet mir der Auto-Salon als ESA-<br />

Verwaltungsrat die Möglichkeit, viele unserer<br />

Kunden zu treffen. Man sieht nirgendwo sonst<br />

in so kurzer Zeit so viele Kunden wie in Genf.»<br />

David Schweizer, P. Schweizer AG, Liestal:<br />

«Ich gehe nach Genf, um die spannenden neuen<br />

Produkte und Marken zu sehen. Der Salon<br />

bietet mir zudem die Möglichkeit, Leute, Partner,<br />

Importeure und AGVS-Mitglieder zu treffen.<br />

Das Aus der Zulieferermesse finde ich zwar<br />

schade, für mich war sie aber nie der Hauptgrund<br />

für meinen Besuch in Genf. Ich gehe primär<br />

wegen der Autos.»<br />

Stefan Neukomm, Garage Peter Iseli,<br />

Wimmis: «Nein, ich besuche den Auto-Salon<br />

nicht <strong>–</strong> und zwar, weil es die Halle 7 nicht mehr<br />

gibt. Die Zulieferermesse war für mich der<br />

Hauptgrund, um nach Genf zu reisen.»<br />

Beat Bossert, Dorfgarage Bossert AG, Hinwil:<br />

«Ich gehe in diesem Jahr nochmals, aber<br />

wahrscheinlich zum letzten Mal. Bis auf einmal<br />

war ich in den vergangenen 40 Jahren immer<br />

am Auto-Salon. Der Grund ist das Ende der<br />

Zulieferermesse in Halle 7. Sie war für uns vor<br />

allem auch eine Beziehungsmesse. Nun gibt es<br />

das, was uns Garagisten verbunden hat, nicht<br />

mehr. Zudem fehlen in Genf immer mehr Importeure.<br />

Da sehe ich an der Auto Zürich Car<br />

Show mehr Modelle. Der Nutzen ist für mich<br />

daher nicht mehr da.»<br />

Edwin Koller, Freihof Garage, Näfels: «Ich<br />

fahre jedes Jahr sehr gerne an den Auto-Salon.<br />

Als Verwaltungsrat der ESA ist es selbstverständlich,<br />

dass ich in Genf vor Ort bin. Und<br />

da meine Importeure Renault, Dacia und Mazda<br />

weiterhin ausstellen, werde ich auch deren<br />

Stände besuchen. Natürlich muss man nicht<br />

zwingend in Genf sein, um Autos anzuschauen.<br />

Aber der Salon ist auch ein Treffpunkt für<br />

die Branche, um Kontakte zu knüpfen und auszubauen.<br />

Nach der Umwandlung der Halle 7 in<br />

die «GIMS-Discovery» wird es wohl weniger<br />

Garagisten am Salon haben als in früheren Jahren.<br />

Ich bin sehr gespannt auf das neue Konzept,<br />

das sich in den nächsten Jahren aber sicher<br />

noch weiterentwickeln wird.»<br />

Luca Gratwohl, Garage Daniel Müller AG,<br />

Baden: «Ich gehe an den Auto-Salon, wenn es<br />

die Zeit zulässt. Ich komme von der Werkstattseite<br />

her und möchte wissen, wohin die Reise<br />

gerade auch in diesem Bereich geht. Ich bin der<br />

Überzeugung, dass wenn man wissen will, was<br />

läuft, dann muss man nach Genf reisen.»<br />

Ivan Tam, Automobile Palü AG, Samedan:<br />

«Aufgrund der weiten Anfahrt gehe ich nur alle<br />

zwei Jahre nach Genf und war bereits vergangenes<br />

Jahr am Auto-Salon. Ich bin mir aber auch<br />

nicht sicher, ob ich in Zukunft wieder gehen werde.<br />

Der Grund: Die Halle 7 war für mich wichtig<br />

bezüglich Know-how und mit den Messerabatten<br />

auch für den Einkauf. Jetzt rechnen sich Aufwand<br />

und Ertrag für mich nicht mehr.»<br />

54<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


AUTO-SALON<br />

Interview mit Giorgio Feitknecht, CEO der ESA<br />

Vorfreude auf den Salon und<br />

Bedauern über die Absenz der<br />

Mitbewerber<br />

Jahrelang empfing die ESA am Auto-Salon ihre Genossenschafter, Kunden und Gäste auf der «Piazza» in Halle 7. Mit dem<br />

Umzug in Halle 1 bricht für die ESA ein neues Zeitalter an. Im Interview mit <strong>AUTOINSIDE</strong> lässt sich CEO Giorgio Feitknecht<br />

kaum in die Karten blicken. Klar ist eines: Die Gastlichkeit, die Netzwerkpflege und erfolgreiche Geschäfte stehen<br />

auch <strong>2020</strong> im Zentrum des Salon-Auftritts der ESA. Und: Eine Hausmesse ist für Feitknecht kein Thema. Sandro Compagno<br />

Herr Feitknecht, der Auto-Salon steht vor<br />

der Tür. Mit welchen Gefühlen blicken Sie<br />

nach Genf?<br />

Giorgio Feitknecht, CEO der ESA: Ich blicke<br />

mit sehr positiven Gefühlen nach Genf. Wir<br />

freuen uns, am neuen Standort in der Halle 1<br />

den ESA-Mitinhabern, Kunden, Mitgliedern des<br />

Mechanixclub und den Mitarbeitenden, die hoffentlich<br />

zahlreich nach Genf kommen werden,<br />

unseren neuen Stand präsentieren zu können.<br />

Wir freuen uns, als Treffpunkt der Garagenund<br />

Carrosseriebranche unsere Besucher bei<br />

uns zu empfangen.<br />

Sie haben es erwähnt: Die ESA stellt an der<br />

GIMS <strong>2020</strong> neu in Halle 1 aus. Wie sieht das<br />

Ausstellungskonzept aus?<br />

Nachdem wir mit dem Konzept «Piazza» sehr<br />

erfolgreich unterwegs waren, freuen wir uns,<br />

dieses Jahr unsere Besucher neu in der Halle 1<br />

auf unserem Stand, der sich in einem völlig neuen<br />

Kleid präsentieren wird, zu empfangen. Was<br />

das Konzept alles enthält respektive wie der<br />

Stand aussieht <strong>–</strong> dazu wollen wir noch nichts<br />

verraten. Klar ist aber, dass wir als Genossenschaft<br />

und Branchentreffpunkt das Wohlbefinden<br />

unserer Gäste in den Fokus stellen …<br />

In Halle 1 befinden Sie sich anders als<br />

bisher in Halle 7 in einem B2C-Umfeld.<br />

Was ändert das am Auftritt der ESA?<br />

Die ESA hat dieses Jahr, wie bereits in den vergangenen<br />

Jahren, mit dem Stand als Branchentreffpunkt<br />

an der GIMS das Ziel, ihren Besuchern<br />

während der gesamten Salondauer eine<br />

Plattform der Begegnung, des Austauschs und<br />

der Information zu bieten. Unsere Gäste sollen<br />

sich bei uns willkommen und zu Hause fühlen.<br />

Und so hoffen wir, dass sie die grosse Wertschätzung,<br />

die wir ihnen gegenüber empfinden,<br />

wahrnehmen und spüren. Hinzu kommt: Vom<br />

Haupteingang nur eine Rolltreppe entfernt, ist<br />

der ESA-Stand idealer Ausgangspunkt für den<br />

GIMS-Besuch.<br />

Konkret: Welche Produkte und Dienstleistungen<br />

wollen respektive dürfen Sie in<br />

Genf zeigen?<br />

Diese Frage möchte ich lieber nicht beantworten,<br />

da dies ein Bestandteil des neuen Konzepts<br />

ist, das wir nicht im Vorfeld präsentieren.<br />

Sie sind der einzige grosse Zulieferer<br />

am Auto-Salon. Bedauern Sie dies oder ist<br />

das gar eine Chance für die ESA?<br />

Wir haben es immer als sehr positiv empfunden,<br />

dass unsere Mitbewerber ebenfalls in Genf<br />

präsent waren. Dies erlaubte es den Garagisten<br />

und Carrossiers, direkt vor Ort Produktvergleiche<br />

zu machen und sich umfassend zu informieren.<br />

Insofern bedauern wir natürlich, dass<br />

im Jahr <strong>2020</strong> nur wenige andere Zulieferer in<br />

Genf ausstellen werden. Wir erachten es als<br />

Chance, Teil der GIMS, der wichtigsten Schweizer<br />

Messe und der wichtigsten Automobilmesse<br />

Europas, zu sein und somit die vielen interessierten<br />

Branchenvertreter in Genf empfangen<br />

und persönlich treffen zu können.<br />

Erwarten Sie mehr oder weniger Besucher<br />

am ESA-Stand?<br />

Es ist schwierig, zu dieser Frage eine klare Aussage<br />

zu machen, denn die Besucherzahl hängt<br />

von verschiedenen Parametern ab. Ich bin überzeugt,<br />

dass die GIMS mit den neuen Konzepten<br />

«GIMS VIP Day», «GIMS-Tech» und «GIMS-Discovery»<br />

Neuigkeiten anbietet, die für viele Besucher<br />

von grossem Interesse sind.<br />

Welche Ziele muss die ESA erreichen,<br />

damit Sie am Abend des 15. März von einem<br />

erfolgreichen Salon sprechen?<br />

Wir wollen auch im <strong>2020</strong> der Branchentreffpunkt<br />

und Ort für gute Gespräche, interessante<br />

Begegnungen, gute Stimmung und attraktive<br />

Geschäfte sein. Unsere Gäste sollen sich bei uns<br />

wohl- und wie zu Hause fühlen. Wenn wir das<br />

erreichen <strong>–</strong> wir setzen alles daran <strong>–</strong> und eine<br />

