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Georg 1-20

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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Die Lösung für dieses Problem kann<br />

individuell sehr unterschiedlich<br />

aussehen. Gleich bleibt immer, dass<br />

das richtige Maß zwischen Flexibilität<br />

und Stabilität gefunden werden muss.<br />

Flexibilität, um der Bewegung des<br />

Pferderückens gerecht zu werden und<br />

Stabilität, um das Gewicht zu verteilen<br />

und punktuellen Druck durch die<br />

Gurtung und Steigbügelaufhängung zu<br />

verhindern.<br />

Nur um diesen Druck zu verteilen<br />

wurden starre Sattelbäume überhaupt<br />

erfunden. Bei den Baumlosen wird<br />

hier mit versteifenden Elementen<br />

und druckabsorbierenden Kunst- und<br />

Schaumstoffen gearbeitet. Dabei wird<br />

dann manch baumloser Sattel starrer<br />

als ein Sattel mit flexiblem Baum.<br />

Sättel mit flexiblen Bäumen sind am<br />

nachgiebigsten an der schmalsten<br />

Stelle des Baumes. Das ist in der Regel<br />

im Bereich des Schambeines, um dem<br />

Reiter bzw. der Reiterin bequemes<br />

Sitzen zu ermöglichen. Leider ist dies<br />

die Stelle im Pferderücken, die die<br />

wenigste Bewegung aufweist. Deshalb<br />

reagieren viele Pferde erstmal mit<br />

Erleichterung auf Sättel mit flexiblem<br />

Baum und laufen damit besser, bis<br />

sich die nächsten Probleme bemerkbar<br />

machen.<br />

Einen völlig neuen, geradezu<br />

revolutionären Weg ist der Tscheche<br />

Robert Baloun im Sattelbau gegangen.<br />

Eine Verletzung machte es ihm<br />

PR-Berichte<br />

unmöglich mit Sattel zu reiten, also<br />

baute er sich ein Pad. Seine Pferde liefen<br />

mit dieser provisorischen Konstruktion<br />

um Welten besser. Das brachte ihn auf<br />

die Idee für seine Baloun-Flexisaddles.<br />

Er hat sozusagen den Turnschuh für<br />

den Pferderücken gebaut. Es sind alle<br />

Elemente eines Baumes vorhanden,<br />

aber nicht fest miteinander verbunden.<br />

So ist ein Sattel entstanden, der die<br />

Bewegung des Pferdes wirklich dort<br />

zulässt, wo sie stattfindet. Dieser Sattel<br />

arbeitet tatsächlich mit dem Pferd und<br />

passt sich in jeder Phase der Bewegung<br />

an. Durch seine Flexibilität lässt er<br />

den Reiter die Bewegung des Pferdes<br />

sehr gut spüren und ermöglicht so<br />

eine sehr feine Hilfengebung. Er hat<br />

aber ausreichende Stabilität, um den<br />

Druck optimal zu verteilen. Dabei ist<br />

die Auflagefläche deutlich breiter, als<br />

bei konventionellen Sätteln, was den<br />

Druck pro qcm weiter verringert. Dabei<br />

ist der Sattel sehr leicht.<br />

Mylene Diederichsmeier, die den Sattel<br />

einige Monate auf vielen ihrer Pferde<br />

getestet hat, sowohl im Springen, wie<br />

auch in der täglichen Dressurarbeit,<br />

konnte berichten, dass alle Pferde mit<br />

dem Sattel sehr gut klar gekommen<br />

sind.<br />

Ulrike Schumacher<br />

Warum der Baloun? Braucht die Welt wirklich noch einen Sattel?<br />

Ja, braucht Sie. Der Baloun ist konzipiert für schwierig zu besattelnde Pferde.<br />

Für rekonvaleszente Pferde, kurze Pferde, überbaute Pferde, junge Pferde, die<br />

sich noch stark verändern, Pferde, die sich saisonal stark verändern, Pferde für<br />

die sich seit Jahren kein Sattel findet oder die bislang auf jeden Sattel negativ<br />

reagiert haben, etc. Wir behaupten nicht jedes Problem lösen zu können. Aber<br />

sehr viele.<br />

49<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>20</strong>.indd 49 01.02.<strong>20</strong> 17:08

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