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17<br />
Der Afrikanische<br />
Strauß ist der<br />
größte lebende<br />
Vogel der Erde.<br />
DasGebissder<br />
Tüpfelhyäne kann<br />
Knochen brechen.<br />
Eine junge<br />
Masai-Giraffe<br />
gönnt sich eine<br />
kleine Pause.<br />
Fotos: Wolfgang Stürzbecher<br />
Der Jeep ist<br />
festgefahren:<br />
Den Fahrerprofis<br />
der Marapassiert<br />
dies sonst nie.<br />
ckenschwarm im Anflug, der<br />
größte seit einem dreiviertel<br />
Jahrhundert, so groß wie das<br />
Saarland.<br />
Weitere kleinere Schwärme<br />
plagen auch Kenias hungerleidende<br />
Nachbarländer,<br />
denn was die Heuschrecken<br />
auf einem Quadratkilometer<br />
fressen, entspricht dem Nahrungsbedarf<br />
von 35000 Menschen.<br />
Unsere Fahrt endet wenige<br />
Minuten später vor einem<br />
reißenden Fluss, sonst eher<br />
ein Flüsschen. Wilson schüttelt<br />
mit dem Kopf, keine<br />
Chance für die Überquerung,<br />
er wendet den Jeep.<br />
Nach einigen Kilometern<br />
erreichen wir den Fluss Talek.<br />
Auf der anderen Seite sehen<br />
wir sie, die neuen „Big<br />
Five der Masai Mara“, fünf<br />
Gepardenbrüder. Seit vier<br />
Jahren sind sie hier die Herrscher.<br />
Zwei der Geparden kamen<br />
aus Tansania, die anderen<br />
drei aus anderen Gebieten<br />
Kenias.<br />
Anfangs kämpften sie erbittert<br />
um das Revier. Weil es<br />
keinen Sieger gab, schlossen<br />
sie sich zusammen.<br />
Seitdem zeigen sie ein anderes<br />
Jagdverhalten als ihre<br />
Artgenossen, die alleine oder<br />
in Familienverbänden leben:<br />
trickreicher und brutaler,<br />
wodurch sie größere Tiere<br />
reißen.<br />
Einmalig sei das, erzählt ein<br />
Wissenschaftler aus England,<br />
der das Verhalten der<br />
Fünf studieren soll.<br />
Der Regen hat auch aus diesem<br />
Fluss einen reißenden<br />
Strom gemacht, der das Revier<br />
der Geparden durchtrennt.<br />
Wenn sie es nicht regelmäßig<br />
markieren, verlieren<br />
sie es.<br />
Im ersten Morgenlicht tatzt<br />
die erste Großkatze das Wasser.<br />
Unschlüssig blickt sie<br />
hinein und zu uns herüber.<br />
Plötzlich springt sie. Und<br />
dann stürzen sich auch die<br />
anderen vier in die Fluten,<br />
wo sie um ihr Überleben<br />
kämpfen müssen. Schließlich,<br />
am Ende ihrer Kräfte,<br />
erreichen alle Fünf unsere<br />
Uferseite.<br />
Kurz nach dieser Kraftanstrengung<br />
gelingt es einem<br />
der Geparden in Sekundenschnelle<br />
ein Warzenschweinferkel<br />
zu reißen.<br />
Die Brüder warten, bis er es<br />
gefressen hat ist, dann ziehen<br />
sie gemeinsam weiter, auf<br />
der Suche nach einer richtigen<br />
Mahlzeit.<br />
Wolfgang Stürzbecher
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