Vielzahl von Besuchern dies mit Freude auch<br />

bestätigt, werden wir von einem für die ESA erfolgreichen<br />

Salon sprechen können.<br />

Der neue und bereits wieder scheidende<br />

GIMS-Direktor Olivier Rihs will den Salon in<br />

eine digitale Zukunft führen und den Auto-<br />

Salon zu einem Mobilitätssalon transformieren.<br />

Was halten Sie von diesen Plänen?<br />

Die durch die neue GIMS-Leitung eingeleiteten<br />

Transformationsprozesse setzen ein klares Zeichen,<br />

dass man sich mit dem wirtschaftlichen<br />

und sozialen Wandel weiterentwickelt und den<br />

Ausstellern und den Besuchern einen Mehrwert<br />

bieten will. Neues und Innovatives ist immer<br />

auch mit Risiken verbunden. Aber, wer<br />

nichts wagt … In diesem Sinne bin ich positiv<br />

gestimmt und wünsche der GIMS eine erfolgreiche<br />

und positive Entwicklung. Dies ist nicht<br />

nur für die GIMS und die Aussteller sehr wichtig,<br />

sondern auch für den Wirtschaftsstandort<br />

Schweiz sowie für unsere gesamte Branche.<br />

Die ESA prägte mit ihrer ESA-Piazza während<br />

Jahren die Halle 7. Nun findet dort die «GIMS<br />

Discovery» mit dem Fokus auf alternative<br />

Antriebe statt. Inwieweit sind alternative<br />

Antriebstechnologien auch für die ESA<br />

ein Thema?<br />

Alternative Antriebstechnologien sind für die<br />

56<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


AUTO-SALON<br />

ganze Branche ein wichtiges Thema, also auch<br />

für die ESA. Es gilt, sich mit diesen Herausforderungen<br />

auseinanderzusetzen, ohne aber dabei<br />

das Tagesgeschäft und in diesem Sinne die<br />

Gegenwart zu vergessen.<br />

von persönlichen Begegnungen mit anderen<br />

Branchenteilnehmern möglich. Die ESA sowie<br />

die GIMS-Organisation werden auch im <strong>2020</strong><br />

alles daran setzen, dass die Besucherinnen und<br />

Besucher dies auch so erleben. <<br />

Was bieten Sie Ihren Mitinhabern und Kunden<br />

auf dem Weg in eine Zukunft mit einer weit<br />

grösseren Vielfalt an Antriebstechnologien<br />

als heute? Wie unterstützt die ESA Ihre<br />

Garagisten auf dem Weg in diese Zukunft?<br />

Sie sagen es richtig: Die Vielfalt wird zunehmen.<br />

In welchem Mix ist meines Erachtens noch sehr<br />

umstritten und unklar. Aber auch die Autos der<br />

Zukunft benötigen Reifen, werden gewartet<br />

(die einen mehr, die anderen weniger), müssen<br />

bei Schäden repariert werden und es braucht<br />

in Zukunft umso mehr die kompetente Beratung<br />

durch die Garagisten und Carrossiers. Als<br />

Vollanbieterin für das Garagen- und Carrosseriegewerbe<br />

ist die ESA mit ihren Produkten und<br />

Dienstleistungen heute sehr gut aufgestellt.<br />

Täglich arbeiten wir daran, unsere Mitinhaber<br />

und Kunden bestmöglich zu bedienen, zu unterstützen<br />

und somit unserem genossenschaftlichen<br />

Auftrag «die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

der Mitinhaber zu fördern» auch in<br />

Zukunft gerecht zu werden.<br />

Zulieferer wie die SAG, Hostettler oder Rhiag<br />

haben eigene Hausmessen respektive Fachevents<br />

ins Leben gerufen. Plant die ESA in<br />

Zukunft auch eine eigene Veranstaltung?<br />

Die Haltung der ESA war und ist klar. Wir haben<br />

uns zu jederzeit für eine Ausstellung in<br />

Genf über die gesamte Salondauer ausgesprochen,<br />

damit wir alle unsere Mitinhaber, Kunden,<br />

Lieferanten und auch die Lernenden der<br />

Branche <strong>–</strong> im Rahmen des Mechanixclubs <strong>–</strong> in<br />

Genf begrüssen können. Professionalität, Grösse,<br />

Angebotsvielfalt, Animationen, Neuigkeitscharakter<br />

und <strong>–</strong> ganz wichtig <strong>–</strong> ein angenehmes<br />

und sympathisches Ambiente: Das ist das,<br />

was die Messebesucher im Allgemeinen erwarten.<br />

Mit unserem Auftritt in Genf wollen wir<br />

exakt das erreichen. Für die Leute aus der Branche<br />

bietet die GIMS zudem eine grosse Varietät<br />

<strong>–</strong> an einem Ort. So sind unzählige Produkte<br />

und Technologien in Genf zu bestaunen. Gleichzeitig<br />

sind an der GIMS aber auch eine Vielzahl<br />

Giorgio Feitknecht.<br />

seit<br />

1964<br />

CORTELLINI &<br />

MARCHAND AG<br />

Der umfassendste<br />

Auto-Steuergeräte-Reparatur-<br />

Service<br />

von Cortellini & Marchand AG.<br />

www.auto-steuergeraete.ch<br />

061312 40 40<br />

Rheinfelderstrass 6, 4127 Birsfelden<br />

Sie suchen, wir finden <strong>–</strong><br />

Ihr Suchservice für<br />

Auto-Occasionsteile<br />

www.gebrauchte-fahrzeugteile.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>57


BILDUNG<br />

Nachwuchsförderung<br />

Erfolge feiern mit einem<br />

Lehrbetriebsleitbild<br />

Die Thomann Nutzfahrzeuge AG hat sich die Ausbildung von Lernenden auf die Fahne geschrieben. Das Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Chur hat dafür ein Lehrbetriebsleitbild realisiert, das den langfristigen Auftrag als Ausbildungsstätte<br />

definiert. Geschäftsführer Luzi Thomann wünscht sich, dass das Beispiel Schule macht: «Wir können nur gewinnen, wenn<br />

die ganze Branche mitanpackt.» Carla Stampfli<br />

Gut ein Fünftel aller Mitarbeitenden der Thomann Nutzfahrzeuge AG sind Lernende.<br />

In Lernende investieren lohnt sich. Das belegen<br />

nicht nur die Zahlen der aktuellsten<br />

Erhebung des Schweizerischen Observatoriums<br />

für die Berufsbildung OBS EHB, wonach<br />

der Nutzen meist die Kosten übertrifft.<br />

Auch das Beispiel der Thomann Nutzfahrzeuge<br />

AG mit den Standorten in Schmerikon,<br />

Chur, Frauenfeld und Arbon zeigt, dass<br />

es nachhaltig ist, sich für den Nachwuchs<br />

zu engagieren.<br />

Die Thomann Nutzfahrzeuge AG wurde<br />

1995 als kleines Familienunternehmen gegründet.<br />

Heute unterhält es fünf Niederlassungen<br />

in der Ost- und Südostschweiz und<br />

beschäftigt rund 200 Mitarbeitende <strong>–</strong> gut<br />

ein Fünftel davon sind Lernende. Und: Viele<br />

von ihnen werden nach Abschluss weiterbeschäftigt.<br />

«Wenn wir in Jugendliche investieren,<br />

tun wir es nicht nur für uns, sondern<br />

für die ganze Branche», sagt Geschäftsführer<br />

Luzi Thomann. An geeignete Lernende<br />

heranzukommen, sei schon immer schwierig<br />

gewesen, erklärt er. «Doch leider hat sich<br />

der Mangel an jungen Fachkräften in den<br />

letzten Jahren stetig verschärft. Dem müssen<br />

wir entgegenwirken.»<br />

Aus diesem Grund hat die Thomann Nutzfahrzeuge<br />

AG, die im Bereich Reparatur,<br />

Wartung und Verkauf von LKW, Gewerbefahrzeugen<br />

und Bussen tätig ist, ein Lehrbetriebsleitbild<br />

erstellt. Das Dokument definiert<br />

zum einen den langfristigen Auftrag<br />

als Ausbildungsstätte, zum anderen gibt sie<br />

der Belegschaft einen Rahmen für das tägliche<br />

Handeln vor. Im Lehrbetriebsleitbild<br />

ist unter anderem festgehalten, dass die<br />

Firma eine «familiäre Kultur der Wertschätzung<br />

und Gleichbehandlung über alle Stufen<br />

lebt», eine «sichere gemeinsame Arbeitswelt<br />

mit vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

bietet» und darauf abzielt, den Weg mit<br />

ihrem Nachwuchs «langfristig auch nach<br />

der Ausbildungszeit und im Sinne aller Par-<br />

ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GOODYEA<br />

Sie suchen Autoteile, wir haben den Webshop dazu.<br />

Bei uns erhalten Sie Original-Ersatzteile, Reifen, Schmiermittel, Batterien und Zubehör aus einer Hand. Qualitätsprodukte zu<br />

fairen Preisen - geliefert in der ganzen Schweiz bis zu 3 Mal pro Tag.<br />

ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GOODYEA


BILDUNG<br />

Übrigens: Dem Fachkräftemangel will die<br />

Thomann Nutzfahrzeuge AG nicht nur mit<br />

ihrem Engagement für Lernende entgegenwirken,<br />

sondern auch mit einer Berufslehre<br />

für Erwachsene. Wer sich als Quereinsteiger<br />

ausbilden möchte, muss mindestens 35<br />

Jahre alt sein. Zur Auswahl stehen die Lehre<br />

zum Automobil-Mechatroniker/-in oder<br />

Automobil-Fachmann/-frau. Obwohl die<br />

Ausbildung eines älteren Lehrlings teurer<br />

ist, überwiegt die Idee, wonach Erwachsene<br />

längere Zeit für das Familienunternehmen<br />

tätig sind. Während sich derzeit seit August<br />

2019 eine Person zum Automobil-Mechatroniker<br />

ausbilden lässt, haben sich bereits<br />

mehrere Interessenten für eine Erwachsenenlehre<br />

ab Sommer <strong>2020</strong> gemeldet. <<br />

«Dem Team werden je länger je mehr Sinn und Nutzen unseres Engagements für junge Fachkräfte bewusst», sagt<br />

Geschäftsführer Luzi Thomann.<br />

teien gewinnbringend fortzusetzen». Nicht<br />

zuletzt ist im Leitbild das «entdeckende Lernen»<br />

integriert, das sogenannte IPERKA-<br />

Ausbildungsmodell.<br />

Rund zwei Jahre nach Einführung des Lehrbetriebsleitbilds<br />

zieht Luzi Thomann ein<br />

positives Fazit: «Unsere Werte, Visionen<br />

und Ziele, die im Dokument verankert sind,<br />

haben sich im Alltag erfolgreich etabliert.<br />

Dem Team werden je länger je mehr Sinn<br />

und Nutzen unseres Engagements für junge<br />

Fachkräfte bewusst.» Dass die Investition<br />

greifbar Früchte trägt, beweist der Erfolg an<br />

den Zürcher Berufsmeisterschaften im November<br />

2019 (siehe Kasten).<br />

Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt<br />

sein, um die Nachwuchsförderung innerhalb<br />

eines Betriebs zu verankern? Im<br />

Fall der Thomann Nutzfahrzeuge AG, die<br />

auch als «Top-Ausbildungsbetrieb» zertifiziert<br />

ist, war eine Planungszeit von rund<br />

einem halben Jahr notwendig. Für die Verantwortlichen<br />

galt es unter anderem, eine<br />

Standortbestimmung zu machen und Fragen<br />

bezüglich Potenzial, Vorteile sowie Schwierigkeiten<br />

eines Lehrbetriebsleitbilds zu klären.<br />

Nach der Definitionsphase, in der auch<br />

Ziele und künftige Massnahmen festgelegt<br />

wurden, kamen die Ergebnisse auf Papier.<br />

Nach und nach wurde das Lehrbetriebsleitbild<br />

in allen fünf Niederlassungen eingeführt.<br />

«Das Wichtigste ist, dass die oberste<br />

Etage eines Unternehmens vom Engagement<br />

überzeugt ist. Ebenso muss die Belegschaft<br />

bereit sein, an einem Strick zu ziehen», erklärt<br />

Luzi Thomann. Dafür müsse man die<br />

Mitarbeitenden motivieren und Verständnis<br />

für die künftige Stossrichtung schaffen.<br />

Mit dem Lehrbetriebsleitbild möchte das<br />

Familienunternehmen nicht nur neue Fachkräfte<br />

rekrutieren, sondern auch sich selbst<br />

in der Region als innovativer und qualifizierter<br />

Lehrbetrieb mit Vorbildfunktion positionieren.<br />

Luzi Thomann wünscht sich, dass<br />

das Beispiel der Thomann Nutzfahrzeuge<br />

AG Schule macht und andere Betriebe<br />

zur Nachahmung inspiriert. Auch versucht<br />

er als Mitglied des Vorstandes der AGVS-<br />

Sektion St. Gallen aktiv, die Vorteile eines<br />

Engagements für den Nachwuchs schmackhaft<br />

zu machen. «Wir können nur gewinnen,<br />

wenn die ganze Branche mitanpackt»,<br />

ist der Geschäftsführer überzeugt.<br />

Top-Platzierungen für<br />

Thomann-Lernende<br />

An den Zürcher Berufsmeisterschaften 2019<br />

glänzten die Lernenden der Thomann Nutzfahrzeuge<br />

mit herausragenden Leistungen:<br />

Im Brain-Village der organisierenden<br />

AGVS-Sektion Zürich bei der Zuliefermesse<br />

Autotecnica belegten sie in der Kategorie<br />

Automobil-Mechatroniker/-in die Ränge 1,<br />

2, 4 und 7. Einen Doppelsieg gab es für die<br />

Thomann-Lernenden Joel Wespe und Lagithan<br />

Nagalingam. Und: Mit der Goldmedaille sicherte<br />

sich Joel Wespe auch gleich die Qualifikation<br />

für die nächsten SwissSkills-Ausscheidungen.<br />

Auf den Rängen 4 und 7 folgten Gian Michel<br />

und Rejan Büchel. Insgesamt massen sich 38<br />

Lernende in drei Kategorien.<br />

Volle Konzentration: Thomann-Lernender Lagithan<br />

Nagalingam an den Zürcher Berufsmeisterschaften 2019.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.thomannag.com<br />

