Georg 1-20

„Hansi“ Dreher siegt im
acáo Champions Cup
Reitsportmosaik
Kaum waren die Zukunftshoffnungen
des Dressursports nach getaner Arbeit
wieder wohlbehalten in ihren Boxen,
da brachten die internationalen
Springreiter das Publikum in der
Festhalle völlig „aus dem Häuschen“.
Dabei gelang es 11 der insgesamt
44 Paare sich für das entscheidende
Stechen des Weltranglistenspringens
um den acáo Champions Cup zu
qualifizieren. Hier war es dann Patrick
Stühlmeyer, der mit dem französischen
Hengst ‚Varihoka du Temple’ in 40,24
Sekunden die Führung übernahm. Dann
sauste Hans-Dieter „Hansi“ Dreher mit
‚Twenty Clary’ durch den Parcours und
ließ einige Male die Stangen klappern.
Doch alles blieb liegen und die Uhr
blieb bei 38,68 Sekunden stehen. Diese
Zeit konnte lediglich der amtierende
U21- Europameister Philipp Schulze
Topphoff im Sattel seiner EM-Stute
‚Concordess NRW’ unterbieten, doch
eine Stange fiel, so dass sich die Beiden
auf Platz 5 einreihten.
Auf Rang 3 sprang Pia Reich mit ‚PB
Stagenta’.
„Die Stute ist seit zwei Jahren bei mir
im Stall und hat dieses Jahr eine richtig
gute Saison mit vielen Platzierungen.
Ich bin froh, dass ich sie habe, denn ich
kann mich immer auf sie verlassen“,
sagte Dreher.
„Hansi“ Dreher und ‚Twenty Clary’ schnappten sich den Sieg im Champions Cup
Louisdor-Preis für ‚L’Arbuste OLD’
und Senta Kirchhoff
Der Sonntagvormittag stand dann erst
einmal ganz im Zeichen der Dressur.
Dabei bildete das Finale im Louisdor-
Preis den Auftakt, das der Oldenburger
Wallach ‚L’Arbuste OLD’ mit Senta
Kirchhoff für sich entscheiden konnte.
Platz 2 holte sich der Oldenburger
‚Fiderdance’ mit Lena Waldmann, vor
dem Rheinländer ‚Rebroff’ mit Insa
Hansen.
Dabei hatten mit diesem Paar an der
Spitze wohl die wenigsten gerechnet.
Denn noch in der Einlaufprüfung zeigte
sich ‚L`Arbuste’ sehr beeindruckt
von der besonderen Kulisse der
weihnachtlich geschmückten Festhalle,
so dass Kirchhoff die Prüfung abbrach.
„Er war viel zu beeindruckt und das
wurde während der Prüfung immer
schlimmer. Deshalb habe ich die
Hand gehoben und abgebrochen,
denn ich hätte die Prüfung nicht
mehr vertrauensvoll zu Ende bringen
können. Bis zum Finale haben wir mit
viel Geduld und Zucker das Vertrauen
wieder aufgebaut und sind mit ihm
immer wieder in die Halle gegangen“,
sagte Kirchhoff, die von ihrem Mann,
dem Championatsreiter Henri Ruoste
trainiert und unterstützt wird. „Er ist
Finne, also von Natur aus ein ruhiger
Typ“, so Kirchhoff lachend. „Er gibt
mir immer die nötige Sicherheit.“
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