R - JEEP - LANCIA - LEXUS - MG - MICHELIN - MOBIL - MOTOREX - NOKIAN - OSRAM - PANOLIN - PIRELLI - ROVER - SUBARU - THULE - TOYOTA - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA<br />

und und und...<br />

Bestellen Sie jetzt!<br />

shop.fibag.ch<br />

@ orders@fibag.ch<br />

062 285 61 30<br />

Fibag AG<br />

Lischmatt 17<br />

4624 Härkingen<br />

R - JEEP - LANCIA - LEXUS - MG - MICHELIN - MOBIL - MOTOREX - NOKIAN - OSRAM - PANOLIN - PIRELLI - ROVER - SUBARU - THULE - TOYOTA - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA


BILDUNG<br />

AGVS Business Academy<br />

AGVS DIDAKTIKMODULE<br />

Um am Puls der Zeit zu bleiben, ist der<br />

regelmässige Besuch von Weiterbildungen<br />

unumgänglich. Im Zuge der Reform der<br />

technischen Grundbildungen, die mit den<br />

ersten Lehrverhältnissen im Sommer 2018<br />

starteten, wurden auch die Anforderungen<br />

an die Berufsbildner aktualisiert. Der AGVS<br />

hat diesbezüglich an zahlreichen regionalen<br />

Informationsveranstaltungen bereits<br />

informiert. Berufsbildnerinnen und Berufsbildner,<br />

die über keinen tertiären Abschluss<br />

(Beispiel Automobildiagnostiker/-in mit eidg.<br />

Fachausweis) verfügen, absolvieren bis Ende<br />

<strong>2020</strong> eine eintägige Weiterbildung in Form<br />

des Didaktikmoduls AGVS. Entsprechend<br />

Ihrer Bedürfnisse können Sie frei wählen,<br />

welches branchenspezifische Didaktikmodul<br />

Sie besuchen. Wir empfehlen den<br />

freiwilligen Besuch weiterer Module. Die<br />

Anforderungen an Berufsbildner finden Sie<br />

unter www.autoberufe.ch/de/node/23600<br />

«Junge Erwachsene führen und Krisen<br />

überwinden»<br />

> > 11. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, Goldau<br />

> > 20. März <strong>2020</strong>, Mülenen<br />

«Lernende selektieren»<br />

> > 14. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, St. Gallen<br />

«Instrumente der neuen BiVo 2018 einsetzen»<br />

> > 30. März <strong>2020</strong>, St. Gallen<br />

> > 20. April <strong>2020</strong>, Bern<br />

> > 21. April <strong>2020</strong>, Horw<br />

> > 5. Juni <strong>2020</strong>, Winterthur<br />

Weitere Daten und Orte werden laufend<br />

online ergänzt.<br />

UPSA MODULES DIDACTIQUES<br />

« Sélectionner les personnes en<br />

formation »<br />

> > 24 avril <strong>2020</strong>, Yverdon<br />

Cours DAB+<br />

En collaboration avec la branche suisse<br />

de la radio, des experts en DAB+ de<br />

SRG SSR et des experts automobiles en<br />

DAB+, un cursus DAB+ a été développé.<br />

Le potentiel commercial est très<br />

important. On estime que près de 3.5<br />

millions de véhicules devront changer<br />

leur équipement dans un avenir proche.<br />

Soyez de la partie et profitez de recettes<br />

supplémentaires et de clients satisfaits !<br />

Souhaitez-vous faire partie des premiers<br />

spécialises de l’installation du DAB+.<br />

> > 11 février <strong>2020</strong> à Fribourg<br />

FEBRUAR<br />

Dialog <strong>–</strong> das neue Mitarbeitergespräch<br />

Praxisorientierter Kurs für langjährige und<br />

neue Führungsverantwortliche, die ihre<br />

Mitarbeitergespräche effizienter und erfolg-<br />

BAZ-SCHULUNG <strong>2020</strong><br />

IN IHRER GEGEND<br />

Geschätztes BAZ Mitglied<br />

Jeder KOPAS muss alle zwei Jahre eine halbtägige Weiterbildung<br />

in Bezug auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

besuchen. Für die ersten zwei Quartale <strong>2020</strong> können wir Ihnen<br />

folgende ERFA- Tagungen in Ihrer Gegend anbieten:<br />

LU: Do 27.02.20 bei Volvo Truck, Inwil LU<br />

SG: Mi 04.03.20 beim AGVS Ausbildungszentrum, St. Gallen<br />

SO: Di 12.05.20 bei ALFAG, Egerkingen<br />

BE: Di 09.06.20 Mobilcity/AGVS, Bern-Wankdorf<br />

Melden Sie sich gleich online an, die Teilnehmerzahl ist beschränkt,<br />

die Kosten sind in der BAZ Jahresgebührt inbegriffen.<br />

Kurs wird nur bei genügend Teilnehmern durchgeführt.<br />

Nähere Informationen und Anmeldung www.safetyweb.ch<br />

Rubrik Kurse / Anmeldung ERFA Tagung.<br />

Sie erhalten ca. 10 Tage vor Kursbeginn eine definitive<br />

Kurseinladung.<br />

Freundliche Grüsse<br />

Karl Baumann, Geschäftsleiter<br />

Arjeta Sulejmani, Geschäftsstelle<br />

Vormittag: ERFA F: Gefährliche Produkte in Ihrem Betrieb<br />

Nachmittag: ERFA G: Persönliche Schutzausrüstung PSA <strong>–</strong> NEU <strong>2020</strong><br />

Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz<br />

des Auto- und Zweiradgewerbes (BAZ)<br />

Geschäftsstelle, Wölflistrasse 5, Postfach 64, 3000 Bern 22<br />

Gratisnummer 0800 229 229, Fax 031 307 15 16<br />

E-Mail info@safetyweb.ch, www.safetyweb.ch<br />

be safe!<br />

60<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

reicher gestalten wollen und bereit sind,<br />

sich intensiv mit der wirksamen Mitarbeiterentwicklung<br />

auseinander zu setzen.<br />

> > 4. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, Horw<br />

Berufs- und Praxisbildnerschulung Kaufmann/-frau<br />

EFZ (BiVo 2012)<br />

> > 12. März <strong>2020</strong> Winterthur<br />

> > 19. März <strong>2020</strong> Bern<br />

JUNI<br />

MwSt-Fortsetzungs- und Vertiefungskurs<br />

> > 3. Juni <strong>2020</strong>, Bern<br />

> > 29. September <strong>2020</strong>, Horw<br />

Séminaire de gestion des occasions<br />

Les participants apprennent comment<br />

bien gérer leurs véhicules d’occasion. La<br />

présentation, le processus de reprise et la<br />

stratégie dynamique de prix en font partie.<br />

> > 5 février <strong>2020</strong>, Paudex<br />

Das Google Basics Training für den Autohandel<br />

Sie lernen, wie Sie Ihr Unternehmen<br />

dort optimal präsentieren und mögliche<br />

Marketingangebote wie Google Adwords<br />

selbst steuern können.<br />

> > 10. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, St. Gallen<br />

> > 27. April <strong>2020</strong>, Horw<br />

Bosch-Kurs KTS und ESI [tronic]<br />

> > 12. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, Bildungszentrum Bern<br />

www.agvs-be.ch<br />

MÄRZ<br />

Meine Wirkung als Führungsverantwortliche/r<br />

Von den Grundregeln der Kommunikation<br />

über Ihre Rolle als Führungsperson. Aktuelle<br />

Führungssituationen werden im Seminar besprochen<br />

und Sie erhalten so die Gelegenheit,<br />

gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.<br />

> > 3. März <strong>2020</strong>, Bern<br />

Elektro-Instruktion für Hochvolt-Systeme<br />

in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

> > 11. und 12. März <strong>2020</strong>, Bildungszentrum<br />

Bern<br />

> > 21. und 22. April <strong>2020</strong>, AGVS St. Gallen<br />

Weitere Ausbildungspartner online: www.<br />

agvs-upsa.ch/de/berufsbildung/hochvoltzertifizierung<br />

APRIL<br />

Social Media im Autohaus. Facebook,<br />

Instagram und Youtube. Keine Likes,<br />

sondern Leads<br />

Der Workshop zeigt neuartige Möglichkeiten<br />

auf, wie Sie die verschiedenen Plattformen<br />

für sich selber einsetzen können, um noch<br />

erfolgreicher zu verkaufen.<br />

> > 6. April <strong>2020</strong>, St. Gallen<br />

Lehrgang DAB+<br />

In Zusammenarbeit mit der Schweizer-<br />

Radiobranche, DAB+-Experten der SRG<br />

sowie DAB+-Fahrzeug-Spezialisten wurde<br />

ein DAB+ Lehrgang mit AGVS Kompetenzausweis<br />

entwickelt. Das Marktpotenzial ist<br />

erheblich. Die Schätzungen gehen von rund<br />

3,5 Millionen Fahrzeugen aus, die in absehbarer<br />

Zeit umgerüstet werden müssen. Sind<br />

Sie dabei und profitieren Sie von Zusatzeinnahmen<br />

und zufriedenen Kunden! Möchten<br />

Sie zu den DAB+-Umrüstspezialisten mit<br />

AGVS-Kompetenzausweis gehören?<br />

> > 16. April <strong>2020</strong>, Bern<br />

> > 20. August <strong>2020</strong>, Lenzburg<br />

MAI<br />

MwSt-Grundkurs<br />

> > 26. Mai <strong>2020</strong>, Bern<br />

> > 23. September <strong>2020</strong>, Horw<br />

Die Kurse sind in der Kurssprache ausgeschrieben.<br />

Les cours sont proposés dans la langue<br />

correspondante. D’autres cours seront proposés<br />

ultérieurement. Mise à jour sur agvs-upsa.ch.<br />

Occasionsmanagement<br />

Die Teilnehmer lernen, wie sie ihre<br />

Occasionsfahrzeuge richtig bewirtschaften.<br />

Dazu gehören unter anderem die<br />

Präsentation, der Eintauschprozess und die<br />

dynamische Preisstrategie.<br />

> > 3. Juni <strong>2020</strong>, St. Gallen<br />

JULI<br />

Facebook, Xing, Twitter et WhatsApp<br />

dans la vente automobile<br />

L’atelier montre de nouvelles possibilités<br />

pour utiliser ces différentes plateformes afin<br />

de vendre encore plus efficacement.<br />

> > 6 juillet <strong>2020</strong>, Yverdon<br />

AUGUST<br />

Basisseminar für Automobil-Verkaufsberater/in<br />

> > Start August <strong>2020</strong>, Bern<br />

Automobil-Verkaufsberater/-in mit eidg.<br />

Fachausweis<br />

> > Start Lehrgang 26. August <strong>2020</strong>, Bern<br />

Diese und weitere interessante Themen<br />

finden Sie online in der Business Academy.<br />

Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres,<br />

dans la Business Academy en ligne.<br />

agvs-upsa.ch, Rubrik :<br />

Berufsbildung/AGVS Business Academy<br />

Für ein Team mit<br />

viel Praxis-Wissen!<br />

Besuchen Sie Weiterbildungen mit<br />

einem hohen Aha-Anteil.<br />

Kostenlose Infoveranstaltung<br />

18.02.<strong>2020</strong>, 19.00 - 20.30 Uhr<br />

stfw.ch/ft | Tel. 052 260 28 01<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>61


BILDUNG<br />

Aktuelle regionale Veranstaltungen zur Aus- und<br />

Weiterbildung im Automobilgewerbe<br />

AARGAU<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Informationsabend:<br />

Donnerstag, 5. März, <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />

Mittwoch, 6. Mai <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />

Start Lehrgang:<br />

Mittwoch, 9. September <strong>2020</strong><br />

Ort : Weiterbildungszentrum, Lenzburg<br />

> > wbzlenzburg.ch<br />

BERN<br />

Automobil-Verkaufsberater/in<br />

Ort: Mobilcity, Bern<br />

> > agvs-upsa.ch<br />

Automobildiagnostiker/in BP<br />

Anmeldeschluss: 29. Mai <strong>2020</strong><br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Mittwoch, 12. August <strong>2020</strong><br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

Betriebswirt/in im Automobilgewerbe HFP<br />

Anmeldeschluss: 28. Mai 2021<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Im August 2021<br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

Werkstattkoordinator/in im<br />

Automobilgewerbe<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Freitag, 14. August <strong>2020</strong><br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

Kundendienstberater/in im<br />

Automobilgewerbe<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Mittwoch, 3. <strong>Februar</strong> 2021<br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

Höhere Berufsbildung im Automobilgewerbe<br />

HFP, BP und Zertifikat<br />

Informationsanlässe mit Dozierenden und<br />

Vertretern des AGVS<br />

Daten:<br />

Dienstag, 3. März <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Ort: AGVS Berner Oberland,<br />

Stationsstrasse 6, Mülenen<br />

Dienstag, 10. März <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Ort: GIBB<br />

Anmeldung: regula.saegesser@gibb.ch<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Start Lehrgang: August <strong>2020</strong><br />

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />

> > ibw.ch<br />

62<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

HORW<br />

Automobildiagnostiker/in und Automobil-<br />

Werkstattkoordinator/in<br />

Informationsveranstaltung zum Vorbereitungskurs<br />

zur BP: Mittwoch,<br />

12. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />

> > agvs-zs.ch<br />

ST. GALLEN<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Neu mit Einführungstagen<br />

Informationsabend: 20. Mai <strong>2020</strong>, 19 Uhr<br />

Start Lehrgang: August <strong>2020</strong><br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum, St. Gallen<br />

> > agvs-abz.ch<br />

WINTERTHUR<br />

Kundendienstberater/in im Automobilgewerbe<br />

Informationsabend:<br />

14. April <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

11. Juni <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

27. Oktober <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Start Lehrgang: 8. Januar 2021<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/akb<br />

Automobil-Verkaufsberater/in<br />

Informationsabend:<br />

18. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

14. April <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

11. Juni <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Start Lehrgang: 18. August <strong>2020</strong><br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/aavb<br />

Betriebswirt/in im Automobilgewerbe<br />

Start Lehrgang: 25. August 2021<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/abwa<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Automobil-Werkstattkoordinator/in<br />

Informationsabende:<br />

Dienstag, 18. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Dienstag, 14. April <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Donnerstag, 11. Juni <strong>2020</strong>, 19 bis 20.30 Uhr<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

2./3. September <strong>2020</strong> (entweder Mittwoch<br />

ganzer Tag oder Donnerstag ganzer Tag)<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/ad und stfw.ch/adwo<br />

ZÜRICH<br />

Weiterbildung im Automobilgewerbe<br />

Informationsabend:<br />

Mittwoch, 25. März <strong>2020</strong>, 18 Uhr<br />

Ort: TBZ Zürich<br />

> > tbz.ch<br />

Betriebswirt/in im Automobilgewerbe<br />

berufsbegleitend, Montag ganzer Tag<br />

Nächster Studienbeginn: 17. August <strong>2020</strong><br />

Ort: TBZ<br />

> > tbz.ch<br />

Automobil-Werkstattkoordinator/in mit<br />

Zertifikat AGVS<br />

berufsbegleitend, Montag, ganzer Tag<br />

Nächster Studienbeginn: 21. September <strong>2020</strong><br />

Ort: TBZ, Zürich<br />

> > tbz.ch<br />

PAUDEX<br />

Diplôme fédéral de gestionnaire<br />

d’entreprise de la branche automobile<br />

Séance d’information<br />

Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />

> > romandieformation.ch<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />

> > romandieformation.ch<br />

YVERDON<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Prochaine session : janvier 2021<br />

Jour du cours, les mardi, jeudi et samedi<br />

matin<br />

Lieu : Centre de formation UPSA-VAUD,<br />

Yverdon-les-Bains<br />

> > formation.upsa-vd.ch<br />

Aus den Sektionen<br />

Für eine Publikation im <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

melden Sie uns bitte Ihre Daten zu den<br />

aktuellen Infoveranstaltungen und<br />

Lehrgängen im Automobilgewerbe an<br />

myfuture@agvs-upsa.ch.<br />

Informationen zu allen<br />

Weiter bildungen erhalten<br />

Sie unter agvs-upsa.ch/de/<br />

berufsbildung/hoehereberufsbildung.<br />

Weniger Sorgen<br />

für Selbstständige.<br />

Jetzt Offerte<br />

bestellen unter<br />

0848 820 820<br />

Die Unternehmerversicherung der Suva bietet Selbstständigerwerbenden<br />

einzigartigen finanziellen Schutz bei Unfällen in Beruf<br />

und Freizeit sowie bei Berufskrankheiten. Übrigens: Auch<br />

mitarbeitende Familienmitglieder, die keinen AHV-pflichtigen Lohn<br />

beziehen, können sich versichern lassen. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.suva.ch/unternehmerversicherung.<br />

SuvaRisk_Gips_187x63_d_coa_0001 1 22.01.18 19:45<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>63


HANDEL & AFTERSALES<br />

Die «Autotechnik Days» finden in den Hallen<br />

3 und 4 der Messe Luzern statt.<br />

«Autotechnik Days»<br />

Vier Premieren zur Premiere<br />

H-Base 3.0, Autopro, «eGarage» und EuroDFT: An den «Autotechnik Days» der Hostettler Autotechnik AG von Ende <strong>Februar</strong><br />

kommen die Besucher in den Genuss von gleich vier Schweizer Premieren.<br />

abi/pd. Die «Autotechnik Days» vom 28. und<br />

29. <strong>Februar</strong> sind keine klassische Hausmesse,<br />

sondern eine Fachveranstaltung. Dank<br />

Podiumsgesprächen, Vorführungen und Workshops<br />

erfahren die Besucherinnen und Besucher<br />

einen Mehrwert. Sie tauchen ein in eine<br />

Welt aus Wissensaustausch und Inspiration.<br />

Dazu tragen auch die Schweizer Premieren<br />

bei, die die Hostettler Autotechnik AG in der<br />

Messe Luzern präsentieren wird. Eine ist die<br />

Passthru-Diagnoselösung der Adis Technology<br />

GmbH. Das deutsche Unternehmen bietet<br />

mit dem «Euro5/6 Diagnose- und Flash-Tool»,<br />

kurz EuroDFT, ein Universalwerkzeug zur<br />

Diagnose und Programmierung von Euro5/6-<br />

Fahrzeugen mit Original-Software des Herstellers<br />

(OEM). Das System erlaubt die Diagnose<br />

und Programmierung der gängigsten<br />

Marken mit einem einzigen Werkzeug <strong>–</strong> und<br />

ist dank Hostettler erstmals in der Schweiz<br />

zu sehen. Kurz: Das universal einsetzbare<br />

System öffnet den freien Garagen das Tor zur<br />

Herstellerwelt.<br />

Das EuroDFT vereint die Software mehrerer<br />

Fahrzeughersteller auf einem Laptop. Dieser<br />

wird zusammen mit einem Passthru-Adapter<br />

(EuroVCI) ausgeliefert, damit die standardisierten<br />

OBD-Zugänge genutzt werden können. Auf<br />

Wunsch kann auch mit den Herstelleradaptern<br />

gearbeitet werden. Ein Vorteil: Durch eine speziell<br />

entwickelte Software erlaubt das EuroDFT<br />

den direkten Wechsel zwischen unterschiedlichen<br />

Marken und Herstellern. Dabei erledigt<br />

die Diagnoselösung erforderliche Anpassungen<br />

selbstständig. Aktuell werden die Marken<br />

64<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Audi, BMW, Chevrolet (EU), Ford, Mercedes-<br />

Benz, Mini, Opel/Vauxhall, Seat, Skoda, Smart,<br />

Toyota und VW unterstützt.<br />

Eine weitere Premiere betrifft H-Base 3.0, den<br />

überarbeiteten Ersatzteilkatalog der Hostettler<br />

Autotechnik AG. Dieser basiert auf der Technologie<br />

von Topmotive, eines der meist genutzten<br />

Teilekatalogsysteme in Europa. Topmotive,<br />

das den Automotive Independent Aftermarket<br />

(IAM) und die Zukunft der Informationssysteme<br />

für über 600 000 Werkstätten, Händler und<br />

Servicepoints seit über 25 Jahren mitgestaltet,<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, den Markt zu verändern.<br />

Seine Lösung: Next, die erste Generation<br />

selbstlernender Informationssysteme.<br />

Die neue Generation des Ersatzteilkatalogs, der<br />

über 100 000 Teile für mehr als 9000 unterschiedliche<br />

Fahrzeugtypen umfasst, wurde um<br />

Features wie die selbstlernende Fahrzeugakte,<br />

die Erstellung des Kostenvoranschlags und<br />

nützliche Reifenmodule ergänzt.<br />

Die dritte Premiere ist das neue Werkstattkonzept<br />

der Hostettler Autotechnik AG. Bei Autopro<br />

kann sich der Garagist den Inhalt seines<br />

Leistungspakets selber zusammenstellen.<br />

Dazu kann er drei umfangreiche Leistungspakete<br />

<strong>–</strong> Technik, Marketing und Kommerzielles<br />

<strong>–</strong> mit weiteren Optionen wie einem Diagnose-Sorglos-Paket<br />

oder einem Betriebscoach<br />

kombinieren.<br />

Das Technik-Modul steht für maximale Effizienz<br />

und Kompetenz in der Werkstatt <strong>–</strong> und<br />

zwar im Tagesgeschäft, bei Problemfällen und<br />

bei der Weiterbildung. Dies dank technischer<br />

Aus- und Weiterbildung «à discretion», dem Informationssystem<br />

h-Technik sowie der technischen<br />

Hotline.<br />

Das Marketing-Modul bietet den Garagisten<br />

fixfertige Marketing-Konzepte. Dazu zählen<br />

unter anderem Marketingpakete für die Kundengewinnung<br />

und -bindung. Im Werbemittelshop<br />

können zudem Drucksachen, Bekleidung<br />

oder Werbegeschenke bestellt werden.<br />

Die Werkzeuge des kommerziellen Moduls<br />

unterstützen die Garagisten bei der Administration,<br />

damit sich die Arbeit in der Werkstatt<br />

auch auszahlt: Ein betriebswirtschaftliches<br />

Nachschlagewerk, kommerzielle Schulungen,<br />

Bonitätsprüfung und Inkasso-Lösung gehören<br />

genauso in den Werkzeugkasten wie eine Mobilitätsversicherung.<br />

Ebenfalls um ein Werkstattkonzept der Hostettler<br />

Autotechnik AG handelt es sich bei<br />

der «eGarage» <strong>–</strong> das erste Werkstattkonzept<br />

für Elektromobilität. Denn während die Hersteller<br />

mit Hochdruck an der Elektromobilität<br />

arbeiten, sind bei den Garagen viele Themen<br />

noch ungelöst. Hier springt Hostettler ein: Ein<br />

zentraler Baustein ist der Bereich Technik und<br />

Training, in dem gemeinsam mit Autef und diversen<br />

Erstausrüstern Grundlagenwissen aufgebaut<br />

und die Wartung und Reparatur von<br />

Elektrofahrzeugen trainiert wird. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Stärkung der Beratungskompetenz.<br />

Das Konzept richtet sich an freie<br />

Garagen, die neue Geschäftsmodelle im Bereich<br />

der Elektromobilität suchen, und an Markenvertreter.<br />

Diese finden Leistungsbausteine, die<br />

das Angebot ihres Herstellers ergänzen.<br />

An der Fachveranstaltung und mit den vier<br />

Premieren zeigt Hostettler, dass nicht nur die<br />

Teile, sondern auch die Logistik und das fachliche<br />

Know-how wichtig sind. Das ist dank<br />

den grossen Zulieferern auch für freie Garagisten<br />

vorhanden.<br />

Das gesamte Programm mit den Workshops,<br />

Vorführungen und Podiumsgesprächen gibt es<br />

online. Damit ist die Botschaft der «Autotechnik<br />

Days» klar: Es gibt für Garagisten auch ein<br />

Leben ohne Marke im Hintergrund. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

autotechnikdays.ch<br />

Eintauschfahrzeuge?<br />

Langsteher?<br />

Verkaufen Sie es schnell, transparent und<br />

zu marktgerechten Höchstpreisen.<br />

Wir unterstützen Sie für ein proaktives<br />

Occasionsmanagement.<br />

www.carauktion.ch<br />

+41 55 533 40 00<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>65


HANDEL & AFTERSALES<br />

Fahrwerk-Optionen<br />

Komfortabler statt straffer<br />

Fahrwerkhersteller KW Automotive wartete Ende 2019 mit einer Neuheit auf, dem KW Gewindefahrwerk Variante 5.<br />

Doch der deutsche Fahrwerksspezialist kann nicht nur sportlich und hart, sondern bietet auch Optionen, um mehr<br />

Alltagskomfort zu ermöglichen. Jürg A. Stettler<br />

Vor allem Motorsport-Fans und Sportfahrer<br />

kennen die Vorzüge von KW-Fahrwerken,<br />

die für präzise und schnelle Dämpfung ohne<br />

Zeitverzögerung sorgen. So auch beim neusten<br />

Produkt aus Fichtenberg (D): der nächsten<br />

Generation der KW-Gewindefahrwerke,<br />

der sogenannten Variante 5. Deren Dämpferventile<br />

sind jeweils mit 14 exakten Klicks unabhängig<br />

in den Low- und Highspeed-Dämpferkräften<br />

der Druck- und Zugstufe je nach<br />

Geschmack hinsichtlich mehr Fahrdynamik<br />

oder gesteigertem Fahrkomfort abstimmbar.<br />

Das sorgt dafür, dass die Dämpfer und Ventile<br />

selbst bei geringen Federwegen, Lenkbewegungen<br />

und minimalen Fahrbahnunebenheiten<br />

direkt und sofort reagieren können. «In<br />

exklusiven Fahrzeugen unserer Industriekunden<br />

und auch im GT3-Motorsport setzen wir<br />

auf diese technisch interessante Dämpfertechnologie.<br />

So sind beispielsweise die in Serie geschalteten<br />

Druck- und Zugstufenventile vom<br />

Arbeitskolben getrennt», erläutert Peter Banz,<br />

Geschäftsführer der KW Automotive (Schweiz)<br />

AG. «Dadurch können wir bei der Dämpfung<br />

völlig neue Wege gehen.»<br />

Mit dem neuen Gewindefahrwerk kann auch<br />

eine stufenlose Tieferlegung erreicht werden.<br />

Die ausschliesslich für Sportwagen und Supersportwagen<br />

entwickelte, vierfach leistungseinstellbare<br />

Variante 5 des Gewindefahrwerks<br />

für Achsgeometrien mit MacPherson-Federbeinen,<br />

Doppelquerlenker- oder Mehrlenkerachsen<br />

sowie Push-Rod-Radaufhängungen<br />

wird in der Schweiz ab 9540 Franken angeboten.<br />

Die Experten von KW Automotive (Schweiz) AG (v.l.): Peter Banz (Geschäftsführer), Celine Rätz und Benno Wigger.<br />

Doch nicht nur für die Supersportler und Kunden,<br />

die nach mehr Sportlichkeit und härteren<br />

Fahrwerken suchen, hat KW Automotive Lösungen<br />

auf Lager. Auch Fahrer und Fahrerinnen,<br />

denen der sportliche Flitzer für den Alltag<br />

dann doch zu hart und unkomfortabel unterwegs<br />

ist, werden fündig. Das ist vielen Kunden<br />

meist genauso wenig bewusst wie Garagisten,<br />

deren Endkunden über die zu harte<br />

Dämpfung eines Serienfahrzeugs klagen. Peter<br />

Banz verrät: «Unsere KW-Street-Comfort-Gewindefahrwerke<br />

verbinden Fahrdynamik mit<br />

einem deutlichen Plus an Fahrkomfort gegenüber<br />

herkömmlichen Sportfahrwerken. Auf<br />

Wunsch können die Fahrerinnen und Fahrer<br />

über die integrierte Zugstufeneinstellung das<br />

Handling oder den Fahrkomfort individuell<br />

straffer oder komfortabler einstellen.»<br />

Für welche Modelle sind solche Komfortfahrwerke<br />

erhältlich? Was sind die Vorteile?<br />

Peter Banz: Das komfortable Street-Comfort-Fahrwerk<br />

mit dezenter Tieferlegung garantiert<br />

perfektes Niveau dank der Höheneinstellmöglichkeit<br />

bei KW-Gewindefahrwerken.<br />

Auf Wunsch können über die integrierte Zugstufeneinstellung<br />

das Handling oder der Komfort<br />

individuell gesteigert werden. Somit bietet<br />

das KW-Street-Comfort-Fahrwerk den perfekten<br />

Kompromiss aus Fahrdynamik und -komfort<br />

und das für über 200 Fahrzeugmodelle.<br />

Sind diese Fahrwerke auch mit Dämpferregelungen<br />

kombinierbar?<br />

Hier empfehlen wir Plug-&-Play-Gewindefahrwerke.<br />

Mit den adaptiven Gewindefahrwerken<br />

kann die Steuerung des Seriendämpfersystems<br />

mit einer stufenlosen Tieferlegung<br />

und der Fahrdynamik eines KW-Gewindefahrwerks<br />

verbunden werden. Bei der Installation<br />

werden die Serienfederbeine einfach gegen die<br />

KW-Federbeine ersetzt und die adaptiven KW-<br />

Dämpfer mit der Serien-Bordelektronik über<br />

die Originalstecker des Fahrzeugs verbunden.<br />

Zu hart abgestimmte Fahrwerke sind im Alltag<br />

das eine, zu tief liegende Schnauzen für<br />

Temposchwellen das andere. Gibt es auch<br />

da Lösungen von KW Automotive?<br />

Zahlreiche Supersportwagen verfügen durch<br />

ihren tiefen Schwerpunkt über eine geringere<br />

Bodenfreiheit. Um Temposchwellen oder steile<br />

Auffahrten in Parkhäusern ohne Schwierigkeiten<br />

problemlos überwinden zu können, haben<br />

wir das KW-Hydraulic-Lift-System entwickelt.<br />

Auf Knopfdruck hebt das HLS-System Fahrzeuge<br />

um bis zu 45 Millimeter an und Hindernisse<br />

können problemlos passiert werden. Es<br />

ist nachrüstbar bei KW-Gewindefahrwerken<br />

oder für das Originalfahrwerk je nach Fahrzeugtyp<br />

und Anwendung.<br />

Welche Neuerungen hat KW Automotive für<br />

<strong>2020</strong> noch auf Lager?<br />

Die Neuheit ist die V5, alles andere kann noch<br />

nicht kommuniziert werden. An der Messe in<br />

Friedrichshafen Anfang Mai <strong>2020</strong> werden aber<br />

weitere Innovationen vorgestellt. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.kwsuspensions.ch<br />

66<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Im Gebäudekomplex «Helix» in Cham ist praktisch die<br />

gesamte Verwaltung der Amag untergebracht.<br />

Amag-Hauptsitz «Helix» in Cham<br />

Eine neue Arbeitswelt<br />

Die Amag hat ein neues Zuhause: Im topmodernen «Helix» in Cham ZG finden 950 Mitarbeitende des grössten<br />

Auto-Importeurs der Schweiz eine neue Arbeitswelt vor. Sandro Compagno<br />

Morten Hannesbo, CEO der Amag Group AG,<br />

ist der Stolz anzusehen, als er eine Gruppe von<br />

Journalisten durch den neuen Hauptsitz der<br />

Amag führt: Arbeitsplätze für 950 Mitarbeitende,<br />

ein hauseigenes Fitnesscenter, ein Personalrestaurant,<br />

das bis zu 260 Mitarbeitende<br />

gleichzeitig verpflegen kann, ein Verkehrskonzept,<br />

das neben den Dienstwagen der Marken<br />

Audi, Seat, Skoda und VW auch E-Bikes und<br />

Fahrgemeinschaften fördert. Der grösste Vorteil<br />

für Morten Hannesbo: «Wir haben praktisch<br />

alle White-Collar-Leute in Cham an einem Ort.<br />

Das heisst, dass wir für Meetings nicht mehr<br />

ins Auto sitzen und an andere Standorte fahren<br />

müssen.» Gebaut wurde der Gebäudekomplex<br />

vom renommierten Immobilienunternehmen<br />

Alfred Müller AG, die Amag ist in zwei der<br />

vier Gebäudeteile eingemietet.<br />

Der Umzug von Schinznach, Buchs ZH, Baden<br />

und Zürich in die Innerschweiz verlief absolut<br />

reibungslos. Hannesbo: «Bis auf einige Vorhänge,<br />

die wir ändern mussten, und die Schirmständer,<br />

die schlicht vergessen gingen. Aber<br />

das war es dann auch schon.» Aussen ist «Helix»<br />

ein imposanter Bürokomplex. Innen eröffnet<br />

sich den Amag-Mitarbeitenden eine neue<br />

Arbeitswelt. «Desk-Sharing» heisst das Prinzip<br />

und bedeutet, dass der persönliche Arbeitsplatz,<br />

der sich über Jahre unter Papierstapeln,<br />

alten Notizbüchern, leeren Kaffeetassen und Erinnerungsfotos<br />

gebogen hatte, der Vergangenheit<br />

angehört. Wer Feierabend macht, räumt<br />

seinen Pult und versorgt seine Unterlagen im<br />

persönlichen Schliessfach.<br />

Neben der Besichtigung des neuen Hauptsitzes<br />

stand am Event «news@AMAG» auch ein Rückblick<br />

auf das Jahr 2019 und der Ausblick auf die<br />

nähere automobile Zukunft auf dem Programm:<br />

«2019 war für die Amag-Gruppe ein sehr gutes<br />

Jahr. Mit 29,4 Prozent Marktanteil konnten<br />

unsere Marken wieder deutlich zulegen und die<br />

neue Organisation bei Amag Retail, unseren<br />

Garagenbetrieben, trägt erste Früchte», meinte<br />

Morten Hannesbo. Die Amag startet topfit ins<br />

Jahr ihres 75-jährigen Bestehens.<br />

Ein Thema waren auch die Garagisten. Auf<br />

die Frage eines Journalisten, wo die Händler<br />

in Zeiten des Online-Verkaufs bleiben würden,<br />

liess sich Hannesbo tief in die Karten blicken:<br />

Seine Formel lautet «3-mal 30»: «30 Prozent<br />

der Marge wird wegfallen. 30 Prozent vom Volumen<br />

wird verschwinden, weil sich ein Drittel<br />

des Handels ins Internet verschiebt. Und<br />

mit der zunehmenden Elektrifizierung wird<br />

die Arbeit in der Werkstatt um 30 Prozent abnehmen.»<br />

Das bedeute nicht, dass der Handel<br />

verschwinde, so Hannesbo: «Aber es wird Veränderungen<br />

geben.»<br />

Eine ganz einschneidende Veränderung gibt<br />

es <strong>2020</strong> mit dem CO 2<br />

-Zielwert von 95 Gramm<br />

pro Kilometer. 2019 rechnet die Amag mit Lenkungsabgaben<br />

von rund 30 Millionen Franken.<br />

<strong>2020</strong> werde es nicht weniger sein, so<br />

Hannesbo: «Ab 2022 können wir den Grenzwert<br />

schaffen.» Helfen sollen die vielen neuen<br />

Elektrofahrzeuge, die der VW-Konzern in den<br />

nächsten Jahren auf den Markt bringt (siehe<br />

Seiten 16/17). Auch der Amag-Chef fährt mittlerweile<br />

elektrisch, einen Audi e-tron. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>67


HANDEL & AFTERSALES<br />

Derendinger<br />

«Der Garagist kauft bei uns<br />

mehr als nur ein Produkt»<br />

Seit 1. November ist Olivier Rey Markenchef von Derendinger. Der 45-Jährige im Interview über die ersten 100 Tage im Job,<br />

über den Spirit von Derendinger, über Herausforderungen der Zukunft und darüber, wie ein grosser Zulieferer die Garagisten<br />

auf dem Weg in diese Zukunft unterstützen kann. Sandro Compagno<br />

Herr Rey, Sie sind seit Anfang November<br />

Markenchef bei Derendinger. Wie haben<br />

Sie die ersten 100 Tage in dieser neuen<br />

Funktion erlebt?<br />

Olivier Rey, Markenchef Derendinger: Wie<br />

es oft ist in einem neuen Job: sehr viele Informationen,<br />

sehr viele neue, positive Eindrücke.<br />

Es war für mich interessant zu erfahren, wie<br />

die Swiss Automotive Group und namentlich<br />

Derendinger aufgestellt sind. Sehr beeindruckend<br />

ist für mich die ganze Logistik mit über<br />

370 000 lagergeführten Artikeln. Ein Vielfaches<br />

an weiteren Artikeln können wir innert<br />

24 Stunden via verschiedene Hersteller oder<br />

Grosshändler beschaffen und ausliefern. Wir<br />

führen also das breiteste Sortiment mit der<br />

besten Verfügbarkeit. Und wenn wir schon<br />

bei der Logistik sind: Der Auto-Store im Landeslager<br />

in Niederbipp ist einfach unglaublich!<br />

Ich habe in anderen Branchen zwar schon solche<br />

voll automatisierten Lager gesehen, aber<br />

nie in dieser Grösse. Eine faszinierende Infrastruktur<br />

…<br />

Ist dieser Auto-Store eigentlich das Ende<br />

der Fahnenstange oder liesse er sich bei<br />

Bedarf ausbauen?<br />

Er ist modulartig aufgebaut und lässt sich ausbauen.<br />

Neben der Logistik hat mich der Spirit<br />

von Derendinger angenehm überrascht, wie<br />

gut das Team eingespielt ist und dass auch in<br />

unserer schnelllebigen Zeit sehr viele Mitarbeitende<br />

schon lange Jahre für Derendinger arbeiten.<br />

Ich wurde hier sehr gut aufgenommen.<br />

Wie sah Ihr Programm in den letzten drei<br />

Monaten aus?<br />

Um die Organisation und die Menschen, die<br />

für Derendinger arbeiten, kennenzulernen,<br />

habe ich die einzelnen Regionen besucht. Derendinger<br />

ist in fünf Regionen organisiert, mit<br />

20 Hubs und 38 Filialen. Von diesen Filialen<br />

werden täglich bis zu sieben Touren gefahren.<br />

Auch das ist eine logistische Meisterleistung<br />

und ein Alleinstellungsmerkmal von Derendinger.<br />

Olivier Rey verantwortet seit November des letzten Jahres die Geschicke von Derendinger.<br />

Sie waren zuvor bei verschiedenen Anbietern<br />

von Elektrowerkzeugen tätig, zuletzt als<br />

Marketingleiter bei Metabo Schweiz. Sehen<br />

Sie Parallelen zwischen dem Handel mit<br />

Elektrowerkzeug und Autoersatzteilen?<br />

Das Set-up ist anders. Wir von Derendinger<br />

sind Händler, Metabo ist ein Hersteller. Parallelen<br />

gibt es im Bereich Logistik und Lagerhaltung.<br />

Bei Metabo wie bei Derendinger<br />

verfolgen die Kunden das Ziel, ihre Lagerkosten<br />

möglichst tief zu halten, also möglichst<br />

wenig Produkte an Lager zu halten.<br />

Parallelen gibt es auch im Bereich Preis- und<br />

68<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Margendruck. Vor allem seit dem Euro-Crash<br />

2015 hat dieser Druck nochmals markant zugenommen.<br />

Zudem sorgt die Digitalisierung<br />

dafür, dass die Vergleichbarkeit der Angebote<br />

zunimmt. Einerseits innerhalb der Schweiz,<br />

wo die Garagisten die Preise im Internet vergleichen<br />

<strong>–</strong> oftmals jedoch leider unabhängig<br />

von Serviceleistungen oder Verfügbarkeit.<br />

Andererseits aber auch mit dem Ausland:<br />

Online findet man heute viele Produkte auch<br />

in ausländischen Webshops.<br />

Wie antworten Sie auf diese Konkurrenz<br />

aus dem Ausland?<br />

Wir positionieren uns anders. Der Kunde<br />

kauft bei Derendinger nicht nur das Produkt.<br />

Er erhält bei uns das ganze Paket, eine unschlagbare<br />

Verfügbarkeit sowie den Support<br />

und die technischen Schulungen. Das Thema<br />

Support ist gerade für die Allrounder in<br />

den Multimarkenbetrieben sehr nützlich.<br />

Und: Niemand sonst liefert bis zu sieben Mal<br />

täglich. Ein Fahrzeug kann heute für einen<br />

Service- oder Reparaturauftrag nicht mehr<br />

stundenlang einen Arbeitsplatz besetzen...<br />

Autos müssen noch am selben Tag repariert<br />

werden. Wer nur das Produkt kauft, der findet<br />

es im Ausland oftmals günstiger. Aber<br />

der ganze Service, den wir bieten können,<br />

der fehlt dann.<br />

Die SAG führt Technomag und Derendinger<br />

mit eigenständigen Auftritten. Wo und wie<br />

wollen Sie Derendinger positionieren?<br />

Derendinger ist die starke Marke im mittleren<br />

Preissegment. Der zuverlässige Partner<br />

der Garagisten, der mit unschlagbarer Verfügbarkeit,<br />

einem äusserst attraktiven Preis-/<br />

Leistungsverhältnis, dem breitesten Sortiment<br />

und knackigen Angeboten punktet.<br />

Olivier Rey: «Auch in Zeiten der Digitalisierung wollen wir unsere traditionellen Derendinger-Werte beibehalten.»<br />

Sie haben schon für eine Schweizer KMU<br />

für 3D-CAD-Systemlösungen gearbeitet.<br />

Wie schätzen Sie die künftige Rolle des<br />

3D-Drucks im Aftermarket ein?<br />

Mittlerweile lassen sich mit 3D-Druck serienreife<br />

Teile fertigen. (Nimmt eine TV-Fernbedienung<br />

in die Hand.) Das Kunststoffgehäuse<br />

dieser Fernbedienung kann ich drucken und<br />

es ist nicht nur optisch ansprechend, sondern<br />

auch zum Gebrauch geeignet. In der Werkzeugbranche<br />

kannten wir 3D-Druck schon<br />

vor Jahren. Allerdings waren das lediglich<br />

Muster oder Mockups, um zu zeigen, wie das<br />

fertige Produkt aussehen würde. Mit diesem<br />

Werkzeug arbeiten durfte man auf keinen<br />

Fall, sonst wäre es einem um die Ohren geflogen.<br />

Heute kann man mit modernen Kompositwerkstoffen<br />

sehr widerstandsfähige und<br />

funktionale Materialien drucken. Ich denke,<br />

das Potenzial für den 3D-Druck besteht, aber<br />

ich sehe es eher in Nischen. Beispielsweise<br />

für seltene Ersatzteile für Oldtimer und andere<br />

Raritäten.<br />

Welches sind die aktuell grössten Herausforderungen<br />

für Sie als Derendinger-Chef?<br />

Es ist einerseits der bereits erwähnte Preisund<br />

Margendruck. Mittels Differenzierung<br />

und Zusatzleistungen wollen wir unseren<br />

Kunden, den Garagisten, vermitteln, dass<br />

ihnen die Zusammenarbeit mit Derendinger<br />

einen Mehrwert beschert. Diesen Mehrwert<br />

wollen wir nach aussen sichtbar machen. Das<br />

funktioniert am besten über positive Erfahrungen.<br />

Weiter wollen wir die Online-Präsenz<br />

erweitern und auf unser Unternehmen<br />

sowie unsere Partnerkonzepte aufmerksam<br />

machen, denn Meinungsbildung und Kaufentscheide<br />

geschehen immer mehr übers<br />

Web. Und wir wollen auch in Zeiten der Digitalisierung<br />

unsere traditionellen Derendinger-Werte<br />

beibehalten.<br />

Neue Antriebstechnologien, Einschränkungen<br />

der Hersteller bei Diagnosedaten,<br />

Fachkräftemangel: Die Schweizer Garagisten<br />

sehen sich mit vielen Herausforderungen<br />

konfrontiert. Was können Zulieferer<br />

wie Derendinger hier beitragen?<br />

Ganz einfach: Schulen, weiterbilden. Die Garagisten<br />

passen sich seit 100 Jahren an neue<br />

Technologien an und sie sind bereit, weiter<br />

dazuzulernen. Aktuell sind unsere Hochvolt-Kurse<br />

sehr gut besucht. Wir bieten auch<br />

Schulungen und Zertifizierungen im Bereich<br />

CNG/LNG und zu den Themen Kalibrierung<br />

und Diagnostik an. Weiterbildung ist das A<br />

und O.<br />

Zum Schluss: Wie schalten Sie nach<br />

einem stressigen Arbeitstag ab?<br />

Mit meiner Familie, meinen beiden Kindern,<br />

komme ich schnell auf andere Gedanken.<br />

Dazu bewege ich mich viel, bin ein begeisterter<br />

Skifahrer und im Sommer oft mit dem<br />

Mountainbike unterwegs. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.derendinger.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>69


BEZUGSQUELLENVERZEICHNIS<br />

ANZEIGEN<br />

Bezugsquellen für das Autogewerbe<br />

Im AVGS-Bezugsquellenverzeichnis empfehlen<br />

sich führende Zulieferbetriebe des<br />

Schweizer Autogewerbes und präsentieren<br />

ihre Dienstleistungen und Produkte. Crossmedial<br />

und übersichtlich nach Produktkategorien<br />

gegliedert. Elfmal im Jahr im AUTO-<br />

INSIDE sowie parallel während des ganzen<br />

Jahres auf agvs-upsa.ch finden Garagen<br />

und betriebsinterne Fahrzeugwerkstätten<br />

in der Schweiz hier vieles, was sie in ihrem<br />

betrieblichen Alltag benötigen.<br />

1. Werkstatteinrichtungen<br />

2. Werkzeuge & Geräte<br />

autotechnik.ch<br />

5. Reifen, Räder & Fahrwerk<br />

3. Autozubehör & Tuning<br />

191219_auto_inside_branchenverzeichnis_60x60mm_v1.indd 2 19.12.19 13:11<br />

FÜR JEDEN ANSPRUCH<br />

DAS RICHTIGE FAHRWERK!<br />

www.bridgestone.ch<br />

www.KWautomotive.ch<br />

www.hella-gutmann.ch<br />

4. Ersatz- & Verschleissteile<br />

www.firestone.ch<br />

www.derendinger.ch<br />

autotechnik.ch<br />

....die PROFIS<br />

für den PROFI....<br />

CARROSSERIE-EINRICHTUNGEN von A-Z<br />

CAR-O-LINER - Mess- und Richtanlagen,<br />

Hebetechnik, Zentral Absauganlagen,<br />

Schweisstechnik, Klimawartungsgeräte,<br />

Handwerkzeuge, und vieles mehr!<br />

…rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne…<br />

www.technomag.ch<br />

www.derendinger.ch<br />

70<br />

www.technomag.ch


More-than-CW-CADIS-schräg-210_146_2019-AI-CH.indd 1 23.10.19 10:06<br />

1<br />

2<br />

ANZEIGEN<br />

BEZUGSQUELLENVERZEICHNIS<br />

FÜR JEDEN ANSPRUCH<br />

DAS RICHTIGE FAHRWERK!<br />

www.KWautomotive.ch<br />

6. Oel, Schmiermittel, Additive<br />

& chemische Produkte<br />

....die PROFIS<br />

für den PROFI....<br />

CARROSSERIE-EINRICHTUNGEN von A-Z<br />

CAR-O-LINER - Mess- und Richtanlagen,<br />

Hebetechnik, Zentral Absauganlagen,<br />

Schweisstechnik, Klimawartungsgeräte,<br />

Handwerkzeuge, und vieles mehr!<br />

…rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne…<br />

More than<br />

CAR WASH<br />

191219_auto_inside_branchenverzeichnis_60x60mm_v1.indd 1 19.12.19 13:11<br />

Telefon 058 521 30 30<br />

CADIS, a star is born.<br />

www.gcsag.ch<br />

Software- und Informatik-<br />

Lösungen für das Carrosserieund<br />

Garagen Gewerbe.<br />

Tel. +41 56 648 70 80 • verkauf-ch@christ-ag.com<br />

www.christ-ag.com<br />

...die passende IT-Lösung<br />

www.derendinger.ch<br />

9. IT, EDV & Büroinfrastruktur<br />

100 50<br />

ACF-Fahrzeug<br />

Die Garagensoftware<br />

die keine Wünsche<br />

offen lässt!<br />

13. Aus- & Weiterbildung<br />

softwarelösungen<br />

7. Waschen & Pflegen<br />

esa.ch<br />

www.technomag.ch<br />

MaxiWash Vario<br />

Grossartige<br />

Lösungen für<br />

grosse Aufgaben!<br />

www.gcsag.ch<br />

Telefon 058 521 30 30<br />

Software- und Informatik-<br />

Lösungen für das Carrosserieund<br />

Garagen Gewerbe.<br />

...die passende IT-Lösung<br />

10. Carrosserie & Autospenglerei<br />

Meine ESA <strong>–</strong> meine Partnerin<br />

für eine erfolgreiche Carrosserie<br />

esa.ch<br />

www.techspirit.ch<br />

Jetzt buchen!<br />

Das crossmediale AGVS-<br />

Bezugsquellenverzeichnis<br />

Die technologische Entwicklung der Fahrzeuge<br />

gestaltet die Aufgaben der Werkstätten<br />

immer komplexer. Das macht die Rolle<br />

der Zulieferer noch wichtiger als früher. Den<br />

richtigen Partner an seiner Seite zu haben,<br />

ist heute ein entscheidender Erfolgsfaktor.<br />

Im Bezugsquellenverzeichnis empfehlen sich<br />

leistungsstarke Unternehmen als qualifizierte<br />

Partner des Schweizer Autogewerbes.<br />

Buchen Sie hier Ihre crossmediale AGVS-<br />

Bezugsquellenanzeige!<br />

Jetzt buchen unter:<br />

vermarktung@agvs-upsa.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>71


GARAGENWELT<br />

Motiondata Vector Gruppe<br />

motiondata-vector.ch<br />

> Die Motiondata Vector Gruppe als zuverlässiger IT-Ansprechpartner<br />

pd. Die Motiondata Vector Immer komplexere IT-Systeme Die Kunden können sich auf ihr<br />

Gruppe ist der flexible IT-Softwarelösungsanbieter<br />

und eine Vielzahl an Produkten Kerngeschäft konzentrieren,<br />

im Bereich machen es nahezu unmöglich, Motiondata Vector kümmert sich<br />

Mobilität mit dem klaren Fokus die passenden Systeme auszuwählen.<br />

um die individuell an jede Unter-<br />

auf die Garagen-Branche. Die<br />

Das kompetente nehmensgrösse angepasste<br />

Dealer-Management-Systeme Beratungsteam hat es sich zur Infrastruktur-Lösung und berät<br />

«Motiondata» und «CDP» sowie Aufgabe gemacht, die Kunden gerne <strong>–</strong> vom Server über den<br />

ein breites Webportfolio und bestmöglich zu unterstützen und einzelnen PC, dem geeigneten<br />

viele nützliche Apps decken alle gemeinsam eine optimale Lösung Netzwerk- und WLAN bis hin<br />

Bedürfnisse eines modernen für die Kunden zu erarbeiten. zu innovativen Sicherungs- und<br />

Garagenbetriebs ab.<br />

Sicherheitslösungen. Die Vorteile<br />

liegen auf der Hand: Die<br />

Kunden haben nur noch einen<br />

Ansprechpartner und sparen<br />

somit Zeit, Kosten und oftmals<br />

auch Nerven. <<br />

Motiondata Vector bietet aber<br />

nicht nur die passende Software<br />

für die Betriebe, sondern auch<br />

die passende und kosteneffiziente<br />

Hardware- und IT-Infrastruktur-Lösung.<br />

Sie ist Teil eines<br />

verlässlichen Partnernetzwerks,<br />

bestehend aus führenden Herstellern,<br />

und weiss genau, dass<br />

eine optimale Infrastruktur die<br />

Basis für eine fehlerfreie Softwareanwendung<br />

ist.<br />

Die Motiondata Vector Gruppe deckt mit ihren Produkten alle Bedürfnisse eines modernen Garagenbetriebes ab.<br />

KW Automotive (Schweiz) AG<br />

kwsuspensions.ch<br />

> Fahrdynamischer Quantensprung durch die KW Variante 5<br />

pd. Ein mit Variante 5 ausgerüsteter<br />

Sportwagen fährt deutlich<br />

harmonischer und direkter,<br />

kompromissloser in der Fahrdynamik.<br />

Gegenüber konventionellen<br />

Sportfahrwerken in der<br />

Erstausrüstung / im Aftermarket<br />

setzt KW auf seine erfolgreiche<br />

Motorsportfahrwerktechnologie<br />

mit Verdrängerkolben<br />

und modularen sowie in Serie<br />

geschalteten Dämpferventilen.<br />

Selbst bei geringen Federwegen,<br />

Lenkbewegungen und<br />

minimalen Fahrbahnunebenheiten<br />

reagieren die Dämpfer und<br />

Ventile direkt. «In exklusiven<br />

Fahrzeugen unserer Industriekunden<br />

und im GT3-Motorsport<br />

setzen wir auf diese Dämpfertechnologie.<br />

So sind die in<br />

Serie geschalteten Druck- und<br />

Zugstufenventile vom Arbeitskolben<br />

getrennt», so KW Automotive<br />

(Schweiz) AG Geschäftsführer<br />

Peter Banz. «Dadurch<br />

können wir bei der Dämpfung<br />

völlig neue Wege gehen.»<br />

Die Balancierung zwischen<br />

Kolbendruck und Ventildruck<br />

entfällt, wodurch die Dämpfer<br />

viel sensibler und ohne spürbare<br />

Zeitverzögerung ansprechen.<br />

Jedes Fahrmanöver, Impulse<br />

wie Abbremsen, Beschleunigen,<br />

Lastwechsel, Bodenwellen<br />

werden viel präziser gedämpft.<br />

Die Verdrängerkolbendämpfer<br />

stützen den Fahrzeugaufbau optimaler<br />

als herkömmliche Dämpfer<br />

<strong>–</strong> so können auch niedrigere<br />

Federraten genutzt werden.<br />

Unharmonischem Fahrverhalten<br />

oder gar dem Grip-Verlust durch<br />

eine zu straffe Fahrwerkauslegung<br />

wird durch die Variante<br />

5 vorgebeugt. «Einfach gesagt,<br />

schliesst sich mit dieser<br />

Fahrwerktechnologie eine<br />

gesteigerte Fahrdynamik und<br />

Fahrkomfort nicht mehr aus», so<br />

Peter Banz weiter. Zudem bietet<br />

die Variante 5 die Freiheit, die in<br />

Serie seitlich platzierten Ventile<br />

für die Low- und Highspeedkräfte<br />

der Druckstufen- sowie<br />

Zugstufendämpfung mit jeweils<br />

14 Klicks exakt einzustellen. <<br />

KW setzt auf seine erfolgreiche Motorsportfahrwerktechnologie mit Verdrängerkolben<br />

und modularen sowie in Serie geschalteten Dämpferventilen.<br />

72<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

GCS Schweiz AG<br />

gcsag.ch<br />

> Die Software von GCS Schweiz AG macht Garagen und Carrosserien fit für die Digitalisierung!<br />

Mitarbeiter auf seinem mobilen<br />

Gerät anzeigt, welche Arbeiten<br />

am Fahrzeug gemacht werden<br />

müssen und wann der geplante<br />

Ablieferungstermin ist.<br />

pd. Die papierlose Werkstatt ist<br />

Wirklichkeit. Eine durchgängige<br />

Produktpalette ist die Basis<br />

für effizientes Arbeiten ohne<br />

doppelte Datenerfassung und<br />

Medienbrüche. Das Ergebnis<br />

ist eine papierlose, digitale<br />

Arbeitsweise von der Terminbuchung<br />

über die Fahrzeugannahme<br />

bis zur Werkstatt, der<br />

Fahrzeugablieferung bis hin zur<br />

Rechnungsstellung. Der Kunde<br />

ist und bleibt im Fokus und wird<br />

individueller bedient denn je.<br />

Hat der Kunde den Termin<br />

gebucht und bestätigt, kommt<br />

er in die Werkstatt und wird<br />

am Fahrzeug vom Kundendienst-Mitarbeiter<br />

professionell<br />

begrüsst. Der Auftrag wird<br />

durchgesprochen und direkt<br />

ergänzt. Der Kundendienst<br />

markiert das Fahrzeug mit einem<br />

QR-Code, der ab jetzt jedem<br />

So kann nun jeder mit seinem<br />

mobilen Gerät seine Aufgaben<br />

einsehen und abarbeiten, Zusätze<br />

erfassen und alles sauber<br />

und schnell dokumentieren bis<br />

zur Ablieferung.<br />

• OBS, das Online-<br />

Buchungs-System<br />

• ETI EasyTimer, das<br />

Werkstattbuch<br />

• RM Ressourcenmanager:<br />

Arbeiten zuteilen und Mietwagenplanung<br />

• VCS / VIS, das Basis-System<br />

für schnelles Arbeiten im Büro<br />

• WB Werkstatt Board/Tafel:<br />

einfach die Übersicht behalten<br />

• MOW Mobile Worker für die<br />

Werkstatt und den Kundendienst<br />

• MAI Mobile Auftrags Info,<br />

das komplette Auftragsdossier<br />

überall im Zugriff<br />

• TCS-Zeiterfassung zur Steigerung/Überwachung<br />

der<br />

Arbeitsleistung<br />

• Cardata, das online Kundencenter<br />

Fit für die Digitalisierung <strong>–</strong> mit der Software von GCS Schweiz AG.<br />

Mehr Aufträge mit weniger<br />

Büropräsenz: GCS demonstriert<br />

Interessierten gerne ihre<br />

effizienten Lösungen. Jetzt für<br />

den Fortschritt entscheiden<br />

und sich von den Lösungen<br />

überzeugen lassen! Weitere<br />

Informationen gibt es bei:<br />

GCS Schweiz AG, www.gcsag.ch,<br />

Telefon 058 521 30 30. <<br />

Autef GmbH<br />

autef.ch<br />

> Hochvolt-Training in Montreal <strong>–</strong> jetzt anmelden!<br />

pd. Die erste Studienreise der<br />

Autef GmbH, Kurszentrum für<br />

Autotechnik, aus Reiden LU an<br />

die «École des métiers de l`équipement<br />

motorisé de Montréal»<br />

war ein durchschlagender<br />

Erfolg. Nun folgen die zweite<br />

und dritte Auflage.<br />

Ziel der Kurse ist es, vom Knowhow<br />

am nordamerikanischen<br />

Markt zu profitieren. Im Zentrum<br />

steht dieses Mal der Umgang<br />

mit Hochvolt-Fahrzeugen,<br />

namentlich geht es um folgende<br />

Inhalte: Sicherheitsaspekte;<br />

Komponenten und Komponententests;<br />

Onbord-Diagnose mit<br />

OEM-Tester und Multimarkentester;<br />

Elektromaschinen, Arten,<br />

Aufbau, Prüf- und Messarbeiten;<br />

Hochvoltbatterien, Lade- und<br />

Balancierungstechniken für die<br />

Werkstatt; Fehlerverwaltung der<br />

Batteriemanagementsysteme;<br />

heizen, kühlen und klimatisieren<br />

mit Wärmepumpen; Vernetzung<br />

Hochvoltsysteme mit Fahrzeug;<br />

praktische Vorgehensweisen<br />

bei Isolationsfehlern, Fehlern in<br />

Onbordladesystemen, in DC/DCoder<br />

AC/DC-Wandlern etc.<br />

Die Kurse dauern vier Tage zu<br />

sieben Stunden. Der Unterricht<br />

setzt sich je zur Hälfte aus Theorie-<br />

und Praxisblöcken zusammen.<br />

Als Übungsobjekte stehen<br />

Fahrzeuge von GM, Toyota,<br />

Nissan, Kia, Honda und Tesla<br />

zur Verfügung.<br />

Reisedaten sind 20. bis 28. Juni<br />

(ab Genf, Kurssprache Französisch)<br />

und 5. bis 13. September<br />

(ab Zürich, Kurssprache Englisch,<br />

mit Deutsch-Übersetzung). Beide<br />

Exkursionen lassen sich mit einer<br />

individuellen Verlängerung der<br />

Aufenthaltsdauer kombinieren. <<br />

Nach der ersten Studienreise nach Montreal folgt nun die zweite und dritte Auflage.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong>73


UMFRAGE DES MONATS<br />

DER ANTEIL DER VERKÄUFE VON<br />

ALTERNATIVEN ANTRIEBEN LAG 2019<br />

IN DER SCHWEIZ UND IM FÜRSTENTUM<br />

LIECHTENSTEIN BEI 13,1 %.<br />

HABEN SIE IHN SO HOCH ERWARTET?<br />

So viele Fahrzeuge mit alternativem Antrieb waren<br />

in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein noch<br />

nie unterwegs wie 2019. Die Hälfte der Garagisten,<br />

die an der Umfrage teilgenommen haben, ist davon<br />

nicht überrascht. 10 Prozent hätten den Anteil sogar<br />

noch höher erwartet. Für 40 Prozent sind hingegen<br />

unerwartet viele Fahrzeuge mit alternativem Antrieb<br />

unterwegs. (Stand: 21. Januar <strong>2020</strong>)<br />

Ja<br />

40%<br />

Nein<br />

50%<br />

Ich hätte ihn<br />

noch höher<br />

erwartet<br />

10%<br />

VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong>-AUSGABE 3 <strong>–</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 3. März <strong>2020</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Die wichtigsten Entscheidungen der<br />

BBK-Sitzung<br />

Die Berufsbildungskommission (BBK) und nahe<br />

Interessenverbände haben sich zur Diskussion<br />

mit den Sektionen getroffen. <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

informiert über die wichtigsten Neuigkeiten.<br />

Die neusten Trends im Bereich<br />

Reifen und Räder<br />

Bald schon drängen die Kunden wieder in<br />

die Garagen, um auf die Sommerpneus zu<br />

wechseln. <strong>AUTOINSIDE</strong> zeigt die Trends des<br />

Jahres <strong>2020</strong>.<br />

So wird der Auto-Salon <strong>2020</strong> von<br />

Anfang März<br />

Neues Konzept: Die Geneva International Motor<br />

Show GIMS präsentiert sich in neuem Kleid.<br />

Das können die Besucherinnen und Besucher in<br />

Genf erwarten.<br />

Das auflagenstärkste Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

93. Jahrgang. 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache.<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September 2019: 12760 Exemplare, davon 9664 in Deutsch, 3096 in Französisch.<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Verlag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong><br />

Wölflistrasse 5, Postfach 64, CH-3000 Bern 22<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />

Administration und Aboverwaltung<br />

Jahresabonnement<br />

CHF 110.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

CHF 11.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Kontakt: Anina Zimmerli<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 43<br />

anina.zimmerli@agvs-upsa.ch<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Jetzt abonnieren unter<br />

www.agvs-upsa.ch/abo<br />

Redaktion<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: +41 (0)43 499 19 81<br />

newsdesk@agvs-upsa.ch<br />

Redaktionsteam: Sandro Compagno (sco,<br />

Redaktionsleiter), Reinhard Kronenberg<br />

(kro, Leiter Publizistik), Jürg A. Stettler<br />

(jas, Leitender Redaktor Mobilität),<br />

Sascha Rhyner (srh, Redaktor Mobilität),<br />

André Bissegger (abi, Redaktor Mobilität),<br />

Carla Stampfli (cst, Redaktorin Mobilität)<br />

Jean-Philippe Pressl-Wenger (jppw,<br />

Korrespondent Westschweiz), Andreas<br />

Senger (se, Spezialgebiet Technik), Bruno<br />

Sinzig (si, Spezialgebiet Bildung), Raoul<br />

Studer (rst, Spezialgebiet Politik).<br />

Gestaltung: Robert Knopf, Christoph Pfister,<br />

Fatma Bindal.<br />

Vermarktung<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Kontakt: Erich Schlup, Key Account Manager<br />

Telefon: +41 (0)43 499 19 83<br />

Mobile: +41 (0)79 256 29 23<br />

vermarktung@agvs-upsa.ch<br />

Gesamtverantwortung<br />

Redaktion und Vermarktung<br />

Georg Gasser<br />

AGVS-Medien<br />

Flurstrasse 50, CH-8048 Zürich<br />

Telefon: +41 (0)43 499 19 99<br />

ggasser@agvs-upsa.ch<br />

Druck / Versand<br />

Galledia Print AG<br />

Burgauerstrasse 50, CH-9230 Flawil<br />

www.galledia.ch<br />

Kontakt: Michael Rottmeier<br />

Telefon +41 (0)58 344 97 44<br />

michael.rottmeier@galledia.ch<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung von Artikeln<br />

auch auszugsweise nur mit Zustimmung der<br />

AGVS-Medien. Für unaufgefordert einge -<br />

sandte Manuskripte und Bilder übernehmen<br />

wir keine Haftung. Für den Inhalt der verlinkten<br />

Seiten sind aus schlies slich deren<br />

Betreiber verantwortlich.<br />

74<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SellCars<br />

Der neue digitale Fahrzeug-Marktplatz<br />

Verkaufen und kaufen Sie jetzt Fahrzeuge auf dem neuen digitalen Marktplatz<br />

für Händler <strong>–</strong> bequem, auch via Smartphone.<br />

Ihre Vorteile:<br />

+ Über 1’500 registrierte Händler<br />

+ Blindgebot für den stets bestmöglichen Preis<br />

+ Umfangreiches Angebot: Exoten, Langsteher oder Fremdmarken<br />

SellCars<br />

Entdecken Sie auch das<br />

grosse Angebot von jungen<br />

Qualitäts occasionen direkt<br />

vom Importeur.<br />

ReCars und SellCars:<br />

ein Login, zwei Plattformen.<br />

sellcars.amag-recars.ch


DIE 5 STERNE CARROSSERIEBETRIEBE<br />

UNSER KNOW-HOW MACHT<br />

DEN UNTERSCHIED<br />

Wir bieten Ihnen als Versicherer, Flotten- und Leasingpartner eine allumfassende,<br />

effiziente und ökonomische Lösung, ohne Unterbrechung der Mobilität.<br />

Sie können sich auf die Expertise der Swiss Safety Center zertifizierten<br />

FIVE STAR Carrosseriebetriebe verlassen: nach Ihrem Gusto gefertigte<br />

Reparatur und einen leistungsstarken Service.<br />

by Cromax ®<br />

acommauto<br />

FIVE STAR<br />

CARROSSIER AUS LEIDENSCHAFT<br />

swiss safety center<br />

Five Star<br />

by Cromax ®<br />

certified system<br />

www.cromaxfivestar.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!